Pester Lloyd, Mai 1876 (Jahrgang 23, nr. 101-125)

1876-05-04 / nr. 103

«.·).«­­ Abonnement für die öfferr.-ung. Monarcie Sir a­n Pester !foydp“ (Morgens und Abendblatt) nebst der Gran­d-Del­­age: „Wochenblatt für Lande und Forstwirthbfgaft“ Für Budapest. und große Ausgabe der it verf. Bit. gone „sufrirten Slawen - Zeitung‘ Fanzjährlich fl. 22.— Ganzjährl, fl. 24.— · Jarzudapest Mit Postverf. kn = Selbjährl. » 1­7 | Ganzjährlie fl. 28.— Ganzjährl. fl. 30.— Mon­ir Al n­ 5.50­ierteljährl. „ 6. Halbjährlich „ 14.— Berne 3.36. ennent n.k Monatlich m 220 | Bierteljährl. „ 7.— Bierteljährl.,, 7.50 Mit separater Vollversendung des Abendblattes 1 fl. vierteltäglich mehr. Man pränumeriert für Budapest in der Administration des „Xefter lopd", Dorothea­­gafse Nr. 14, I. Stud­ ee Budapest mittelst Postanweisungen durch alle Postämter. Beilagen werden angenommen für 1 fl. per 100. — Dieselben sind fjranco an die Expedition des«Perter Lloyd zu senden. Inferate und Einschaltungen für den Offenen Sprechsaal werden angenommen, Budapest in der Administration, Dorotbeagafle. Nr. 14, erften Stod, ferner : in ben Annoncen=-Erpebitionen ber EK. Lang & Co., Badgafie Nr. 1; Hansenstein & Vogler, Gijelaplat Nr. 1.— Josef Paulay, Baron ERBEN, Nr. 20, 2. Stod r. 16. Insertionspreis nach aufliegendem Tarif. Dreiundzwanzigster Jahrgang. Redaktion und Administration Dorotheagafte Nr. 14, erften Stod. Manuskripte werden in weitem Falle zuzügestellt. Einzelne Nummern & lt. in allen Verschleisslokalen. Inferate werden angenommen im Auslande In Wien: Bei A. Oppelik, Stus­benbastei Nr. 2; R..Mosse, Deiler­ fätte Nr. 2; Mansenstein , Vogler, Balfijägaffe Nr. 105 A. ‚Niemetz, Wliervorstadt, Seegasse Nr. 12; &. L. Daube­r Comp,. Mam­miliangaffe ; Rotter & Cie., I. Niemerg. 13. — Paris: Havas Lafite d -Comp.;, Place de la Bourse. — Frankfurt a. M. G. L. Daube & Comp. Donnerftag, Abonnement für das Ausland ürden,,Pester Lloyd«(Morgen-unbll­bendblattnebskock Grgu­schels 5 Tage: „Wochenblatt für Land» u. Forstwirthigait" Mit direkter Postversendung unter Kreuzband für 1 Monat und zwar : nag Deutschland, Luxemburg, Helgoland Antenegro und Herdien fi. nach Algier, Egypten, Dielgien, Dänemark,­rankreich, Griechenland, . Zimtm vonsordametkan................8.30 nach gleinndtieotzxetfien und Juni-...........»4.— nachrasttien,A­.icocapkind und Westindien.-.-·.·..«»4.50· nacht-stand und Finnland bei den fair. ruffischen Poftäuffern, viertelj. 4 Rubel 30 kop. Mbonnentents sind nur bei den Tail. ruft. Postämtern zulässig.­ Bei den Postämtern dedeentschenA für Deutschlands Martis P1. Großbritannien, mänzen, Schweden, Schweiz, Spanien, Italien, Niederlande, Norwegen, Loriugal, All Türkei und den Vereinigten R­eihes beträgt a8 vierteljährige Abonnement == Viencuenzinanzzölke Daß das Publikum die Einführung neuer Belastungen der Konsumtion,wie solche nach den von uns gemachten Mittheilun­gen in Aussicht genommen sind, mit besonderer Freude begrüßen werde, steht kaum zu erwarten. Neue Steuern sind nie populär, selbst wenn sie vom allgemein wirthschaftlichen Gesichtspunkte als rationell bezeig­­net werden können. Das Bolt erträgt lieber­ eine weniger rationelle Zaft, wenn diese vermöge des längern Bestehens die Macht­ der Gewohnheit für sich hat. Man wird daher im Bublitum die Ber­theuerung verschiedener Konsumtions-Artikel, welche eine Folge der in Ausfit stehenden neuen Finanzzölle sein wird, selbstverständlich unangenehm genug empfinden, eben weil sie zu den alten, von mehr­ als genügend großen Staatslasten, neue hinzufügen. Das wird uns aber nicht hindern, anzuerkennen, daß der Uebergang zu dem System der Finanzzölle, meldet durch die Erhöhung der Zölle für geriisse Einfuhr-Drtikel angebannt wird, als ein Fortschritt unserer Steuer - Geseßgebung bezeichnet­­ werden kann, vorausgefegt, daß bei der Auswahl der zur höhern Belastung bestimmten, respektive derjenigen Gegenstände, welche bis­­her zollfrei eingeführt werden durften, und die nun mit einem Ein­­fuhrzolle belegt werden sollen, die une­rläßliche, umsichtigste Prüfung aller einschlägigen Verhältnisse abgemaltet hat. Unter dieser Vor­auslegung sind die Finanzzölle die rationellsten unter allen Steuern, denn sie vereinigen in sich die Vorzüge einer, nur geringe Kosten verursachenden Einhebung und die Gerechtigkeit der Verthei­­lung mit dem nicht gering anzuschlagenden V­ortheile, daß sie vor­­wiegend die wohlhabenden Klaffen belasten und daß überdies diese Art der Steuern mit verhältnismäßiger Leichtigkeit getragen werden kann. Es ist bekannt genug, daß England einen großen Theil seiner sehr bedeutenden Staatsbedürfnisse wesentlich durch die ziemlich hohe Besteuerung einiger weniger Artikel, als da sind Zuder, Kaffee, Zhee und Tabak, decht, im Gegensall zu Oesterreich-Ungarn, wo die Steuer-Eingänge sämmtlicher Einfuhr-Artikel nach Abzug der Steuer-Restitutionen, welche bei der Ausfuhr einiger durch innere Steuern belasteter Fabrikate gewährt werden, nur einen relativ recht geringen Neinertrag in die Staatswaffen liefern. Ein derartiges Steuersuften, konsequent durchgeführt, hat aber allerdings ein Erforderniß zur unerläßlichen Barbedingung, nämlich einen bedeutenden Grad des durchschnittlichen Wohlstandes der Bevölkerung und demgemäß eine starre Konsumtionsfähigkeit der lektern. Wo diese Vorbedingung in einem Lande mangelt, da it nit daran zu denken, daß ein solches Steuersystem duch nur annähernd ähnliche Resultate wie in einem reichen Lande liefern kann. Und in diesem Falle befinden wir und in Ungarn, wo der überwiegend größere Theil der Bevölkerung wenn überhaupt, doch no in sehr geringem Grade Konsument der erwähnten Finanzartikel ist, mit alleiniger Ausnahme des Taleats, dessen Zollerträge aber wohl kaum noch einer weitern Steigerung fähig sein dürften. E 3 wird daher bei uns auch vorläufig nur von einer Anbahnung des Webterganges zu dem System der Finanzzölle gesprochen werden . Re eerpeungshiele 2 Enl­om2:tob­it , welche erst dann möglich sein wird, wenn mit dem­­ fortschreitenden Wohl­­stande der Bevölkerung auch die K­onsumtionsfähigkeit des Landes ich auf eine höhere Stufe gehoben haben wird. Lnden wir somit die Erhöhung der Einfuhrzölle auf die er­­wähnten V­erbrauchs­­rittel als eine vom staatswirthschaftlichen Ge­richtspunkte zriedmäßige Maßregel anerkennen, befinden mir uns "doch nicht in der Lage, unsere Billigung auf die Zollpolitik der beiden Regierungen im Allgemeinen auszudehnen. . Wir wollen hier nicht von der beabsichtigten Erhöhung der Zölle auf Manu­fasturen sprechen. Gemeiß werden auch diese Zollerhöhungen von den ungarischen Konsumenten unangenehm genug empfunden wer­­den, aber die Zustimmung der Minister zu denselben war vielleicht unerläßlich, sollte das ohnehin noch in Frage stehende Einigungs­­unwert nicht alle Chancen des Gelingen verlieren. Ungarn war darauf vorbereitet, nach gewissen Richtungen hin Opfer zu bringen, und von den ung­­estellten Zumuthungen waren die Zollerhöhungen auf Manufakturwaaren nnt die schlimmsten. Man wird daher diese Zölle nicht zum Steine des Anstoßes werden lassen. Wohl aber müssen wir uns gegen die Belastung zweier Artikel aussprechen, die bisher zum Theil wenigstens zollfrei waren, nämlich: Petroleum amd­ruffisches Getreide. Was zunächst den Petroleumzoll anbelangt, von welchem man sich in den betreffenden Ministerien einen bedeutenden Ertrag verspricht, der also keinesfalls ein niederer sein wird, so wollen wir nur darauf hinweisen, daß das Petroleum vermöge feiner ausgezeich­­neten Leuchtkraft und feiner Wohlfeilheit in den bürgerlichen Haus­­haltungen fast alle anderen Beleuchtungsstoffe verdrängt hat. PBetro­­[enmn ist also einer der allgemeinsten Verbrauchsartikel geworden, welchen, mit einem hohen Eingangszolle zu belegen, eine Belastung des Konsums bedeuten mülde, die ganz besonders für die ärmeren Bollsklaffen sehr empfindlich sein m wü­rde. Eine Besteuerung des Lichtes hat fon an und für sich etwas sehr Mißliches, in Ungarn, wo der duchschnittliche Wohlstand ein so geringer ist, tritt Das Ddiofe einer solchen umso mehr zu Tage. Nur die allerrohefte Finanz­­politik greift zur Besteuerung solcher Artikel, und es würde mit der Einführung eines hohen Einfuhrzolles auf Petroleum das bestehende Steuersyften, welches in dem Tabak- und Salzmonopol ohnedies zwei häßliche Flechen befsst, nur noch weiter verschlechtert erden. Wir missen allerdings, daß man dur einen derartigen Zolltag zugleich auch unsere Repsproduktion zu flüten vermeint. Hierauf muß aber bemerkt werden, daß lettere einen solchen Schuß seines­wegs benöthigt, denn wenn es auch richtig ist, daß das P­etro­­leum als Beleuchtungsstoff das Rüböl beinahe gänzlich verdrängt hat, so haben sich im Laufe der Zeit andere Verwendungsarten für feßteres gefunden, was die Folge gehabt hat, daß von Nübel und Reps die in Ungarn produzierten Mengen stets­willig Abnehmer zu annehmbaren Breiten finden. Die Konkurrenz des Ber­­roleums­ hat also die Repsproduktion seines­­wegs anlohnend in Ungarn gemacht, und der pro­­jektirte Eingangszoll auf ersteres wird unseren Repsproduzenten den beabsichtigten Schuß nicht gewähren, weil selbst bei gleichen Preisen das Petroleum dem Nabel bedeutend vorzuziehen sein wird, seiner überlegenen Leuchtkraft mögen. Wir hoffen daher, daß man noch in legter Stunde Umgang nehmen wird von der Beh­eerung eines Artikels, der­ bei den heutigen Konsumverhältnissen zum unentbehr­­lichen Verbrauchsgegenstande in der Hütte des Armen geworden ist. Was wir vom Petroleum gejagt haben, gilt theilweise auch­ von dem rufsischen Getreide, berührt aber Ungarn viel weniger als Defterreich. Wir haben feine Veranlassung, und für die zollfreie­­ Zulassung des ruffischen Getreides zu erhngen, mit protestiren aber dagegen, die Besteuerung desselben als eine unserem Lande gemachte Konzession zu betrachten. Mit Sped fängt man Mäuse, aber der Sped, den uns unsere österreichischen Freunde Hier auftischen wollen, hat schon einen verwünschten Hautgout. In der That Fan es Ungarn ganz gleichgiltig sein, ob Oesterreich die ruffiichen Getreidezölle abschafft oder nicht. In Frage kommt bei der ruffiichen Konkurrenz nur das Duantum, i welches Rußland in den auswärtigen Handel liefert, auf dieses haben aber die österrei­­c­hischen Getreidezölle selbstverständlich nicht den geringsten Einfluß. 88 ist für die österreichischen Bahnen von großer Wichtigkeit, sic­h die rufsischen Getreidesendungen zu sichern, wenn also Oesterreich sei meint, doch die Abschaffung der Getreidezölle feinen Gisenbahnen eine reiche Duelle von V­erfrachtungsgegenständen zu siltern, so möge es diese Zölle aufheben, es wüst damit­ nur so selbst, nicht aber unserem Lande, für welches diese Frage bis auf Weiteres eine ziemlich gleichgiltige ist, so viel Staub dieselbe seinerzeit auch auf­­gewirbelt hat. Wir kommen auf den Gegenstand gelegentlich aus­­führlicher zurück. Shoh. Generalversammlung der „Lanz & Comp. Eisengießerei und Maschinen: Tabriss:-Aktien-Gesellschaft in Ofen.“ (Abgehalten am 3. Mai, Nachmittags.) . _. Der Präsident, Se. Exzellenz Paul v. Somffic, eröffnet die Situng, indem er Tonstatirt, daß von 54 Aktionären 1366 Stud Ak­ten mit 361 Stimmen deponirt wurden, somit die Versammlung beschlußfähig sei. Nachdem der Präsident die Ursachen darlegt, warum die Generalversammlung erst auf heute einberufen worden, nämlich Krankheit des Ober-Buchhalters und die Heberschwenmmungs­­er wird der Geschäfts-Bericht verlesen, der im Wesentlichen also lautet : „Geehrte Generalversammlung ! Indem wir Ihnen über das abgelaufene Geschäftsjahr, über unsere Thätigkeit in demselben, sowie über die Resultate derselben pflichtgemäß Bericht erstatten, sind wir leider wieder nicht in der Lage, Ihnen erfreuliche Meitthei­­lungen machen zu künnen. · · Es liegt in der Natur solcher Uebergangsperioden,,·in einer drängenden Produktion gegenü­bersteht,daß die Preise methonden Abnehmern,als von den Fabrikanten diktiyt werdetk­ : « Aus·unserer Bilanz entnehmen­·Sie,daß ww wenn auch ohne erheblichen Nutzen,doch auch nichtxnrt Schaden gearbeitet haben und daß nach den statutenmäßigen Absch­reibungezk»und nach gemissenhafter Berücksichtigung unserer dubiosen Außenstände, noch ein Reingemwinn von fl. 6033.14 rerultigt. ·· Trotz der mißlichen Umstände wären ihr in der Lage ge­­wesen,ein günstiger­es Totale Ergebniß zu·erzielen,wenn uns der Betrieb des Hochpfetts in Metzenseifen nicht direkte Verluste ge­­bracht hätte. ie ur Auch b­ei der Filiale in Ratibor I wurde k­ einen größern außerordentlichen Verlust betroffen­. ·· Nichtsdestoweniger mußtett wir bei derselben­ Neu-Investitionen in ausgedehnterem Umfange vornehmen,durch welche dc­s Um­lagekapital derselben­ eine Erhöhung von fl.67.661.54 erfuhien. Diese Erweiterungen waren unerläßlich angesichts der Beste­l­­lungenaIt Geschossen,die wir,um unserem Geschäfte einen neuen Erwerb zweig zu sicherm entgegennahmen.Es liegen uns solche Bestellungen seitens der k.k.deut­ schen Max­ine,­des königl.preußischen Kriegsdepartements und einiger Wafanfabriken in der Gesammthöhe von fl.260.358 vor und erneuen sich unsere Erzeugnisse der beifälligsten Anerkennung Auchsetzen­s des hohen k.k..österreichischen­ Kriegsministeriums wurde uns derektsennuf­­trag auf 30.000 Stü­ck Geschosse für 1"Scha·ttusz-Katio­­nen Wir febten auch die Fabrika­tion von Walzenstuhlungen mit günstigem Erfolge fort und hat BELE im verfloffenen Jahre unsere mechanische Mertsstätte gut bet­äftigt. Die Summe unserer Auslieferungen im Jahre 1875 beträgt fl. 1,871.899.57, hievon entfallen auf­ Ofen fl. 1,570.688.04, auf N­atibor fl. 301.201.53. Die Done resultirt­e aus folgenden A­rbeitsleistungen der beiden Gtablissements zusam­mengenommen. Wir fabrizirten: 21.018 normale Lastwagen-Schalengußräder ; 8308 Schalengußräder, von kleineren Dimensionen ; 4098 Schalen­­gupibsuguapun en en mama amh Straßenbahnen, 647 Walzenstuhlungen, 19.013 diverse Geschoffe, 1.405.100 Kilogr. diverse Gijenwaaren, 518.100 Kilogr. Regieguß- und Hartgeschoß- Einrichtungen. · · Der Bruttogewinn­ betrug sL50.328.12,hievo·n Abschreibu­­­­gen an Realitäten, Maschinen und stabilen EL ASHAREB ‚in Öfen, Ratibor und Mesenreifen fl. 44.295.03, bleibt der bereits Eingangs, erwähnte Reingewinn fl. 6033.14. ·· · Wir habenshn­en noch zu berichten­,daß wir mir Sinne des Beischluffes der vorjährigen Generalversammlung zu den in unserem Belege befindlichen 60 Stüd Aktien noch weitere 120 Stüd, und zwar 80 Stüd im Jahre 1875, 40 Stüd im Jahre 1876, um die Summe von fl. 16.195 angeschafft haben. Es ergibt­ sich wiebei gegenüber dem Nominalwerthe von fl. 60.000 eine Differenz von fl. 43.805 zu Gunsten der Gesellschaft und erlauben mit uns nun­mehr folgende Anträge des Verwaltungsrathes im Zusam­menhange mit dieser Operation ihrer gefälligen Annahme zu empfehlen. Da im Sinne des neuen Handelsgejeges sämmtliche Gründungskosten und Conti, welche mit der Gründung des Unternehmens im Zusam­­menbhange stehen, binnen fünf Jahren amortifirt werden müssen, so erscheint es im Interesse der Aktionäre münschenswerth, daß das Geschäfts-Privilegiums-Gonto, welches heute in unserer Bilanz noch mit fl. 510.000 figuriet, auf einmal duch Reduktion des Aktien- Kapitals amortieirt werde, da sonst die Aktionäre auf Jahre hinaus selbst bei günstigem Geschäftsgange auf eine entsprechende Dividende verzichten müßten. · Wir beantragen diese Redztkten durch Abstemzelung von fl.100 auf jede Aktie,resp.durch Herabsetzung des Norm­alwerths unserer­ Aktien von fl.500 auf fl 400,somit um einen­ Betrag von fl.500.000 bei 5000 Stück Aktien zu veranlassen,weiters die in unserm Portefeuille sich befindlichen­,zurü­ckgekauften LOO Stü­ck unserer Aktien zu annullirem wodurch eine weitere Kapitalsvermin­­derung um fl. 80.000 stattfindet. Das2"Aktienkapital wäre so damn durch 4800 Stü­ck Aktien zu fl.400,zusammenfl.1,920.000 repräsentirt,also um fl.5·80.000 reduzirt.Die­se an­ 580.000 stünden­ gegenüber der Antaufspreis obiger LOO Stü­ck Aktien im Werthpapier ejts Kon­to mit fl.56.195, es blieben­ somit fl.523.805,und der ober tagcsgewiesen­e9­ iein­­gewinn des Jahres 1875 per fl. 6033.14, zusamm­en fl. 529.838.14 zur bic­ermäßigen Verwendung. Wir beantragen, fl. 510.000 hievon zur gänzlichen Auflas­­sung des Privilegium-Ablösungs-Kontos und die reitlichen 19,838 fl. 14 fr. zur Abschreibung vom Buhhmwerthe der Fabrik­gebäude in Ofen zu verwenden. Die Generalversammlung (mit alleiniger Ausnahme des Aktionärs Egervári, der sich gegen die proponirte Kapitals Abschrei­­bung erklärt) nimmt den Bericht zur S Kenntniß und ertheilt das Absolutorium. Der Entwurf der im Sinne des Handelsgejeges ab­­geänderten Statuten wird als verlosen betrachtet, worauf die en bloc-Annahme erfolgt; zugleich wird die Direktion bevollmäc­­tigt, etwaige geringere Modifikationen von Geste des Handels­­gerichts ohne Einberufung einer neuen Generalversammlung zur Kenntniß zu nehmen. Auf die Anfrage eines Aktionärs, ob der Verwaltungsrath eine Tantie­me bezogen, antwortete Mr. Bahr­mann, daß dies weder voriges Jahr noch heuer der Fall, da Tan­tieme nur vom Neingewinne bezogen­ werden kann. Ein schriftlich vorliegender Antrag Egervari’s, bdeffen man­cherlei Gravam­ina von Seite des Präsidenten widerlegt werden und welcher schließlich darin gipfelt, die Direktion möge fleißig sparen und bald wieder Dividenden vertheilen, wurde abgelehnt und nur dieser Wunsch zur Kenntniß genommen. Jäfes erinnert hierauf, daß nach dem Handelsgefege der Vermaltungsrath aufhöre und an seine Stelle die neu zu mählende­ Direktion und der Aufsichtsrath tritt. §. 24 der Statuten fett die­se Mitglieder der Direktion auf 5—7, des Aufsichtsrathes au­ch­. M Wahrmann beantragt, 6 Direktoren und 4 Auf­­sichtsräthe zu wählen, womit sich die Generalversammlung einver­­standen erklärt. Dem scheidenden V­erwaltungsrathe wurde schließlich für sein uneigennügiges Wirken Vertrauen und Dant vstirt. Das Wahlresultat war folgendes : Direktion: Ge. Ey Paul Somffich, Emerich v. 3­e­ft, Moriz Wahrmann, Mar Ritter v. Brüll, Edmund Heinrich, Andre Mehwart; — Aufsichtsrath: Gustav Brüll, Verander Orpagh, Ignaz Trebitsch und Dr. Karl Mandello­­renzen, welche z­wischen der italienischen Regierung und der Südbahn in Angelegenheit des Baseler Verkaufsvertrages bestehen und end­­lich die widersprechenden Berichte über die fetten Kämpfe bei Mu­sics. Unter diesen Einflüssen hatten vorzugsweise Spiel­­papiere zu leiden, während Staatspapiere, insbesondere aber die ungarischen Staatsmert­e, sehr fest blieben, Rente ging bis 65.65, Ungarische Lose erhöhten sich um fl. 1.75 auf 72.50, Ungarische Grundentlastung hoben sie bis 76.25, auf die Bahnpapiere zeigten si fest. Die hiesige Börse folgte der­ Tendenz des Wiener Marktes, sie war an­­fänglich fest, verflaute aber im Laufe des Mittags und schloß Abends matt. — (Die­ langen Kreditfristen i­n höherem Marxe als in Deutschland sind bei uns in manchen Geschäftsbranchen­ die überaus langen Kreditfristen ein beklagenswerther Mißbrauch- Hierlands vermochte zwar noch keine gemeinsame Aktion gegen diesen Abusus zum Durchbruch zu gelangen,obschon vereinzelte Versuche hiezu in der Holzhändler-und Manufaktur-Branche zu unserer Kenntniß gelangten.In Deutschlan­d hat vor Kurzem eine Anzahl von Handelskammern den Beschluß gefaßt,alle Handels-und Ge­­werbekreise aufzufordern,in Zukunft der Lieferung der Waare auch sofort oder in Monats-,spätestens Vierteljahrsfrist die Rechnung und dann dementsprechende Berichtigung folgen zu­ lassen.Im Anschlusse hieran und durchdrun­gen von der Ueberzeugung,daß diese Aufforderung oine wesentlichen Erfolg bleiben­ wird,we1111 nicht eine Renderung der Gesetzesbestimmmungen üben­ Verjäh­­rungsfristen eintritt,stellen schlesische Industrielle den Antrag,es möge in Deutschland durch ein Reichsgesetz fixirt werdetc,daß ForderungeIc an Kaufleute unter 60 Mark,wenn sie nicht spätestens acht Tage­­ nach Verkauf,über 50 Mark,wenn sie nicht spätestens 40 Tage nach Berkancf(respektive Uebergabe der Waare)bezahlt oder eingeklagt sind,des gesetzlichent Schutzes verlustig gehen.Ferner möge fü­r Kla­­gen au­ Grund dieses Gesetzes das beschleunigte Verfah­­ren,w­ie es in Wechselsachen üblich ist,eintreten·——Zu diesem Antrage bemerkt die,,Verl·Börs.-Ztg.«',der wir mit dem Vorbehalte,daß Fristen und Sätze bei den einzelnen Geschäftsbran­­chen durch die Betheiligtext selbst berathen­ und festgesetzt werden müßten,beipflichten,daß der Vorschlag Beachtung verdiene und daß eine so durchgreifende wirthschaftliche Reform die Mitwirkung der legislatorischen Gewalt erheische. Eisenbahn-Verbands-Konferenzen.­Wie wir bereits am 26.v.B2.in Nummer BS unseres Blattes gemeldet haben,findet am 5.d.M.in Bu­dapest eine Konferenz des nord­­deutsch-österreichisch-ungarischen Eisenbahn-Verbands statt,bei wel­­cher die wichtige Frage der vom LJum­ab bei gänzlicher Einstel­­lung der bereits reduzirten r Refaktiert ins Leben tretenden neuen, ermäßigten Getreidetarife zur Entscheidung kommen soll.Wie­ vix nun vernehmen,werden die an diesem Verbande bet­eiligten öster­­reichisch-ungarischen Verwaltungen am4.d.M.eine Vorkonferenz in dieser Angelegenheit abhalten, und sind die Vertreter der österreichi­­reien Bahnen aug bereits hier eingetroffen. Am 15. Mai findet sodann, ebenfalls in Budapest, unter dem Vorsiß der zur geschäftsführenden Viren Beivuyien Uneereigergen EirsSehe essem belt Bin­awnho internationale Konferenz des neuen großen deutsch-österreichisch­­ungarische ruffischen Eisenbahnverbandes statt, über dessen Ende Feber d. 3. in Petersburg stattgefundene konstituirende Versammlung mir bereits am 1. März d. $. in Nr. 50 dieses Blattes ausführlich berichteten, und wollen wir hoffen, daß die ruffischen Gäste in unserer Hauptstadt nicht nur die freundlichste Aufnahme finden, sondern daß es ihnen aug gelingen werde, Lebhaftere Beziehungen zwischen dem großen Verfehrsgebiet, welches sie repräsentiren, und unserem Daterlande anzubahnen. Bei der Wichtigkeit, meldhe die Verbands­­verfehre im modernen Verkehrsleben befigen, kommen wir auf die Beschlüsse dieser Konferenzen wohl noch zurück. Pensions-Statuten der J­unger Staat­eisenbahnen.­ Während die neuen einheitlichen Pensions-Sta­­tuten der vom Staate garantirten Privat-Eisenbahnen bereits die ministerielle Genehmigung erhalten haben und damit für die Mit­­glieder der betreffenden Pensions-I­rstitute eine entspregende Rechte­­grundlage geschaffen wurde, stehen bei den E. ung. Staatsbahnen od) immer die aus den Zeiten der bestandenen f. ung. Nor­dbahn- Gesellsschaft Herrührenden, den jetigen geänderten Verhältnissen durchaus nicht entsprechenden alten Statuten in Kraft, da die schon seit mehr als Jahresfrist neu ausgearbeiteten von dem­ betreffenden Ministerium noch nicht genehmigt wurden. Der Grund dieser Ver­­zögerung liegt nun, wie wir vernehmen, lediglich Darin, daß die Re­gierung im Hinweis auf den bedeutenden Beitrag, welchen der Staat als Eigenthümer der Bahn zum pensionsfond jährlich eit­­zietet, eine Bestimmung in die neuen Statuten aufgenomm­en zu sehen wünscht, nach welcher bei einem eventuellen Webertritte von bereits pensionsberechtigten Staatsbekamten die beim Staate erworbenen Dienstjahre vom Pensions-Institute anzuerkennen wären (resp. gegen Leistung der entsprechenden Nachzahlung). Dagegen macht der Ausschuß des Pensions-Instituts geltend, daß eine solche Bestimmung die Interessen des Fonds unter Umständen empfindlich schädigen könnte, ferner daß in diesem Falle auch die Neziprozität nicht gelte, welche bezüglich der von einer Bahnanstalt zur andern übertretenden Beamten in dieser Hinsicht z­wischen den einzelnen Pensionsfonds besteht. Der Pensions-Ausschuß der Fön­­ung. Staatsbahnen hat sich demnach mit der Bitte an das Ministe­­rium gewendet, dasselbe möge auf seinen Munsch verzichten. — Jedenfalls sollte die Entscheidung, möge sie wie immer ausfallen, bald erfolgen, damit die jebigen, gänzlich veralteten Statuten durch die neuen je früher erlebt werden. Die Hanfkultur und die m­undirten Gebiete.­ In einem Zirkular des Leiters der ersten slavonischen Hanfhebelei in Efsegg (Cm. Spiter) wird darauf aufmerksam ge­­macht, daß bei Nachtritt der Wäffer_ die überschmenzten und über­schlammten Gründe am besten zum Hanfanbau geeignet sind, seinerlei weitere Düngung benöt­igen und auf denselben ein feineres Hanf­­produkt zu erzielen sein wird als auf absichtlich biszu kultivirten Gründen. Der genannte (auf der Wiener und P­ariser Weltausstel­­lung prämierte) Industrielle offeritt auch bei G­roßgrundbefigern Hanfbau und Hanfproduktion nach praktischer Methode einzuführen, die Waare derart herzustellen, dab.­selche zu allen mechanischen Webereien und Spinnereien oder Geilerwaaren tauglich werden und bei deren Vermer­dung die Hand zu bieten. Eine Kalkulation zeigt, Reinertrag von 2000 Quadratklafter Weizenanban­fi auf ca. fl. 58, von Hanf auf ca. fl. 185”, belaufen Zönne. Waldgründe und trockengelegte Sumpfgründe, von denen Tausende Sec in der Dracska, Baranya, Slavonien, Syrmien vorhanden sind, könnte ver­­merd­et und dabei, wo Möstwasser fehlt. Das T­i­ x­ride Verfahren (kleine Wasserleitungen aus dem Franzens-Ransl zu Restplägen zu mach. angewendet werden. Rerslomptirungs-Kredit der P­roving Geldinstitute bei der Baterländischen Spar­ta­sse.) Bei jenen Provinz: Geldinkituten, welche mit dem Ersten Befter vaterländi­gen Sparlafse-Verein auf Grund des von der Nationaldant eingeräumten Speziafonds in ein Neestomptirungs- Berhältnich getreten, waren mit Ende März fl. 4,243.045.68 plactrt. Im Laufe­ des Monats April wurden neuerdings fl. 1,549.561.16 estomptirt und bei der Weiter Filiale der Nationalbank fl. 1,526.608.09 behufs Ne estomptirung eingereicht. Da mittlerweile Wecfel im Betrage von fl. 1,425.339.24 von den Geldinstituten eingelöst werden, bleiben estomptirte. Wechsel im Betrage von fl. 4.637.267.60. Dre­sp­r im österr. Staatseisenbahr- Gesellschaft) Hat in der 17. Ver­ehrsmode vom 22. bis 28.. April nag 66.770 beförderten Personen rund 82.819 Tonnen Paaren fl. 480.941 eingenommen (um fl. 20.100 weniger als in derselben Mode des Vorjahrs)., — Seit 1. Männer beträgt die Sesammt-Einnahme nach 1,019.919 Personen und­­ 1,520.053 Tonnen verfrachtete Waaren fl. 8,714.380 (um fl. 150.058 weniger als in derselben Epoche des Vorjahres). ·....· (Krakauer Lose­)Bei der am 2.Mai stattgehabten", dreizehnten Verlostung des Ansehens vom Jahre 1872 wurden nachts stehende größere Treffer gezogen: Haupttreffer fl. 25.000 263 Nr. 7350, fl. 2000 Nr. 31702, je fl. 500 Nr. 12508 und 69914. Bukarester Bramien-Anleihe.­ Bei der am­ 1. Mai stattgehabten Ziehung der Bukarester Bramien-Anleihe sind folgende Serien gezogen: 265 435 446 505 526 559 605 709 714 242 791 1103 1156 1166 1231 1235 1429 1526 1641 1663 1810: 1359 1881 1897 1960 2027 2029 2056 2167 2214 2232 2249 2316 2527 2631 2736 2652 2732 2919 2987 3058 3030­ 3113 3375 3487­ 3575 3722 3871 3892 3962 4020 4303 4381 4418 4422 4429 4446 4511 4534 4605 4633 4704 4715 4772 4844 4849 4955 5000 5064 5075 5141 5142 5164 5188 5347 5406 5432 5744 5806 6022 6053. 6311 6377 6541 6636 6736 6760 6830 7007. 7071 7076 72087356 7422. Der Haupttreffer von 30.000 Fres. fiel auf Nr. 94 der Serie 5000; 20.009 Fres. fielen auf Nr. 89 der Serie 15265 5690 Fres. auf Nr. 78 der Serie 5141; je 2000 Fres. fielen auf Nr. 56 der Serie 709, Nr. 48 der Serie 5142; je 1000 Fres. fielen auf Nr. 39 der Serie 1526, auf Nr. 63 der Serie 1859, auf Nr. 5 der Serie 1859, auf Nr. 94 der Serie 3892 und auf Nr. 14 der Serie 4446, auf Nr. 14 der Serie 2316 und auf welchen die be­grünzte Konsumtion wir beuer­­ ‚daß der [/d sa . Börfen- und Handelsnadridíen. Bon der Börse. Die gute Stimmung von gestern hat heute nur mehr Stand gehalten. Die mächtige Kontremine der heutien Pläge will die vor Kurzem Fo leiten Kaufs errungene Position nicht wieder ebenso rasch aufgeben und macht zur Behauptung ver­­sehlen außerordentliche Anstrengungen. Heute kamen ihrem Ringen am­­ Wiener Plage mehrere Elemente zu Statien: eine Meinung von einem an anderer Stelle besprochenen beunruhigenden Artikel der „Norddeutschen Alla Zeitung“; die Nachrieten über die Die — zn ,, G­eschäfts-Zberiche. Budapest, 3. Mai. Witterung: fhön ; Thermometer +15 °, Baronmeter 763,5 Millimeter ; Wasserstand zunehmend. Effektengeschäft.Die Vorbörse eröffnete heute in ziemlich am mirter Stimmung und es wurden Oesterreichische Kredit— bis 141.40,Ungarische Kredit zu 128—127.50 gehandelt—,London zu 119.25 und Athenäu­iz zu 244 gekauftx auf flauere Wiener Berichte hat sie eine reservirte Haltung bemerkbar gemacht,­­ welche auf die Kurse nicht ohne Einfluß blieb. Desterreichische Kredit zu 140 er­­öffnend, wichen bis 138, jchloffen 138.50, Ungarische Kredit zu 125.50 bis 124 gekauft, fchloffen 123.50, Bodenkredit blieben 43.50 ©, ohne Endlus. Bon Solar-Banken und Sparkassen kamen Bester Kom­­­merzial zu 630, Hauptstädtische Sparkasse zu99.50—99.75 in Verkehr. Ungarische Eisenbahn-Anleihe 97.25 ©., Prämienlose zu 70.50 bis 71.25 getauft, blieben 71.25 ©., PVester Kommerzialbant-Pfandbriefe zu 88 °), gescroffen. Von Industrie-Papieren waren Straßenbahn zu 184, Victoria-Mühle zu 166 begehrt, Baluten und Devisen steifer, Reichsmark zu 59, London ein Posten zu 120 geschlossen. , Die Abendbörse war anfangs beruhigter,Oesterrei­­chife Kredit wurden von 1539 bis 3139.50 bezahlt,drückten sich am Schuffe auf mattere ausländische Karse bis 137.10,Ungarische Kre­­­ditzte 125—124.50geschl·osse:1.· Getreidege·schäft.Außer 2500 Metr.Frühjahrs- Weizen­zufl.10·50 in Terminen,ist weiter kein Geschäft be­­­­kannt. —­­BW.Warasdin,27.April.Die Witterungsverhältnisse­ der letzten zwei Wochen waren für die Herbstsaaten,wie auch, für den Frü­hjahrsanbau recht günstig und ist der Stand derselben ein befriedigender. Die Zufuhren auf dem Georgi- Sachlermark­te und dem heutigen Wochenmarkte waren beschränkt. Das fl. 4.60 per Heftoliter aus dem Markte genommen. Die günstigere Tendenz für Weizen und Korn bleibt hier ohne Wirkung, da Borräthe mangeln. Da für Bohnen noch immer seine Nach­frage einft­rt, ist ein Rundtritt eingetreten; es werden heute weiße mit Zugeführte in Mais wurde für den Konsum mit f. 3.86—8.90, bunte mit fi. 2.80--3.90 per 50 Sttte bezahlt. R.M. Siafdjam, 26. el: Jind Fünftägiger teppi­cher Hite, welche im April ebenso abnorm als unheilversündend war, bemöh­te fi Nachmittags der Himmel und nach vorhergehendent nsunt Fesseln ab ü­ber unsere Stadt ein man Markmost ziehendes Hagelwetter mit mittelgroßen, jedoch dicht fallenden Schleifen, welches die Obstbaum-Blüthen theilweise vernichtete und die Hochsommer-Temperatur um 10—12" abführte. Den­­ üppig­­stehenden Saaten kam übrigens der sich ebenfalls einstellende Regen sehr erwünscht, und werden dieselben, mit der nöthigen Bench­­tigkeit wieder versehen, nur noch üppiger sich entfalten. Die Stim­­­mung am heutigen Zerealien-Markte war etwas lebhafter als in der Vorwoche­ bedeutende Zufuhr bald aufgelauft, und gegen die Bormodie, na­­mentlich in Weizen und Hafer, etwas höhere Preise bewilligen müssen. Wir nativen: Weizen fl. 6.80—7.50, Roggen fl.5.20 bis fl. 5.60, 8 erste fl. 420—4.80, Hafer 290-330, Mais fl. 4—4.40, Bohnen fl. 4.60—5.20, Linsen fl. 5.60—6.40, Erbsen fl. 66.80, Hirfe 720-8, Grodäpfel fl. 1.60 big fl. 2, Alles per Heftoliter. · Die zahlreich erschienenen Käufer hatten die Auszug aus dem Amisblatte des , közlöny, Rizitationen in Budeopefir Am 12. Mai und 12. 10 Uhr, Haus 105, Landstraße, Ofen, des Waul Beat, im Er Grumbbuchsamte. — Am 4. Dtai, 11 Uhr, 550 Borstenvieh-Frische [inge der Gestütsherrn5urt Mezögegyes, im Bferdezuchts-Departement 008 Aderbau-Ministeriums. In Temesvär:Am27. Mai und 27. Juni, 10 Uhr, Lizitationen in der Proviz:"JnLippu-Ain LU-Mai,10Uhr,ärar­isch­e Gebä­ude,heimk.Forstmate daselbst.— JnKaläz:A11130.Z11iak,1011hr,Restmeration der Kirche und Pfarrerswohnung,an Ort 11nd Stelle­——J11Szolnok.ni- Mk.Maj,9Uhr,Verpacht­ung verschiedener ärarischer Objekte(Felder, Basen Ueberfuhr-, Blabgeld- und Schanfrecht), im T. Sakamts­­ebäude. — Haus des Ignaz Parlas in der V­orstadt Fabrik, im Grundbuche­­amte. — In Szántó: Am 19. Mai und 19. Juni, 10 Uhr, Liegenschaften des Simon Adler, im Stadthause. — Su B.«Hel­­mecz:Am 9. Mai, 10 Uhr, Liegenschaft der ver. Lad. Bogathy, im Grundbuchsamte zu Ungvar. — an Böröspatakt: Am­ Mai und 3. Juni, 9 Uhr, Liegenschaften der Julie Strauch geb. Galgócz, im Gemeindehause. — in Kafhau: Am 18. Mai, 10 Uhr, Liegenschaft der Magdalena Lehener, im Grundbuchsamte. — Sn Groß-Becskeret: Am 2. Mai und 3. Juni, 10 Uhr, Liegen­­schaften der Tima Gruin, im Grmmebuchsamte. — In 9.­Beka: Am 20. Juni und 20. Juli, 10 Uhr, adeliges Gut der Verlassenschaft des Paul Afirovics, im Gemeindehause. ·Konkurre in die Provin­z:Gegen dexi Leder-Fabrikan­­­ten Sigmund Frei­n­d in Waag-Neustadtl,vom 24.bis 26.ulis zum f. Gericht in Neutra. — Gegen den Nyiregyházaer Insassen Adolf Bit, vom 7. bis 9. Juni zum Tf. Gericht daselbst. — Gegen den Keßthelyger protof. Kaufmann Josef Berger, vom 24. bis 26. Juli zum Tt. Gericht in Gr­ Ranizsa. — Gegen den Csurgoer Kaufmann Iof. Fuchs, vom 29. bis 31. Mai zum E. Gericht in Kapospor.— Gegen den Komorner Mehlhändler Stef. Steiner, vom 12. bis 14. Juni zum Tt. Gericht daselbst. — Gegen den Szen­tejer Insassen Aler. Batai- Szabó und seiner Gattin Sus­anna Csucs, vom Bajarhely- Sioufurs-A­nfhebung in der Provinz: 3 · Des Kaufe­mann Solef Simony in M.­Theresiopel, vom E. Gericht daselbst. 52 u­, sa 4. bis 6. Mai zum. FT. Gericht in HA. .. Bewegung der Fruchtschiffe. ‚Diversen. Vom 3. Mai. . Ingekommen in Budapest: „Viktoria“ des Moriz. Meindl, beladen in Verbäß für eigene DE mit 2090 Mitr. Weizen. — „Bancsova” der Bartcsovaer Gesellschaft, beladen in Bancsova für Auffa­u. Koptovits mit 936 Mtr. Weizen, 2160. Mate: Mais und 120 Mitr. Diversen. Transitirt nach Maab: „Schlepp Nr. 6“ der Maabe Gesellschaft, beladen in Benta für Gerd. Meier mit 2250 Mate. Weizen und 670 Mitr. Diversen. — „Sclepp Nr. 7" der Maaber Gesellschaft, beladen in Beesteret für Mei) m­it 560 Matr. Bleizer und 1624 Mitr. Hafer. — „Schlepp Nr. 1”­­der Raaber Gesells haft, beladen in Vulovar Für Hermann Kohn mit 2128 Matr. · Trocken·.­­Preßburg,3-Mat,3.24M.ü­berNull,abnehm­end. ,,« M-Szt·get,«3Mc·n,1.22M.ü­berN11ll,11nverän­dert. ,, Szatmar,3.Mac,0.k­ L­M.über NulL abnehmend Tokaj,3.Mai,935M.über Null,abn­ehmend. : Szohtor, 3. Mai, 5.18 M. über Null, abnehmend. 5 Szegedin, 3. Mai, 6.53 M. über Null, abnehmend. = Arad, 2. Mai, 0.12 M., unter Null, abnehmend. a Ejfegg, 3. Mai, 3.05 M. über Null, zunehmend. 2 Mitrovis, 2. Mai, 4.29 M. über Null, abnehmend. Semlin, 2. Mai, 6.30 M. über Null, abnehmen. Alt-Drfova, 2. Mai, 4.929 M. über Null, abnehmend. Wasserstand: Witterung:­­ Budapest, 3. Mai, 4,25 Meter über Null, zunehmend. - - - 7

Next