Schul- und Kirchen-Bote, 1902 (Jahrgang 37, nr. 1-20)

1902-09-15 / nr. 14

uls und K | Anzeigen und Beilagen nach Tarif. | SE Sa Teiten. irchenbote Begründet von Dr. ae Obert. Herausgegeben von Dr. Eduard 2Norres. Sc­heint monatlich zweimtat | 1 Bogen stark. | Preis des Jahrganges mit Bott­ 9. Zeidter, Wurchhandlung g KR genommen. versendung Kr. 5—, fürs Halb: jahr Kr. 2.50. Mr. 14. aerense 15. September 1902. « XXXVII Jahrg Inhalt Zu unserer Volkssilnl­rgani­sation —Aus der Uebun­gsschulpraxis Sagenstoffe "(0)Schuiljahrun­gsriedeben­ undzhaien­ Von G Brandsch­-Nach, dem Vehrertage — Mitteilungen: Die Sommerversammlung der Billunger Volfs­­schullehrer. Aus dem Sächsisch-Negener Kirchenbezirk. Zur Magyarisierung der­­ Ortsnamen. Festpredigt. Deutsche Schulwelt des 19. Jahrhunderts in Wort und Bild. Ordiniert. Todesfälle. Emeritierung. Lehrerpensionierungen. Neubejeßte Stellen. Brieffasten. Beiteriun­en werden von der Verlagsbuchhandlung und allen­ Verlag von Buchhandlungen entgegen in Kronstadt. Beiträge sind an den a a 2­ 31 unserer Volkstchulorganisation. Schluß.­ Aber auch ein anderer Grund rät dringend­, diesen Wunsch zu er­­füllen. Dieser Grund tritt zutage in einer traurigen Erscheinung unseres Wolfslebens. Stattliche Dörfer und Flecken des Sachsenlandes, die einen fruchtbaren großen Hattert haben, gehen dem Niedergang entgegen. Die Landwirtschaft ist den dortigen „Bürgern“ ein zu mühselig und niedrig Geschäft. Sie haben ihre Kinder demselben entzogen, um sie zu „Herrn“ heranzubilden. Unseres Volkes Kraft quillt aber aus seinem Boden. Hat es nicht mehr die nötigen Menschen, die ihn bearbeiten, dann ist es­ vom Niedergang nicht mehr­ weit. IThatsache ist, daß der Bauernberuf wohl ehrend und nährend ist, doch auch hart und schwer. Wer nicht von Kind auf an seine­­de gewöhnt wird, findet sich in diesen Beruf später fast nie mehr oder mehr Schwer hinein. Darum, wenn wir dem Zuge, der leider auch durch unsere Gemeinden kräftiger als wünschenswert geht, nicht noch Förderung zuteil werden lassen und durch zu lang ausgedehnten Schul­­besuch den Trieb zum „Herenmwerden“ nicht noch mehr unterjrügen wollen, so muß in dieser Sache eine Renderung angestrebt werden. Dazu raten auch pädagogische Erwägungen. Unser Bauer hat von dem Nagen der Sommerschule eine sehr geringe Meinung: die Kinder ver­­b­äten die Zeit dort nur und lernten nichts. Ganz unrecht hat die Volks­­meinung nicht, obwohl diejenigen Kinder, die die Sommerschule nicht besucht haben, sich zu ihrem Nachteil von den anderen we abheben. Daß die Zeit in der Sommerschule von den Lehrern nicht so gründlich ausgenügt werden kann, ist — fast mut man jagen — selbstverständlich. Wenn die Prüfung zum Ostertermin abgehalten wird, dann­ wird in der nachfolgenden Zeit allerdings der Zügel des Eifers etwas nachlassen. Es ist daher der Bezirkskonsistorial­­’-Erlass vom 5 Oktob­er 1899 81369 der auf Grund des dei­l§ der - -­­

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