Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Juni (Jahrgang 7, nr. 1959-1983)

1880-06-11 / nr. 1968

r Seite 558 Hermannstat Freitag ohne den Schlußlal seines Vaters zu beachten. „Erzähle ihnell, was werdet Ihr anziehn? Du weißt, ich interefsire mich für Damentoilette." — „Hr?!“ wiederholte sie und sah ihn Falt und fest um­­­toilette?" neugierig." „Warum? Weil ich nicht mit einer Dienerin theilen il," Toutete Stehn’s feste Antwort, Sie war bloß und bis Sich in die Dippen, (Bortregung folgt.) „Meinst Du, Popa bedürfe einer besonderen VBisiten­­­Der junge Mann lachte: „Sei nicht Kindisch, ich dente wir daran, nur auf Deine und Thefy’s Toilette bin ich­­­(( fannn bo) nur ein schlechter Scherz sein, wenn Du darauf anspielst, daß wir Theiy in der Stadt einführen sollen,“ sagte Stella halblaut. „heit,“ rief der gutmüthige Wallern jegt dem jungen Mä­dchen zu, das eben dom Seitentisch zurückzulehren im Begriff stand, „willst Du mir nicht einmal das Adrehbuch aus meinem Zimmer holen, ich muß zu meiner Schande gesregn, daß ich doch nicht alle Adressen so ganz sicher im Kopf habe, die ich eben meinem Sohn bild­re .“ Thelty fette die gefüllte Toffe neben Dottolar hin und verließ leichten Schrittes das Zimmer. „Besprecht wenigstens nicht in Gegenwart des Mädchens Dinge, die sie notwendig verlegen müssen“, sagte der alte Herr nun unwilig. Liche Gefährtin. „So sehe übrigens durchaus nicht ein, warum wir Theiy nicht einführen sollen? Sie ist so Hübsch und anmuthig — dazu von untadelhaften Manieren und sie ist doch Deine Schweiter- Nro. 1968 Siebenbürgi fär-Deutsches Tageblatt. 11. Sun 1880. nicht nestört und bin ich in der angenehmen Lage, den Stand der öffentlichen Sicherheit als günstig bezeichnen zu können. a dem oben gesagten war ich so frei, Euer Hod« wohlgeboren und der Löblichen Generalversammlung meinen auf das Jahr 1879 bezüglichen, den öffentlichen Verwaltungs­­­dienst umfassenden Bericht zu erstatten und erlaube mir nur noch die ergebenste Bitte zu stellen, diesen meinen Bericht geneigtest zur Kenntniß nehmen zu wollen. Hermannstadt, am 7. Mai 1880, drücklicher ich unsere Zu kunst zu vertheidigen mich bestrebte, umso mehr verneinte cossuth dieselbe. »Zuspät,zuspät« —­war der Refrain beinahe jedes Satzes. —b­esetzen zu spät,daß wir als selbsti­ndige Nation in Europa leben könne.P Wenn Messer­ hält­­­«nisse Ungarn unabhängig machen werden, wird es denn nicht etwa, wie Rumänien, Serbien und Bulgarien leben können ? — Kann sein. Gott gebe es. Die Nationen haben ein langes Leben. Aber vergessen Sie nit, daß Rumänien ein einheitliches Land is. Es wird nicht durch den inneren Beifall bedroht, wie Ungarn. Was haben Sie gethan, daß in Ungarn der nationale G­eist gekräftigt werde? Ich wies auf das Beispiel der Hauptstadt hin.Ich erzählte,daß in Budapest die Magyarisirung täglich weitere Fortschritte mache. —­Sie behaupten,daß Budapest sich magyarisire.Gut, ich acceptive diese problematische Behauptung Problematisch, insoferne als meine Informationen andere lauten.Also gut. Sie m­agharisiren die Deutschen.Ja, ich habe m­ich nie vor den Deutschen gefü­rchtet.Der Deutsche ist Kosmopolit. Er biegt si, wie dies seine Interessen erhelrschen. Und dann ist es ein aaderer Stamm. Ich achte die Zipfel Deutschen hoch. Aber sagen Sie mir: wie viel Serben oder Rumänen wissen Sie zu magyarisiren ? Was bedeutet dies gegenüber der Thatsache, daß im Hunyader Komitat 40.000 magyarische Familien rumänisirt wurden ? Mezöseg gab es 140 rein magyarische Grundbefiger; heute sind es 40. Klausenburg gilt als magyarische Stadt, troß­­­dem versteht dort Federmann die rumänische Sprache. Uebiigend sind in Ungarn so viele Berfäumnisse geschehen, daß ich so hier jede Hoffnung auf eine Regeneration verloren habe. Man hat die Herstellung der Donaukonföderation verabsäumt. Ich habe unter bieser natürlich stets nur die äußere Verbindung der Heineren freien Staaten verstanden. egt faun, ich­­­ fürchte sehr, biese Konföderation nicht so leicht zu Stande kommen. Bulgarien, Serbien, Montenegro, verdanken Ruß­­­land ihre Befreiung. Und selbst dann, wenn die Zarenge­walt in Rußland gebrochen wird, wird Ungarn nichts gewinnen, ja dessen Tage sich no mehr verschlimmern. Ein liberales slawische Freiheit feinen Arm­en die Sterblichkeit jedoch im Verhältniß zu der Anzahl der Krantheitsfälle keine übermäßige war, nämlich in Neußen 125 erfrantt, 102 genesen, 23 gestorben; im Girelsau 56 erfrantt, 46 genesen, 10 gestorben. Von 86 Gemeinden wurde in 72 Gemeinden, in 9 Impfbezirken durch ebensoviel Aerzte die Schutpoden- Impfung bewirkt; den 3967 geimpften Rindern hatte die Impfung bei 3535 sehr guten Erfolg; in den übrigen Gemeinden konnte die Impfung theile wegen momentaner Krankgeitsfälle, theils wegen Abgang von Kindern, nicht vorgenommen werden. S­ämmtliche Apotheken des Komitates wurden eingehend pisitirt und in jeder Beziehung anstandlos befunden. Hieran ank­üpfend Habe ich zu berichten, daß der Hermannstädter Insasse Friedrich Morsper zur Errichtung einer neuen Apotheke die Genehmigung erhielt, und schlieglich, daß die Sanitätsbehörden ihrem Berufe vollflommen Genüge geleistet haben. B. Ueber den Gesundheitszustaub der Hausthiere habe ich zu berichten, daß im Pferdestaube der Gemeinden Groß­­­feuern, Schellenberg und Neppendorf je ein NRogkrankheits­­­fall vorsam, der mit der vorgeschriebenen Vertilgung bei Rußland wird die echte­­n Satelliten bringen. — Ich erwähnte Deutspland, als das Gegengewicht gegen die sawische Strömung. Kofsuth hat wenig Vertrauen zu Deutscland. Er ließ die europäischen Staaten Revue poffiren und stellte einen großen europäischen Krieg, der auch den Zerfall Oesterreichs im Gefolge haben werde, in sichere Aussicht. Kossuth erwähnte aber zugleich, daß Ungarn auch weiterhin in seiner isolirten Stellung verbleiben werde. Von England sagte er: „IH vermochte den englischen Staats­­­männern nie begreiflich zu machen, daß sie Defterreiche nicht bedürfen. Oesterreich ist bei ihnen eine inkurable fire Spee geworden. Wir kamen noch einmal darauf zu sprechen, ob im Falle einer kräftigen Aktion das ungarische Boll und nament­­­lich die Jugend die Energie des Jahres 1848 entfalten könnte ? Koffuty schüttelte verneinend den Kopf und sagte: — Sie würden vielleicht ein Paar begeisterte Rieder spreichen und eine Schaar von Englingen würde ihre Brust den Kugeln darbieten, — aber die Nation? würde theilnahmelos ihre Selbstvernichtung ansehen. Bericht des Vicegespanes über die Verwaltung des Hermannsädter Komitates während des Jahres 1879­ endet wurde. In der Gemeinde Hammersdorf wurden 20 Grad Pferde vom der Reube befallen, und unter den Schweinen der Gemeinde Algen trat Halsentzündung epidemisch auf, indessen wurden Kiefe­­r Krankheiten duch die sofort ange­­wendeten sanitären polizeilichen Maßregeln bald behoben und dem etwaigen Weitergreifen des Uebels Einhalt gethan. 68 kann somit auch der Gesundheitszustand der häus­­­lichen Nugzhiere ols günstig bezeichnet werden. Gleichzeitig beehre ich mich noch zu berichten, daß der Komitatethierarzt angewiesen ist, gelegenheitlich Komitate abgehaltenen Viekjahrmärkte den Gesundheitszustand der Thiere strenge zu Kontrollinen, welchem Aufträge derselbe im abgelaufenen Jahre au­­künstlich entsprac­ IX. von den Elementarereignissen. Die im Laufe des 1879er Jahres stattgegabten Teuerde brünfte sind nachstehende: Am 28. Januar in der Gemeinde Nothberg, wobei die Wirthschaftsgebäude dreier Wirthe nebst den darin aufs bewahrt gewesenen Futtervorräthen verbrannten. Am 1. Februar im Hermannstadt 1 Wirtgfafte gebäude. Am 6. Februar ebenda ein Wirthschaftsgebäude. Am 13. Februar in Großluboldp die Wirthschafts­­­gebäude eines Gehöftes nebst Geräthighaften. Am 17. März in Neudorf 5 Scheunen, nebst Früchte und Futterporräthen, dann Wirthschaftsgeräthen. Am 16. April in Fred auf 3 Höfen die Wirths­­­chaftsgebäude nebst Futtervorräthen und Geräthen. Am 13. Juni in Kleinscheuern auf einem Hofe 1 Scheune, 1 Stallung und Futterporräthe. Am 10. August ein Holzmagazin auf Porcsefter Gebiet, bestehend aus 630 fertig geschlagenen Holzklaftern. Am 13. August in Burgberg 11 Wohnhäuser, ferner sämmtliche Wirthischaftsgebäu­de sammt Frucht» und futter vorräthen von 58 Landwirt­en im Werthe von 40.000 fl. Am 23. August im Petersdorf auf 6 Höfen 1 Wohn, Haus, mehrere Wirthischaftsgebäude nebst Frucht und Futter vorräthen 21. I Am 16.September indetmannstadt eine Scheune sammt Heuvorrath. Am 17. September in Hammersdorf 1 Stallung sammt der darin aufbewahrt gewesenen ungedroschenen Frucht. Am 21. September in Kleinfhenern auf 2 Höfen die Wirthschaftsgebäude meist größern Duantitäten­­mutter­­­vorräthen. Am 16. Oktober in Neudorf 41 Wirthschaftsgebäude nebst den in diesen verwahrten großen Yruht- und Butter­ vorräthen und Wirthschaftsgeräthen. Am 22. Oktober in Ober-PBian 1 Wohnhaus, 1 Stallung und 4 Scheunen. Am 29. Oktober in Rothberg 1 Scheune sammt Futterporrath. Am 11. November in Hermannstadt eine Wagen­­­remise nebst dem darin verwahrten Holz» und Stroßperrath. Am 26. November in Hahndach eine Scheune, und endlich fielen Am 27. December in Leiblich­ eine Scheune nebst den darin verwahrten ungedroschenen Yrudt­ und Butter» vorräthen den Flammen zum Opfer. Der durch tiese Feuersbrünste verursachte Gesammtihade beträgt nach am­t­­­lichen Schägungen: 81,062 fl. 72 kr., Hieben war nur ein Werth von 11,781 fl. 72 kr. verfigert. Weiters theile ich mit, daß ein Theil der Spaten, und zwar auf Reußmärkter Gemarkung am 11. Juni, und die der Gemeinde Rensen am 15. Juni, von Hagelschlag Heim­­­gesucht wurden, Zu meinem Bedauern muß ich an dieser Stelle den zu befragenden Umstand mittheilen, daß der größte Theil der sowohl durch Feuer obd an­­church Hagelschlag Ber Schädigten nicht versichert waren. Den durch diese Unglückssäle Heimgesuchten wurde sowohl seitens der Hohen Regierung, als au durch die im Die Armenfonde wurden in sämmtlichen Städten und Gemeinden des Komitates ins Leben gerufen und werden hiese im Sinne der gejeglichen Bestimmungen vorschriftsmäßig manipulirt und Tontroffirt, worüber auch die heute der­­­ öbl. Generalversammlung vorliegenden Armenfonds-Rechnungen genügende Beweise liefern dürften. XL Die öffentliche Auge und Ordnung wurde im abgelaufenen Jahre in erwähnenswerther Meile Komitate eingeleiteten Almosensammlungen die möglichste Hilfe zu Theil. Schließlich erlaube ich mir dem noch beizufügen, daß ich bie zur Erub­ung der Ursachen der stattgehabten Deuers­­­brünste sofort die nöthigen Schritte eingeleitet Habe, und da die Diesfältigen Nachforschungen, beziehungsweise Untersuchungen im Zuge sind. “ Das Armenwesen. Stimmen aus dem Bublikum. Wiener allgemeine Verforgungs-Anfalt. Mit Zubel wurde im Jahre 1824 die vom der ersten österreichischen Sparlaffa in Wien errichtete allgemeine Versorgungs-Anstalt begrüßt und viele Taufende beeilten si, von Sahr zu Sahr ihr mührem Er­­­spartes dort anzulegen, um sich und ihren Angehörigen eine sichere Zukunft zu begründen; denn nach der gemachten Berteigungen sollte man fon von einer einfachen einmaligen Einlage von 10 fl. in 40 Jahren eine volle Einlage von 200 fl. EM. und dann von Kieser sowie von den schon ursprünglich vor eingezahlten oder auch Nachah­­­lungen ergängten übrigen Einlagen von Jahr zu Jahr allmählig bis auf 500 fl. &.­M. steigende jährliche Renten erhalten. Diese großartigen Verheißungen wurden jedoch nicht erfüllt, denn einerseits nahın fan im Anfang und nimmt an noch jetzt die Spar­­­kasfe einen zu großen Gewinn aus der, wie 8 fl bald zeigte, auf Spekulation errichteten Versorgungs-Anstalt, so daß diese nicht erstarten und somit auch ihren Verpflichtungen nicht nachkommen konnte, anderer­­­seits hatten gar zu Viele auf dem von den theilweisen Einlagen zu 10 fl. versprochenen Erfolg gerettet und darauf im Laufe der Jahre teils wenig, theils gar nichts nachgezahlt , so daß von dem ursprüng­­­lichen 205,238 theilweisen und vollen Einlagen, nach Abzug der duch den Tod erledigten 73,675, heute, nach 55 Jahren, body mod­ 94,462 theilweise und bloß 37,101 volle Einlagen emporsiehen, wovon die theile weisen natürlich so gar eine, vom den vollen aber auch nur 428 eine jährliche Rente vom je 525 fl. d. W., und 74 von je 111 bis 184 fl., alle übrigen 36,602 aber bloß jährliche Renten von je 11 fl. 99 fl. bis 79 fl. erhalten, da die jährlichen Steigerungen troß der von den Verstorbenen auf die Lebenden zu Übertragenden Erbschaften bei vielen Renten kaum einige Kreuzer und in vollen 16 bis 20 Jahren nicht viel über 1 fl. 50 fl. betragen haben. Unter so traurigen Verhältnissen konnte die Versorgungs-Anstalt nicht gedeihen und mußte spon im Jahre 1850 für weitere Beitritte getätloffen werden, bis sie im Jahre 1862 in einer anderen Form fort­­­gesetzt wurde, so daß jetzt zwei Abtheilungen derselben bestehen, nämlich eine nach den mobificirten alten, die andere nach dem neuen Statuten. Die Einlagen beider werden abgesondert verrechnet und ihr gemein­­­schaftliches Vermögen » beträgt über 23 Milionen. Es ist dieses das Geld, welches größtentheils dem entbehrenden Mittelstande angehört und von erwerbenden fleißigen Händen sehr oft mit Entbehrungen ein­­­gelegt wurde, es ist da Geld der Wittwen und Waisen, das Geld der Hoffnung des Alters, folglich das unbestrittene Eigenthum fünstlicher Theilnehmer der Versorgungs-Anstalt, zu welchem die exile österreichische Sparlasse nichts beigetragen hat, und obgleich ihr deßhalb auch kein Antheil daran gebührt, wird «8 do von der Sparkasse allein ohne direkten Einfluß der vermäßigen Eigenthümer desselben verwaltet. Zur Generalversammlung entsendet die Sparkasse von und für fi 100, und für die Versorgungs-Anstalt 40 Vertreter, und so bleibt bei allen Berathungen und Beschlußfassungen die Versorgungs-Anstalt meist in der Minorität, zumal ihre 49 Vertreter nicht vom ihr gewählt, sondern von der Sparkasse ernannt werden. Deshalb hat die seit 1851 wiederholt stattgefundene Veräuderung der Statuten der Versorgungs-Anstalt nicht nur seine radilale Befreiung gebracht, sondern vielmehr, wie die oben erwähnten Resultate des Abs­­chnifses von 1879 bezeugen, zur Evidenz erwiesen, daß so lange kein Heil zu erwarten ist, bis nit die Versorgungs-Anstalt von der Spar«­­waffe ganz abgetrennt und auf eigene Füße gestellt wird, was wohl nicht feiner halten kann, da sie bei ihrem Vermögen vom mehr als 95 Millionen auf eine gewinnbeziehende Vormundschaft nicht ansteht. Diese Trennung ist zwar im Princip v on Längst auch von der Spar­­­kasse gelöst, aber erst für jene Zeit beschlossen worden, wo nach dem Tode sümmeliger Interessenten der alten Gesellgpaft biese ganz aufgelöst und ihr Vermögensautteil auf die neue Gesellspaft übertragen werden wird, aber wie fol und wird man bis dahin dem gegenwärtigen Drud ertragen, ohne davon nu­­­r den früher eines Tages unverhofft zermalmt zu werden. « — Demn weitere Beifall der Versorgungsanstalt vorzubeugen haben sich in vielen Stä­dten gewaltige Stimmen erhoben,aber disnoch ist man nur in Graz von Wortensur That geschritten und ee hat sich dort ein Verein hochbergiger Männer zur Ergielung der zeitgemäß noth­­­wendigen Abänderungen der Statuten der Wiener allgemeinen Berfors­­tungs-Anstalt gebildet, dessen Statuten unterm 6. Februar I. 3. 3.1600 behördlich bestätigt worden sind und welcher auch bereits auf seiner Generalversammlung vom 27. April I. 3. eine Adresse um den neuen gemeinsamen Oberkurator der Spartoffe und Versorgungs - Anfalt, Heren Nikolaus Dumba, sowie an die 40 Vertreter der Versorgungs- Anstalt gerichtet und beide im einem gedruckten Mecenshaftebericht, welcher hier bereits um viele Mitglieder unentgeltlich verteilt worden is und außerdem sowohl im vereinigten Zivil- und Militärkasino, als auch im Bürgerverein zur allgemeinen Einsicht aufliegt, verlautbart hat. wenn man je von einem Unternehmen auf Erfolg reinen kann, so ist dieses dem dem emergischen Auftreten des Grazer Vereines zu erwarten und es sollten sie daher in beiden Hälften der Monarchie die so sehr gebrachten Mitglieder der Versorgungs-Anstalt saarenweise zur Untersügung dieses Vereins vereinigen. Es sind demselben in der kurzen Zeit seines Bestandes vom 18. März bis 27. April L. I. aus fast allen Theilen der Monarchie bereits 237 Mitglieder mit einer Ka­­­pitalspräsentation von 103,617 fl. beigetreten und von hier sind dahin ebenfalls von 168 Unterschriften mit einer Kapitalsrepräsentation von 40,919 fl. 39 fl. übersendet worden. Weitere Substriptionen wären aus allen Gegenden des Landes Höchst erwünscht, da man nur darchy­­ma offenhaftes Auftreten auf Erfolg rechnen kann. Für die dem Grazer Verein noch nicht beigetretenen biesigen Mitglieder der Versorgungs-Anstalt liegt no ein Substriptionsbogen im der biesigen Ottmar Pfaundlerschen Bu- und Kunsthandlung, Hel­­­tanergasse Nr. 16, auf, wo Jedermann im Vorübergehen leicht ein« Und noch weiter. In der Die Nation (Saluß.) VII, Das Sanitätswesen. A. Die Menschen betreffend, kann ich die erfreuliche Mittheilung machen, daß der Gesundheitszustand der Bevölke­­­rung dieses Komitates zum weitaus größten Theile ein günstiger war, indem die Sterblichkeitsziffer des ganzen Komitates nur 25 von 1000 Einwohnern, in einzelnen Bezirken sogar nur 20 von 1000 Einwohnern betrug. Bloß 4 Gemeinden machen eine Ausnahme, wovon in zweien, nämlich in Stolzenburg und Raloviga, die Diphtheritis als Fortlegung der bereits im Vorjahre begonnenen, in den beiden andern, nämlich @iveldau und Neußen, aber die Ruhr epidemisch auftrat. Die erstere Kranken­ hatte einen bekanntermaßen un­­­nünftigen Verlauf, während an der Leiteren wohl sehr viele Individuen, darunter auch mehrere Erwachsene erkrankten, » « »»Ihr werdet doch hü­bsche Toilette machen, Stella, damit man Ehre mit Eu einlegt," — scherzte Ottofar, der im treten und unterschreiben kann. Lokal: und Zaged: Ehronif, (Kaiserreise nach Galizien) Se. Maojestät kommt, wie das Lemberger Blatt „Siowo" vom 5. d. M. meldet, am 8. September zuversichtlich nach Galizien und Amar dor Aleın nach Krasau, woselbst ih­­re Mojestät

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