Pester Lloyd, April 1876 (Jahrgang 23, nr. 76-100)

1876-04-22 / nr. 93

— — ‚ »s« ’Oudapxst-21.Diptik- Wenn«auch.von Seite der Minister das­ Geheimni­­sber Die bisherigen Resultate der Verhandlungen noch immer gewahrt wird — und zwar in dem Maße, daß die österreichische Abgeordnetenkonferenz gestern wegen Man­on­a jeder positiven Kenntniß von dem Stande der Angel­egenheit resultatlos auseinandergehen mußte —, so glauben — wir dem doch aus dem uns zugehenden Informationen, insbesondere aus den im jüngsten Abendblatte enthaltenen , Mittheilungen ein, in der Hauptsache richtiges Bild der Situation entwerfen zu können. Beginnen wir zunächst damit, al­terthümer wich­tigzustellen, denen wir in einem heute Abends eingelangten Meu­fel der „N. fr. Breffe" begegnen. Als entschieden uns richtig mühen wir zunächst Die Meittheilung bezeichnen,­­ wonach beide Ministerien sich verpflichtet hätten, vor ihren Parlamenten den Standpunkt zu vertreten, daß bezüglich der Quote „die Rechnungs-Grundlagen nicht aufs neue zu prüfen wären, sondern daß die Deputationen ein­fach das bisherige Berhaltuig (70 : 30) acceptiren". Nach unseren Y Informationen hat das ungarische Ministerium sic­­­llerdings in einem gewissen Stadium der Verhandlungen bereit erklärt, für den Fall, als eine Eini­­gung bezüglich der V­erzehrungssteuer: Srage zwischen beiden Regierungen zu Standesäme, den von der „Neuen freien Breite" bezeichneten Standpunkt vor dem ungarischen Reichstage zu vertreten. Nun ist aber eine Einigung hinsichtlich der Vers­zehrungssteuer­lage bis zur Stunde leider nicht zu­ Stande gekommen, und was wir noch mehr bedauern, auch sehr wenig Aussicht dafür vorhanden, daß sie noch zustande kommen werde; mithin i­ auch die von der ungarischen Regierung bedingungsweise übernommene­­n hinfällig geworden. Was Die­­ weitere Mittheilung desselben Blattes bezüglich der­ Dauer des neu abzuschließenden Vertrages betrifft, so ist von österreichischer Seite für die Zukunft allerdings statt des zehnjährigen ein fünfundzwanzigjähriger Zeitraum für die Erneuerung der Quote und des Handels­­bü­ndnisses vorgeschlagen, allein auf die entschiedene Weige­­rung der ungarischen Meiniszer Dieser Vorschlag alsbald wieder fallen gelassen worden. Um­mut von den positiven Resultaten der bisherigen Verhandlungen zu sprechen, so scheinen, was zunächst den Rolltarif betrifft, hier alle bedeutenderen Schwierig­­keiten überwunden und die Verständigung gesichert zu sei. Ob bezüglich zweier Tarifposten, über welche zu An­­fang dieser Woche eine volle Einigung noch nicht erzielt­ war, diese Einigung seither zu Stande gekommen ist, ver­mögen wir allerdings nicht anzugeben ; die Differenz ist jedoch keinesfalls von der Art, daß Hiedurch die Verein­­barung überhaupt gefährdet erscheinen wü­rde. Auch daß das eine Ergebniß dieser Vereinbarung eine Erhöhung des­­ Einfuhrzolles für Erzeugnisse der Tertil-Industrie gegenüber den Bihlerigen Vertragszöllen sein werde, steht außer Zwei­­fel, obwohl es den ungarischen Ministern gelungen sein soll, für jene ordinäreren Sorten, welche vorwiegend bei uns verbraucht werden, mindestens relativ günstige Boll­­füge durchzubringen. Auf der andern Seite hat sich, wenn wir recht berichtet sind, die Österreichische Negierung dazu herbei­­gelassen, die Bollfüte bezüglich gewisser Bro­tDufte, welche für Ungarn von großer Richtigkeit sind, in einer Weise zu modifiziren, welche den ungarischen Erzeugniss­en den österreichischen Markt zu siltern geeignet wären .Endlich haben sich beide Re­gierungen über gewise Finanzz­elle geeinigt, Die sicherlich keinem der beiden Staaten sehr angewehnt sein, aber eine nicht unerhebliche Summe für den Staatsjädel — man spricht von nahezu 10 Millionen, wovon selbst­­f­ndlic­h 3 Millionen Ungarn­ zugute künen — ab unwers u dürstent. Was die Frage der Steuerrestitution bes­trifft, so glauben wir, daß auch Hier die be­deutendsten Schwierigkeiten bereits überwunden sind. Da es an einer festen Basis zur Berechnung jener Summen, um welche Ungarn durch den bisherigen Modus alljährlich verkürzt wird, vollständig fehlt, hat man von ungarischer wie von­­­ österreichischer Seite nach verschiedenen Schlüsseln aus rähernde Berechnungen vorgenommen und wenn auch die Ziffern, welche hiebei zum Vorschein kamen, nicht unwesent­­icch von­einander differiren , so wird man sich am Ende über eine mittlere Summe einigen können, nachdem die Österreichische Regierung im Prinzip anerkennt, daß Ungken hier ein entschiedenes Unrecht erleidet, das in irgend­einer Weise gutgemacht werden müse. Den eigent­­lichen Stein des Anstoßes bildet Jonady — so weit es sich um das Zolle und Handelsbindniß handelt — die B­er­­eichrungssteuer, weil man hier nicht blos einer B­et b, sondern auch einer Prinzipienfrage gegen­über steht und weil, wie im Telegram­me unseres jü­ngsten Abendblattes ausführlich mitgetheilt wurde, in dieser Frage noch nicht einmal eine beiderseits annehmbare gemeinsame Basis fü­r die Spezielle Verhandlung gefunden worden ist. Es scheint, daß man jeden weitern V­ersuch einer Verstän­­digung über diesen Punkt von vornherein als einen völlig vergeblichen betrachtet und daher auch die weiteren Vers­handlungen vollständig abgebrochen hat. .« Vielleicht nicht so schroff,aber doch immerhin be­­deutend genug sind die Gegensätze bezüglich der Bank­­­frage.Hier scheinen,wenn wir die uns zugekommenen Nachrichten richtig deuten,zweierlei Verhandlungen miteinander­ parallelzu laufen;die ungarische Regierung scheint nämlich—­unter voller Wahrung ihres eigenen Standpunktes—einerseits direkt mit der Oesterreichischen Nationalbank,andererseits aber auch mit der­­ österreichischen­ Regierung über diese Frage ist Ver­­­­handlung getreten zu sein.Ob nicht zwischen diesen beiden Parteien,denen unser Ministerium gegenübersteht,irgend­ein geheimer unterirdischer Rapport besteht,ob nicht die «­eine sich nur deshalb so starr ablehnend verhält,um die «—­entgegenkommendere Haltung der andern fiirn garn noch ··alg eine große Errungenschaft erscheinen zu lassen,darüber wollen wir nicht absprechen,sondern nur auf die Möglichkeit .»eines solchen­ Zusammenhanges hingedeutet haben.Eine direkte Verständig­ung mit der Oesterreichischen Na­­tionalbank halten wir nach Allem,was bisher ver­­kaufet,geradezu für unmöglich,dagegen könnte es immerhin geschehen,daß zwischen beides­ Regierungen seine Vereinbarung bezüglich der Bankfrage zu Stande kommt und daß dam­it die Oesterreichische Nationalbanik—de­n wirklichen oder scheinbaren Drucke der österreichischen Regierung weichend——dieses ganze vereinbarte Pro­­gramm sowohl in­ seinem auf Oesterreich,wie in dem­­ auf Ungarn bezüglichen Theile acceptirt.Welcher Art die von der österreichischen Regierung gemachten­ Vorschläge sind,­st ebenfalls bereits im Abendblatte, wenn auch in in den allgemeinsten Umriffen angedeutet worden. Wie der­­ Baffus über die „nach dem entfallenden Antheile am Me­talfihage für Ungarn besonders zu bestimmende Noten- Emission“ zu verstehen sei, darü­ber wollen wir weitere Aufklärungen abwarten ; was wir bis jegt über Die Sache hören, singt wenig erbaulich und wäre selbst bei der weitestgehenden Nachgiebigkeit von Seite Ungarns nicht annnehmbar. Indessen wird sie hierüber vielleicht noch reden lassen. An beiden Staatsgebieten der Monarchie wü­rde es nach dem österreichischen Vorschlage jedenfalls nur eine Note geben, welche in Wien und Budapest vollkommen gleichberechtigt ist und würde daher durch irgend­ein Organ für die Herstellung der Uebereinstimmung bezüglich des Zinsfußes der zu belehnenden Papiere u. s. w. zwischen beiden Banfen vorgelernt werden müssen .­­ Das if nach den uns vorliegenden Nachrichten ber Da Stand der Dinge, wie er in der gestrigen Sfammtberathung der Minister fonstatirt wurde. Es geht daraus zur Genüge hervor, daß alle Gerüchte von der Demiffion des einen oder des andern oder beider Ministe­­rien, wie sie im Laufe der jüngsten Tage auftauchten, schon deshalb aller Begründung entbehren müssen, weil für eine solche Demifftion bisher schlechterdings kein Anlaß vorhan­­den war. Erst in der gestrigen Audienz bei Sr. Majestät dürfte der ungarische Deinisterpräsident Anlaß genommen haben, dem Monarchen gegenüber sich nunmehr genau darüber auszusprechen, inwieweit er — der Ministerpräsi­­dent — und seine ungarischen Kollegen in der Lage wären, eine Vorlage an den ungarischen Reichstag auf Grund der bisherigen Resultate der Verhandlungen mit den Österreic­hischen Ministern vertreten zu können oder — insofern das ungarische Ministerium bezüglich eines oder des andern Punktes an seiner­­ Diversirenden Meinung festzuhal­ten genet­igt wäre, sich die Gewißheit zu verschaffen, in­wieweit auf die Zustimmung St. Majestät gerechnet wer­­den dürfe, ohne welche ja bekanntlich eine Vorlage an das Parlament überhaupt nicht gemacht werden kann. Was in der Audienz des ungarischen Ministerpräsi­­­denten beim König besprochen und festgestellt wurde, davon haben wir selbstverständlich seinerlei Kenntniß ; allein wir hoffen,­­­ieselbe schon binnen Kurzem wenigstens bezüglich der Hauptsache zu erlangen, wenn näm­lich die in Aussicht gestellte Besprechung des ungarischen Ministeriums mit der liberalen Partei in der That stattfinden soll ; denn diese Besprechung künnte unserer Ansicht nach seinen andern Zweck haben, als der Partei darzulegen, für welches Maß der ungarischen Forderungen und für welche Art der Löitung der einzel­nen [umwebenden Fragen die Meder­­einstimmung aller konstitutionellen Faktoren zu hoffen sei. Das Weitere wü­rde dann von der P­artei abhängen, in deren Händen mut in der That das Schicksal der ganzen Angelegenheit ruht. Glückicherweise zählt diese Partei in ihren Reihen eine sehr beträchtliche Anzahl tüchtiger Staatsmänner, nüchtern denkender politifer und guter Patrioten, welche inmitten der­­umleugbar äu­ßerst schwierigen Situation den rechten Weg zu finden wissen werden. Ohne ihrem Untheil irgend­­wie vorgreifen zu wollen, glauben wir doch als unsere unmaßgebliche Ansicht aussprechen zu dürfen, daß es sich bezüglich der Stellung der Partei zur Regierung nur um z­wei Fragen handeln könne. Die eine ist die, ob das Ministerium auch wirklich im vollen Sinne des Wortes seine Schuldigkeit gethan, ob es die Ansprüche Ungarns in ihrem ganzen Umfange mit der Ka Energie geltend gemacht, ob es nicht etwas versäumt habe, was zur Erzielung eines für uns vollkommen befriedigenden Erfolges hätte beitragen können ? An dieser Beziehung, glauben wir, dürfte es wohl im Schoße der liberalen Partei seine Mei­­nungsverschiedenheit geben und jeder unbefangene Beurthei­­ler wird dem Ministerium Tifa das Zeugung nicht ver­­jagen, daß es — wenn auch vielleicht für die Kündigung des Zoll- und Handelsbindnisses gerade nicht der geeig­­ne­te Moment gewählt und für einen so erlatanten Ast nicht Alles gehörig vorbereitet worden ist,­­ seither den­­noch mit ganz außerordentlicher Zähigkeit für die Geltend­­machung seiner Ansichten gekämpft habe. Eine zweite Frage wäre dann bie, ob der verhältnismäßig wenig befriedi­­gende Ausgang der Verhandlungen nur etwa in den gegenwärtig am Ruder befindlichen Persönlichkeiten seinen Grund habe und ob es nicht etwa einem­ andern Kabinet gelingen könnte, mehr und Besseres zu erreichen 2? Unsere individuelle Ansicht über diesen Punkt haben wir im Laufe der jüngsten Monate zu wiederholten malen ausgesprochen und wir halten daran auch heute unverändert fest. Wir wüßten ,absolut Niemanden zu nennen, der im Stande wäre, nach dem Kabinet Tifa eine parla­­mentarische Regierung in Ungarn mit der Aussicht auf Keffern, oder auch nur auf den gleichen Erfolg zu bilden ; wir sagen: nicht einmal mit der Aussicht auf den gleichen Erfolg, denn wenn einmal von oben her jene Grenze bezeichnet ist, bis zu welcher die Ueber­­einstimmung aller Faktoren der Gefäßgebung zu hoffen ist,­ so wü­rde durch einen Personenmechsel an dieser Grenze doch wohl kaum etwas geändert werden, könnte es sich ereignen, daß nach unten jenes Maß von­ Erfolg, womit man sich allenfalls — wenn auch nur ge­­zwungen — begnügt, wenn es durc die Hand des gegen­­wärtigen Ministeriums geboten wird, als unzulänglich zu­rückgemiesen werden könnte, wenn eine andere Regierung damit vor das Parlament tritt. Das sind die Erwägun­­gen, von denen sich die liberale Partei bei ihren Entschlie­­ßungen leiten lassen muß ; sie wird ihnen den Ausgleich, wie ihn das Kabinet Tipa zu bieten vermag, mit feinen Licht­ und Schattenseiten entgegenzuhalten, und dann zwis­chen einem — allerdings über die Maßen bescheidenen — Friedensschluffe durc­hiefes Kabinet oder einer Vort­­regung des Kampfes ohne Dasselbe, ihre Wahl zu treff­fen haben. Ymmerbhin aber ohne Theilnahme der Bevölkerung der Schwarzen Berge stattgefunden haben. Daß diese Theilnahme den Aufständis­­chen von Beginn der Ansurrestion an als das eigentliche Pivot ihrer Unternehmungen gedient hat, ist ja für Nie­­manden ein Geheimmiß. Aber daß der Fürst von Montenegro ich zu einer offiziellen Aktion Hätte hinreigen lassen sollen, jt gerade nach seiner jüngsten Haltung nicht anzunehmen. Ohne Zweifel wird man es in Cetinje an energischen Brot­testen gegen die Aussage Mushtar’s nicht fehlen lassen. Und die Pforte ihrerseits wird allen Anscheine nach gend­­tigt sein, diese Proteste schweigend hinzunehmen. Es tan unmöglich in ihrem Iuteresse gelegen sein, die zur Stunde noch verhillfte und durch die Nachjigt auf die Großmächte zurückgedämmte Feindseligkeit Montenegros in eine offene und unz­weifelhafte zu verwandeln. Vielleicht hätte sich übrigens diese U­­wandlung schon vollzogen, wenn die Insurgenten auch formell und äußerlich die Vortheile errungen hätten, die sie der Sache nach sich gesichert zu haben s­chienen. Wäre es Mushtar nicht ge­­lungen, wenigstens die Waffenehre der türkischen Truppen intakt zu erhalten, so hätte die Entwicklung der Dinge eine für die Pforte äußerst bedenkliche werden können. Vielleicht wäre die Niederlage der Türken das Signal für die ge­waltsame Bewegung auf der Balfans Halbinsel geworden, welche schon die Oktoberdepesche des Grafen Andrasiy in’s Auge gefaßt hat. Ob angesichts einer solchen Thatsache die Aktionspartei in Serbien , die unzufriedenen Elemente in Bulgarien und Bosnien , die friegerischen Aspirationen in Montenegro noch zurückzuhalten ge­wesen wären, muß be­­zweifelt werden, gespielt, indem sie Mushtar ermächtigt hat, unmittelbar nach ... ».. Die Pforte hat ein ziemlich hohes Opfer sein be wiZttingten­ne verlegende ee zu Theil den Verhandlungen in der­ Suttorina erneit zur Offensive HET a ANNE zu schreiten. Man darf sich in Konstantinopel dazu beglück­­wünschen, ohne offenfundige Schlappe aus diesem gemwagten Unternehmen herausgekommen zu sein. Vielleicht hat sich damit der Feuereifer etwas gedämpft. Vielleicht trägt die Perspektive auf das wahrscheinliche Schicsal von Nikjics­­ dazu bei, der Regierung des Sultans ein abermaliges Ein­­lenken näm­lich erscheinen zu lassen. Wäre dies der Fal, so wü­rde sich damit die nächste Aufgabe der Mächte von selbst ergeben. Ihre Bemühungen konnten nur darauf gerichtet sein, eine abermalige Einstel­­lung der­ Feindseligkeiten, eine Waffenruhe unter den siche­­ren Bedingungen herbeizuführen. Beide Theile haben ihre Kräfte gemessen und erkannt, daß die Chancen des Erfol­­ges ungewisse und zweifelhafte sind. Beide kannen nicht ab­­geneigt sein, eine Pause in dem Streite eintreten zu lassen.­­ Nicht umsonst hat General N­odich den Anjurgenten gegen­über auf die Wandelbarkeit des Kriegsglüces hingewiesen. Was die Türken anbelangt, fo­tt ihre Zuversicht und ihr Siegesbewußtsein ‚wohl schon seit geraumer Zeit verschwun­­­den, troß der prahlerischen Bulletins Mushtar’s und der diplomatischen Accompagnements, mit welchen man die Nach­richten vom Kriegsschauplage von Konstantinopel aus zu begleiten pflegt. Eine Intervention der Mächte, die sehr den Streit zum Stillstande brächte und kaum für neue Pazifications-Verhandlungen schüre, wäre daher nicht nur fachlich gerechtfertigt, sondern hätte aulc alle Aussicht auf Erfolg. Hoffentlich wird man nicht zögern, sie sowohl in Konstantinopel als bei den Chefs der revolutionären Clans, die jegt in dem Dreieck zwischen Gacko, Nifflcs und Tre nachdrndlich zur Geltung zu bringen. Sollte dies Bemühen zu einem positiven S­esultate führen, so könnten die Verhandlungen mit den Insurgenten alsbald wieder aufgegriffen werden. Es ist allerdings nicht un­wahrscheinlich, daß fi Teutere nach wie vor auf ihre bereits formulirten Forderungen berufen werden, der die Situation hat sich einigermaßen geändert. Die Pforte glaubte diese Forderungen schlechthin mit der Wieder­­aufnahme der Feindseligkeiten beantworten zu­ssen, es ist aber nicht unmöglich, daß sie sich wenigstens bezüglich einiger Oderselben jeit auf eine andere Antwort besinnt. Denn daß ein Theil der Punstationen, die im der Sutto­­rina aufgestellt worden sind, ohne allzu großen Zwang in den Rahmen des Andrassy’schen­­ Reformprojektes eingefügt werden könnte, bedarf seines Beweises. Mit einem Worte, alle ihre Unt­ressen weisen die Pforte darauf hin, zu negotiven. Und zwar muß sie diesmal selbst in Die Aktion eintreten. Es genügt nicht, wenn sie die Intervention und die guten Dienste der Mächte in den Vordergrund schiebt und sich selbst von jeder Verantwortung freizuhalten such­t. Das Vertrauen ihrer Unterthanen können nicht Andere für sie erwerben. Solange die Konstantinopeler Regierung an dieser Raffinität festhält, wird insbesondere die thörichte Forderung, daß die Mächte eine formelle Garantie für die Befriedigung der christlichen Bevölkerung übernehmen sollen, nicht aus der Welt zu schaffen sein. Es bedarf also einer gänzlichen Veränderung der Taftif. Dann aber könnten die Schwierigkeiten, wie sie sich Heute darstellen, leicht jeder erheblich vermindert werden. Niederhaupt sind­­ diese Schwierigkeiten groß alle­­dem nicht zu überschagen, die Hauptsache bleibt nach wie vor die Koh­rung der Frage, die Erhaltung des Friedens in Europa. Darin aber ist bis zum Augenblick seine Renderung eingetreten und die halbamtlichen Kundgebungen, mit welchen man in den besten Tagen zwischen Peters­­burg, Berlin und Wien förmlich gewetteifert hat, stellen jede Möglichkeit einer derartigen Renderung in Abrede. Es wäre vielleicht gewagt, auf die Basis Dieser Kundgebungen ein allzu festes Gebäude der politischen Zuversicht aufzu­­richten, aber für die augenblickliche Situation reicht ihre autoritative Kraft wohl aus und in dieser Richtung lassen ihre Bereicherungen in Betreff der Wertigkeit des Drei- Kaiser-Bündnisses und der Einmüthigkeit des Entschlusses, seine Friedensstörung im Orient zu dulden, an Deutlichkeit und Bestim­mtheit nichts zu wünschen übrig. ‚binge a­ngesammelt sind, ‚ : : | | | ! Budapeit, 21. April. Der mit so ungeheurer Energie unternomm­ene Vormarsch Mushtar Barhas von Gacko nach Nifflis ist ohne wesentlichen Einfluß auf die Lage der Dinge am In­survestiong-Schauplane geblieben. Aus der Schale der ersten tü­rkischen Siegesbulletins und der mehr oder weniger widersprechenden Angaben, die ihnen gefolgt sind, läßt sich als eigentlicher Kern nur Loslösen, daß die Verproviantirung von Nikjics mißlungen, der eigentliche 3med des Unter­nehmens also nicht erreicht worden it. Andererseits sind freilich die Hoffnungen der Sufurgenten ebenso wenig in Erfüllung gegangen. Sie haben allerdings die Versuch­e der Bejagung von Nikjics, die Verbindung mit den nur wenige Stunden entfernten Truppen Mushtar’s Herzustellen, zurückgewiessen amd. Vekteren genöthigt, den P­roviant in einem kleinen Blodhaufe in der Nähe der zerütrten Festung zu deponiren und den Nacmarsch anzutreten. Weil sie sich aber mit dem Gedanken trugen, die türkische Streit­­macht in den Defileen der Duga zu erdrücen, so haben sie sie offenbar zu viel zugetraut. Trog aller Vortheile, die ihnen die P­osition darbot, konnten sie den Rücmarsch der türkischen Truppen in deren frühere Stellung nicht verhin­­dern. Eine eigentliche Entscheidung ist also nicht erfolgt, wenn auch die Vortheile im Ganzen mehr auf Seite der Ansurgenten zu liegen scheinen, und insbesondere die nachte Zukunft von Nifflcs als eine sehr prekäre betrachtet werden muß. Doc mögen die Angaben Mushtar’s über die Bra­vour seiner Truppen und die Erfolge, die sie in den Einzel­­gefechten gegen ihre Angreifer erstritten, immerhin auf Wahrheit beruhen. Bedenklicher sieht es allerdings mit den übrigen Mit­­theilungen des Barchas aus. Mushtar­i sei der Fürst von Montenegro offen in den Kampf eingetreten und nicht weniger als 7000 „reguläre" und vollkommen militärisch ausgerüstete M­ontenegriner hätten den türkischen Truppen gegenübergestanden. Es wird gestattet sein, einige Kritik an dies Telegramm anzulegen. Mushtar weiß sehr wohl, daß mit den Stimmungen im Balatte des Großherrn Fein Scherz zu treiben ist. Die Zeiten der seidener­ Schnur sind allerdings vorüber, aber je modernere Art und Weise, in welcher sich Die Ungn­ade des Sultans zu entladen pflegt, hat für einem türkischen Wü­rdenträger eben und­ nicht viel Verlabendes. Irgend­ein Grund mußte also aufgefunden werden, um­ das Schei­­teen des Vormarsches auf Nikfics zu motiviren. Num is­teineswegs un­wahrscheinlich, daß die jüngsten Gefechte in so unmittelbarer Nähe der montenegrinischen Grenze nicht Diesmal — telegraphirt . x — Die aus Wien zurückgekührten Minister­konferiren, die „Bd. N.” meldet, heute und morgen mit einzelnen Mitgliedern der liberalen Partei und wie verlautet, wird am Sonntag beim Minis­­terpräsidenten eine größere vertrauliche Berathung statt­­finden, in welcher die Negierung darlegen wird, was sie in Wien zu erreichen hofft und die Unterftügung der Partei erbitten wird. == Weber das Verhältniß zwischen Sachsen und Breusen in der Neid­seifenbahn-Frage schreibt man uns aus Ber­lin vom 18. April: ‚ Man hat vielfach sein Befremden darüber geäußert, daß ge abe in Dresden eine so gereizte Stimmung gegen den Plan des Eisenbahnerwerbs doch das Reich an amtlicher Stelle zum Aus­­druck gelangt ist. Es scheint, nach Mittheilungen von guter Seite zu urtheilen, daß die sächtlichen Regierungskreise sich doch den Ton der Motive zur preußischen Eisenbahnvorlage, und zwar durch jene Stelle vornehmlich verlegt gefühlt haben, in welcher das preußische Ministerium der Befürchtung Raum gibt, daß das erforderliche Einverständniß zur gefeglichen Regelung unseres Eisenbahnunwesens durch ein Reichseisenbahngeseb nicht zu erzielen sein werde. Man erblichte in Dresden in diesem Passus die Infinuation, daß das Reich-Eisenbahngesäß am Widerstande der Mittelstaaten gescheitert sei. Nun wußte man aber in den dortigen maßgebenden Regionen, daß auch von preußischer Seite gegen die Elaborate des Reichs-Eisen­­bahn-Amtes ein entschiedener Widerstand vorgewaltet habe. Denn auch in Preußen hatten die Trent Behörden die Ansicht festgehalten, daß ein rationelles Eisenbahngefeg die Eigenthum-­­verhältnisse der Bahnen in empfindlicher Weise werde schä­­digen müssen. Man sagte sich im preußischen Handelsamt bei Gelegenheit der kommissarischen Verhandlungen, daß, wein Das Reich den Schließlich maßgebenden Einfluß auf Betrieb, Fahrpläne und Tarife in Anspruch nähme, dieser Einfluß die Rentabilität der betreffenden Linien stark an affiziren vermöge. Preußen also wider­­spra selbst jeder Beeinträchtigung seiner finanzunwirtssschaftlichen Interessen doch ein solches weitgreifendes Eisenbahngeleit. Da dieser Standpunkt­ bisher öffentlich nicht bekannt geworden, erblickte man in Dresden die Absicht, doch jene Motive die Reichstreue und Reichsfreundlickeit der Mittelstaaten, und also auch der säch­­sischen Negierung, der Nation gegenüber in vage zu stellen. Daher also die Bitterkeit, welche Herr v. Friesen, sich solchen Unrechts nicht bewußt, im „Dresdener Yononal” entwickelte. Aber freilich war 23 ‚Allgemeinheit zu guten Ende zu Sein der sächsische Minister andererseits wieder nicht nug, um zu erkennen, daß Preußen, um jeden die, Sigenthung-Verhältte der Bahnen durch das Mei ver­­meiden zu können, eben dahin ae wurde, dem Neid­ die Grmwer­­bung zunächst der preußischen Bahnen anheimzugeben, und so den anderen Staaten den Weg zu zeigen, auf welchem die nach Lösung drängende Eisenbahnfrage ohne N­aa u im Sinne der­u führen sei. Wenn es bei den kommissarischen Verhandlungen über den Gefegentwurf, der vom­ Reichs-Eisenbahnamt ausging, die Vertreter vieler Staaten­, hier,­enigen Preußens nicht ausgenommen, gegen die Vorlage aus Iren, so geschah dies, weil in dem Entwurf­ die „unmittelbare Aufsicht des Reiches über das Eisenbahnwesen gefordert war. Hie­rgen lehnten sich alle Finanzminister der Einzelstaaten und "ihre Bevollmächtigten mit größtem Nachdruch auf. Preußen selbst fand einen Ausweg aus dem­ Négy­és der streitenden Unteressen, indem­ er seine eigenen Bahnen dem d­eide in Befigerwerbung darzu­­bieten entschlossen is, und auf diese eife versucht, der Frage an politischen Charakter zu benehmen. Bei den bevorstehende V­­erhandlungen im Landtage dürften aller, Wahrscheinlichkeit nach Aufklärungen in dem hier angedeuteten Sinne erfolgen. ( Schäfburg, 18. April. Orig. -Korr) Die Auf­regung, melde in­folge der Verlegung des hiesigen Gerichtshofes nach Elisabethstadt hier in allen Kreisen herrscht, ist unbeschreiblich, namentlich macht in den Neihen der liberalen Partei über die mir erwartete Enttäuschung eine ne Erbitterung immer größere­r­ortschritte. Man kann sich nicht erklären, was den A Justizminister bewogen hat, den Gerichtshof wag dem kleinen, in jeder Beziehung unbedeutenden, selbst an Wohnungen für Beamte armen, an Ge­werbs- und größeren Handelsleuten offenbar Mangel leidenden Elisabethstadt zu verlegen. Schäßburg, das doch die Kulturbedürfe­nisse von Beamten und ihren Familien in jeder Beziehung befriedi­­gen kann, im Knotenpunkt eines Straßenneges und ebenfalls an der Eisenbahn liegt, das vom Minister des Annern sun­ Vorort des sit schaffenden Groß-Koseler Komitats ausersehen ist, kann es nicht vers­­chmerzen, daß ihm von der Regierung eine solche geringschägige, Staatsi­dee viele Opfer gebracht, hat immer, was auch auf dem ehema­­ligen Königsboden vorging, zur ungarischen Regierung gehalten, hat seit 1867 einen Abgeordneten, Karl Fabritius, gewählt, der nie an­ den altsächsischen Demonstrationen im Reichsrath theilnahm, viel­­mehr mit aller Entschiedenheit dagegen auftrat und dafür vielen Anfechtungen und Überhegungen ausgerecht war ; die Stadt war die ein­­zige des Königsbodens, wo eine liberale Partei sich gebildet hatte, es darf also nicht auffallen, wenn gerade hier die Aufregung so­rde­rt. Für Elisabethstadt sprechen seine Gründe. In Schäß­­urg weiß man, daß der Abgeordnete Sabritius den Justizminister noch bei Zeiten vor diesem unpolitischen Schritte einer Verlegung des Gerichtshofes nach Elisabethstadt brieflich gewarnt hat, man weiß, daß er — allerdings zu spät — am ersten Ostertag nach Budapest abreiste, um auch persönlich für Schäßburg zu wirken; das Amtsblatt hatte schon die fatale Ofterbescheerung publizier. 68 it damit zugleich der Glaube in die ne Zeit des Vorschlags, Schäßburg solle Vorort des Groß-Koseler Komitats sein, erschüttert. 63 traut Niemand mehr und noch gereizt durch « « den«Loh 11,welchen die liberale Partei Schäßburgs vor d­­ren­ ungarischen Freunden empfangen­ habe,geht die Partei,die einzige,die unter«de 11 Sachsen bestand, schmachvoll zugrunde;wenn sie«sich auch nicht auflöst,stirbt sie durch die nun übersiedelnden Gerichtsbeamten Advokaten u.s.w. ab,und ihr Abgeordneter Fabritius komm­t jedenfalls in die Zwangslage,sein Mandat niederlegen und einem Alt-Sachsen Platz machen zu müssen. « « « Das ist der negsttve Erfolg dieser neuesten Regierungmaßs vegel. Es wird viele Anstrengung hoften, den Schaden wieder gut zu machen, den dadurch die ungarische Sache auf dem ehemaligen Königsboden erlitten hat, den Hohn der Alt Sachen über Em k 8 ae © Prag, 20. April. Orig.-Korr) Wie allüberall in Oesterreich-Ungarn konzentrirt fr auch in Prag das Interesse auf die Konferenzen der beiderseitigen Ministerien in Wien, obwohl über den Verlauf derselben, so wie über deren Details das tiefste G­eheimniß bewahrt wird. Dieses lebendige Interesse ist namentlich hier und bei den Grechen speziell sehr begreiflich, denn sie glauben oder hoffen vielmehr, daß dies der Hebel werden künnte, mittelst welchem die dermalige cisleithanische Regierung gestürzt würde. Diese Hoffnung hat ihre Grundlage wohl meist in der etwas provocirenden Weise, mit welcher das Ministerium knapp vor der Meichsrath -Vertagung „durch­­ seinen Sprechminister die Situation, so wie seine Ansichten beleuchtete.” Dr. Unger versprach damals im Namen seiner Kollegen den ungarischen Forderungen den heftigsten Widerstand entgegenzulegen, und der Beifall, mit welchem die Reichsrathsmajorität die betreffenden Worte annahm, bewies, daß dieselbe einer solchen Haltung der Regierung ihre Unterfrügung leihen wird. Nun zweifelten aber die czechiischen Führer, daß diese Absicht und der mit ihr verbundene Zived je erreicht werden könnte und daran knüpfte sich noch die Hoffnung, daß es mit der derzeitigen Regierung in Gisleithanien zu Ende geht. Was dann folgt, kam erst in zweiter Reihe in Betracht, denn den Szechen handelt es sich zunächst um den Sturz des Ministeriums Auersperg, in welchem sie den größten Widersacher des böhmischen Volkes erbliden und auf welches, nach ihrer Meinung, unmöglich etwas Schlimmeres folgen kann. Aber all aus einem andern Grunde glaubten die böhmischen Politiker, daß die aggressive Politik des gegenwärtigen Regimes nicht auf einen Durchschlagenden Erfolg rechnen man, nämlich aus Gründen der Billigkeit. Ich habe dies­­bezüglich die Meinung hervorragender böhmischer Abgeordneten ges­tört und glaube annehmen zu können, daß dies so ziemlich die all­­gemeinen Ansichten in den leitenden Kreisen der Czechen sind. Sie geben nämlich zu, daß die Forderungen der Ungarn in Angelegenheit der Steuer-N Restitution und der­ Verzehrungssteuer nicht unberechtigt sind und motie viren Gifteres damit, daß thatsächlich Gisleithanien den weitaus größten Theil des Exportes innehat und daß es ungerecht sei. Die Restitution zu gleichen Theilen aus den gemeinsamen Fonds zu bestreiten.­ In gleichem Sinne wird die zweite Frage erörtert. Auch die Bankfrage wird in diesen Reifen lebhaft diskutirt und ebenfalls in einem für Ungarn günstigen Sinne ausgelegt. Die Ezechen meinen nämlich, daß ein Selfgovernment unmöglich vollständig sein kannn, wenn ihm das Bostulat einer eigenen Zettelbank abgeht und sie finden darin directaus Fein Unglück, wenn das Privilegium der Nationalbank ein fir allemal gebrochen wird, zumal es dem Staate lange nicht solche Vortheile bietet, die den Werth des Privilegs ausgleichen würde. Ich habe es mir zur Aufgabe gestellt, bloß zu vefeh­ren und an meine Mittheilungen seine wie immer gearteten persönlichen Nefles­sionen zu knüpfen; ich begnüge mich demnach blos damit, Sie von den Ansichten der Ezekben in den Schwebenden hochbedeutsamen Fra­gen in Kenntniß zu geben, ohne selbst auf die nähere Argumentation der betreffenden Persönlichkeiten einzugehen. Jedenfalls unterscheidet sich aber diese ruhige und objektive Auffassung der Dinge sehr vor­theilhaft von der leidenschaftlichen Manier, mit der dieselben sonst in Gisleithanien behandelt werden. Die diesbezüglichen Auslastun­­gen des „Porros“, bekanntlie das Organ Rieger’s, stimmen mit meie­nen Angaben in ihrem Wesen überein. —­­Das von mir bereits signalisirte Bankett zu Ehrett Palacky«’ verspricht in der That glänzend zu werden.Denn obwohl der Raum nur für 300 Personen ausreicht und der Preis der Couverte ab­­sichtlich ungewöhnlich hochgesetzt wurde,sind bis heute bereits die Ammeldungen eingelangt,darunter alle altczechischen,also 72 Ab­­geordnete,viele Stadtvertretungen u.s.w.Auch der rechtshistorische Adel wird in nahezu demonstrativer Weise stark vertreten sein sich nennenlos die Namen Schwarzenberg,Clam-Martinitz,Lobkowitz, Nostiz,Czernin,Thuit,Wratislaw,Pallfy,Waldstein,Kinsky n.s.w.,u.f.w.Graf Heinrich Clami Martinitz ist einer der­ Feste­ ebnen . . Zum Schlusse noch eine Nachricht.Die Voruntersuchung gegen die beiden Direktoren der hiesigen Filiale der Kreditanstalt Lederer und Hampel wurde heute beendigt und ist die Schlußvers­handluug auf die ersten Tage­ im Monate Juni anberaumt. Zur Tagesgeschich­te. Die"Wiener Abendpol"veröffentlicht mit einigen zustim­­menden Zeilen anleitender Stelle die von uns schmi­tt getheilte Peterburger Korrespondenz der»Nordd­entschen Allg­­emeinenZritun«,während die»Kreuzrettung«an erster Stelle einen längert Artikel enthält,«der alle Bestr­ebungen scharf verdam­m­t,die daraufhin ausgehen,zwischen Oesterreichs Ungarn und Rußland Unfrieden zu stiften. Auf Seite der Kämpfenden in Bosnien, der Herzegovina und an der serbischen Grenze werden indes die Anstrengungen ver­­doppelt. „Relet Népe" berichtet, der Sultan habe sich wieder einmal in sein Gerail zurückgezogen und der Großrezix sei entschlossen, rüd fichtelos sakar­ette das fol wohl heißen, Serbien an­greifen — denn font ist es nicht ersichtlich, was die Pforte gehin­­dert hätte, bisher gegen die kämpfenden Aufständischen so „rüd, « —­...«n»d.—«-«««.«s

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