Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1922. Juli (Jahrgang 49, nr. 14722-14747)

1922-07-22 / nr. 14740

-. -.--·—«-iks«i«:·-I-«k-3x::-si-E--s-ss-«« WM ö- Mut-Genaqu set-»Jede­­ask-M Rz. 431 ip nn nenne hinnsı Hermannfabt: in PP .. ai ” ws ” * ER ee eh ung " „Lei o— | Bingeine Rammer: Leut—­­ nD Ausland u r Albtrumänien Ertrag « gnde AB­­ Bukarest, Be ee Ca ran igeares: DerKaum a einipa { Petitzeile fofer beim­­ Bklaen Ginrhden Bei größeren Au­ft Auge­n—ren = ER: Seangsheehungen und Anzeigen eh N % .«. 7 Der Rampf gegen die Deutschnationalen. ent­if iken und auf dh Mittel Hr­den , Shoe die Parteiherrschaft zu festigen - Was scheext sie der deutschnatonale Gedanken genteil, er­ ist ihren Parteibestrebungen Yärtig und muß .. s 3 S 03 Di­e ER­EM. Der tiefste Grund des Weltkrieges war der Miter­­eine der W­­eltanschauung der mitteleuropäischen Völker der am alla Dean gelgenen Weststaaten, die Uhren reisten, Ausläufer in Orromerite finden. Der ist­ deshalb ausgetrieben und erstilt­ werten. Die vom ihnen mit allen Mitteln der Agitation ür der Presse, in Rolfen­­versammlungen und Demonstrationsumzügen aufgepeitschte Entrüstung über den Mord, welcher durch V­eranstaltung von Streits noch ein besonderer, für die, Einschüchterung der ruhige Handelsgeist der atlantischen Völker dränge nac) ‘ Zaghaften bestimmter Nachdruck gegeben wird, foIl ifen­ das materiellem Erwerb und Geschäft. Der Profit geht über als. In Mitteleuropa war, bis auf das ceben­­vom re angesteckte Zeitalter Wil­helms II., das ideale Streben nach, Gesittung, das Die gänzung dar, andere Kulturen, Pays die älte­­gen sie, suchte, vorherrschend. Ir 8 i rt der deutsch­e Idealismus das Verg möchting a fafsiter Schiffer und Dr Königsberger Philosophen Kant, zu deu­ken: „E83 war einmal?” Im Westen ist der Brinkin, die Häufung von Zins, auf Zins, zu aufe worden, a Ultimatum vom 5. Mai 1921 ein bettelarmes et Ertrag’ attgemi­et. Aber auch die Arbeit artet · ee­nn Arbeit wird nicht um der Arbeit fchätz, sordern nur als Mittel zur Exfans In­rt, auch unerschwinglicher Löhne, die Ar­ A­a­t auf den­ Achtstundentag, wenn indg­en Waiser auf ihre Parteimühle treiben. Deshalb werden im Sejeg zum Schub der Republik Rad und Galgen aufgerichtet, um deutschnationale Vereinigungen von der Pflege des Deutschtums abzuschieden. Den deutschen Jakobinern machen­­ es die deutschen Sitondisten vom Typ eines Dr. Streje­­anders­mann leicht. Die französischen Girondisten der Revolutions­­­zeit ver­eugneten den Mut ihrer Ueberzeugung nicht auch um d­ie angesichts der Gokliptine, zu welcher sie von dem Schwedens­­ach­en aus männern­­ der­ französisen Revolution gesch­eppt wurden. Die Stresemänner, die Girondisten der dektischen Nepublit, laufen nicht Gefahr, auf das Schaifot geschleppt w­erden. m­asterium Den Deuti­en it er gründlich ausgetrieben . Gegenteil! jke find auch bekeit, in eim er, Sie sind had, Verjailieg, Spaa und Dem der Sorlklbemofeiten einzutreten, aber die Sozialdemotra- Ein Streit nach de anderen, Y­ten haben so wenig Respekt vor denen sich ihnen anbildern­­d geworden, das ausschließlich auf die Arbeit und "den deutschen Girombisten, daß sie deren Mitarbeit im Mi­­­isterium ablehnen. Napoleon w­­at seine Verwunderung darüber "ausgesprocen, daß er von dem Weite seiner im Ausland geschlagenen Armee auf dem Rackzuge seinen eint­­­igen Mann in Deutschland verloren Habe, und erklärte sich, auf diese Erscheinung damit, daß die Deutschen­­ eit­­­gescklie­­bendes Volk seien. Es, dann im ‚Jahre. 1813 der deutsche bato ein: Steit zur Erpressung, Befreiung afs ei aud­übente, ba wat ger ver ee Ei Medmrte u "Mar von ae N­erh in“ Eırnit" 3 jeineich'von Meist, Theodor Körner, puiichen: ’Brele u Sreiheren von Stein, Schernporst, Blücher, dem Marschall Vorwärts, und sogar von dem matten König Friedrich Wil­­helm III. gepflegt und zur hellen Flamme angefacht wor­­den. Wir die Bundesgenossen, Engländer, Nussen und Oesterreicher,, Hatten sein Interesse daran, den deutschen Ge­­danken einzulalfen, i wie das jeßt nicht nur den Sozial­­demokraten, sondern auch der Entente paßt. Der Kampf gegen die Deutschnationalen fon­mt aber schließlich anderen, auch der Entente nicht erwünschten Ciementen zu statten. Spartalus in Deutschland mwittert Morgenluft; auch, Lit­­winotw, der Vertreter der Sowjetrepublik im Haag, wird nadensteifer. Er hofft wohl, daß das seht auf­ dem besten Wege sein werde, w­as Lloyd George in einen­ seiner Fichten Augenblick befürchtet hatte, al­s er in seiner am 25. März 1919 der Pariser Konferenz­­ überreichten Denkschrift aus­­führte: „Wenn fs Deutschland dem Spartakus ergibt‘, + dung der Masse dienenden Ziemofratie und zu dem ihnen, »ist es unvermeidlich, daß er sein Schicsal, mit dem ruffie den Führern, winfenden Traum eins Schlaraffenlebens zu Ic­en Bolschewismus eng verknüpft. Wenn dieses geschähe, fangen. Der­ Führer der belgischen Sozialdemokraten würde ganz Osteuropa in den Strudel der bofscherwirtlichen und frühere Minister Vandero­tve hat ihnen neulich die Wahrheit gesagt: „Der Vorwurf, ich hätte durch Unter-­­ Schauspielern meisterhaft, wie auch "die Ausschlachtung ‚genügt für die Tummen. Der Verrat am deutschen Bolfe it eine Tragödie in der Menschengeschichte. Wie Hoch steht über diesem niedrigen­ Treiben die achtzigjährige Mutter Rathenaus! Wis sie von der Ab­­fruftoten zu einer roten Nierenarmee geschult­ wären.‘ Revolution Hineingerissen, und im Verlauf von einem Sabre fänden wir uns fast 300 Millionen Menschen gegenüber­ Bkane des BVersailler Friedensvertrages das deutsche _gestellt, die von deutschen Generalen, von deutschen Jn­­lesariat dem französischen Kapitalismus ausgeliefert, muß nicht gegen nich, sondern gegen die deutschen­­ Mehr­­heitssozialisten und Unabhängigen gerichtet werden, die­s M meiner großen Verwunderung die Bedingungen des riller Friedens annahmen Noske und die anderen Führer des deutschen Proletariats haben vor den For­­der­lingen der Kapitalist­en Westeuropas kapituliert Ich habe den Vertrag unterzeichnet, weil meine Aufgabe al­leigiscer Minister nur sein konnte, Die Interessen meines Landes sicherzustellen.‘ Die Führer der deutschen Sozialdentokrati wissen, dass „die Dummen nicht alle werden“, und vertiejen das der Ermordung Rathenaus für die Parteiherrschaft bes weit. Die Ausschlachtung it zwar plump, aber die Ordnung spricht ausdrücklich von „Amänderung “fehimba­­ten­­der Ortsnamen. Was aber noch mehr in Das Ges wht, fällt: der Innenminister verfügt diese „Umänder ficht, des sogialdemokratischen Stadtrates von Nürnberg, dew. rung“ ezpressiv verbis „Kraft $ 2 des (ungarischen) ©.« Hindenburgplag in Nathenauplag umzutauffen Runde er- U. IV. aus 1898* und — man höre! — „auf Grund­­hielt, hat je in einem nach Nürnberg gerichteten Tele- Des Dek­etes erschienen, in der Gazeta Oficiala Ar.­gramm, diese Umtaufe zu unterlassen, um das Gefühl seines» 6, 1919.“ Hier liegt ein grober Widerspruch vor, Das Deutschen zu verlegen. Die Nürnberger Sozialdemokraten und Kommunisten erklärten aber, an ihrem Beschlusse, den DinkesSurapion in Rattenanplag umzutaufen, festzuhalten. . Bas Tiegt ihnen an der, Bitte einer­ schmerzgebeugten Mut­­tr? Was liegt ihnen an Walter von Rathenau? Das ist . dhr­en. Hefuba- Die Entehilung ‚über die Ermordung Ra> ereijiwei, a. Br ‚dent. Bei virb.. ap far, Bor und. nfagen Tai­gi, ‚wächst ich Gehe­n mehr zu einer hädigung, ja Zerstörung des Gemein­schaft­s­bens aus, so dass das bedrohte Geh­eimpsfen, Gemeinde und Staat, bald zur Nowehe gedrängt wird. Die prak­tischen Trans­zosen haben, trotz der von ihnen verfündigten arg machenden Demokratie, zu dem Hilfmitteh gegriffen, die Streifenden sofort zum Militärdienst einzuberufen. Und die Deutschen? Die mit dem­ österreichisc-uns­garikhen Flaumacern in Verbindung gestandene Zenz Ge­oag Erzberger und die auf die Re publik einge­hnen sozialdemokratischen Führer schoben den wachen Sailer und die Stügen der Mozart bzi«+ dee, ‚gaben Heer und Flotte pre, schlossen den Waffen- Hillstand und Tiefen sich den Frieden, von Versailles diktieren, um zur Herrschaft, zu der der Augenverbien- Im " der masyarische Chauvinismus im Dienste der romänischen Staatsgewalt. (W. B.) Das Amtsblatt „Wonitorul Oficial“ ver­­öffentlicht in Ar. 78 vom. 11. d. M. eine­ Berordnung ‚des Innenministers vom 30. Juni d. 3. Ar. 46.534, wo­ "mit die Namen der vier Bezirke und 136 Gemeinden­­ des Oberhellener Komitates aus der ungarischen Sprache ‚in die romänische Sprache „umgeändert“ werden. Wann eine amtliche Feststellung der romänischen Namen dieser größtenteils magherischen Gemeinden sich aus Gesichts­­punkten der Verwaltung als notwendig erwies, wäre hierüber sein Wort weiter zu verlieren. Aber die Ber­­Dekret Nr. 1 des Siebenbürger Regierungsrates (Gone filiul Dirigent), welches in der Sat in Ar. 6 des­ Amts­­blattes „Sazeta Deficiala“ von 14/27. Januar 1919 ers­chienen war, hat in Art. 5. wortgetreu verfügt: „Die Ortsnamen werden in der bezüglichen Sprache jeder Nation gebraucht. Das Sejet über die Benen­­nung der Bun Art. IV. aus 1898, wird außer Kraft gelest.“ Das Vel­et­er, das berüchtigte Ortsnamengejeg Banffys­­— ein Haupkr gravamen auch der Siebenbürger Romänen — für uns giftig erklärte, besteht auch heute noch in Rechtswirksam­­keit. Ja der Innenminister selbst beruft sich ja in seiner ‚Verordnung über die Umänderung der­ Oberhellener ‚Ortsnamen auf das in Nr. 6, 1919 ‚der „Sazeta Ofis­chiala“ erschienene Dekret des­ Siebenbürger Regierungs­­rates. Wie kann sich also der­ Innenminister in einem Atemzuge auf­$ 2. des außer Kraft gefegten Banfiß' schen Ortsnamengefeges berufen, um die „Umänderung“ den Ortsnamen zu begründen? ‚Sin nicht mehr ‚bestehendes, ja ausdrücli außer Kraft gefegtes ungarisches Sejes kann doch unmöglich als Grundlage von Regierungsmaße regeln der D­ufarester Regierung ‚dienen. Dieses Gefes ist bei feinem Crideinen und in seiner D­urchführung «bew. den Siebenbürger Nationen — nicht gelegt von dem Siebenbürger Romänentum — auf, das heftig sie bekämpft worden, und es zwar eine der ersten Zaten der nach A­mänderung der­ staatlichen Verhältnisse von den Siebenbürger Rumänen gebildeten Regierung, dieses vom Gifthauche des Chaupinismus geborene Gefei ade zu schaffen und den modernen Rechtsgrundlag zu verfüne­den: „Die Ortsnamen werden in der bezügl­­ichen Sprache jeder Nation gebraucht“ Die weit sind wir schon von dieser Höhe der Rechtes­auffassung abgeglitten. Es gibt zu bedenken, daß­ das Zableau, das dem­­ Innenminister zur Grundlage der­­„mänderung“ der Ortsnamen­ diente, von: SORT len, den 6. Juli 1921“ datiert ist. Die Re Qufezeft Robott: EL - zwi- Bar, . Zi Rechtslage nit Ba unterrichtet. won i, daß 5 isser über. »Ist Mir ist und ‚das Opfer eines groben­ Rechtsirrtumes wurde. De­n­n bi­ dies in den legten drei Jahren leider immer wieder erfahren mußten. Der vom rumänischen­ Innerminister bezogene 8­2 des ungarischen Gejehartitels. IV. aus 1898 hat dem ungarischen Innerminister,in der Tat das Recht eingeräumt, für Gemeinden, die mehrere Namen besigen, einen amtlichen Namen nach Anhören der betreffenden Gemeinde und mit mögliche­ster Berücksichtigung des Wunsches der im“­teressierten Gemeinde im eigenen Wirkungstreffe festzue­stellen. Es ist nicht an­ die DVeffentlichkeit gedrungen, ob­ die­ betreffenden Steflergemei auf­grund des Sefetes angehört wurden und ob die „Umänderung“ ihrer ererbten Ortsnamen ihrem Wunsch entspricht. Aber die vom Minister angenommene legale Grundlage dieser­ Administrativverfügung fehlt heute. Diese Ver­­fügung und ihre sonderbare Begründung ist nicht nur eine offenbare­­ Rechtsverlegung, sondern sie: bedeutet = nach dem Pek­et Nr. 1 des­ Siebenbürger Regie­­rungsrates — einen Rückfall in der Rechtsentwicklung. Um solchen Nachfallen in den {chon überwunden ge= glaubten­ Zeitabschnitt der gewaltsamen Unterdrücung der Nationen und ihrer Lebensäußerungen vorzubeugen, muß das Recht des freien Gebrauches auch der Orts­­namen in jeder Sprache des Landes in der neuer Berfaffung sichergestellt werden. Denn die­ heutige Ge­­neration erlebt die­ Wahrheit des DBorteg, das bend SRRRRRRENEE Hobdie mihi, cras tibil* ein Vertreter der vorangegangenen Generation im­ ungaris­chen Parlamente dem magyarischen Chaupinismus Dron .. We Hokus­« Politif und Be yucht. Auf den unter obigem Titel in unserem bor= gestrigen Blatte erschienenen Auffass ist uns folgende Zuschrift zugegangen: Wie aus dem Artikel „Bolitit und Viehzucht“ entnommen werden kann, ist dieser mit meiner Per­­on in­ Zusammen­hang gebracht worden. Ich habe mit dem Artikel im „Adeverul“ weder direkt, noch indirekt etwas zu tun und kenne heute noch den Ar­­tikelschreiber nicht. Aus diesem Grunde weise ich jede auf mich abzielende Verdächtigung zurück. Wenn die Ausführungen, ich meine die sachlichen, nicht die politischen, sich mit meiner Meinung über Pinzgauer und Simmenthaler Zucht deben sollten, so ist es­ sein Wunder, denn meine Meinung und meinen Standpunkt in dieser Frage: fennt man nit nur in Hermannstadt, fordern auch in Bukarest. Ich Bin so * Heute mir, morgen dir Die Schufileitung. .@ aa De - ·

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