Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1882. Juni (Jahrgang 9, nr. 2569-2593)

1882-06-01 / nr. 2569

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Die Hauptstadt Ofenpest spielt im Königreiche Ungarn eine ähnliche Rolle, wie Paris in Frankreich. Die Centralisation ist vielleicht noch größer, die Abhängigkeit de Landes von der Hauptstadt in Ungarn be­­­deutender, als im Frankreich. Dfeipest zieht die Intelligenz, den Handel, den gesellschaftlichen und politischen Einfluß aus dem Lande au fi; das Land muß Millionen Gulden zur­­­­erschönerung der Hauptstadt steuern ; das Beispiel von Ojenpeft ist tonangebend für Mode und öffentliche Mei­­­nung. Was in D­fenpeft für patriotisch erklärt oder als unpatriotisch ge­­­brandmarkt wird, der größte Theil des Landes spricht es blind nach. Wird ein Wagyarisirungsverein in Djenpest gegründet, so folgen sofort mehrere Provinzsädte dem hauptstädtischen Beispiele. Wird die Unterdrückung des deutschen Theaters in Djenpest für gut befunden, so müsen auch sofort einige deutsche Provinztheater den Sturm über sich ergehen lassen. Von Djenpeft aus wird die Parole zur Höhe gegen den „Deutschen Schulverein“ ausgegeben und in einem großen Theil des Landes willig befolgt. In Djenpest Hat man den Versuch gemacht, seiner einzigen der 143 haupt­­­städtischen Voltsschulen die deutsche Unterrichtssprache zu belassen und das Kunststück zu Wege zu bringen, daß deutschredende Eltern mit ihren ma­­­gyarischredenden Schulkindern si nicht mehr verständigen können; in mehreren Provinzstädten wird sofort das für das Familienleben unheil­­­volle Experiment nachgeahm­t. Oienpeit ist der Si der Magyarisirung; von hier aus ergießt sich dieses Gift, welches den W­ölferfrieden stört, im die Adern des gesellschaftlichen und staatlichen Körpers Ungarns. An den Erfolgen der Magyarisirung in Ofenpest berauschen sich die Chauvinisten ; nach der Logik, was in der Hauptstadt möglich ist, muß auch im Lande möglich sein, stürmen sie auf der verhängnißvollen Bahn weiter, unbe­­­fümmert um Die warnenden Zurufe besorgter­­­ Freunde des Staates, daß das Land durch die Antastung des Heiligsten im Menschen und durch die fortwährende, wachsende Beunruhigung des Völkerfriedens in diesem viel­­­sprachigen Lande immer näher an den Abgrund geschleift wird. Daher sind Buc) und Hechnung, welche die hauptstädtische Statistik über die Nationalitätenverhältnisse und Erfolge der Magyarisirung in Djenpest eifrig führt, auch für da ganze Land bedeutsam; die darin ver­­­buchten Ziffern überschreiten weit die Grenzen totaler Bedeutung. Aus diesem Funde widmen wir auch einem Vortrage über die Nationalitäten­­­verhältnisse in Dfenpest, welchen der Direktor des hauptstädtischen Bureaus Sofef Köröschi (früher Haiduschka) am 17. Mai l. I. in der ungarischen Akademie der Wissenschaften hielt, eingehendere Aufmerksamkeit. Das nationale de wohl seiner europäischen Stadt ist in den legten Jahren so vielfachen Wandlungen unterworfen gewesen, an das Municipium der seit 1872 vereinigten Städte Ofen und Pest. Die natio­­nale Gestalt dieser Dfenpest ist ein wahrer Proteus. Ofen war unter den ältesten ungarischen K­önigen eine deutsche Stadt, wie das alte Oiener Stadtrecht beweist, nach welchem der Stadtrichter, der Stadtschreiber und zehn unter den zwölf Rathsherren Deutsche sein mußten. Die diesbezüg­­­lichen Stellen des Oiener Stadtrechtes bauten: Bon Erwesung eines Stadtrichters. Der Statgemann war gesesen und geerbt, vernünftige Leut Haben einen Richter zu Hiejen aus in selber, wenn sie wellen. Also da3 derselbige Richter von deutscher art sey von allem feinem gesclädt. An anderer Stelle Heißt es vom Richter: „Der fol fein ein deutscher Mann von allen feinen vier annen.” (Ahnen.) Bon Erwelung der Rathhern. Bon alter gewenheit und von alten rechten fullen die Deutschen zehen Man und die Ungarn zween zu dem Nat erkiefen, dy dem Richter fullen Hilf’n das recht zu pejigen und ansprechen, Bon Erwelung des Gratschreiberd. Der Statrichter und die Rathern mit wiffen und willen einer ganzen gemain mügen einen Gratschreiber kiefen. Und derselbe sol fein von deutscher art und gepurbelt von allen feinen geschlächte. In der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts gewannen die „Ungarn“ in der Oiener Stadtverwaltung das Webergewicht. Der erste Magyare, der gegen das Stadtrecht zum Stadtrichter bestellt worden war, wurde von den ergrimmten Diener Deutschen in der Donau ertränkt. Aus den aus den Jahren 1483 und 1487 stammenden­­­ Verzeichnissen geht hervor, dass damals sänstliche Richter und Ratsherren Magyaren waren. Nach der Vertreibung der Türken aus Ofen (1686) bestand der überwie­­­gende Theil der Bevölkerung von Ofen aus Deutschen und Serben. Im Jahre 1720 waren 40 p&t. Deutsche, 30 p&t. Serben und blos 8 p&t. Magyaren. Das deutsche Element nahm in der zweiten Hälfte des 18 Jahrhunderts in Folge fortdauernder Einwanderungen bedeutend zu; das magyarische nahm ab. Erst in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahr­­­hunderts — unter dem Metternich’schen Systeme — nahm das magyarische Element einen bedeutenden Aufschwung. Doc spielte es noch in den Dreißiger-Jahren eine sehr untergeordnete Rolle. So schreibt Fofef Podhradeziy (Buda &s Pest, szabad regi királyi värosoknak volt regi ällapotjokröl. Pesten 1833, pag. 119): „Wir Leber jegt im neunzehnten Jahrhundert und in Ofen wohnen, außer einem oder zwei Tichismenmachern, Knopf­­­steidern, Mantel- und ungarischen Schneidern, sehr wenige magyarische Bürger. Daher wird auch der Gottesdienst deutsch, serbisch und floranisch gehalten; denn, wenn er im deutscher Sprache gehalten wü­rde, würden Die Kirchen leer bleiben.“ Bei der Volkszählung von 1851 betrug das d­eutsche Element in Ofen 74 p&t., das magyarische 18 pCt. Und im Jahre 1880? Nun, die Volkszählung dieses Jahres hat in Ofen folgendes Er­­­gebniß geliefert: das deutsche Element it auf 50 Perzent herabgejunten, das magyarische auf 40 perzent hinaufgestiegen. In einem Beitraume von dreißig Jahren Haben also die Deutschen in Ofen um 24 p&t. ab­, dagegen die Magyaren um 22 p&t. zugenommen ! Vest hat ähnliche Wandlungen durchgemacht. Zur Zeit der ältesten ungarischen Könige hieß es ditissima villa Teutonicorum — die reichste Stadt der Deutschen. Nach den aus den Jahren 1686—1700 stammenden Ver­­­zeichnissen war ein Drittel der aufgenommenen Bürger magyarisch . Dagegen fant das Magyarentdum in den vier Iekten Jahrzehnten des vorigen Jahr­­­hunderte zufolge starker deutscher Einwanderung und stieg erst im 19. Jahr­­­hundert in rapiden Verhältnissen, während das Deutichthum fand. Deutsche waren in Veit im Jahre 1720 55 pEt., 1851 48 pCt., 1880 30 pCt. Magyaren waren 1720 20 pCt., 1851 38 pCt, 1880 60 pCt. Die Deutschen sind demnach in einem Menschenalter (Zeitraum von 1851— 1880) Als die Gesellschaft endlich aufbrach, Hob Herr Blair Fräulein 28 in seinen Phaeton und bot Lord Sholto höflich den Pla an ihrer eite att. „Ob, bitte, nein,” Lachte Zane, si an Lord Sholto wenden“, „Herr Blair muß den vorderen Pla einnehmen. Wenn nicht der Eigenthümer neben mir figt, welcher im entscheidenden Moment eingreifen kan, w­ürde es mir doch an Muth fehlen, diese lebhaften Pferde zu lenken.“ „Natürlich, Heute spiele ich den Groom! und Jenny, Hörst Du, an der Ehe, bevor wir in unsere Straße einbiegen, Halte an, dort will ich aus­­­steigen, und noch einen Blick in die Stallungen werfen, bevor ich nach Hause komme.“ „Gut,” rief Lane die Zügel ergreifend, und fort ging’s im scharfen Tempo, doch gewahrte sie bald, daß sie ihre ungetheilte Aufmerksamkeit den feu­­­rigen Raffen zuwenden müsse, und selbst Herr Blair sah sich mehrmals genöthigt, mit kräftiger Hand einzugreifen. An der Ehe der Straße, in welcher Lord Sholto wohnte, stieg dieser ab und Blair bewugte die Gelegenheit, um auf der Fahrt bis zum Hause dem jungen Mädchen seinen enthusiastischen Dank auszusprechen. „Wann kommen Sie nach Schottland, Fräulein Macleod ?" fragte er zum Schluffe: „Im August, wie ich glaube! Und Sie Herr Blair?“ „Schon vernächst! Blairburg bedarf der Renovirung; ich hoffe, wir begegnen uns dort!" „Hoffentlich, es wird mich freuen, von Ihren Abendteuern in Au­­­stralien zu Hören. Ach," viel Yane, als ein von der entgegengefetzen Seite kommender Wagen vor Lord Sholto’s Haus anhielt, „da ist ja der Graf!" „Lord Soor? Ich Hoffe, er wird nicht böse sein, Fräulein Meadleod ; niemals könnte ich es mir verzeihen, wenn ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet hätte!” Lane bliete Blair stolz an, vieser sprang aus dem Wagen und bot ihr die Hand, um ihr beim Aussteigen behilflich zu sein. Im selben Augen­­­loli sah Lord Soor, welcher, in seinem Wagen fitend, die Zeitung gelesen hatte, auf und gewährte Herrn Blair mit seiner Gefährtin. Jane entfärbte sich etwas, denn fürchtete sie auch nicht, aß der Graf ernstlich zürnen würde, so liebte sie ihn doch zu innig, als daß sie ihm absichtlich wehe getan hätte, 1882. von 48 auf 30 pC t. Herabgesunken (Abnahme 18 pE&t.), die Magyaren­­­dagegen von 38 pCt. auf 60 pCt. gestiegen (Zunahme 22 pCt.) *) Die vereinigte Hauptstadt Dfenpest zählt nach der legten Volks­­­zählung 55 p&t. Magyaren, 33 pCt. Deutsche, 10 pCt. Stovalen; der Rest vert­eilt sich auf verschiedene andere Nationalitäten. Djenpeft war im Jahre 1851 eine entschieden deutsche Stadt; jegt überwiegt — wenigstens nach dem Beugnisse der 1880er Volkszählung — ebenso entschieden das Magyarenthum. Wie ist dieser rasche Wechsel in Fe­­en möglich und zu erklären? Davon in einem zweiten Stitel. Politische Uebersicht, Hermannstadt, 31. Mai. Die Suche nach einem gemeinsamen Finanzminister, die ein böses Stüd Arbeit gewesen zu sein scheint, sol nunmehr beendet, und die Persönlich­­­keit für den erledigten Ministerposten doc in der P­erson des Herrn von Kallay gefunden worden sein. Bester Blätter melden dieses, auch der „Kölnischen Ztg.“ wird aus Wien Aehnliches berichtet. Man schreibt nämlich dem genannten Blatte: „Als Szläany sein Rücktrittsgesuch eingereicht hatte, wurde in maß­­­gebenden Kreisen sofort Herr Kallay als Kandidat für den erledigten Bosten des gemeinsamen Finanzministers ins Auge gefaßt. Allein Kallat­ weigerte er entschieden, das M­inisterportefeuille anzunehmen ; einerseits deshalb, weil er die Verhältnisse zu gut fennt, um nicht zu wissen, daß ein Weber als „bosnischer“ Minister in der Gefahr schwebt, sich rasch abzuwägen, und andererseits weil er für den Botschafterposten in Rom bestim­mt war und also auf eine große diplomatische Laufbahn verzichten müßte, um die rasch werfenden L­orbeern des gemeinsamen Finanzministers einzutauschen. Nach der Ablehnung Kallay’8 fegte man die Suche nach dem „geeigneten" Manne fort, bis jeßt ohne Erfolg; man sah sich deshalb genöthigt, auf die Kandi­­­datur Kalay’8 zurüczugreifen. Sollte er Lebterer entschließen, das P­ortes feuille anzunehmen, so wird er gewiß so vorsichtig sein, die Bedingung zu .­ Die auf- und absteigende Bewegung in den Nationalitätenverhältnissen von Ofen und Pest wird durch folgende tabellarische Mebersicht veranschaulicht irisc­e Einwohner. Das Leichen­­­ bedeutet deut tchige,­­­ magyarische, S­­ehsprachige, gyarische fer fjer­­­ Brenilleton. Unwissentlic­­h vermäßft. Novelle von Mar von Weißenthurn. (6. Fortseßung.) „Anfinn Frauchen,” entgegnete der Lord, seiner Frau den Arm bietend: „Wenn Janes Kokett einen Arie unglücklich machen könnten, dann müßte er schon sehr schwere Stunden gehabt haben seit der­­­ Verlobung |" „Aber Arthur, es ist nicht recht von ihr !" „Nicht weht l­ Das weiß ich nicht Liebste. Im Grunde genommen Hat sie in treues gutes Herz; Archie weiß das sehr genau und hat nichts da­­­gegen, wenn sie sich h­­ar­mlos unterhält!” „Dies ist ihm aber gewiß nicht recht," beharrte Lady Sholto. „Denk Dir nur, Arthur, zu dieser Stunde im Phaeton, mit dem ihr fast gänzlich fremden Heren Blair Durch die Stadt zu fahren !" Lord Sholto schwieg, denn er mußte sich selbst zugestehn, daß die Sache etwas sonderbar sei. „Arie wird ganz gewiß böse werden,“ wiederholte seine Frau. „Weißt Du, was wir thun wollen? Ich werde Blair bewegen, daß er seinen Groom zur Stadt [eide und ich nehme dessen Stelle ein, dann ist Alles gut, Flora!” „Das wäre allerdings besser, aber ich Hoffte, Du werliest mit uns nach Hause fahren, Arthur!” rief seine Frau traurig. „Wir folgen Euch over fahren Euch voran!“ Frog dem Versprechen ihres Gatten hielt Lady Sholto es für ihre Pflicht, noch einen fetten Versuch zu machen, um Jane’s Sinn zu bern. „Liebste Lenny,” sprach sie eindringlich, das Mädchen ein wenig zur Seite ziehend: „ist es Hug, Heren Delairs Huldigungen in solcher Weise anzunehmen? Ich bin überzeugt, es wird Archie unangenehm sein, wenn Du mit dem jungen Marne nach Hause fährst !" „Ich habe meine Handlungen selbst zu verantworten, Flora," war die stolze Entgegnung. „Wenn Archie eine Klage gegen mich hat, so soll er es mir selbst sagen. Er fegt volles Vertrauen in mich," fügte sie sanfter hinzu. „Ich fürchte mich nicht vor seinem Bär.“ und im Grunde des Herzens wünschte sie sei nichts sehnlicher, als daß sie nicht mit Herrn Blair gefahren wäre.­­­­­­ Doc sie war ein stolzes Mädchen und die Worte Blair’s, er Hoffe ihr seine Unannehmlichkeiten bereitet zu haben, veranlaßten sie, ihr wirkliches Gefühl zu maskiren und viel Herzlicher von ihmn Abschied zu nehmen, als sie es gethan hätte, wenn Lord Soor nicht zugegen gewesen wäre. Ms­­nn dem Fremden zeigen, daß sie sich vor ihrem Verlobten nicht vehte: „Ach, Arie , Du bist’n! Sind diese Pferde nicht reizende Geschöpfe? Ich Habe sie Futjchirt den ganzen Weg vom botanischen Garten herein, nicht wahr, Herr Blair?" Herr Blair verneigte sich lächelnd, sprach die Hoffnung aus, daß Lord Soor fi wohl befinde, ergriff Lane’8 dargebotene Rechte und schwang sich 5 [in Wagen, während Jane Macleod, von dem Grafen gefolgt, in das aus trat. — IV. Jane D­acleod ging über die breite, eichene Stiege geraden Weges in Yaby Sholto’s Bouboir, schweigend schritt der Graf Hinter ihr. Obschon er warm war, brannte Feuer im Kamin, doch die Fenster standen offen und liegen den herrlichsten Blumenduft in das Gemach tringen. Fräulein Macleod trat zu dem offenen Kamin und stand schweigend an den Marmorsims ge­­lehnt; mit anmuthiger Gebeive wendete sie sich an ihren Verlobten ! „Nun Archie “" „Run Lane?" „Weshalb blieft Du so eruft drein? Bit Du mir böse, Archie?" „Staubst Du, daß ich die Ursache dazu hätte?“ „Ursache? Natürlich nicht, gewiß nicht, welche Ursache sollte ich Dir gegeben haben ?" »Wenn Du es nicht selbst weißt,dann kann ich es Dir nicht sagen,« entgegnete er ernst. Bath von habe ich denn verbrochen ?” rief Jane Meadleod mit Tomishem­­athos. „sang,“ sprach er traurig, „glaubt Du, daß es paffend für Dich set, die Pferde jenes Dir nahezu gänzlich fremden Mannes zu ‚leiten 2“ rief sie hochmüthig. „Ich kann wirklich Fein Unrecht darin , ENLDELEN te

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