Prager Volkszeitung, leden-březen 1978 (XXVIII/1-13)

1978-01-06 / No. 1

rmxii DAS WOCHENBLATT DER DEUTSCHEN WERKTÄTIGEN IN DER CSSR 6. JÄNNER 1978 J­A­H­R­G­A­N­G XX­V111. ^KCS1,50 VOLKSmiWß 1 FORTSETZUNG AUF SEITE 1 HEUJAHRSAHSPRaCHI L des Generalsekretärs des ZK der KPTsch und Präsidenten der CSSR Genossen Gustav Húsak Werte Mitbürger, Genossen und Genossinnen! Ich freue mich aufrichtig, daß ich Sie beim Eintritt in das neue Jahr 1978 im Namen des Zentralkomitees der Kommu­nistischen Partei der Tschechoslowakei, des Zentralkomitees der Nationalen Front, der Regierung der Tschechoslowa­kei und im eigenen Namen herzlich grü­ßen kann. Ich wünsche Ihnen allen sowohl bei uns zu Hause als auch jenen unseren Bürgern, die sich dienstlich im Ausland befinden, Gesundheit, viel Erfolg in der Arbeit sowie Zufriedenheit im persön­lichen Leben. Ich wünsche allen Familien Glück und Zufriedenheit und allen Heim­stätten ein Wohlergehen. An der Jahreswende denkt fast jeder Mensch daran zurück, was ihm das ver­flossene Jahr brachte und was ihm das neue bringen wird. So ist es im persön­lichen Leben als auch im Leben der Ge­sellschaft und des Staates. ( Wenn wir das Jahr 1977 objektiv ein­schätzen, seine positiven Ergebnisse und Probleme, die wir meistern mußten, kön­nen wir verantwortungsbewußt sagen, daß es für unsere Gesellschaft, für un­seren Staat, für 15 Millionen unserer Bür­ger ein gutes und erfolgreiches Jahr war, sowohl für das innenpolitische Gesche­hen als auch bei der Festigung der in­ternationalen Stellung unserer Republik. Unsere sozialistische Gemeinschaft entfaltete sich im vergangenen Jahr auf allen Gebieten erfolgreich. Dank der aufopferungsvollen, schöpfe­rischen und initiativen Arbeit unseres Volkes hielt auch im vergangenen Jahr die dynamische Entfaltung unserer Volks­wirtschaft an. Der Volkswirtschaftsplan für das Jahr 1977 war anspruchsvoll und wurde unter komplizierten internationa­len ökonomischen Bedingungen ver­wirklicht. Es ist deshalb um so erfreu­licher, daß er global nicht nur erfüllt, sondern sogar um einiges überboten wurde, und daß wir zahlreiche Erfolge erzielten. Dadurch wurden die Bedingungen für ein hohes Lebensniveau und die Verbesse­rung der Lebenssicherheiten unseres Vol­kes geschaffen. Es stiegen die Reallöhne, die Sozial- und andere Einkommen der Bevölkerung, das Preisniveau der Klein­handelspreise und des grundlegenden Le­bensbedarfs wurde gehalten — mit einem Wort, das Leben der Menschen hat sich weiter verbessert. Wir wissen alle sehr gut, daß die Erreichung dieser Ziele weder leicht noch einfach war. Es war notwendig viele Schwierigkeiten und Hindernisse zu überwinden. Aber dies ist beim komplizierten Mechanis­mus eines entwickelten­ Staates der Fall und das verflossene Jahr hat uns bestä­tigt, daß der Hauptquell für den mate­riellen und kulturellen Anstieg die auf­­opferungs- und verantwortungsvolle Ar­beit, die geschickten Hände und das schöpferische Denken unserer Werktäti­gen sind. In einer ruhigen und schöpferischen Atmosphäre entfaltete und bereicherte sich unser ganzes gesellschaftliches Le­ben. Dies kam im alltäglichen Leben, bei großen politischen Aktionen, sowie im Verlauf der Kongresse bedeutender ge­sellschaftlicher Organisationen zum Aus­druck. Wir können sagen, daß sich die Arbeit unseres ganzen demokratischen politischen Systems der Nationalen Front, deren einzelne Gliederungen ver­vollkommnet , daß sich die sozialisti­sche Demokratie vertieft. Es verbessert sich die Arbeit der Staatsorgane, der Nationalausschüsse sowie der gewählten Vertretungskörperschaften. Mit Freude verzeichnen wir bessere Ergebnisse auf wissenschaftlichen und Forschungsge­bieten, im Schul- und Gesundheitswesen, in der Kultur und Kunst, auf allen Ab­schnitten, die zur Bereicherung des Le­bens unseres Volkes beitragen. In all diesen positiven Ergebnissen kommt die aufopferungsvolle Arbeit der Arbeiter, Genossenschaftsbauern, Ange­hörigen der Intelligenz, unserer Frauen und unserer jungen Menschen zum Aus­druck. Es ist das Ergebnis der guten Ar­beit der Kommunisten und Parteilosen, der Mitglieder anderer politischer Par­teien und Gesellschaftsorganisationen der Nationalen Front. Es ist der Beweis für die breite Unterstützung der Men­schen für die Politik der Kommunisti­schen Partei der Tschechoslowakei, ein Beweis für die Einheit unserer Völker und Nationalitäten, für die Einheit aller Men­schen. Ich möchte Ihnen allen, die Sie durch ihre Tätigkeit in den Betrieben, auf den Feldern, in den wissenschaftlichen Insti­tuten, in den Schulen, Kultureinrichtun­gen und im Gesundheitswesen sowie auf allen anderen Gebieten ihren Anteil an den guten Ergebnissen des vergangenen Jahres für unser Heimatland leisteten, im Namen der Führung unserer Partei und des Staates aufrichtig danken. Wenn wir mit Stolz die erzielten Er­gebnisse bilanzieren, verschließen wir nicht die Augen vor zahlreichen Proble­men und Unzulänglichkeiten, die es bei uns gibt. Es wirken ausländische Er­scheinungen auf unsere Ökonomik, wie heftiger Preisanstieg bei Rohstoffen und Materialien, die wir einführen müssen, sowie Schwierigkeiten im Außenhandel, die durch die Krise in der kapitalistischen Welt verursacht sind u. a. m. Es gibt auch innere Probleme, wie im Energie­­und Verkehrswesen, im strukturellen Um­bau der Industrie, die ein­ langfristiges Streben erfordern. Aber es gibt auch sol­che Sorgen, die nicht sein müßten, die sich schneller lösen und beseitigen lie­ßen, und die oft überflüssig das Leben unserer Bürger vergällen. Wir sprechen offen über all diese Fragen und suchen konsequent Wege zu deren beschleunig­ter Lösung. Es überwiegen aber die gu­ten, positiven Ergebnisse, von denen ich sprach und die die Basis dafür bilden, daß unser Heimatland die glückliche Heimstatt unserer Bürger ist. Wir beendeten erfolgreich zwei Jahr des laufenden Planjahrfünfts und begle­dtigten uns dadurch in der Praxis, da­­wir auf dem XV. Parteitag der KPTs den richtigen Weg zur Entfaltung uns­­­res Landes und des Lebens unserer Me­sehen wählten. Dieser Weg hat au­­­f eine gute Perspektive für weitere Jahre. Das ist in der heutigen Welt weder we­nig noch selbstverständlich. Foto: CTK

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