Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. Juni (Jahrgang 48, nr. 14428-14451)

1921-06-25 / nr. 14448

fr­ " Bee Begugsbestellungen mb Verwaltung: und Anzeigen i adt, Heltauerg.23 Merimmt außer der Hanpfeiie ee Nr. 1308 . ngem.n»«» see-sprechen beistimugsverschleißnuh. Akt­. Anze per Age Gheiftleitung Verwaltung Nr. 21. Hr Hermannstadt: e ung in3 Sau­­­ent. Lei 1830 Sieb­eljähtli . - meonatlich ... . Lei 15:50 I SingelneRummer: Br. 14448 Hermannstadt, Sonnabend 25. Juni 1921 ‚des In- und Auslandes . Hir Alteumänien Bessarabie brudida u. Bufowina bei, . Friedrich 8, Bendk,­­ Bukarest, Str. Gen. Berthelot 19 „­0 n Kit Bufellgng Anzeigenpreis: Der Raum einer einpaltigen. ierteljäpelih ,. „ 46 __ Retitgeile Toftet beim jebed "mit Bofiversendung maligen Einräden Lei 1,50 _. ee "mo Re entsprechender eiertejährli . . Erscheint täglich mit Ausnahme Leu 1’— der Bonus und Kelertage. 5 Bei BE» 2 Ian En Nachla 48. Fahrgang Rritis de3 Verwaltungsreformentwurfes Bon Dr. Siegfried Klokier. Besonderer Zeit. Die Gemeinden. in Zukunft durch Gejek IE erklärt werden: Bei der Einteilung der Gemeinden in Dörfer, Städte und Munizipalstädte ist im Gefäßentwurfe der Begriff der­ Städte nicht entsprechend erfaht. Nach dem Entwurfe gelten als Städte alle Komitatsvororte, also alle Gemeinden, die Site der­­ Komitatsbehörden sind, sowie diejenigen, die auch bisher Städte waren­n. Wesentliche des städtischen Charakters liegt jedoch nicht in solchen Weußerlichkeiten, sondern in der wirtschaft­­lichen und sozialen Zusammenlegung der Gemeinde. Stadt in die Gemeinde, ’ deren­ Bevölkerung ich gar nicht oder nur nebenbei mit Landwirtschaft beschäftigt ‚und ihren Erwerb in Gewerbe, Kandel, Indusirie und geistigen Berufen such. Das bedingte natürlich einen umfangreicheren und komplizierteren Ver­waltungsappa­­rat und verursacht höhere Kosten. As Städte wären daher neben denen: Die es jchen sind, auf eigenen­­ Wunsch nur ‚die Gemeinden zu e vffallen, die die dargelegte soziale Struktur und zugleich die intellet­­te und materielle Kraft zur Erhaltung des gröberen tivaltungapparates haben. Dieser notwendige grö­­ßere Apparat w­äre im Gesete selbst, festzulegen. Der­­ Entwurf schlägt Dörfer und Städte über denselben Lefiten. Ei Eh­ebung einer Stadt die Munizipal- züglichen genaueren Bestimmungen im Gefete selbit einzufügen, damit das Ausmaß und der Zwei des Abhängigkeitsverhältnisses klar hervortreten. Die Or­­ganisation dieser Gemeinden ist tieferbe, wie bei den anderen Gemeinden.­­­ Das Organ,­­durch das Die Gemeinde das Selbst­­verwaltungsrecht ausübt, is der Gemeinderat, der fi aus gewählten Mitgliedern und solchen von Am­ts­­wegen zusammenteit. Diese bisher Gemeindevertre­­tung genannte Körperschaft muß auf breitere Grund­­lage gestellt werden, um den Prinzipien der Demokratie und Autonomie zu entsprechen. Die im Entwurfe vorge­­sehene Zahl der gewählten Mitglieder ist auf der ganzen Linie, aber zumal bei den größeren Gemeinden­ und Städten zu gering. Man muß bedenken, das in Siebenbürgen neben den gewählten noch ebensoviele­n„Etrilisten“, also Höchstbesteuerte Mitglieder waren. Die auf der Bevölkerungszahl beruhende Abstufung von 9 bis höchstens 30 Mitgliedern bei allen­en und Städten ist ein zu enger Rahmen, um die Vertreter möglichst aller Bevölkerungsschichten umfassen zu können und insbesondere auch die­­ verschiedenen Minderheiten nicht nur ethnischer, sondern auch wirtschaftlicher und sozialer Art in der Selbstverwaltung entsprechend zur Geltung kommen zu lassen. Daran wird auch­ die Einführung de allgemeinen, gleichen, direkten, ge­­heimen, verpflichtenden Stimmrechtes mit Listensfruti­­nium auf­ der Grundlage der proportionalen Vertretung wenig ändern. Die Zahl der gewählten­ Gemeinderats­­mitglieder is deshalb Für alle Gemeinden, aber ins­­besondere für die Stäbe mit über 10.000 Einwohnern dingt zu erhöhen und zwar auf was Dop­­f wäre im die Reihe der Mitglieder von Amts wegen das überall einzuführende Ortsamt und selbstverständlich­­er Gemeindenotar­­ aufzunehmen. 8 ist geradezu uner­ Härlich, wie der Notar ausbleiben konnte, wo doch bei den Städten die Mitgliedschaft der Vorsteher, der einzelnen Gemeindedienstzweige vorgesehen ist. « Gegen die­ Einführung des fakultativen,also nichtverpflichtenden Stimmrechtes der Frauen für die Gemeindematswahlen ist­ theoretisch nicht seinzu wenden.Die Frauen sind nach­ dem Entwurfe nicht nur Wähler sondern können auch gewählt werden. Durchstetzdung einer bestimmten­wahl weiblicher Mit­­­glieder(wie wir sie z­.B.bei den sächsischen­ kirchlichen­ Körperschaften finden)istj richtigerweise nicht vorges­­ehen,weil das Prinzip der­ Gleiberechtigung ein solches Privilegium­ theoretisch ausschiejzth.Dcie Mög­­lichkeit der«weiblichen Mitgliedschaft istj(bei irichtiger Auslegung der betreffenden Gesetzessteller im Ent­­wurfe gegeben.Die Verwirklichung h­ä­ngt von der Organisation des weiblichen Elements ab Die Bestimmung des Ent­wurfes,daß­ Gemeinde­­ratsmitglieder nicht zugleich Mitglieder des Komitats­rates sein dürfen,istt zu streichen weil dadu­rch ge­­­rade die tüchtigstethe ausgeschlossen werden Die Wahlen für die Gemeindevertretung wuchs den bisher in Siebenbürgen in den Landgemeinden von den a, in den Städten von den Entsendeten der Organe der Selbstverwaltung waren. Der Entwur­f tellt das Wahlverfahren unter die Leitung der staat­­lichen Richter von Bezirksgerichten und Gerichtshöfen, weil er darin offenbar eine größere Gebwähr für die omitate geleitet, die ja bisher ns an 50.000. Peltel­­um­ des Verfahrens sieht. Wenn man dach f ern­er 4 One je ferungsze he folite ' 2 - « »»»» In , : e) io der. vhi en ” tie im ” er hr = 4 en SH rei. a e e Degunnehmenoe Pr 206 mich, das mesentische Moment je, sondern. der zer. "HERE der Entue Me Sen Ger Crweiteram im ganzen großen Vaterland eine zei­täbsische Charakter, die reiche Gntroihtfung De ® mei für­ Das Altreich eine Neuerung bilden­ ungeheuere Belastung und Inanspruchnahme des Ride Wirtschaftslebens, die vorhandene Fülle von Intelligenz, den „Mitglieder von Amtswegen“ vor, deren Verstandes bedeuten, wird man diesen Plan aus prat­­a und wirtschaftlicher Kraft, die die Unterstellung diesr Mitwirkung er­ für, den guten Gang der Gemeinde­­tn­ d­en Gründen fallen i­ mü­ssen., Wir_schlagen Städte unter die Komitatsaufsicht als unnötig und verwaltung, als notwendig erachtet. Die gänzliche Vor, die Gemeindewahlen Organen der Selbstver­ DR für die freiere Entwickung erscheinen­de Ausschaffung der Intelligenz und der Fachleute in Meltung zu überlassen. Jedenfalls müßte das Wahlwer­­ke erwähnte Cinschraubung if daher fallen zu fallen, dadurch unmöglich gemacht. Aus der Reihe der im fahren für den Wähler kostenlos sein und es geht Die Unterkategorie der „suburbanen“ Corfege- Entwwürfe vorgeschlagenen „Mitglieder von Amts wegen“ Nicht an, die Geltung der Kandidatenlisten von der meinden, also solcher Dörfer, die in höchstens drei imhre die Gemeindehebamme zu streichen, weil deren Sinterfegung eines Geldbetrages durch die Weberbringer Kilometer Entfernung vom Rande eines Komitatvor- Mitwirkung in der Gemeindeverwatung (bei aller Hoch- Mir die Kosten der Stimmzettel abhängig zu machen, Hrted oder einer Munizipalstadt liegen und deshalb be­­achtung vor ihrer volfserhaltenden Tätigkeit) auf dem Das Auffallendste an der geplanten Einrichtung zügli. verschiedener Baufragen zur benachbarten Stadt Dorfe infolge ihrer mangelnden Intelligenz entbehrlich der Gemeindeverwaltung ist das Fehlen des Orts- in­­ einem Wohdingigkeitsverhältnisse stehen, bedeutet für erscheint und in der Stadt das Sanitätsressort ja amtes in den Landgemeinden und des Magistrates die angegliederten Landesteile eine Neuschöpfung, die zu durch den Gemeindearzt entsprechend vertreten ist. Ebenso in den Städten, das ist also des als Kollegium einge­­begrüßen ist, denn sie trägt dem natürlichen Ausdehn wäre , der Delegierte der ‚„‚Kooperativ­enosfenschaften richteten Organes der Selbstverwaltung, das in Sieben­­nungsdrange der Städte Rechnung. Sie wäre in der enaljeh t­ge geistiges und moralisches Gewicht bü­rgen auch heute noch die vollziehende Gewalt inne­ Umgebung aller Städte einzuführen und die darauf ber genügend groß, so wird er ohnehin gewählt. Dafü­r Hat und dessen Mitglieder zugleich Mitglieder der Ge­­ · » -OchchIuI-pchs u „Bag heimatmüde Geschlecht. Die Geschichte eines Menschen. Eine Auseinanderfegun­ g II. ·erzählt uns,wie es unsere jungen Leute sonnendlich So sagt wenigstens,der schlech in Nationale Aber [eat a al8 die auf De a 1% auch er u die Sen­des­ee eu ah da die Soldaten, die zwei Wochen in der Kölle fach auf Grund seines Menschenmertes. 5 ist das des Schüpengrabens gelegen hatten, auf dreimal zei Be Du­fverständnis, das sich dem nationalen Stand- Wochen in die Ruhe des Etappengebietes­ zurückgeführt punkte gegenüber einschleicht, al ob damit bedingungs- wurden, daß aber bei ung der Soldat oft viele Monate 08 eine mindere menschliche Wertsw­rkung des W­olfs­­ae seinen Urlaub erlangen konnte. Wie lange Bares verbunden sein müsse. Selbstverständlich mit je oft ununterbrochen in Atem gehalten werden mußten, , der mir wesensähnlicher ist, mit dem schlieken sich. Da ung der Verfasser, auch ‚in seinem neuen das wissen wir unmittelbar. Die Wesensschlichtheit, mit auch eher die Beziehungen von Cinzelmensch zu Cinzel- Buch Beherzigenswertes bieten werde, konnten wir er­­der dabei so viele zurückgekommen sind, ıft unter mensch und in der wölfischen Gemeinschaft finde ich warten. Die Leute am Gewissen zu spaden, da vo­n diesen Verhältnissen erstaunlich. CS macht mir den eher und mehr wesensähnliche Geschöpfe, gemein­­er 8 für erforderlich und eo end findet, isg Eindruck, al ob c3 unter dem bessern Teile geradezu jame Zielstreben, in dem wir beide stehen, erhöht über­­eine seiner stärksten Seiten. Ex hat ein volles An al ungehörig gelte, über den­­en Anteil zu jpre- Dies die Imnigkeit: unserer rein persönlichen Beziehun­­recht darauf, ung zur vollen westlichen Erfüllung jener en. Nur mühsem kann man dieses und das andere gen. (Auch über die nationalen Schranken hinüber fichten zu mahnen, die eben wir betonen. Alle Heuche­­über Einzelerlebnisse ‚hervorhofen. Dann Habe ich mic; Tonnten sich rein persönliche Beziehungen zu unserent HM alles Pharisäertum, ist im von Herzen zuwider, Oft Über die innere Reinheit und Kindlichkeit geradezu magyarischen en eher entwiseln, da wir Selbstverständlich ist­en Feine Widerlegung 18 Chri­­gewundert, die ich bei diesem und jenem jungen Manne für dasselbe Ziel bangten und für dasselbe ‚Ziel de= Itentums, dası © 8 unter seinen Priestern auch Wharifäer fand, der vier Jahre lang ‚zwischen seelenmörderischem geistert waren, al früher.) Und nun wird die Pflege gibt. So steht «8­na auf anderen Gebieten. Gemekel und ichranfenloser Möglichkeit, sich alles der engeren persönlichen Beziehungen, die erhöhte Teils Gronungsloser Weise wird der Finger auf die sittlichen nehmen zu können, bei fortwährender Sprungbereit­­nahme am Vollgenossen als Einzelmenschen die S­ätte mden gelegt, die der Srieg geschlagen hat. Wir Schaft Hin und Her geworfen i­urde. Dieses auch des gleichen Strebenszieles auch bei denen jedenfalls bien sie wohl Tag für Tag, aber «8 ist doch nötig, nn festzustellen, hab­e ich gerade w­eine Ber- bedeutend erhöhen, bei denen diese Stärke von Anfang I uns der Kran­itästoff deutlich gezeigt werde, da­ P lichtung von uns Weiteren, die wir die Arbeit 8 nicht die gleiche war, wie bei den anderen, Der mit ihn die Gesellschaft in vereinten Streben auszu-­tan zu verrichten hatten. Wenn et­was in der Böskirche wird icon aus wölfiscen Zmestmähigkeits­­­merzen sucht. „Nicht die tote Blüte der Menschheit, die Tage ft, alt und jung zusammenzuführen, so ist es gründen die Rücksicht auf den Einzelnen nicht ver­­lebende ist geopfert worden.“ Die Anklageschrift ist erade die Lebendigkeit der Dankesempfindung, die wir nachlässigen dürfen, wird sie allerdings immer dent scharf; mer wollte in Abrede stellen, daß sie vielfach töien den ‚Jungen gegenüber Haben. CS kommt een, gegenüber zurikfzustellen. &s sei un Freilich muß wahrheitsgetreu festgestellt mer- Darauf an, ob sie wirklich von Herzen kommt, oder nur wiederholt, dieser Gemeinschaftsgedanken ist; nicht der "ben, ‚deß vielfach das Gegenteil festzustellen ist. Ber sozusagen eine oft Re - Gedanke der gemeinsamen Wahrung von ERBEN, allem. sceint 8 mir, daß die Gestalt des „Miles glo- Wo­ung, der Berteller zur anmeren Teilnahme sondern den allen Inen gemeinsamen völfischen In- “r­ofus’‘ (der. ee t Häufig zu finden an am Geschicht des Cingeinen anruft, da miffer par­en und diese Wahrung geht oft den über i rg sie noch gar nicht gefunden, zumal unter " wir" nur mwänschen, daß er will ng und Herzen die Aufopferung von Cinzeli texeffen 5 .. — nig diei nieder des M WieszMekÆ W withet er der Gemeinschaft Werne­r werden wir mit dem’ Berfaffer weiterhin feuer gelangten. Eben der Engländer unseres Buches erfüllt werden, sie soll uns die erste und oberste sein. mitgehen, im er zielberouffte Ghäflung des Willens tie­fe erre Erd Br ’ FN­R Bin

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