Pester Lloyd - Abendblatt, April 1881 (Jahrgang 28, nr. 74-98)

1881-04-22 / nr. 91

kh­t a­n Budapeit, 22. April. sz In einem ungaryen Blatte, finden wir einen inter­essanten Bericht über eine Sigung des Minister­­rathes in Petersburg, in welchen die Frage der Reformen diskutirt wurde. Zudem wir nachfolgend den wesentlichen Theil Dieses Berichtes zu reproduziren, meinen Wir nicht erst nöthig zu haben, uns besonders Dagegen zu verwahren, als würden wir jedes Wort desselben für echt und wahr­nehmen; aber im Großen und Ganzen mag er Doch wohl ein richtiges Bid der in der Umgebung des­­ Kaisers herrschenden Stimmungen und Gesinnungen wieder erben. Dem Konseil lagen mehrere Dokumente vor, welche, theilweise noch aus der Zeit des frühern Kaisers stam­mend, die­ vorbereitenden Akte einer geplanten Reform-Aktion ent­­hielten. Diese Dokumente wurden verlesen und der Kaiser for­­derte dann der Reihe nach die Minister auf, sich über das Thema zu äußern. Der Erite, der das Wort ergriff, war einer der jüngsternannten Minister, aber ein Mann von gereiften Jahren, von großer Gelehrsamkeit und strengen religiösen „­iederzeugungen (Pobedonostichef“). Er erklärte, daß er ft dem Willen des verstorbenen Kaisers gern unterwerfe, er­hiele aber gleichwohl die Durchführung des P­lanes zu ver­­tagen. Nach seiner Meinung wu­rde der Uras, der vom Kaiser Merander II. in seinen legten Lebenstagen in Er­­wägung gezogen worden, die Beziehungen der Unterthanen zur Regierung auf eine so völlig neue Basis stellen, daß derselbe keineswegs einen beruhigenden Effekt hervor­­bringen, " vielmehr die Gemüther von neuem erregen würde. Stoff zur Aufregung sei aber schon genugsam eboten. Die Nation erwarte von dem neuen Czar vor Allem eine feste autoritative Aktion, die geeignet wäre, die erschütterte Administration zu Tonsolitiven; sie währsehe aber seineswegs die Autorität des Kaisers zu schwä­­chen. Die Nation verlange nicht danach, über Angelegenhei­­ten konsultirt zu werden, über die ihre­ Meinung bisher nicht eingeholt wurde. Nur der Klerus führe das Bolt auf dem richtigen Pfade. Der Schulmeister schon sei angestehlt vom Nihilismus und so seien es Alle, welche mit den Sand­ Tetten in Berührung kommen. Nur der­ Klerus fehrt das Bolt, loyal zu sein gegen Gott, den Czat und das Land. Men der Merus wahrnehmen wird, daß „neben dem Cat eine andere Institution besteht mit gleicher oder . Künlicher Autorität, dann werde er: aufhören dem Bolte dem Gzar zu sprechen und der Letter“ "werde ver- Heften werden. Ein anderer Minister ging im fei­­ffem­ Absehen vor Reformen so weit, den­ Czar zu bitten, daß es ihn der­ Pflicht enthebe, über die beantragten Maß­­regeln zu sprechen. Es seien noch nicht; viele Tage ver­­hangen, sagte er, seitdem er dem Kaiser und Autok­aten Irene geschworen und nun solle Die Autokratie mit Füßen getreten werden. Dann trat Graf Melitoff in die Diskussion. Das Projekt, um das es sch handle, erklärte Er, sei von dem verstorbenen Kaiser gebilligt, und von dem gegenwärtigen Graf nen zur Anregung gebracht worden.­eide waren und verblieben darum doch Autotraten. Das Projekt enthalte nichts, was die autokratische Macht be­­schränke. Der Graf that förmlich emtriftet über Feine peoziup Zumuthung und erklärte einem Ms­bruche loyalen P­arorysmus, daß er eben­­ tödten würde, der Sich­ unterfangen wollte die autokratische Macht des Czars zu verkürzen ; wenn er ihn nicht treffen werde, wilde er fi selber tödten. Alle Fragen, welche der proponirten Commission de redaction vorgelegt werden offen, werden gegenwärtig fon in den 3emítows und Adelsversammlungen disfutirt; man bringe sie an’s Licht des Tages und lasse sie nicht von bezahlten Beamten, son­dern von gewähten Repräsentanten der Nation entscheiden. Ein anderer der Minister, der große administrative Er­­fahrungen besigt, eß sich dahin vernehmen, daß die bureau- Fratische Erziehung ganz R­ußland verdorben habe. Für die Reformen sei es eher zu spät als zu früh. Wenn der ver­­storbene Czar den genehmigten Utas sofort publizirt hätte, so wille er seine legten Tage unter einem freudig bewegten Bolfe verlebt haben, die Katastrophe vom 13. März wäre vielleicht ganz und gar verhütet worden. Wenn der gegen­­wärtige Czar seine Regierung mit einem Reform-Afte­­r, befestige er damit die Autom­atie des Czaren­­ums auf Jahrhunderte. Graf Walnjeff äußerte ähnliche Insehanungen. Er verweilte besonders bei dem Effekte, den die Einführung von Reformen im Auslande hervorrufen werde und der das Ansehen Nußlands und seine Kraft nach außen wesentlich erhöhen werde. Wenn man dagegen sage, daß das ruffische Bolt für eine selbstständige Verwaltung nicht weif genug sei, so bemerke er darauf, daß Das üglische Bolt vor fünfhundert Jahren, als dasselbe seine freien Institutionen erlangte, gewiß nicht weifer und zivilisierer gewesen, als das ruffische Bolt von heute. Das ‚Resultat der Berathung war, daß neun der Anmwesenden für Nez formen und für die Commission de reduction, filnf aber dagegen Ka erklärten. Die Anhänger der Reformen waren: Adler­­berg, Melikoff, Miljutin, Walujeff, Abaza, Giers, Nabokoff, Saburoff und Solsty, die Gegner : Fürst Lieven, Bosk­ett, Melkoff, Pobedonoffsheff und Stroganoff. Der Kaiser ent­­schied sodann für die Majorität, drü­dte dem Grafen Mel­koff herzlich die Hand und entfernte sich. Seit Diesem­­ Minister-Konfeil sind zumindest fehan drei Wochen vergan­­­gen und wenn wir auch den vorstehenden Bericht in seinem ‚efsentiellen Theile für richtig halten, so muß die Thatsache desto mehr verwundern, daß der angekündigte Reform-Ufas noch immer nicht an die Oeffentlichkeit gelangt ist — der alte etwa Kaiser Alexander II. sich seither von der ‚Majorität zur Minorität geschlagen haben ? senden Anstände even­tuell das Leben seiner von ihm innig geliebten Gemahlin aufs Spiel zu fegen. (Und dann wundert man sich, wenn das Bolt seinen Werth Legt auf Konzessionen, die aus s­olchen Motiven gewährt werden?! D. Red.) im In unseren militärischen Kreisen erheben sie nunmehr­ be­­achtenswerthe Stimmen, welche davor warnen, aus der langsamen Mobilmachung Frankreichs gegen Tunis falsche Schlüffe auf die ganze Schlagfertigkeit der französischen Armee zu ziehen. Geht kom­­petente fachmännische Veurtheiler versichern, dab Frankreich eine allgemeine und gegen Osten gerichtete Mobilmachung verhältnismäßig viel schneller vollziehen würde, als die Expedition gegen Tunis, so schnell sogar, daß die französische Heeresverwal­tung damit­­ voraussichtlich nit Hinter einer deutschen Mobilisirung zurückziehen würde. Unverständlich erscheint dagegen, daß in Paris schlech­­tere Karten von Tunis und den zur Kampagne ausersehenen Ber­bieten existiren, als sie z. B. dank privater Studienreisen preußischer Generalstäbler hier vorhanden sein sollen. # Berlin, 20. April. Drig-RKorr) Der Gang der Verhandlungen zwischen Berlin und dem Vatikan ist in der jüngsten Zeit ein derartig beschleunigter geworden, daß man sich täglich auf Mederrashungen gefaßt machen muß. Alle Nachrichten über eine Stedung in den Ausgleichsversuchen oder gar über einen Abbruch derselben in Folge des Trierer Inzidenzfalles werden uns als ver­­spätet bezeichnet. Solche Stodungen mögen für einen Moment bestanden haben, sie sind aber durch das schmiegsame Verhalten der Kurie überwunden worden. Im fiberalen Kreisen beobachtet man mit Spannung und zum Theil aug mit Sorge die Annäherung unserer Regierung an den Datifan. Man fennt jedt die Propor­titionen des legteren in Bezug auf eine der schwierigsten Streitfragen, diejenige der Wiederbelegung der erledigten Bisthümer, und die Befürchtung, daß Herr v. Buttramer in seiner Konfivenz zur weit gehen möchte, st troß der anscheinenden Fertigkeit in dem Trierer Falle nur zu berechtigt. Die Kurie bietet die Erhebung des ehemaligen Gubischofs­­ Melchers von Köln zum Kardinal und die Bestellung eines Koadjutors wie dem abgejekten Stiftbischof Förster von Breslau an, sie stellt auch für zwei der Übrigen erledigten Stühle ihr größtes Entgegenkommen in Aussicht, aber sie bezeichnet eine Gegenleistung, die der Staat nicht gewähren kann, nämlich die Wiedereinführung des Grafen Ledohomsfi in das Erzbisthum Bozen. Wie es heißt, haben die römischen Unterhändler ihrerseits die Unmöglichkeit betont, die polnische Rationalität durch ein Fallenwaffen Ledohomatt’s aufs bit­­terste zu verlegen. Die entgegengelegten Gründe müssen aber auch für die Regierung maßgebend sein, die innerlich vor den Polen das Schauspiel der tiefsten Demüthigung wird aufführen wollen. Es gilt nun allerdings nicht als ausgefähroffen, daß­ Papst Leo, welcher dem Kardinal Ledochowski persönlich unwenig gewogen ist, den Bozener Streitfall den höheren Interessen unterordnet, die ihm am­ Herzen liegen. Darauf deutet u. A. die Kühle, mit welcher neuerdings die ultramontane Breife die polnische Nation und deren Anliegen behan­­delt, dafür sprechen vor Allem die Stimmungsberichte, welche duch Vermittlung befreundeter Höfe und ihrer Diplomaten aus dem Vati- Tam bieher gelangen. Die Lage der Ausgleichs-Verhandlungen lasst sich mehr und mehr zu einer Entscheidung zu, bei der Gelingen oder Mißlingen in gleicher Weise möglich ist. Bei Allen wird man an dem Einbruck festhalten müssen, daß von Rom­ wie von Berlin aus unermüdlich an einer Annäherung gearbeitet wird, —— beginne, in 7 " — Das rumänische Programm, das „Son“ Dieser Tage mitgetheilt, wird vom „Xelegrajul“ eine Verdächigung der Rumänen genannt und al solche mit Entrüstung zurückgemiefen. — od. Berlin, 20. April. Drig-Korr) Die Mit­theilungen, daß Kaiser Mlerander von Naßland schon Ende des laufenden Monats nach. hier kommen würde, um dann nach Unter­­­brechungen mit Kaiser Wilhelm und dem Fürsten Bismarc auch eine Bufanmenkunft mit Kaiser Franz Yosef zu haben, werden fest nach der Rückkehr des hiesigen russischen Botschafters Herrn v. Saburoff mit großer Bestim­mtheit aß unzutreffend bezeichnet. CS dürfte ichon, so wird hervorgehoben, ein rein äußerlicher Umstand dazu mitwirken, daß der Ezar die Reise nach Deutschland bis zum Ausgang 003 Sommers oder Anfang Herbst verschiebt, und Dieser Um­stand sei das Befinden der Grafin, die binnen wenigen Wochen dem Eintritt eines Familienereignisses entgegensieht, welches heute bereits die größte Schonung und sorgfältige Ueberwachung des Gesundheitszustandes der jungen kaiserlichen Tyan erfordert. Ange­­sichts der fortdauernden nihilistischen Drohlundgebungen, die bis in "it dem oder der Czarin gelangen, soll sich dieselbe nun aber in einer solch hochgradigen Aufregung befinden, daß ihr Taiferfischer Gemahl es nicht mehr wagt, sie auch nur während einiger Stunden allein zu waffen. Vielleicht werden noch Diejenigen in Rußland, welche der Einführung von Reformen das Wort reden, es der Nachsichtnahme auf die angstvollen Vorstellungen der jungen Kaiserin zu danken haben, wenn ihren Wünschen bald einige Konzessionen gemacht wer­­den. Obgleich­­ Ezar Alexander III. nach Aeußerungen zu untheilen, die er fremdländischen Gästen gegenüber that, es für seine erníterte Richt hält, , sie nicht drängen zu lassen“, wagt man doch kaum zu glauben, daß es hart gung gewappnet ist, um angesichts der obwal­ ...—. ...W. (Einzelne nmmern 3 Er. in allen Berichteiflofalen.) SEEN INrE ze)­ ITYTaRB 7 = des Thronfolgers fahren die Wagen der Singermetilee voraus. In der Burg werden ihre Hoheiten von den Bannerherren, den obersten Würdenträgern und den Mitgliedern der beiden Käufer des Reichs­­tages empfangen. Die Deputationen aus der Provinz erhalten ihre Aufstellung auf dem Bahnhof. Die Zahl der blumenstreuen­­den Mädchen ist 200. Auf den Straßen nehmen die Genossen­­schaften und Korporationen mit ihren Fahnen in der Reihen­­folge ihres­­ Gintreffens Aufstellung. Zu der Galavorstellung im Nationaltheater werden etwa 700, zu derjenigen im Rolfsthea­­ter 2500 Staaten ausgegeben. Hiezu werden seitens der Stadt eingeladen: das Hofgefolge, die Minister, die Präfivien des Reichs­­tages, die obersten Gerichte, die Hohen Staatsbeamten, die Genera­­lität, die Konsuln­. Für jede Deputation aus der Provinz werden drei Karten reser­net; die westlichen Karten werden an jene fi) Mel­­denden ausgefolgt, welche auf ihr Erscheinen ein Recht formuliren künnen. Die ständigen Karten der Journale bleiben in Giftigkeit. In der Regel kann den sich Meldenden nur für eines der beiden Theater eine Karte ausgefolgt werden. Die Borz­stellungen beginnen um Halb 8 Uhr und sind für eine Dauer von zwei Stunden berechnet. Beide Theater werden mit Fahnen, Guir­­landen beforirt sein. Das Volkstheater wird im Innern mit Gas in prachtvoller Weise, außen mit elektri­gem­ Lichte, das Nationaltheater au im Sanern elefteisch beleuchtet sein. Im Theater erscheint man in Gala oder in Frad. Wer nicht salonmäßig gekleidet ist, wird nicht eingelassen, auch wenn er eine Eintrittskarte befsst. Aus Anlaß des Bürgerballes wird die Nedloute auch von außen mit Gas brillant Aluminier sein. Die Zahl der Ballfarten beträgt 3000. Die Fischer­­bastei wird während der ganzen Dauer der Anwesenheit des Kron­­prinzlichen Baares elektrisch beleuchtet werden. » Die Hochzeitsgabe der Hauptstadt wird vom nächsten Montag angefangen im Rathssaale des alten Stadthauses zur Öffentlichen Besichtigung ausgestellt sein. Am Nationaltheater wird das dramatische Gedicht Vorösmarty’S: „Csongor és Tünde" gegeben werden. Dieses Werk ist vom Direktor Eduard Paulay eigens zu diesem Z­ede derart neu bearbeitet worden, daß es durch die Kürzungen nichts von seinem poetischen Werthe einbüße und das Ballet mit Den Dev­e­rgiedenen Tableaus dennoch in seinen Rahmen hineinpasse. Die Musikpartien zum Stüde werden dur­chas Tomplete Drehefter be­­sorgt werden und richtet Der Direktor ein besonderes Augenmerk auf die Pracht des Ballets. Sämmtliche Kostüme und Dekorationen erden für diesen Abend neu angefertigt. Ueber den größten Theil der Bogen und der Parterrepläge verfügt selbstverständlich das­ Ohersthofmeisteramt, welches für den Hof und dessen ©uite, außer der Hofloge und der Loge des Erzherzogs Sofef, nom sechs Logen im Batterre und ebensoviel im ersten Stange offupirt hat. Das kron­­prinzliche Baar wird an der Treppe zur Hofloge von dem Inten­­danten, den beiden Direktoren und dem Regisseur empfangen werden. Der Intendant wird der Kronprinzessin einen Blumenstrauß über­reichen.­­ Tagesweuigkeiten. Die Würde eines Geheimen Nathes wurde mit a. b. Landschreiben vom 16. April verliehen: dem Fürsten Sof WFS Hmwarzenberg, dem Fürsten Emil Für­stenberg, dem Fürsten Emil Windischgrä­b, dem Gra­­­fen Igmomir&gernin v. Ehudeniz, dem Grafen Franz Dmerich Lamberg, dem Grafen Franz Meran, dem Grafen Vladimir Brzezil-Ruffocki, Banl­o­vo Boptet und dem ersten Sektionschef im gemeinsamen Ministerium des Heußern Benjamin v. Kallay. ; definitiv: Martin Oplanti zum Sanzlisten beim Gevichtshofe - Transferirungen) Midael Somogyi, Ridter (Se. Majestät) hat dem Lieutenant des Hukaren-Regi­­ments Friedrich Karl Brinz von Preußen Nr. 7 Johann Grafen Bality von Erdde die Tt. f. K­ämmererswürde verliehen. Ernenn­ungen­ Mer Hatzinger, priv­­atge­stellter Direktor der Strafanstalt in Muntács, definitiv; Dr. Bela Sándor, Netspraiin­ant, zum Konzeptsadjunkten bei der £. Tafel in Marosvásárhely ; Karl R­au fe, Chef des Postamtes in Nyir­­egyháza, zum E. u. Postamts-Oberbeamten; Sukins Bercezif zum Ingenieurs-Adjunkten und Ladislaus Jungen zum besoldeten Sn und Wer. Feldl zum Beirks-Schälungskommissär im Finffild­­ner Kataster-Bezirke­, Mihael Szeles zum Kommisär im Steinamangerer Kataster-Bezirke; Julius Bent ó, Hilfs-Kommissär, und Ignaz Sallay jun. um Grjag-Kommissär im­ Budapester Kataster- Bezirke ; Adolf Boldner und Koloman Grabó zu Erfat-Forstlommissären, Exsteven zur Kataster-Direktion in Klausen­­burg, Lestern in Temesvár ; Wilhelm 3foln­an, zum Rechnungs­­offizial I. Klasse beim Steuerinspektorate in Balajfja- Gyarmati ; Johann Demeter zum Rehnungs-Offizial III. Kaffe; d­er Bod Hörkky zum Rechnungsoffizial-Adjunkten beim Oberbergamt in Balathna; Marie Ball, prov. angestellte Lehrerin in Retteg, in Kaposvar; Mer. Zsivanovit, zum Kanzlisten beim Ge­richtshofe in Gr.-Becsterek, am Gerichtshofe in Kaposvár, als Bezirksrichter nach Cimeg;­­ die Bezirks-Unterrichter Ladislaus Ho­freiter in Nagyatád und Dr. Ludwig Bfitterer in Esurgd, gegenseitig. ··· (Fremde Orden) Dem nach Budapest zuständigen aber in Wien wohnhaften Nikolaus Martovits ist die Bewilli­­gung entheilt worden, das Offizierskreuz des fürstlich serbischen Takova-Ordens annehmen und tragen zu dürfen. ·· · Namensänderungen) Salomon N­einis in Budapest auf „Rönai“; Johann Taucßig in Budapest auf „Zarnai“ ; Leo Grünbaum in Nyivegyháza auf „Gera. Ugiozufälag für den Monat Mai) Für den Monat Mai ist der Nyiozuschlag Für die in­ Silber bezahlten Zoll­­mit 16% festgestellt worden. (Stand der Scheidemünze) An Ende des ersten Du­artals 1881 war an Sceidemünge 11.582,821 ff. 33 Er. im Umlauf. Im ersten Duartal fand seine neue Ausprägung statt. , Boftalifdes) Sn 3fidevin trat am 16. April, in Felfö-Bas (Oifenburg) trat am 21. April, in Bülöso (Baranya) am 16. April, in Nagyalafony (Behprim) am 16. April, in Sisj ( Otentra) am 21. April, in Ragy-Nyul (Raad) am 21. April ein neues Bek­anıt ins Leben. Marfimwesen. In der Gemeinde Jab-AKara- Kene findet alljährlich am 3. April und 2. Ditover Jahrmarkt satt. Iu Rittberg wnd am 1. Mai ausnahmstreife es Jade wart gehalten. Baur Bermächlung des Kronprinzen­ Das Amtsblatt meldet: Se. E. u. apost. f. Majestät hat am 18. April b. S. den Grafen de Longhe Derdoye in feierliche Audienz empfangen und von demselben das Schreiben entgegen­­genommen, mit welchem der Genannte duch Se. Majestät den König der Belgier aus Anlaß der demnächst bevorstehenden Trauung Dr. £ u. £ Hoheit des E­rzherzog-Thronfolgers Rudolf mit ihrer Hoheit der £. belgischen Brinzessin Stefanie, für die Dauer der Vermählungs- Feierlichkeiten zum außerordentlichen Botschafter ernannt und als Tolcher bei dem a. d. Hofe ak­reditirt wurde. Das hauptstädtische Festlichkeiten-Komite hat in seiner gestri­­gen Konferenz beschlossen, die Aufstellung von Tribünen ausschließ­­lich nur neben der Leopoldstädter Kirche und auf den leeren Grund­­flücken an der Wallnerstraße zu gestatten. — Weiter wurde Folgen­­des vereinbart: Auf den Eisenbahn-Pferren werden nur 150 Herren und 50 Damen zugelassen. Die Herren können nur in unge­wieher Gala erscheinen. Jene, welche im rad erscheimen (dar­unter auch­ die Korporationen), erhalten gegen besondere Eintritts­­farte Zutritt auf den Bahnhof. Den Einzug begleiten von der Bahn bis zur Burg in Ofen zehn ungarische Viergespanne mit Pagen, Herren and Damen­ von der ungarischen Aristofrat­e. Dem­ Wagen­genieur-Praktikanten­­ Géza Nadenics zum V Bezirks-Inspektor. Zur B Wahlbewegung) Die Wähler der Stadt Steinamanger stellten in einer am jüngsten Montag stattgehabten Konferenz einstimmig Balthasar Horvát als Abgeordneten- Kandidaten auf. Von der Kandidatur telegraphisch verständigt, ant­­wortete Balthassar Horvat Folgendes : Ihr gütiges Telegramm kam mir gestern spät Abends zu Händen, daher ich es erst heute beantworten kann. Indem ich Ihnen für She mir fo­rmerthes Vertrauen Dante, acceptive ich Die mir angebotene Abgeordneten-Kandidatur, in der Hoffnung, daß der im Bustande meiner Augen eingetretenen, freilich nur geringen, aber ent­­schiedenen Befreiung sein­­ Nachfall folgen und ich demnach in der Lage sein werde, in die Reihe der Kämpfer, mein auch nicht sofort, so doch nach einiger Zeit einzutreten. Ich acceptire die Kandidatur in der Vorauslegung, daß jene unabhängige Stellung, welche ich außerhalb des Rahmens der heute bestehenden Parteien eingenom­­men und welcher ich bis zu einer gesundenen Gestaltung der Bar begegnen wird, worüber ich mich übrigens später vor Ihnen motivirt aussprechen werde. Mit patriotischem Gruße: Balthasar Horvát. Ivan Simonyi, der bisherige Abgeordnete des Galanthaer M Wahlbezirkes, hat sich wie — „Tügged­enfsg” meldet — der Unab­­hängigleit3-Partei anges­roffen. — Julius Shmwarcz gedenkt — demselben Blatte zufolge — als Kandidat der Unabhängigleite-Kartei im Monorer Wahlbezirke aufzutreten. Brerpfeifer Ignaz Horvátha A Ungehb­­tenverhältnisse auch fürderbin­­ treu bleiben will, Ihrer Zustimmung. rnge) Anläßlich des Seitenbegängnisses vieles leider so früh‘ vom Tode ereilten trefflichen Gelehrten stand in den Blättern zu sesen, Horváth habe keinerlei Anverwandte hinterlassen. Das ist insofern nicht richtig, als hier in Budapest zwei Brüder der­ Mutter Horvátha, Die Herren’ Georg und Franz Wanovicz leben, die aug famm­t ihren vier Kindern, den Frauen Marie Czárda, Sofefine PBrutesi, Pauline Dümey und Katharina Rocsek und deren Familien, sowie Barbara Ballant und­ Elisabeth Lauf als Eousinen dem , (B­erleibhun 8). Der Kardinal­erzbischof von Kalocsa Sarge folgten. Kirchenmusil- Dr. Ludwig Haynald hat das von ihm gestiftete Bella Stipendium dem regens chori von Kremnit . Johann verliehen. _ . . (Die R­edattion des Magyarorbkág) erfü­hrt uns, zu fonstativen, daß jene Mittheilung, melche die gestern von uns reproduzirte Erklärung des Herrn Direstrz Baulay per anlaßte, ohne Willen des Leiters der betreffenden Rubril von nur befugter Seite in , Dragyarorkág" eingeschmuggelt worden sei.­­Ein vermißter Einer der P­olizeibehörde erstatteten Anzeige zufolge wird der sechzehn­­jährige Andor Graf SzechEnyi, Zögling des Theresianums, seit gestern Nachmittags vermißt. Der junge Mann ist von­ solanter Statur, hrünett, hat Schmächtiges Gesicht und mal zur Zeit seines Beschwindens im Kleide der Theresianisten. In einem zurückgelasse­­nen Briefe theilt der Beschwundene mit, daß er die Absicht habe, in Zivilfleivern nach Triest zu reisen. Zum Raubmorde im Balaiskäkrolyi­ auf die telegraphische Anfrage über das Befinden des Raubmörders Balis, der sich vorgestern in Verley das Leben nehmen wollte, ist der Chef-Stadthauptmannscaft vom Moster Stuhleigter noch immer seine Antwort­ zugenommen; doch Hat der Untersuchungsriter M­ir­y, welcher der Staatsanwaltschaft seinen Bericht bereits unter­­breitet hat, gestern aus Moor ein Telegramm erhalten, wonach Basis an der erlittenen Verlegung gestorben wäre Gabriel Panczel gab bei seinem gestrigen Verhöre an, sein Borleben sei ein strafloses gewesen; im Gegensage zu Dieser Behauptung ergab das Strafregister des Strafgerichtshofs, daß er wegen körperlicher Beilegung von Dreimal abgestraft worden war. Mit der Straf- Affaire der Raubmörder Balis und Bánczél wird übrigens im Sinne eines Antrages der Staatsanwaltschaft auch­ eine bereit fil­irte Diebstahls-Affaire wieder aufgenommen, da alle An­zeichen dafür vorhanden sind, daß auch der in Rede stehende Dieb­­stahl von den Raubmördern begangen wurde. Im meber b. 9. er­stattete Hayward die Anzeige, daß man ihm im Schlafe 60 fl. ge­­stohlen habe. Der Verdacht lenkte sich gegen den englischen Bereiter Philipps und im Laufe der strafgeistlichen Untersuchung wurden Balis ud Bánczél als Zeugen vernommen. Da sich jedoch gegen Philipps seine Beweise ergaben, wurde Philipps freigelassen. Heute erscheint es nur zu wahrscheinlich, daß die späteren Raubmörder schon im Leber d.J. Haymard die 60 fl. im Schlafe gestohlen hatten. Die Untersuchung wird also auch in dieser Richtung gegen die­­ Raubmörder geführt werden. Eigenthümlich it die Fügung des Zufalles, daß Haymard und sein Mörder Bánczél — jener als Kläger, dieser als Zeuge — gerade für heute zur Schlußverhandlung in der Affaire Philipps’ vor das Straf­­gericht­ zitivt waren, und zwar Daymard unter Androhung einer Geldstrafe, Bánczél bei sonstiger Vorführung, da die Genannten zur ersten Verhandlung nicht e­rschienen waren. Ueber diese Diebstahl3-Nifaire wird noch berichtet: Vor unge­­fähr zwei Monaten wurde ein Sodey, Namens Wiliam Phi­­lipp, aus den Diensten der Gräfin Dil Károlyi ert­raffen . Philipps konnte Groß aller Anstrengungen seine Bes­ gäftigung finden und gerieth mit seiner Frau und seinen drei Kindern in das schreckh­afte Elend. Eines Tages befugte Philipps seinen Freund Hay­ward, den er noch von England her rannte, um sich von dem­­selben 5f1.auszuleihen.H­­ayward schlief,als Philipps in den­ Stalt trat, auf die Frage PHilipps’, ob Hayward spät nachhause gekommen sei, daß er so lange schlafe, antwortete Bánczel, der in demselben Stall­ die Pferde reinigte, Haymard sei euft des Morgens nachhause gekommen, und werde wahrscheinlich bis Mittags schlafen. Philipps entfernte sich hierauf, nachdem er von B­anczel einige Stücke Steinsohlen erhalten, die er verlangt hatte, um zuhause einzuheizen. Bei seinem Erwachen bemerkte Hay­ward, daß ihm, während er geschlafen hatte, 60 fl. aus der Tasche gestohlen wurden. Panczel behauptete, das Geld konnte sein Anderer als Philipps gestohlen haben, der sich, während Hay­­ward schlief, fortwährend um diesen herangetrieben habe. Auf Grund dieser Beschuldigung wurde Philipps verhaftet, wegen Man­gels an Beweisen jedoch bald wieder freigelassen. Dieser Strafprozes hätte heute erledigt werden sollen. Nach der Entdeckung des Raub­­mordes ist es nun Fraum mehr zweifelhaft, daß auch dieser Betrag von Bánczél gestohlen wurde. Untersuchungsritter Mary mi Notir Bolgár nahmen gestern am Thatorte ein Protokoll über Zofalaugenscheinnahme auf und übernahmen die Offerten des Er­­mordeten, sowie die Pferdedede, mittelst welcher Hayward evizid worden sein sol. Die Gerichts-Kommission war heute auch bei der Sektion der Leiche des Ermordeten anwesend. (Dementi.) Kompetentenseite wird die Nachricht von dem Brande einer Kavallerielaterne in Waraszdin dementirt. Die betreffende Nachricht war uns aus Warasdin zugesandt worden. Die legten Briefe der h­ingerichteten Nihilisten in Petersburg.­ Der „Breife” geht fol­­gender vom 19. b. brieflich an die­­ deutsche Orvenze beförderte, von dort telegraphisch expedirte Bericht ihres Petersburger Korrespon­­denten zu: „Ich bin­ in der Lage, Ihnen einen authentischen Bericht über die legten Briefe der Hingerichteten, Nihilisten zusommen zu lassen, in welchen der Charakter der Kaisermörder sich treu wider­­spiegelt. Am allerruhigsten ist in ihren Briefen die Beronista. Sie ist ihrer That vollkommen bemußt, bereut nichts und sagt nicht. Kibaltshirtsch geht mit großer Ruhe dem lechten M­ontente entgegen, allein er ist bemüht, sich zu rechtfertigen. Sheljabof­ nimmt in seinem­ Briefe noch eine Bose ein. Der Brief der Perowsfa­gt ganz kurz an ihre in Paris lebende Mutter gerichtet. Nebenbei sei erwähnt, daß es nicht wahr ist, daß die Lestere zur Hinrichtung nach Petersburg gekommen­ sei. Der Brief enthält seine Bitte um Vergebung, da ja die Mutter die Gesinnung der Tochter fenne. Die Beromwssa fährt dann fort: „ Den Bater bitte ich nicht um Vergebung, weil ich weiß, daß er mir nicht vergeben wird.” Der Brief schließt ohne jede weitere Anspielung auf die That. Kibal­­ti diíti­d schreibt an seinen Bruder: „Vom Vertheidiger habe ich erfahren, daß Du hier bis. IH will. Dir daher schreiben. Es ist fest nichts mehr zu ändern; er trage wie ich mit philosophischer Ruhe, was das Sc­hicksal mir befchieden. Ich bin ein Opfer der geschichtlichen Entwicklung der Verhältnisse in unserem Lande nnd habe nur gethan, was ich mußte. Ich habe seit zwei Wochen furcht­­bare Eindrücke empfangen, nim:ist es zu Ende. Ich bin ruhig, gefaßt, es wird mir nur geschehen, was die Geschichte mir bestimmt hat." Schließlich ersucht Kibalifchitfeh den­ Bruder, dieser wolle dem Vertheidiger jagen, das er sid seiner Erfindung, einer Flugmaschte. Bekanntlich hat Kibalifitfeh, das Projekt dem Staakt mit der Widmung vermacht, daß aus dem Griese Kinder politisch Beruetheister unterfragt werden. — Sheljaboff schreibt an seine Schwester: „Binnen Kurzem gehe ich dahin, wo es seine Klage, seine Seufzer gibt. Ich habe mich bestrebt, auf Erden dahin zu wirken, daß es weniger Klagen, weniger­ Seufzer gebe. Das wa mein Ziel, diesem habe ich Alles geopfert. Nun gehe ich ins Senseits, Gott wird mich richten. Wenn aber Gott mein Bescheidiger sein, wenn er meine Thaten nicht verdammen wird: mal wird das 2008 der Grdenrichter sein, die mich verurtheilt haben? Welche Schande mach über sie kommen!" Hierauf folgen Abschiedsgrüße in herzlichen Worten. Die Briefe wurden vom Prokurator den Xoresjaten zugesendet. gebühren, im Einvernehmen mit dem­ österreichischen Finanzministerium Graf.) Wiener Blätter berichten : . annehme. —­­Sport. (Staatspreise für die ungarischen Renn­plätze.)Ministerialrath Kozma hat·an·den Präsidenten des Pester Jockeyklubs,GrafJ111tus Kåro li­t,etteru schriftgerichteh int welcher m­itgetheilt wird,daß die Regierun­g die·v·om Jockeyklub vorgelegtete Propositionen bezüglich der Staatsprese fürlssimit ewiges eg hinsichtlich der Klausenburger Nonnen geneh­­­migt habe. Demnach entfallen auf B Preßburg: ein Staatspreis von 2000 Fres. in Gold für Sjährige in der Monarchie gezogenen Hengste und Stuten, und ein Staatspreis von 3000. res. für alle inlän­­dischen und deutschen Hengste und Stuten; aus Budapest, Frühlingsrennen, 5000 Fres. (Batriotenpreis) für ungarländische jährige Stuten ; 3000 Frez. für kontinentale Hengste und Guten, franzöfsige Konkurrenz ausge­­schlossen; Staatspreis I. Klasse 10.000 ges. für alle inländischen Hengste und Stuten; Staatspreis I. Klasse 6000 des, für alle fontinentalen Aährigen und älteren Herbste und Stuten, französische Pferde ausgeschlossen ; auf Bet, Herbstrennen. 5000 Frances für alle fon­tinentalen zweijährigen Henafte und Stuten, Franzosen ausge­schlossen; Stutenpreis 5000 Francs für alle kontinentalen Stuten, Franzosen ausgeschlossen ; ·· auf Debreczin.2000 Frattes für z­weijährige inlä­ndische Hengste und Stuten;2000 Francs für alle inländischeszengste Stuten; 3500 Franc für inländische und heutige Hengste und tuten ; ·. auleausenburg Staatspreis I.Kl.4000 Franc­ I für alle kontinentalen Hengste und Stuten,Frattro seiTausgenommen; Staatspreis II. Kl. 3000 Franes für die in Siebenbürgen geborenen und erzogenen einem Siebenbürger angehörigen Hengste und Stuten ; Staatspreis III. Kl. 2900 Francs für alle Hährigen, in Sieber­bürgen geborenen und gezogenen, einem Siebenbürger angehörigen Sjährigen Hengste and Stuten ; auf Dedenburg; 1500 Frances in Gold für alle inlän­dischen Stuten ; 3500 Franc fir inländische Hengfte und Stuten ; 2000 Franez file inländische Sjährige Hengste und Stuten.­­ (Berslauf von einjährigem englischen Rollblut) Im Kisberer Staatsgeflät werden am 17. Mai um 1 Uhr Mittags 18 einjährige englische Rollblutfohlen an unga­­rische oder österreichische Staatsbürger öffentlich versteigert. Je Grsteher dürfen die Weide nie ins Ausland verlaufen. Die Fohlen werden unter dem Schägungspfeife­nst­ee­r (Auerhahnjagd.)Fürst Josefsindischgräx hat am 14.d­ im Granitzer Revier als Gast des Bischofs von Zipsen eine 1 15,4 Kilogramm schweren Hahngeschosscn,einen­ Tag später erlegte der Oberförster Teschler einen 1,7 Kilogramm­ schwerem­ Birkhah11. «"· Ausstellung von Geweihen und Hanern) Die Herren Graf Iulius Károlyi. Graf Stefan KReglevich um Baron Iulius At­év­ay veröffentlichen im „V.­ és versenyl.” einen Aufruf zur Abhaltung einer Gemeid- und Haner-Ausstellung, die am 20. Mai in der Nationalveitschule stattfinden sol. Auszustellen sind die Gemweihe von Hirschen und Nehen, Gaishörner, Wildschweinhauer, aber auch schönere Lurch­- und Bärenfelle, jedoch nur von Thieren, welche seit der legten Anstellung (1871) erlegt worden sind. Einsen­­dungstermin wäre der 10. Mai. Alle viesbezüglichen Anfragen und Seen sind vorläufig an die Redaktion des „V.- és versenyl.“ zu senpen. 9.­s Heuchistjaäke ngr Begnadigung Axn läßlich der Vermählung des Kron­­prinzen sind von Seite der Staatsanwaltschaft aun Budapest erhört. Geri­chtshof 9 Sträflinge dieses Gerichtsbezirks in Vorschlag gebracht worden. Ossumenten - Fälfehang. Die Budakepier­bauerswitwe DSfolí hat beim Kreditverein der Edustiebank ein Darlehen von 2750 fl. erhalten, jedoch sollten auch ihre Söhne das Schulddokument unterschreiben. Der Eine, Anton Osfolt, verweigerte dies jedoch, weshalb die Mutter ihren jüngsten Sohn Florian bezog, auf das Dokument den Namen Anton Osfolt zu schreiben. Bei­ der heutigen Schlußverhandlung gebraute die angekragte Frau Osfolt die Aus­flucht, ihr Advokat, der später Selbstmörder gewordene Dr. Granatäs, habe ihr dies angerathen. Mit Rücksicht auf den Umstand, daß aus Fälschung seine Schädigung erfolgte, weil Anton Osfolt dent Szefäcs) ein mildes Untheil. Die Witwe Osfolt wurde zu 2 Monaten, ihre Söhne Michael (dieser Hatte vor Fälschung Bor­hub geleistet) und Florian zu 4, bestehungsweise 2 Wochen Gefäng­­nis verurtheilt. “Dieser . Später der Bank eine neue Schrift gab, fällte der Gerichtshof­­ Präfie ---------- ..

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