Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. Mai (Jahrgang 48, nr. 14407-14427)

1921-05-04 / nr. 14408

u 5 « Be rue bereitungen n­­och hat einen Ta­­ebefehl ber 5 Se Igendes I Di a re man N fähetet Deu. ur a­­nn en Kri­ngejehen e8 den Strieg en ir . fe Kane elite un mu­mmer n e3 nicht gem­­­egsent| Seine Armee steht noch immer in Waffen tobt den Frieden Europas mit Umsturz. Wir müüssen alles tun, um diese Gefahr abzuwenden und von Deutsch­­land unerbittlic die Abtragung der übernommenen Ver­­pflichtungen er Wein­stimmungen des Versailler Friedens durchzuführen, dann wird er bald­­ Macht zu spüren bekommen. Frankreich ah­nt daß alle seine Söhne ihre vaterländische Pflicht er = Gezeicnet: Foch, Marschall und Armeeoberkommandant. vierzehn Divisionen zum Einmarsch bereit. Paris, 1. Mai. In Nordfrankreich sind 8 Divisionen, in Südfrankreich 3 Divisionen und in Belgien 3 Divi­sonen in Bereitschaft, um in die Städte des Rheingebietes einzumarschieren, den Bam­baren Me­rmat 3­ern hat sutschland sich weigert, die Be Rede Briands zur Londoner Konferenz. Zu der Montagsigung der französischen Sammer gab Ministerpräsident Briand eine längere Erklärung ab. Seine Unterhaltungen mit Lloyd­ George hätten in Hyde und Lympne ein vollbefriedigendes Ergebnis gehabt, denn er ei grundläglich mit ihm einig, Deutschland, das mehrere Be­­stimmungen des Versailler Vertrages unerfüllt gelassen habe, rede seit zwei Jahren, um Zeit zu gewinnen. Man könne seinen Veisprechungen keinen Glauben mehr Tenten. Briand fuhr wörtlich fort: „Wenn si Heute Deutschland Direk­ an uns wenden follte, so würden wir ihm sagen: Keine Worte mehr! Wir haben volles Vertrauen zu der loyalen Haltung und der Umsicht der Vereinigten Staaten und wir zweifeln nicht daran, daß sie nichts unternehmen werden, was gegen unsere­­ Sntereffen wäre. Wir wissen, daß sie seinen Schritt tun werden, ohne ih­­m voraus zu verge­wistern, daß er uns genzbar sein wird.“ Unter langanhaltendem Beifall erklärte Briand, alle Dispositionen für den Verfallstag seien getroffen. Ftantreich werde nichts unternehmen, ohne seine Verbündeten davon in Kenntnis zu­ fegen. Man wolle einen doppelten, einen mora­­lischen und einen materiellen Ewed erreichen. Die wahre Macht Deutschlands sei nicht bei der Regierung, sondern bei den Vertretern der großen imperialistisch gerichteten Industrie­­interessen zu suchen, die kürzlich bei einem gewissen Leichen­­begängnis ihre Anhänger aufmarschieren sich. Die Großin­­dustriellen würden sicher Zahlungsmöglichkeiten entdeden, wenn Bi­er Gegend, in der sie ihren Befit haben, en sehen w­ürden. wenne f pen 7 Ruog u u Bau et ci nn E ae =: a: = ser S ; ER er em ir _ eebenburg 0 Deutes Tape Tageblatt ee nn _ Deutfeland vor­ der Londoner Konferenz. Interpellationen im Reichstag. "Die ersten Tage der vergangenen Woche fanden in Deutschland unter dem Eindruck der Absenkung der Note an Amerika, ohne daß den Parteien deren Inhalt bekannt war. Bioisschen Amerifa und Deutschland war vereinbart worden, den Wortlaut der Note erst am Dienstag zu ver­­öffentlichen. Infolgedessen lehnt Außenminister Simons im auswärtigen Ausschuß jede Aufklärung über den bei A­me­­rifa unterkommenen Schritt ab. Im Reichstage selbst wurden an Montag zwei Interpellationen zur auswärtigen Politik eingebracht, die bei der gespannten Stimmung lebhafte Auf­­merksamkeit fanden. Der eine Redner war der unabhängi­­ge Sozialist Dikmann, der aus den Gesichtspunkten seiner Partei die bürgerliche Reichsregierung scharf­­ angriff. Al er das Begräbnis der einstigen Kaiserin als eine mon­­archistische Demonstration bezeichnete, verließen die bürger­­lichen Parteien den Saal. Der zweite Interpellant war der deutschnationale Abgeordnete Prof. Dr. Hoebje. Deren Rede war eine Kritik in der Form, eine Aufeinand­erfolge von Fragen, auf die von der Reichsregierung Antwort ge­­heirscht t wurde. Abg. Dr. Hoebsc­h fragte, wie die Negierung ihre legten Schritte in der Neparationsfrage Erklärungen vom 12. März d. fragte, was in den sechs Wochen seit der Londoner Kon­­ferenz geschehen sei, um für neue Verhandlungen gerüsttet zu sein, er fragte wegen Oberschrejten, wegen des Inter­views mit dem Sonderberichterstatter des „Matin”, er fragte, mit m­elchem­ Rechte in einer so "wichtigen Frage, wie des Angebots des Schiedsrichteramtes an den Präsidenten Har­ Ding, der Reichskanzler und der Außenminister selbständig ohne vorherige Befragung, zum mindesten des auswärtigen Ausschusses, vargegangen und das gesamte deutsche Wolf verpflichtet hätten. Den schärfsten Ar­griff gegen die Reichs­­regierung erhob er am Schlusse seiner Ausführungen, indem er die Bitte um den Schh­edsspruch des Präsidenten Harding eine nationale Würdelosigkeit nannte. Auf diese Interpellationen antwortete nach Veröffent­­lichung der deutschen Note Reichsminister des Reußern Doktor Simons in der Dienstagiigung des Reichstags. Er führte­­ darin folgendes aus: Rede des Reichsministers Dr. Simons. Zur Erläuterung der Note darf ich auf die Ent­­wickklung Der Reparationsfrage seit der Lon­­doner Konferenz etwas eingehen. Der Mißerfolg der Lon­­doner Konferenz beruht in erster Linie auf der Unverein­­barkeit der Standpunkte, da wir auf deutscher Seite von der Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ausgingen, die Gegenseite von der Höhe ihrer Forderungen. Die Kluft war zu Seeh, um in der kurzen Zeit fest­ die Londoner Konferenz überbrüdt zu werden. Ein weiterer Grund für den Mißerfolg twar die Ankündigung der Smangsmaßnah­­men, die durch ihre Schroffheit jede weitere vertrauliche Behandlung der Angelegenheit aufs äußerste erschwerte, da sie bei beiden Ländern Empfindungen hervorrief. Die einer wirklich friedlichen Behandlung wenig förderlich waren. Die Anknüpfung neuer Verhandlungen war dadurch, außerordent­­lich, erschttert, und dennoch mußte ein solcher Verrur; gemacht werden. Der Reichstag hatte in seiner großen Mehrheit unser Londoner Angebot für zu hoch gehalten. Daraus er­­gab sich, daß der Versuch neuer Verhandlungen nicht auf einer Erhöhung unseres Angebotes, sondern nur auf der Veränderung seiner Grundlagen beruhen konnte. Diese veränderte Basis mußte zunächst bei uns untersucht und dann durch Vermittlung an die Gegenseite heranges­bracht werden. Was die andere Basis anlangt, "so Habe ich schon Früher auf Die doppelten Bersuche hingewiesen, die einerseits durch­ das Wiederaufbauproblem, an­­dererseits durch den Ausbau eines Anleiheprojektes gemacht worden sind. Die ganze Gestaltung der Repara­­tionsfrage war von der Theorie auf einen en prasti­­schen Boden zu bringen. Die Frage der Wiedsrauffächer war jede ericht wert dadurch, daß sich bei den früheren Ver­­handlungen ergeben hatte, wie starf die Befürchtung Frank­­reichs war, durch Verwendung deutscher Arbeitskräfte in den zerstörten Gebieten benachteiligt zu du­rden. Deshalb haben wir ein Brojekt verfolgt, das uns ermöglichen konnte, ohne Verpflanzung größerer Mengen Arbeitskräfte die Wie­­deraufbauarbeit so zu fördern, daß die Arbeit an Ort und Stelle vergeben werden kann. &3 ist das System der so­­genannten Topenhäuser Das ganze Gebiet wird dabei in eine Anzahl von Generalunternehmungen geteilt, die ihrer­­seits wieder den Aufbau an Subunternehmer abgeben. Die­­ser Plan ist aber bisher noch nicht verwirklicht, weil ihm­­erhebliche Bedenken entgegenstehen, namentlich von sozialer und finanzieller Seite. Wir dürfen es nicht zulassen, daß die von­­ deutscher Seite aufgebrachten Reparationskosten dazu verwendet werden, um gemieintermaßen neue Kriegsgewinnler zu schaffen. Immerhin hat sich herausgestelt, daß in den legten Monaten in Frankreich ein Umschwung der öffent­­lichen Meinung Pla gegriffen hat. Die Geschädigten selber haben es ihren Vertretern gegenüber, für besser erklärt, mit deutscher Arbeit und deutschem Material etwas zu schaffen, als Die zerstörten Gebiete ohne deutsche Arbeit und ohne Deutsches Material zerstört zu. Ltasien. Infolgedessen hat die deutsche Regierung auch das alte Programm, das in Spa­ndhen vorgeschlagen war, nämlich die regelmäßige­ Ueber­­nahme von Wiederaufbauarbeiten­­ wieder aufgenommen. In höchst donsensiverter Weise haben­­ sich die freien Gewerkschaften der Angelegenheit angenommen. Sowohl die internationalen Gewerkschaftsverbände, als auch die deutschen freien Ge­­­werkschaften sind nach dieser Richtung hin sehr tätig ge­wesen. Den Dank, den sie sich Dadurch meiner Ans­­icht nach von der ganzen Welt verdient Haben, gestatte ich mir auch hier von Diesem Plate auszusprechen. "Beisatz­ Der zweite Punkt, mit dem sich die Negierung be­­schäftigt hat, war Die Die Brüsseler Finanzkonferenz hat sich mit dem Gedanken einer internationalen Anleihe im Winter des vergangenen Jahres mehr eingehend beschäftigt. Die Pläne für die von Deutschland zu finanzierende internationale Anleihe sind na­­turgemäß im Reichsfinanzministerium ausgearbeitet worden. Sie verbanden eine internationale und eine nationale Aıt­­leih­e. Ich, werde mich Heute darauf beschränken, zu sagen, daß wir unter allen Umständen in großem Umfange Geld­­mittel zur Verfügung haben müssen, wenn i wir zum prak­­tlichen Wiederaufbau kommen wollen; denn ich­ mü­ssen den Wiederaufbau zunächst aus eigenen Mitteln bestreiten. Die neutralen Sachfenner haben, soweit ich mit ihnen den An=­leiheplan ‘besprochen "habe, die finanzielle Leistungsfähigkeit Deutschlands weit überschägt. Trogdem glaube ich, daß die Pläne so, wie sie ausge­­dacht worden sind, für ich “allein nicht geeignet ge­wesen wären, Die Zusti­mmung der Gegenseite zu erlangen. Man mußte versuchen, an die alliierten Regierungen selbst her­­anzukommen. Aber die Aufgabe war ungemein kompliziert. Wir konnten es natürlich keiner­ Macht zumuten,­­ zu unseren Gunsten eine Intervention bei den Alliierten in die Wege zu leiten. Ich habe daher um eine solche weder, nachgesucht, noch ist sie mir angeboten worden. Dafü­r Habe ich aller­­dings verschiedentlich mit Vertretern weniger interessierter Negierungen in Berlin bei Besprechungen über die allge­­meine politische Lage auch das Neparationsproblem gestreift. Ich habe sie auch immer bereit gefunden, die Frage ein­­gehend mit uns zu erörtern. Ich habe dabei aber auch stets gefunden, daß sie der Ueberzeugung waren, die Vor­­­auslegung für jede Direkte Verhandlung mit den Alliierten sei Die vorherige Annahme der Bariser Beischlüsse. Das mar­­ nach­ meiner Ueberzeugung vollständig aus­­geschlossen, Denn iec­ bin nach wie­der der Heberzeugung, daß die Pariser Beschlüsse in der Form, wie sie 1m8 unterbreitet worden sind, nicht nur unduchführbar sind, sondern Auch weder im Interesse der Alliierten liegen, noch mit dem Bestehen und der Wohlfahrt der deutschen Wirt­­schaft irgendeiie vereinbar sind. Die Macht, die an der Neparationsfrage Das­ größte Interesse hat, ist Frank­­reich. Aber von Frankreich her tönten die Stimmen nicht so, daß man auf einen unmittelbaren Verkehr irgendwelche Hoffnungen hätte jegen können. Unter diesen Umständen blieb nur eine Macht für die Vermittlung übrig, auf die sich unter Blick senfen Fronnte. Eine Macht, die weder neutral­­ noch alliiert ist, eine Macht, starf genug, um auch den­­ nächst interessierten Staaten eine Vermittlung anzubieten, ohne sich Dadurch allzu schweren Gefahren auszufegen, eine Macht, deren ganzes Wirtschaftsleben auf die Gesundung , d. 5. das Re­­parationsproblem nicht durch Gewalt, sondern durch Ver­ständigung zu lösen. Diese Macht war Amerika. Die Schwierigkeiten bestanden darin, daß wir uns mit Amerika ‚noch im Kriegszustand befinden und daher ein unmittel­­bares Angehen "Ameritas nu­ möglich­ war. Da bot si­cı3 eine andere Macht an, die den Umweg über Washington nehmen wollte, um uns mit den Alliierten wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Der Redner führt aus, wie die V­ermittlungsbereitschaft dieser andern Macht (gemeint ist der päpstliche Stuhl, D. Schr.) daran scheiterte, daß durch eine Indistretion des Zentrumsblatt­es ‚J­ermania” die Angelegenheit zu früh in die Oeffentlich­­keit kam. Der Minister habe erwogen, wegen dieser In­­­­diöfration das Blatt wegen Landesve­rrates verfolgen zu lassen, aus Nachsicht vor der erwähnten Stelle stehe er davon ab.­ Ich. werde aber die Sache weiter verfolgen , fuhr der Minister fort —, um festzustellen, wie es kommt, daß wir in Deutschland seine Bolitit mehr treiben können, ohne Daß uns jemand RE zwischen die Räder wirft. I ® E3 ist der Regierung von verschiedenen Seiten als Beige­heit angerechnet worden, daß sie nochmals im legten Augen­­breich Diesen V­ersuch” gemacht hat. Ich bin ganz anderer Meinung. E3 war nicht Feigheit, der Regierung, sondern ihre verfluchte Pflicht und Schuldigk­eit. (Sehr richtig! Tinf3.) Und wenn ich­­ eine Sorge gehabt habe, so war es nicht Furcht vor Weiteren Sanktionen, darüber war ich wir schon­ vorher klar geworden, bevor ich nach London ging. Es war eine ganz andere Sorge Während meines Auf­­enthaltes im neutralen Ausland ist mir bewußt getworden, wie vollkommen falsch eingestellt die öffent­­liche Meinung im Ausland in allen Fragen der Neparationen gegenüber Deutschland it. (Erneute Zustim­­mung.) Die Auffassung, daß Deutschland gegen seine Ver­­pflichtungen handeln und seine Versprechungen nicht halten solle. Die in weiten Kreisen der Welt besteht, ist eine große Gefahr. Denn unter solchen Umständen haben wir nicht den moralischen Halt an der öffentlichen Meinung der Welt, den wir nötig haben, um bei unserer materiellen und mora­­lischen Ohnmacht aus den Sanktionen herauszukommen. Es war unsere Pflicht, der Welt war und deutlich zu zeigen, daß wir in vollem Umfange und ohne jeden Vor­­behalt bereit sind, in der Reparationsfrage alles zu tunn, was uns möglich ist. Deswegen habe ich es vorgezogen, nicht wie ein Thüriiger Schuldner dazujagen und nichts zu tun, sondern habe dem Kabinett vorgeschlagen, einen direk­­ten, allerdings ungewöhnlichen Schritt bei Amerika zu tunn. E3 handelt sich hier nicht um eine Vermittlung Amerikas. Vermitteln kann sein Staat, der mit einem andern noch im Streit liegt, ermitteln man aber ein großer Führer, der es zum Schiedsgerichtsgedanken vor aller Welt erklärt hat und der beraten wird durch einen großen A Juristen, den das Volk der Vereinigten Staaten mit dem Höchsten juristischen Amt, dem Barfiß des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten betraut hat. Ist das eine niedrige und würdelose Verbeugung vor einem Gegner? (Zuruf auf der Rechten: Za!, stürmlicher Widerspruch Links und in der Mitte. Zurufe: Nein! Nein!). Ich k­ann es nicht zugeben. Präsident Harding hat den Friedensschluß zugesagt in dem Moment, Wo er­ in Die Regierung eintrat: Es ist meiner Ansicht nach nicht entwürdigend, wenn man solche Männer anruft. 5 Der Minister gab hierauf nähere Auflitzungen über einzelne Punkte der deutschen Note, und diber die Erwägun­­gen, von denen Die deutsche Regierung bei ihrer Abfassung geleitet wurde. Er legte dar, welche Möglichkeit der Deckung und der Verzinsung­ der vorgeschlagenen internationalen An­­leihe gegeben seien, deren Verwirklichung im Auslande nicht als unmöglich betrachtet­ werde. Der Minister ging hierauf zur Besprechung der Neparationsfrage über und führte folgendes aus: ch möchte Ihre Aufmerksamkeit nur darauf senfen, daß die N­eparationsfrage ein ganz außerordentlich, ernstes Gesicht bekommt. Auf der einen Seite wird die Not der sogenannten Sinistres, je länger die Wohnungstätigkeit dauert, größer, andererseits wird die Wil­­ligkeit der französischen Regierung, zu dem Aufbau selbst beizusteu­ern, im­mer stärker, und aus diesen beiden Fakto­­ren Heraus wird immer neue Wut in Frankreich entstehen, daß Deutschland noch nicht da ist, um das Seinige zu tun. Mir ist der Vorwurf gemacht worden, ich hätte der Nepa­­rationskommission gegenüber zugegeben, daß wir unsere Vor­­leistungen zu Hoch geschägt­ hätten. Wir haben bisher den Standpunkt vertreten, daß Deutschland all die Werte, die es bis zum 1. Mai 1921 abzuliefern hatte, nämlich im Celaratbetrage von 20 Milliarden Goldmark, bereits­­ ge­­liefert habe. Wir tau­ten, daß die Reparationskommission ganz andere Aufstellungen gemacht hat. Ganz besonders über die Bewertung der Schiffe und es hat ich, herausgestellt, daß die Schif­­fe vieleicht nicht in der Höhe bewertet werden künnen, wie wir es n ur­­­sprünglich angegeben hatten. Die Gegner machen fässlich eine eigentümliche Bewertung geltend. Während sie die Schiffe, die Deutschland im Seekrieg zerstört hat, zu außerordent­­lich, hohen Greifen auf die Debitseite seßen, jegen sie auf die Kreditseite die von uns gelieferten Schiffe zu Spottpreisen. Wir haben nunmehr der Reparationskommisation den B Vor­­schlag gemacht, daß sie die beiden Berechnungsarten mit­­einander vergleicht und auf Grund einer neuen Verstän­­digung den Wert festiege. Angescchts dieser Vorgänge sind aber die Vorleistungen, die wir nach Artikel 235 des Frie­­densvertrages zu machen hatten, nicht mehr so hoch, daß t wir sagen können, wir Hätten die ganzen 20 Milliarden geleistet. Deswegen bieten wir, troßzm es uns bitter sch­wer fällt, nochmals eine Milliarde Goldmarkfan um zwar in einem kleineren Teil sofort sind in einem größeren Teil in Schagscheinen, die innerhalb drei Monaten ein­­gelöst werden sollen. Damit haben wir das getan, was toll tun fünnen, mit ihren. .. vereinbaren fünne, ei­­ne Vorbereitung einer Anleihe Re­chen. Birtstaft drängen u­n lebhaft war der­ Streit 6.0 .

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