Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. július (68. évfolyam, 142-167. szám)

1921-07-22 / 160. szám

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W Kndaprst, Freitag, 22. Inli 1921 L) Ur. 160 NationalVevsamml«ttg. / Bndapcj^S:?. Juli. Ei«, Epilog zur denkwürd^^n fran­zösischen Senats Debatte nb den Fri e­­üen von Trianon gab uns hcute^elcgcicheit, Ein­blick in üie Gesumunl^/der National^sammliurg in der Frage unserer außenpolitischen OrMtiernng zu gewin­nen. Vor der Tagesordmurl^^brachte t'lbgeordneter Ladislaus Nègycssy diese TMaüe zur Sprache. Er bezweckte danrit. dak die NarDnalversaininlung den Se­natoren de Montzie und/de Lainarzellc ihren Dank abstatte. Daliéi wißâ^ der Redner auf einzelne Er tlärungen deS ftanzsMíen Ministerprasideiuen Briand hin, die, wie er meinte, auf eine geänderte Mentalität der französischen Nation schließen lasse. Die uirgarische Sache' habe in den Reden de Monzies und de Lamarzelles einen Erfolg erzielt, der allerdings angefichts der Tatsache, daß der Senat deit Trianoner Vertrag dennoch rarifizierre und dieser Friede.inithitr dersâe Vernichtungsfriede blieb, als der er urspiüirglich gedacht war, bloß ein moralischer sei.Die ungarische Nation stehe aber so verwaist d«r imiritteireines feindlichen Ringes, der übrigeirS ebenfalls eilt Werk der französischen Politik fei, daß auch derartige moralische Er-, folge nicht als cinantttâ nâglixsadlo bchairdelt werden dürfen. Die L,r.rren de Nionzie uird Lainarzclle habeir gegen den Vertrag sehr wirksame Ärgumeiue vorgebracht urrd sich um die ungarische Sache grosze Verdiértste er- , worben. Bis hiecher war das -Hans urir den Aiisfichrungeir des Mgeordneten lltëgyesst) cinverstanden und stiniinre dem Lobe der beiden Senatoren brgeifterr zu. Als ober Abge­ordneter lllègvesfv ii-ber die Sinnesart der fraltzösiRsen Natioil zv sprechen begantr und über die .voffnungen, dies die ungarische Zukunft in die Sympalhicn Frankreichs setze, schlug die Stiminung sah unr und steigerte sich zur Erregung,, als der Redner in seiner Begeisterung für dir französi'chc llèation erktärlc: „Wir haben vier Elsaß und eine Wnzc Reche von Straszburg, aber der ungarifcl)en Mttion liegt der Gedanke einer Vergeltung an der fran-^ zösischen Nation vollständig fern." Von da ab wurde Äbgeordneicr Nëghcssy aus einigen Bankett durch häufige, esivifchenntfe unterbrochen, in deren Geräusch seriw Rede ftellenweisc ganz uugelwri blieb. Die llntcrbrechungen rvulden stürmischer, als der Reduen die „erhabcne.D-en-, rungsarc'der franzdschchèn Nar!on" lnrvorhob. ''Abgeordneter Stefan Friedrich: ..Jede ihrer Äleitßerttngen.war Lüge ttni» B^tri'g! Abgeord.itctcr Jakob Bley er: UttnüPc Mohren- Wäsche'. . V Abgeordneter Josch Haller: Aus der fraírzüsischen Freundschaft lvird eimnal ttichts! Abgeordneter Gabriel llgron: Zinwcchft. musz. die französische Nation darauf verzichten, uns bei lelte-ndigem Leib zu zerschneiden! Abgeordneter Ludwig Szädeczki): Wir wollen Taten sehelt! Genug der moralifcheit Genugtuung! kosta itützr uns diese nichts inehr. Abgeordneter llr cgycss t) warteto rrchig, bis sich der Sturm gelegt hatte, urrd frchr dann fort: Die französische Natioit wird zur Eitrsichr gelangen, daß uns eine ungeheuerliche llirgerechtigkeit widerfahren ist. Abgeordneter Friedrich: Wenn die französische lltatioir zu dieser Einsicht gelangen wird, werd es schon zu spät sein! Dann werden wir uns wieder der deutschen Natioir iit die Arme geworfen haben. (Großer Lärm.) Abgeordneter N ëqyessy (fortfchrend): Nun wird die Wiedergutmachungslomutission nach llnganr konuiren und sich hier die Ueberzeugtmg verschaffeic, daß., wemt femand etwas gutzmnachen hat, nicht wir es sind, sondern Frankreich. (Stürmischer Beifall.) Denn ivas will man noch von uns haben? Was wir rurser Eigentum nettncn durften, haben die Rumänen und unsere übrigen Feinde bereits verschleppt. Ich hoffe, daß die WiederMtmachungs' kommlssion den Schaden Nngarrrs wiedergirtmachen wird. Nach dicseit erregten Szenen trat das .Haus in die Beratung der Tagesordnung otn. und als erster Redirer des heittigen Tages iin der Debatte über das Budgetprovi­­sorium ergriff Slbgeordnerer Josef Haller das Wort. Er erklärte zttitächst, init dem Vorredner nicht rechten zu ,vollen. Wollte -er sich mit diesein Thema deschäfiigen, so lvürde ihn die Erbitterirng überkomiiren ivcgsn des grau­samen Loses der uns -entrissenen Brüder. Wenn sich -M der französischen 5Pammer bereits Männer faudeir, die bei der Verhcmdlung des Tricmoner Friedensvertragcs -ihvsr eige­­tien Regierung zuriesen: „Ihr habt diese Ungörechtigkei.r in Pamgraphen gefaßt," so sei dies eine Frucht, dre tvrr attsreifen laffsn niüßten. Bezüglich der iarneren Politik erklärte der Redner, es müsse angestrebt lvcrden, daß m-e lpr L i e b e zwischen den Menschen harrschc als bisher. Er setzte, diesen S:itz derart tir die Waxis -nm. daß er A n g ri f f e g c ge n d e n i n - dustrlellenKapitalisINus richtete. Es fei — ,0 sagte -er — vergeblich, die christliche Intelligenz zn bewe­­' gen, daß sie sich dem .Jandel zuwcnde. Wenn ein ehemali­ger Beamter sicli cinen Gewerbeschein ausfolgen läßt imd sich an ein industrielles lkntsvnehmen wendet, unr von diesem eine Vertretung zu erlangen, so wird ihnr die Ant­wort zuteil, M cinonr Rayon vertrete bereits Kohn, im anderen berei-ts Spitz die Fürnra tknd auf seine Dienste könne nicht reflektBert werden. Abgeordneter Ladislaus Budavári: Ja, das ist sübischc Solidarität, das ist Christenverfolgung. Der Redner beschäftigte sich auch mit der Beamten­frage. Das Volk, sagte er, habe seine Vertreter in die A'ationalversammlung gewndr; doch sei es diesen Volks­vertretern nicht gelungen, das K-omitat, das oberste Richteramt und das Geincindenotariat dcnt Volke zu erobern. Au der alten - Maschinerie ist nichts geändert woiden. llcicht Las kleinste :Rädchen wurde auSgcwechselt. Die alte Maschine kann aber nichts llèeues hervorbringen, tvenn auch ein neuer Waschinisr am Triebrad steht. Ein Zwischenruf aus den illeihen der kleinen Land­wirte: Der Mafchinisr will auch nichtS tlleues. Abgeordneter Zoltán Meskö: D-er Sbeiniaschinist will nichts Neues. Abgeordneter Josef .Halter forderte nun die llm­­gestnlrung des qanzeit Verivaltungsapparates im 'Llmw der chrisliiichnütionalen Politik. Leider, sagte er, lverden gar keine Ansialten .zu einer lkmgestaltnng in diesem. 'Sinne gemacht. Die Narionalversanmtlung weiß von den einzelnen Projekten nichts. Vom Wahlrecht Ivissen wir nichts anderes, als ^.ß es eingeschränkt werden soll, von der. VeNvallungsresorm nichts. mideres, als daß das .Komflat nicht der Demagogie ausgeliefert werden soll. Das aber genügt nicht. Ich werde demnächst über alle diese llmständc. diretic Fragen an die Regierung richten, und wenn, inich die Antworten- nicht befriedigen, so werde ich wissen, Ivas ich zu tun habe. Der nächste Redner, Georg Vc rtat v, iprach zimäcksi ülwr die Zusrändc in den von Jugoslawen dcsctztcn G-c-^ h'etcn, / insbcsoudcre über die Lage üi Pecs und der Baranya. Vor lurzcin habc Graf Piichacl Károlyi ein Schreiben an Linder gerichtet, in bem er ausführie, die Stadt PècS stelle ein Bind.cglsed zwischen Jugoslawien und llngarii dar, und von liier aus müsse die Aktion au-s­­gchen, die zu einem tschecho-slowakisch-jugojlawisch-nnga­­rischen Bfflndnis Zu führen hätte. Freilich, fügte Gt'af.üä­­roltsi in dein Schreiben, müfsc Ungarn auch auf den Jnte­­gritätègedankeit vcrzichlcn. Die Baraiiva,.führte der Red­ner Ivcitcr aus, hätte scoon im November 1919 gcrämni werden soll-.'n. Damäls är-brkitten Linder unv Konsorten - mit einem gefälschten Memorandum, in dem sic nam-cns der ungarischcu Bevölkerung die Verlängerung der Be­­. jelmng 'forderten, äocutc sei die Lage der Bevölkerung dieser Gebiete die grausamste. Wenn sich die Besctning noch län­ger hinzieht, wird Ungarn nur ein ausgeplündertes Gebiet, zurückbekommen. Neuestens wurde die Bevoiken'.ng- mit einer riesigen Vermögensablöfimg belastet, die Stadt Pecs hatte bisher ein Budget Fon 12 Millionen, setzt wurde dieses auf 12ä VkiÜio^ erhöht, davon beziehen Linder und Genosseüi Ricsen^ilier. Die von hier nach Pecs ge­flüchteten Terrorist^werden für das Geld der dortigen BevÄkerèng ftciaMlten. Es seien dringliche Vcrsüguiigen notweiMg,' da ^nst dieses ganze Gebiet zugrunde ge­richtet würdc^x Awner beschäftigte fiâ) sodann mit der Kohlen­frage uiist wendet sich schließlich dem Beamtenproblem zu. Es'fei nicht zulässig, hier zu verallgemcânern uiw das Beamtenelend ganz einfach mir der Behauptung alPilun. daß die Beamten ihre Pflicht schlecht erfüllem Bei uns müßte zunächst der Bnreaukratismus erschlagen werden, dann würde die Hälfte der heutigen Beamtenzahl genügen, uin eine gute Vcrtvaltung zu inaugurieren, rind die ver­bleibende' Zahl der Beamten würde ihr Auskommen findetv . . Ncrch dar Rede des Abgeordneten P e r l -a k y li!eß der Präsident ei'ne Paiuse -eintreron. In d-er wiede'reröffn-et'en Sitzung er­griff M inist e-r des Aeuß-e-rn Graf Bänffy das Wo rt zu so lgo ndvn Ausfüh ru nge-n: Goehrre NatisnKlverfamntltMg! Ich bitlie mir'M ge­statten, -auf die Rede deS Herrn Abgeordneten Perlnkt, kurz zit -roflcktieren. flHört! .Hört!) Ich habe mich über die 'Baränya-cr Frage schon wiederholt geäußert und gesagt, daß wir, wenn lvir die Gül-rigkeit des Frie- Lensvertrages von Trian-on anerkennen, ihn auch chrlich zn halten bestrebt sind. Zur selben Zeit hatw ich stets be­tont und betone -auch hcu-ie, daß uns von den lliechte-n, die uns der Tvian-on-er Vertrag gewährt, kein Jotra geraubt iverdcit kann, und daß wir'-an der Geltendmachung diessr Rechte mit der größten Energie irnd Willenskraft fest­halten. (Zustimmung.) . Wir st-ehM vor der Lösung der Baraityaec Frage und hoffen, daß dies-os Problem inl vollsten Einvemehrnen mit den Großmächten aus der Welt geschafft werden wird. Gestatten Sie NM'. von Fristen. nicht zu sprechen, da ich darüber, was ja auch in der Natur der Sache liegt, nicht zit sprechen in der L-agc bin. Ich glau-be, daß die N-atWiialversainmlu-ng in meinen Worten Beruhigung finden werde. Nun will ich zum eigentlichen Gegenstand meiner llt-ede übergehen. Se. Exzellenz der .Herr Abgeordnete Baron Josef Szterenff-i hat -in seiner jüngsten R-ede die llcachrichteit orwähttk, über die uvrn im Zusantinenhang mit der Wi -cdcrgutmachungskoIN m i s f i o u in den weitesten .K'voifen spricht und scki-röibt. Man schr-eibt mrch über eine Borringerung der Anzahl der Miliglieder­­der Wiedergnrmachnngskomnnssion. Unr nun über die t-echnische Seive der Sache einmal zu sprechen, will ich mrt­­t-eil-LN, daß loir bereits Schrirt-e unternoinniien hân. und -ich glaube, die Sache wird -eine derartige Lösung findön. daß sich die Ko m-mi ssion nicht ständig hier -aufhalren, fonde-rn nu-r geleg-entli-ch' zum Studium der Lage hieherkonxmen wird. (JufKrnmung.) Was-iin Zusammenhang mit der Frage der Wieder­­gutinachungskomnrissioit sonst noch verbrcit-et wird über bereits festgesetzte Ricfensummen, über Ansprüche jeder Art, die Ungarn gegenüber fcitgeset.ü worden, sein sollen, stellt nichts anderes dar, als völlig haltlose Er­ft n d u n g e n, die den einzigen Zweck verfolgen, die wirtschaftliche Konsvlidierung Ungarns zu untergäen.. Abgeordneter Baron Sztere n y i: Dann ifk alles in Ordnung. - Minister des Aeußein Gras Bâuffy: .Ich kann in der enischiedeirsten Weise erklären, daß alle diese'Nachrich­ten absolut keine sachliche (Grundlage haben, und cflle, die derartige 9iachrichien verbreiten, der Rckorfftruktion des ungarischen -Lläatcs schaden. Die Arbeiten werden in der Weise durchgeführt werden, daß eine .Kommission hicher­­konuncn wird zuiii Sludium der tvirtschaftlichen Lage, und aus den. angestcllten Studien wird sie feststeüen, in wel­­chcnt Maße das Land zur Deckung der KriegsiudetNitität beizurragen vermag. Einen bedeutenden Teil des Mate­rials dieser Studien werden die- Feststellungen auLmachem die die Oomniission kspocials âvs ichiarntions, also jene .Kommission aufgcnontmen hat. die nach der ruinünischcn Okkupation liier.eimraf, um die Schäden aufzuuchmeu. die die ungarifche Nation infolge dieser Besetzung erlitten hat. Tie Arbeit dieser Kommission ist zurzeit noch nicht abgeschlossen, das Ergebnis ihrer Arbeiten bildet, aber unbedingt -ein Aktivum zugnitsten Ungarns, das jeden­falls bei der Fesiftelluiig der Bilanz unseres Landes zur. Geltung gebracht werden mnsz. Damit hängt auch der Um­stand zusammen, daß Ungarn nickt ein ünmittelbarer Schuldner ist, sondern nur als zlveitcr Schuldner, ii: Be­irach! kommt, wenn Deutschland nicht imstand^sein sollrc, die Reparationssttininc zu deck-en, oder diese Summe bei Deutschland nicht cingctricben werden könnte. Abgeorwcâ Blei) ex: Wieder Zwietracht säen! Ministcr des Aeußern Graf Bänffy: Die Sache betvifft uns also nur in sekundärer Hinsicht, und die Bi­lanz, von der di» Rede sein kann, wird sich aus deit Ak­­livcn und Pmsslven ergeben, die diese Kominiffiow fest­stellen wird. Ich spreche davoit deshalb so ausführlich, dac­mit ersichtlich sei, daß cs absurd ist, heute vLit Beträgen zu sprechen, und daß dicfeitigen, die da über Beträge sprechen, bloß beweisen, daß sie die Angelegenheit nicht kennen. ' .. Zutn Schluffe sei mir noch g-este-ttet, ztt bcin-erken, dciff Töimtor Reyncild inr freNzösifchon -Senat erklärt hat, das Ausmaß der ungarischen Indemnität könne nicht -ciumal -approximativ der Gegenstand oiner Feststellung fein, wörtlich: „I-e moânl âo l'mâemoitö lwnssroiss ne pent ètrs l'objöt cl'aueuns inclicatlon mèms approximative^. -So der Bericht, Mf Grund dessen die Rertifizierun-g cr­­folfft-e. Erlauben Sic tn ir noch, daß -ich zur .Kvirnzeichium^ der Auffaffung, die botvefssnd der Eirtschädigung vor­herrscht, den letzten Dei'l einer im -englischen Oberhaus ge­­fpvocheneir Rede Lord C u rzons zitiere, der wörtÜch gesagt hat: „Ich zweMe nicht daran, daß nran nicht nur 'jene'Sâpdön in Borracht ziehen wird, für die Ersatz gelei­stet werden uluß, sondern-auch jene Gebistsverstüinmelung, mir der die grotzä Vermiirderung der Einirahmeu Hand in Hand geht, ferner auch die ^Notwendigkeit der wirt­schaftlichen Wicderaufrichtung Ungarns. Wird man mit Nngcmr in demselben Geiste verfahren wie mit Ocster­­reiclj, so glaube ich nicht, daß die Freunde Ungarns Ur­sache haben werden, sich zu beklagen. Im Falle Oesterreick ist es nämlich mehr als wahrscheinlich, daß die Klausel über die Reparation nicht durchgeflihrt werden wird." Das sind die Worte Lord Curzons. Ich glaube, mit meinen Worten wesentlich zur Beseitigung der herrschen­den Unruhe beigetragen zu haben. Hierauf ergriff Abgeordneter Szädeczky- das Wort.der bei Schluß unseres Abeirdblattes noch fortsvricht. Weiteres im Morgenblgtt. A^arrdschmr. Wirr,-.'einmK^widersprechend sind die Nachrichten i'cker die UpfMe neue Zusammenkunft des Obersten 'Rates, die IN erster Reihe der Lösung des ober­­schlesischen Problems gewidmet sein soll. Heute vcrkmrdet man, daß der Oberste Rat Ende dieses Monats in Boillognc zusammentreten werde, gestern noch hieß es, daß er vorher den Bericht einer Sachverständigenkommis­sion abwarten will und erst Ende August einberufen wird. Die Verschleppungsmanöver sprechen dafür, daß die fran­zösische Politik die Endentscheidung über das Schicksal Oberscklesiens möglichst lange hinausschieben möchte. Ur­sprünglich-hätte der Oberste Rat zn diesem Zwecke mn > 24. d. M. zusanttncntreten sollen. Briand trat jedoch nfft

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