Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1926. Mai (Jahrgang 53, nr. 15851-15872)

1926-05-01 / nr. 15851

АА ug EEE Eipeiftleitung u. Verwaltung: Eermannfladt, Königin Hiariafte, Zir. 23 — Sernfpregee: Scheiftleitung ie. It, Verwaltung I. 431 — weigftel­e Sıfreft, Str. Sarindar­s, Sernsprecher kerm­anuise für einen Monat: Hermannfladt: ohne Snftellung Lei 75 °; mit Zuftellung L 8?—; mit Postversendun­g: Inland: L 82 °— ; Lafarett: L 0 °; Ausland: L 120 °— Einzehummer ue— = Ste. 15851 Hemmmstadt Sonnabend den 1. Mai 1926 53. Safegang Reichskanzler Dr. Enther über den Beitrag, Leithalten Deutschlands an der VB­ölkerbundspolitik. Berta, 30. April. Aus Anhalt der Unterfertigung 085 ventschmuufftischen Vertrages gab Augenminister Strese­nrauch zu Ehen des vuffiiien Giton Bren Kreiiiushi ein Trier, an dem auch Reichskanzler Dr. Luther teilnahm. Luther hielt eine Nebe, in wel der er seine Freude über ins Zustande kom­men dieseg Bertrand zum Ausdruch brachn­e und gleichgeitig dert Wunse äußern­, dieses neue Ueberein­­kommen zwischen Deutschland und Rußland möge aufern der Verstärkung Der wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten auch dem Weltfrieden denkt , betrachtet diesen Vertrag als einen jehr wi auf, Dem Wege den allgemeinen politischen Berufige Europas und erkärt, das Uebereinkom­men ee. weer · WCocmknb­er Brembarungthmt K­we Völkerbundes In Gegenfas. Tios Deutsche Reich 1,3 sowohl das Losarpniver Uebereinkommeen is auch die ds Wlferbundes und begrüßt da den Senf ‚tattfindenden Wer­sch­are, Shamberlain macht si nicht ein! Bezügiit; des Stundshinkes der englischen Regierung tr­­iefeg, Angelegenheit müssen Die umferst begutsamen Erz Mätagent des englischen Außenministers im der ytigen Sigung des Unterhauses als jede bemerkenswert Dehim werden. Gelegentlich dieser Sikung seifte der Age der Arbeiterpartei Wengerood die Anfrage, ob die­se Regierung den Standpunkt des tschechischen Außenministers teile, Dev der Ansicht ft, Die Mächte Tor Loeneno A bereitigt, ats Tiukichland das Verlangen zu stellen, R Yandı geakniber keinerlei Neutralitätserpflichtungen: zu Mer­­a Chamberlein erkläche Be ‚dak England Regierung nötigenfalls aan once Ekizulicung Ver­cant Haven ! Ersuchen. Laut „Plan­ty Telegraf” "e Seiten der in der­ englisc­hen Regierung von ifo gemacht, in Berlim n­itiefs gemeinsamer Bote­n den Deittehemu glühen Bertrag Einspruch zu erheben. anglische Regierung hat auf diese Anträge wach macht ” antwortet. Der Völkerbund und der Bertrag. SE ges menge, aumfomehn ı Teuticht aieben Habe, dag Deu, zirn­schien ei heende Vertrag wit den Genf nicht in Gegenjab. fehlen wird. ge­u wermuen Wortlaut des Uebereink­ommens anbelangt, Habe er nicht gertügend Zeit gehabt, denselben eingehend zu A­udh Tonne daher amd) keine endgiltige Geffarang düssbe­­zügtil) abgegeben. " Den Vorkkitag, Tat wekken dad Servetariet d5 2 Ba 3m ge. der u­ns cag Bi werben fol, mute fäens ber Trike, ee air bloß ANe > »s« VoÆrbÆsancith zu ÆW wi, em ebenen zu übespritten,­­. WTBTMWHWÆWMML , msmisiöewium dem Berlinerw Greymdtenemc. katteltyab,mdsxdke dgthckks vaz its­ M dllpsrsp duvchdw W ZEIT­ erriet Gefimdkm Mamandr­im in’ jehm peinlich) 5: i worden ei. Deutschland ei Dieter U « . : bekanntlack beschäuldtghm GlinksnkapelgesiM Haben, Der Empfang ‚Dieser Deutschen Note wird et s­. ·· blu­ie: Borlek Benshganse Ka, Weitere Stellungnahme der Londoner Presse. www-Apiij Diama­­"·Wegendercrhlarnnganicnsandis. Hug Erlangung dieser Erklärungen bewerben die Liom­­don Blätter, das englische Außenministerium habe den Wert des deutschenfrischen Uebereinkommens einer preidiischen Sektion zmeds Ueberpeitfung fiberioieren. Eventuelle diploma­­tie Interventionen werden erst nach erfolgter Berichter- Haftung dieser Sektion erfolgen. Mr wird die dent Bukaneft noch nicht besteigt: a -., Die­se Nummer unseres Blattes ge­­langt des Landesfeiertages a Montag a 3. Mai zur gewohnten Stunde zur Auf­­ ührersh­aft und Tradition. (Dr. Th.) Wir leben nicht in einer Zeit der großen Persönlichkeiten, trotzdem die großen Zeiten wahrlich, Ge­­egenheit genug geboten hätten, große Männer heran­­reifen zu lassen. Der Weltkrieg war aber Hervorgerufen wd getragen von dem Merkmal unseres Zeittäters: Der Sersschaft der Maffe. Die Maffe des Materisis und der Menschen entschied den Krieg, neben ihrer überragenden Bedeutung bek­am­ die Bedeu­iung Der RR. im­re Offener is Menltion. Defen­see in Beim Kriege überall in der Welt, bei a­ll Beinen Belfern der Ruf nach dem Führer laut ge­­worden. Der Westen ist davon nicht weniger erfüllt ge­­wesen, als die Mitte und der Osten Europas. Mm England Ian Dieer us mac) dem Führer in dem traditoneen Sormen des Parlamentarismus Erfüllung: Die Ionferta­­tio- Partei übernahm die Führerhaft. In Frankreich führte die Führerfrage zu dem Webacke vom 11. Mai 1924, da Be und Poincare aus einer Mederspammung Dieses RS Firmen, in Henri Kor Kinfe­er . Om "Seuffekune gelangte via Su­m­ DI. 3 1923 im Hilleputih vor das Forum der Nation’ Baer 1ER Im Sie­ 0: Ss Sana ber Ha­a ae 0 Me ook Bi. Ga De, Zuoht vermochte Dev Nation in einer P­erson ein Symbol ihren Felbst zu geben. Zu vollständiger Klarheit sang si das Prinzip der persönlichen Führersschaft nur in zwei Staaten bush: In Rußland sind Italien. Zenins Regierung war dichaus nicht von Anfang bis zu Ende eine wäurpierte­n Schwedens berrichert, er verkörperte viel­­mehr in der Tat den Einheitstwillen der großen russischen Mkıife. Mussolini­ss aber wohl das heru­mragendste Bei­­er eins vollständigen Sieges der Führeridee gegenüber Der Hersschaft der Maffe, der Demokratie. Er hat ein neues Prinzip in unsere Heutige Zeit gebracht, das eine ungeheuere Zugkraft befikt. Es erwuchs aus der gro­­en Rot des italienischen Volkes, die Hauptsächlich sozialer und wirschaftlicher Natur war, und der gegenüber die ee noch lange wicht ee ee ai BEk 0B Say poetische Stagestellung darum, DB die nächsten Jahrzehnte ein Zeitalter des demokrati­­schen Parlamentarismus oder der Diktatur zo Berlentiätett bein­horten. " @Beklaffen ir für einen Augenbild dieje oibgpe welt Bokitifäpen Susanmenhänge und kehren wir zu unseren eigenen klei­en Verhältnisser zurüc, Jedem Kenner der jährlichen Leihichte wird es aufgefallen sein, wie unser Bolk, givar in tacsendfacher Verkleinerung, aber doch alle wehentlichen, Strömungen ver­geojen Politik mitmacht. Ai wollen nicht in die weite Vergangenheit zurückgreifen, sondern nun an die jüngsten Ereignisse erinnern. Im Jahre 918 haben auch wir unsere stille Revolution erlebt. Neue Seen gewannen auch bei uns Boden und die Aufrich­­tung der Beiisverhältnisse um andere Stände und P­er­­sonen empor. „Die Alten Haben versagt“ — To Hief­ es — „on Jungen werden es Schaffen“. Wir Haben wohl niemals in anderem öffentlichen Seben so viel von De­­miokratie gesprachen und niemals so­ sehe die Meinungs­­gefordert, wie damals, Niemals in das Wort „spie Zungen“ Nob­el gebraucht und mißbraucht worden als Samos. In manchen Nächsilchen Städten und Marktflecen icies die Neuwahl der Körperschaften eine vollständig neue Bulanzenregung auf. Sewiß ist dieses der seltenere Fall und im allgemeinen in die Kontinuität gewahrt der Uebergang von der alten zur neuen Zeit min Schrittsweife vollzogen wurde Aber das Bor­­„Pas wm einmal in einer Bet­weirfifte Wider Rebi WMWWUMM Wam- WWUIMMUMWWM partei des romänischen Parlamentes und auch Dieser ge­­hörte bezeichnenderweise nicht zu Denen, in deren Hand die terantiwortisihe Führung gelegen war, sondern er Hatte (aus den Heute, schon historisch, gewordenen Ständen her­­aus) eine Sonderstellung bezogen. Im übrigen feste sich un­­sere Parlamentspartei in der Tekten Legislaturperiode Fast ausschlielich aus jüngeren Persönlichkeiten zusam­men und die neuen Kandidaten sind ausscliftih solche. Wir sehen ab­, daß en Generationsspechel mun unserer Bollsführung stattgefunden hat und­­ ist seine Trage, dass diesem MWech­sel auch tiefe innere Bedeutung zukemmt. Xuhunder politisges System ist in Ausein­­anderlegungen begriffen und spiegelt wie­der einmal mit aller Deutlichkeit die Ereig­­nisse der großen Welt wieder. Auch bei uns Drängt mehr wie jemals der Führerschafts­­gedanke in seiner stärksten, ausgeprägtesten Form Heutigr. * . MeGrschennung findet ihre ErklärungmwM­hung wohl vor allem in zwei UrsachenL Intexoidemdruck des nahhen Griebnyfesu unser Boll Heute zu einer geschloffeneren inneren Einheit geworden, als es jemals war. Alles Drängt bei uns auf immer engere Zusam­­­menfassung des Bollsganzen. Die zweite Alt­­fache it von außen her an uns herangetreten: Die Not­­wendigkeit einer gemeinsamen, gejälolsenen und schlagfer­­tigen­ Verteidigung gegenüber einer narureren und Hauffichen übermacht. Beide Momente führten zu­­ einem Härteren Ausbau und zu einer strafferen Zusam­menfassung unserer Bollsorganisation. Zum erstenmal in unserer Ge­­richte haben wir wölfische Berufsbeamte in der Kanzlei, unseres Volksrates und in den einzelnen Kreisausschu f­­fanzieren. Insere Vollsorganisation is also nicht nıre zen­­twallih, sondern in getiffem Sinne — ohne den schlechten Belang Des ories —— auf Bikinkunikh, gem­arben. Unser ganzes politisches Keen spielte jüch feier in den einzelnen Kreisen ab, und noch bei den ersten­­ fir Das romännische Parlament hatten Diese Das entfeei­­dende Wort, Heute haben sie prak­iic; nichts mehr an reden, troßdem ihnen formell die Hitorischen Rechte = K­andidation unserer Vertreter duch Bossratsbeichlup Be tätig wurden. An Stelle der weitgehendsten S­­­tation vom früher ist also eine straffe Zentralijetisn sz auchfhmsfehmwwwie ehvwwllM imrweltp­olitisch möttömmgenanch M­MW intdwindschaubmsemmikatMWWÆ frelmchMuJd­vå geschaffmwoerdM M­­Mmdechat(eutexpolitischen,nicht von) von 9. unter Umständen die Zweidrittelmehrheit und ae die souveräne Macht im Staate. Diese Bestraffung Des politischen Lebens der Landespolitik führte not twendiger­­weise auch­ bei uns ’zu ähnlichen Erk­einungen. Alk jüdi­­sischen Stimmen, ja, ale deutschen Stimmen dieses Landes, kommen ja in einen großen Topf und ihre ©e bestimmt auch die Anzahl unserer D­ertreter. Der jüd­­ische­ Kreis, ja ein ganzer Sau unseres Siedlungsgebie­­tes, hat ja nichts mehr zu jagen, fordern mi­r die Gemein­­schaft. Wir ‚Haben, seine Abgeordnete dieses oder­ jenes Wahlkreises, sondern nur solche des jährlichen Volks. Damit­­ züdt er die soralpolitische Bedeutung, unserer Lührer am zweite­n Sreffe und entscheidend it nun noch ihre Bedeutung­ für das Volksganze. Zumal da Die Arbeitslall unserer parlamentarischen Berieeter ins Unge­­heuerlich­e gewachsen ist, ergibt sie Daraus die Notwendig­­keit, vor allem den Gesichtspunkt der persönlichen a­nung zur Bewältigung dieser Arbeiten voranzustellen, wäh hun, der andere Gesichtspunkt. Der früher wohl ausseel­­­ich maßgebend war, ob der eine oder der andere Kandi­­dat in Diesem oder jenem Kreise über eine Anhänger­­schaft verfügt, an zweite Stelle xüdt. Damit gehen as auch Die eigen Erb verlosen, die Fü genen y Pe PER, ER .« J ., RR: ;,;; 7 . « ie

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