Prager Volkszeitung, říjen-prosinec 1976 (XXVI/40-53)

1976-10-01 / No. 40

Aus dem Inhalf ÜBER DIE TÄTIGKEIT DER NATIONALAUSSCHÜSSE Seite 3 BREITER FRAGENKREIS ERÖRTERT Seite 5 27 JAHRE DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK Seite 6 UNTER DER SILBERNEN KUPPEL Seite 7 FÖRDERER DES PROLETARI­SCHEN INTERNATIONALIS­MUS Seite 11 VILÉM NOWAK JUBILIERT Seite 13 BETRIEBE HELFEN IHRER STADT 1 PORTRÄT EINES ABGEORDNETEN; Seite 2 PRÄGEN­ DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN WERKTÄTIGEN 1. OKTOBER 1­976 • JAHRGANG XXVI. ® IN DER CSSR K CS 1,50 IORT5n;UND 1uf SEITE 6 C MASCHINENBAU AKTUELL Nichts zeugt so stark von der Bedeu­tung des Hütten- und Maschinenbau- Komplexes für die Entwicklung der ge­samten Volkswirtschaft, wie das erste Plenum des ZK der KpTsch, das sich mit ökonomischen Fragen nach dem XV. Par­teitag der KPTsch beschäftigte und da­bei den konkreten Aufgaben und ihrer Si­cherstellung im Hüttenwesen und Maschi­nenbau große Aufmerksamkeit widmete. Es ist wahr, daß bereits der XV Par­teitag der KPTsch die Grundaufgaben für beide Industriezweige festgelegt und die Entwicklungsrichtung ihrer Strukturen be­stimmt hat. Darüber hinaus hielt es das Dr. JAN MERHAUT ZK der KPTsch für nötig, noch einmal detailliert auf die Probleme des Hütten­­und Maschinenbau-Komplexes zurückzu­kommen. Es liegt auf der Hand, daß die­se Hauptbasis wieder über die Realisie­rung der Konzeption für den sechsten Fünfjahrplan entscheiden wird Der Ma­schinenbau ist, gemeinsam mit der Che­mie, der sich am schnellsten entwickelnde Industriezweig im sechsten Planjahr fünft, erfüllt aber noch weitere unersetzliche ökonomische Funktionen in der Konzep­tion der Entwicklung der ganzen Volks­wirtschaft. Was ist heute in der Volkswirtschaft am wichtigsten? Effektiver als bisher zu produzieren und zu arbeiten, die Struk­tur der Volkswirtschaft in Zielrichtung moderner, progressiver Ressorts zu än­dern In all diesen Fragen nimmt der Ma­schinenbau eine Schlüsselstellung ein. Gerade diesen Themen widmete das ZK der KPTsch, und nicht zum ersten Mal, seine Aufmerksamkeit Die Beschlüsse des XV Parteitags der KPTsch unter­strichen, daß die Pflicht des Maschinen­baus darin besteht, auf einem qualitativ höherem Niveau den Aufbau, die Erneue­rung und Modernisierung der produktions­technischen Grundlage unserer Volks­wirtschaft zu sichern, bedeutend zum schnelleren Wachstum der gesellschaft­lichen Arbeitsproduktivität und zur Be­friedigung der Bedürfnisse der Bevölke­­­­rung mit Konsumgütern der Maschinenin­dustrie beizutragen. Eine entscheidende Rolle spielt der Maschinenbau bei der Entwicklung der äußeren ökonomischen Beziehungen, bei der Bildung des über­wiegenden Teiles der Mittel für den Im­port — insbesondere der Rohstoffe — und für unsere Teilnahme an ihrer Ge­winnung im Ausland Vom Maschinenbau hängt es im hohen Maße ab, ob es gelingt, den wis­senschaftlich technischen Fortschritt zu beschleunigen und seine Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Entfaltung zu erhöhen. Die effektive Entwicklung des Maschinenbaus wird über die Effektivität und den Erfolg der Arbeit anderer Indu­striezweige und über die Bewältigung der Probleme entscheiden, die die gegenwär­tigen und zukünftigen Bedingungen und Aufgaben bei der Entfaltung der ganzen Gesellschaft mit sich bringen. Bei der Beurteilung der angeführten Fragen ging das ZK der KPTsch davon aus, daß die Entwicklung der Volkswirt­schaft in den Jahren des sozialistischen Aufbaus — besonders in den letzten Jah­ren in denen sich die allgemeine Krise auf dem kapitalistischen Markt ver­schärfte — die historische Richtigkeit der Aufgaben des Maschinenbaus und seiner metallurgischen Grundlage bestä­tigte, so wie sie die KPTsch für den Auf­bau des Sozialismus in der CSSR auf ih­­rem IX. Parteitag festlegte. Die Aufgaben des sechsten Fünfjahr­planes knüpfen an diese Entwicklung an. Die Produktion des Maschinenbaus soll sich zwischen 1976 und 1980 um 48 bis 51 Prozent erhöhen und wird im Jahre 1980 schon ein Drittel der gesamten In­dustrieproduktion bilden. Vom Standpunkt­ des komplexen Tem­pos ist also die komplexe Entfaltung des Maschinenbaus, auf dem Niveau des Tem­pos, das in den Jahren des fünften Fünf­jahrplanes erzielt wurde. Eine vollkomme­ne Veränderung muß aber in der Produk­tionsnutzung erzielt werden. Und das, wie schon der reale Verlauf des fünften Planjahrfünfts zeigte, ist eine außeror­dentlich schwierige Aufgabe. Auf der Abschlußsitzung der Konferenz wurde zuerst der Abschlußbericht der vier thematischen Kommissionen genehmigt, deren Delegierte am Freitag verhandelten, sowie der Gruppen am runden Tisch, de­ren Sitzung am Samstag stattfand. Ähnlich wie in den thematischen Kom­missionen, beteiligten sich tschechoslo­wakische Delegierte sehr aktiv an der Ar­beit am rund­en Tisch. Beim Abgeordneten- Tisch trat der Abgeordnete der Föderalver­­sammlung der ČSSR, Dr. Vojtech Erban auf, beim Treffen der Gewerkschafter sprach Viliam Eichenberger, Vorsitzender des Gewerkschaftsbundes der Werktätigen im Bauwesen Weiter beteiligte sich auch der Vorsitzende des Internationalen Ge­werkschaftsbundes der Bergarbeiter Karel Slapka und andere. Die tschechoslowaki­schen Delegierten trugen fünf Diskussions­beiträge in den thematischen Kommissio­nen vor, von denen den Beiträgen von Dr. Radoslav Klein, Professor Dr. Tomás Trav­níček, CSc., Leiter der tschechoslowaki­schen Delegation — der die Kommission für ökonomische und soziale Folgen der Rüstung und Abrüstung leitete — beson­dere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Letzterer beteiligte sich ebenfalls an der Sitzung des leitenden Ausschusses der Konferenz. Aufmerksamkeit erweckte auch das Ge­schenk, das die tschechoslowakische Dele­gation an den Generalsekretär des Frie­densrates, Romesh Chandra, überreichte: drei Bände Gedenkbücher, die den bisheri­gen­ Verlauf der Unterschriftenkampagne dokumentieren und in denen den neuen Stockholmer Aufruf bereits über acht Mil­lionen Menschen in der CSSR mit den füh­renden Repräsentanten unserer Partei und Regierung Unterzeichneten. FORTSETZUNG AUF SEITE 4 In Helsinki über Abrüstung In der blau­weißen Finlandia-Halle, in der, wie viele Sprecher anführten, im ver­gangenen Jahr im August die Schlußakte der Konferenz über Sicherheit und Zusam­menarbeit in Europa unterzeichnet wurde, fand am Sonntag die Abschlußsitzung der Weltkonferenz über Einstellung des Wettrüstens, über Abrüstung und internationale Entspannung statt. An der Konferenz nahmen an die 500 Delegierten teil, die 90 Länder und 52 internationale Organisationen vertraten. Auf der Konferenz kamen die Vertreter aller fünf Kontinente zusammen, Menschen verschiedenster politischer Überzeugung und religiöser Bekenntnisse, die das gemeinsame Streben verbindet, einen Weg zu finden, wie die Welt von der Last der Rüstung zu befreien sei. RIESEN KURBELWELLE AUS DEM VZKG VITKOVIGE FÜR DEN SCHIFFBAU Foto: Ingrid Pavlová

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