Prager Volkszeitung, říjen-prosinec 1977 (XXVII/40-52)

1977-10-07 / No. 40

/ Ph.-Dr. JOSEF JAROS, Oberst der Tschechoslowakischen Volksarmee 9 tag der Großen Sozialistischen Oktober­revolution ihren Höhepunkt erreichen. Des Großen Roten Oktober, der das be­deutendste Ereignis unseres Jahrhun­derts ist und der grundsätzliche Verän­derungen in der Entwicklung der gesam­ten Menschheit zur Folge hatte. Der Sieg des sowjetischen Volkes über den deutschen Faschismus und Imperia­lismus schaffte weitere Möglichkeiten für die Stärkung des revolutionären Pro­zesses im Weltmaßstab. Die Angehöri­gen unserer Armee schätzen die Tat­sache hoch ein, daß im Verlauf des gro­ßen Vaterländischen Krieges an der Seite der glorreichen Sowjetarmee auch tsche­choslowakische Einheiten kämpften, die damit bei der Niederschlagung des Fa­schismus und der Befreiung unseres Vol­kes ihren Anteil leisteten. DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN WERKTÄTIGEN IN DER CSSR 7. OKTOBER 1977 # JAHRGANG XXVII. # Kistró UXKJZ £ inN&40 Patriotisch und inter­national Am 6. Oktober 1977 begehen die An­gehörigen unserer Volksarmee und mit ihnen die werktätigen Menschen unse­rer sozialistischen Republik den 33. Jah­restag der Gründung der Tschechoslo­wakischen Volksarmee. Dieses historischen Ereignisses geden­ken wir in diesem Jahr zu einer Zeit, in der die Vorbereitungen zum 60. Jahres-Die Treue zu den Ideen des Großen Oktober, die Treue zu den Traditionen des gemeinsamen Kampfes gegen den Faschismus, schafften die Vorbedingung für eine freie, gesicherte und sozialisti­sche Entfaltung unserer Völker sowie für unseren festen Platz an der Seite der Sowjetunion und der übrigen sozialisti­schen Bruderländer. Die verflossene Zeit­etappe stand für die Angehörigen unse­rer Volksarmee ebenso wie für alle Werktätigen im Zeichen der Beschlüsse des XV. Parteitages der KPTsch und de­ren Erfüllung. Es war eine Zeit, zu der auf allen Ab­schnitten unseres gesellschaftlichen Le­bens das Streben zu verzeichnen war, auf der Basis eines hohen Anstiegtem­pos der sozialistischen Produktion, der Produktivität und der Effektivität sowie durch Anwendung wissenschaftlich-tech­nischer Entwicklung das materielle und kulturelle Niveau unserer Menschen zu erhöhen. Auch die Angehörigen unserer Volks­armee, die sich ihrer Verantwortung für die Schaffung immer günstigerer äußerer Bedingungen für die Entwicklung unse­rer entfalteten sozialistischen Gesell­schaft bewußt sind, erfüllen ehrlich zu jeder Zeit und oft unter schwierigen Be­dingungen ihre Aufgaben und Verpflich­tungen. Dem Beispiel einer Truppenein­heit von Tankisten folgend — die zum sozialistischen Wettbewerb aufgerufen hatten —, entfalteten sie zum 60. Jubi­läum der Großen Sozialistischen Okto­berrevolution in den Truppenteilen, Mi­litärschulen und -einrichtungen eine breite Wettbewerbsbewegung zur Errei­chung ausgezeichneter und guter Ergeb­nisse. BEREIT ZUM SCHUTZE UNSERER REPUBLIK. Foto: B. Novotny Aus dem Inhalt # Seite 6 STRASSENBAHNEN FÜR SECHS LÄNDER Seite 7 KURT BABEÜ BLEIBT UNVERGESSEN Seite 11 THEATERAUSTAUSCH CSSR—DDR Seite 16 EDDA UND DIE SILBERVÖGELi FORTSETZUNG AUF SEITE 2 VERTRAG über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der CSSR und der DDR Die Tschechoslowakische Sozialistische Republik und die Deutsche Demokratische Republik haben sich,­­ davon ausgehend, daß in dem historisch kurzen Zeitraum seit der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die ruhmreiche Sowjetarmee im Prozeß des sozialistischen Aufbaus zwischen der Tschechoslowaki­schen Sozialistischen Republik und der Deutschen Demokratischen Republik feste Bande einer brüderlichen Freundschaft und allseitigen Zusammenarbeit auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und des sozialistischen Internationalismus ge­schaffen wurden, fest entschlossen, ihre engen freund­schaftlichen Beziehungen zum Nutzen bei­der Staaten, ihrer Völker und der Gemein­schaft der sozialistischen Länder allseitig weiterzuentwickeln und den gesetzmäßi­gen Prozeß der weiteren Annäherung der sozialistischen Länder und Nationen zu fördern;­ der weiteren Vervollkommnung der po­litischen und ideologischen Zusammen­arbeit, der Entwicklung und Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integra­tion große Bedeutung beimessend, ihrem Streben Ausdruck verleihend, ge­­­­mäß den Grundsätzen und Zielen der so­zialistischen Außenpolitik die günstigsten internationalen Bedingungen für die Er­richtung des Sozialismus und Kommunis­mus zu gewährleisten; dem Schutz der territorialen Integrität und Souveränität beider Staaten gegen jegliche Anschläge erstrangige Bedeutung beimessend, fest entschlossen, die sich aus dem War­schauer Vertrag über Freundschaft, Zu­sammenarbeit und gegenseitigen Beistand vom 14. Mai 1955 ergebenden Verpflich­tungen konsequent zu erfüllen; geleitet vom entschiedenen Bemühen, zur Stärkung der Geschlossenheit aller Länder der sozialistischen Gemeinschaft beizutragen, die auf der Gemeinsamkeit der Gesellschaftsordnung und der End­ziele beruht; bekräftigend, daß die Festigung, die Weiterentwicklung und der Schutz der sozialistischen Errungenschaften, die dank der heldenhaften Anstrengungen und der aufopferungsvollen Arbeit der Völker er­zielt wurden, gemeinsame internationali­stische Pflicht der sozialistischen Länder sind, in der festen Absicht, die weitere Festi­gung des Friedens und der Sicherheit in Europa und in der ganzen Welt zu fordern und ihren Beitrag dazu zu leisten, die Prinzipien der friedlichen Koexistenz in den Beziehungen zwischen Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung zu verwirklichen und auf dieser Grundlage eine fruchtbringende und gegenseitig vor­teilhafte Zusammenarbeit zwischen ihnen zu entwickeln und allen entspannungs­feindlichen Kräften entschlossen entgegen­­­zutreten; FORTSETZUNG AUF SEITE 4

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