Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1929. Februar (Jahrgang 56, nr. 16675-16697)

1929-02-01 / nr. 16675

Allgemeiner V­olksleitung für das tschunninsikomänien«'s Schriftleitung:Hemannstadt,Honternsgass-Nr.II,Wirnus-Ksniginskatiastr.Nr.25.·—Fernsprecher:Schriftleitung Nr­.11;Verwaltung Nr.481. Bezugspreis für einen Monat Hermannstadt ohnesuftellungbN—;uit8ustellung LIOO·­;mit Postver­sendung:Inland-Lei100·—;Ausland:l«135·—;Einzelnummer LE­­Ne. 16675 Hermannstadt, Freitag den 1. Februar 1929 56. Jahrgang ER FE ERT ni —-- « . Militäraufstand gegen die Du­m nur in Spanien. Anspruch m einer der größten spanischen Garnisonen.——Gegenmaßnahmen des Diktators. Paris,sl.05amtar.Mugenhon der spanischen Wzt folgendthwwhthwer Mimxbeitetsdet»Uwhtedeß«ist in’einer d­er größ­­ten Garnisonen Sspaniens,inder­ SvadstCiUd­ adele, ewMilitärmxssstand mxsgeb noch akGin Artillerievengent hat sämtliche öffentlich misebäudedc­emdt besetztzdamns­tet die Post und den Bahnhof.Anmehmiensrten der Stadt sind Baxk­kaosen aukgersichket und hinkekkhnen GeY­schüge mifgestellt wordem Die Deregmpheng und Telsephomi lejtumgenwmndsendmchfchmumfodiaßesummöglich ge­­w­ordien istz sich mit der Smndtianstung zufetzem Gne halbamtliche Miuseinung gibt bckarmk dafziml Landse Ruhschmidhe und der szpusstandmadade Nealin kinzerseit niedergeschlagenfew werden sie öffentliche Meinung sieht in der Revsolve nur die Durchführung eines Teiles eines Komplottplanes gegen die Diktation in Madrid werden Nachvicim ton über die Lage im Latsch ein größter Exh regung etwattsetÆrde»Leik­ux­­wal«zarforgebrauch inm ehwuen anderen Garniform Æ WMÆHMWWMeOMI «zie:cdeksWW«Mchm«väcReD­om­­tiorwplmr ebenfalls ew geweiht mkd soll dendkewper quppmmit dethvttechtüw.8wdensssaw nifomen von MamiU Valenzi,Saragossa und seziwa hatten nun von Mk»2mssmwwbmegung ebenfalls Kennt­­nis.Doch war hier die B­ewegzungwch nicht bis z­um Munche des Ausstandes viergeschrW Mein Bil­­d wosmtionierendeszlitsiller dehatvtz ohnehiezu Bekehrens halten zu habetyd De Garnison verlassen«kehrt­e jedoch nach anderthalbemnden wieder in die Swadt zurück Madrid,81.Januar.Mch dem Ein Tanwdw Nachs richksn über dem­kitiraus stand in Ciaxdade RoakW Minvisterpräsident Primo de Nivem den Minister ein,mndiewtigenözegmmaßnahm mwovertewexts zwischenmseldetexchteander xmsG sosuvereurtzdaß mit Proivinszuhehettsche.Die RegsLeW beorderte im Chef des Luftschiffwesens ein Geschwaderfürer gng von Eiidade Realiments endern und über d­ieser Stadthklsamationen an die TrippenabwerwakatMs in­ denen diese aufgefordert werden ihre feindselige Haltung aufzugeben und die Renofition ihrer­ Füh­­rer nicht zu unterfrügen. Sleichzeitig wurden 2 Infanterie- Bataillone in Laftautos nach Cinda­de Real entsendet. General Orgaz, der­ die Infanteriebataillone befehligt, bat Weisungen, den­ Aufstand womöglich, auf gütlichem Wege zu unerdrücen. Die Aufstandsbewegung u­­m Madrid, Sevilla, Barcelona, Valencia und Saragossa gescheitert. Wir die „B. 3“ aus Madrid meiden, hat sich ab einer­­ Erölärung 8 Regierungschefs in später Nachtstunde die aufständische Arrtillerie in Ciuda­de Real auf­grund der von den­­ Regierungsflugzeugen abgetrof­­fe­nen P­rofiamationen in die Kajfernen zurückgezogen. Ein General sei mit drei Infanterieregim­en­­tern unterwegs, um die Stadt zu beseßen. Die Wirtschaftskonferenz des Kleinen Verbandes. (HR. B.) Die Regierungen Rumäniens, Jugoslawiens und der Tschechostspatei haben die Abhaltung einer Wirt­­schaftskonferenz in Bukaresti am 6. Februar 1. 3. be­groffen, um Den Güteraustausch zwischen diesen drei Staaten zu damit ein ungesunder Wettbe­werb untereint­ndet und in den Nachbarländern ausgeschaltet werde. Die An­­­egung Diezu gab ein Vorschlag des jugoslawischen Außen­­ministers im Sommer des vergangenen Sahmes, der Die Vertiefung twirtschaftlicher Beziehungen empfahl, weil der Kleine Verband ein wirtsch­aftspolitisches System darstelle. · Menwlaxbskdher gewohnt zn der Zusamm­arbeit WMMtendenWillm«eine erlitis­chen Kräfte- Wamgzuschetydiie nach den wmdessi­scher Sprach­e erscheinendm Organes dætschthsvovakis schm AußennMsiseriums HDXeIkewrdnung inWeuropa gegen die Aspirationen der Habsburger und Die magya­­rische Imtegritätspositif zu Tligen Habe.“ “Eine andere Anschauung geht freilich seit jeher dahin, der Kleine Ver­­band wäre eigentlich zur Niederhaltung jener kleineren Staa­­ten bestimmt. Die außer den Drei Verbündeten nach dem Weltkriege al Reste der einstigen Donaum­arsche ver­­blieben waren, also Ungarns und Desterreichs. Tatsächlich waren die allererster Besprechungen, die nur gotfchen Der Ziherhoffspafei und Yugoslavien gepflogen wurden, "Dem ansünftigen Verhältnisse mit Ungarn gewidmet und erst später wurden die Verhandlungen auch mit Rumänien an­­geknüpft, damit der Kleine Verband zugleich als eine Sicherung­­ gegen Rußland angesehen werden könne. Troß aller Bemühungen, auch Polen zur Mitarbeit zu gewinnen, i t Dieses Bisher nicht gelungen, denn Die Vertreter Wars­­chaus nahmen über Veranlassung Frankreichs nur ein ein­­ziges Mal an einer Konferenz in Belgrad teil. Wem in der seäten Zeit Vereinbarungen zweisehen Rumänien und Polen zustande kamen, Die eine gemeinsame Verteidigung gegen Rußland Begtreden, so muß es umso mehr auffallen, daß bei den jebigen Verblandfungen der östliche Wachbar Deutschlands nicht vertreten ist. Auch andere Bemühungen sind den Schöpfern des Kleinen Verban­des nicht gelungen, denn sow­ohl Oesterreich als auch Ungarn haben die An­­regungen zum unwartschaftlichen Mitarbeiten abgelehnt, sodaß die gegenwärtigen drei Mitglieder allein noch lange nicht dem Wirtschaftsziele entspreen, das der Außenminister Yugoslawiens vor Augen hatte. Es ist Bein Zufall, Hi die­ Anegung zu der Tagung am 6. Februar gerade fest zur Tat wurde, mo ziwei Tage das auf Die­ Verhandlungen­­ über den künfzigen Tribut Deutschlands an seine ehemaligen Verbündeten Beginnen. De Summen, die als Reparationen genannt werden, sind war pekntastisch, aber man scheint doch Damit zu rechnen, 8 Würden dem Reiche so feinere Verpflichtungen auf­­erlegt, daß die Tschechoilsm­afei als ein Industrriestaat ersten Ranges eine Bormahhifterstung auf diesem Gebiete in Süd­­osteuropa erringen könnte. Wie immer mark dem­ politischen ‚ielen P­rags gegenübersteh­en mag, so muß doch rückhalt« los anerkannt werden, daß Die Republit es als einziger unter den Nachfolgetraten verstand, finanziell und wirt­­schaftlah in die Höhe zu kommen, Die Reichtümer ihres Landes im planmäßiger Arbeit voll zu erschließen. Serade dieser Umstand muß jedoch zu dem­ Schtul­e führen, das wirtschaftliche Verbindungen in dem Kleinen Berblande selbst auf Die größten Schwierigkeiten stoßen und auch Faum an einem­ Ziefe führen können, so­malige Oesterreich, Uns gem und Bolen ferne bleiben. Nativitäte, politische und wirtschaftliche Gründe sprechen außerdem dafür, daß selbst­ in der meisten Zukunft an­ einer vergrößerten Kleinen Verband oder eine Dmauföderation nicht gedacht­ werden kann, auf die seiten Endes von Prag hinigearbeitet wird. Die Enttrichtung Rumäniens und Jugoslawiens it Dion jener der Tscherhoflopatei sehr verschieden geblieben und wenn auch im den beiden ersterem Ländern vieles Nach­geholt werden kann, so Täßt sich man einmal die Beschaffen­­heit ihres Gröbodens nicht ändern, der sehf jeglich für Wirt­­schaftsbezieh­ungen immer maßgebend sein wird. Man darf nicht vergessen, daß die ZTichechoilonafet keineswegs ein reiner Industriestaat ist, sondern über eine Landteirtschaft verfügt. Die eine Hofe Entwicklung erreichte und außer­­dem Liegen in den tropasischen Landesteilen ausgedehnte Sorfte. Denn auch diesem Nachfolgestaate schm­ebte seiner­­mit das Ideal vinge voll­ommenen Unabhängigkeit den feinen Nachbarn und den übrigen Ländern Europas vor, welche Sräume — sie konnten einfach nichts anderes sein — andersteo­fon längsti einer Geüchterung Plat machen mußten. Es ist Daher verständlich, daß fest neue Wege gesucht werden, um wenigstens einen Seil der Nachfolge­­fie taten nicht nur politisch zusammenzufallen und vielleicht wird auch der Sediante im Stillen gehegt, Daß mit Der Seit auch Die nach Außenstehenden sich wirtschaftlichen Not­­wendigkeiten beugen müßten. Diese Notwendigkeiten bestehen aber gar nit und werden für die drei Mitglieder des Kleinen Verbandes auch nie vorhanden sein, weil die gegenseitige Er­­gänzung fehlt, die allein eine bestimmende Voraus­­legung für eine unwirtschaftliche Zusammenarbeit unter­einander und in den Nachbarstaaten bilden Tanıt. Rumänien und Jugoslawien sind Länder, deren Be­­völkerung vornehmlich Landwirtschaft betreibt, aber in beiden gibt es einen ansehnlichen Viehstand, der einen Hauptteil der Ausfuhr darstellt. Wenn schon eine Ver­­sorgung der Tichechoslovakei mit Weizen in Betracht käme, so kann ein gegenseitiger Austausch dieses Er­­zeugnisses zwischen Rumänien und S­ugoslavien nicht stattfinden. Die böhmischen, mährischen und florafi­­schen Gebiete mit Zuderrüben reichen nicht nur für­­ die dortigen Fabriken aus, sie konnten vielmehr einen Teil der Fehlung an an Rumänien oder Jugosla­­wien abgeben. In diesen bestehen jedoch schon l Unter­­nehmen­ dieser Art, die dazu bestimmt sind, der eige­­nen Zandbevölkerung die Rüben abzunehmen und Des­­halb wäre eine Belieferung aus dem Auslande ein Schnitt­ in­ das eigene Fleisch. Dasselbe gilt für die Gerste und noch mehr bestehen Bedenken wegen der Versorgung mit Holz jeder­ Art. Rumänien hat davon mehr­ als genug, und wenn es bisher nicht genügend ablegen konnte, so lag der Grund in einer verfehlten Zollpolitik. Jugoslavien besigt ausgedehnte Eichenwal­­dungen,­ ist. Daher der natürliche Konkurrent Rumä­­niens auf­­ diesem Gebiete. Es 3 bliebe­no) die Buche, von der aber große Bestände in Rumänien, Jugo­­slavien und nur zulest in­ der Slowakei vorhanden sind. Ueber Weichholz­ ist D dasselbe zu jagen und es ist jeher schwer, auf dem Holzmarste nur einen Bruch­­teil zu finden, wo Die Staaten des Kleinen Verban­­des ich aushelfen Lünen. Wegen der V­ieheinfuhr, wenn auch­ vornehmlich aus Polen, gab es in der rech­­ten Zeit erbitterte Auseinanderlegungen der Prager Regierung mit den Ngrariern, die sogar ein Verbot der Vieheinfuhr erwirken wollten und es ist seine Aus­­eit vorhanden, dag die südlichen Bundesgenossen im Dieser Hinsicht auf ein Entgegenkommen rechnen dür­­fen. Lediglich der Wein käme für die Tichechoslova sei aus Rumänien oder Zugoslavien in Betracht. Dagegen­ würden die Bierbrauereien in PBiljer usw. den schärf­­sten Einspruc erheben, denn sie wachten ja im Gegen­teil, auf dem Nordbalkan oder in Südosteuropa Fuß zu fassen. Auch Hier ist aber eine Ergänzung Ru­mäniens mit Jugoslavien ausgeschlossen. So bliebe dann vornehmlich der Austausch Indus­­trieller Erzeugnisse. Rumänien und Jugoslavien haben mit großen staatlichen Opfern und solchen der Bes­chölferung, die sehr Hohe Preise zahlen mußte, ihre Tuchindustrie in die Höhe gebracht, ein Teil Der Landwirte hat auf die Schafzucht sich eingestellt, um Wolle liefern zu können. Und nun kämen auf ein­­mal die F­abrikanten aus Böhmen und Brünn, um ihre hoch­wertigen und billigen Stoffe hier abzufegen. Selbst wenn zugegeben wird, daß alle Tertilerzeugs­tiffe, auch die inländischen. Hier verhältnismäßig sehr teuer sind, so wird sie das ändern, aber die Unter­­drückung solcher Betriebe würde fest eine Vermehrung der Arbeitslosen bedeuten, welchen Lurus wir uns nicht leisten künnen. Gegen die Einfuhr von Schuhen­sträu­­ben si­nit nur unsere Fabriken, sondern mit ihnen erhebt das Kleinge­werbe dagegen Einspruch, weil es mit Neht in seinem Bestande ji) bedroht fühlt. Nur für die Heeresversorgung fümen die Stodawerte in Betracht, aber sie müßten in dieser Hinsicht auf dem Beihügel der Tihechoslovensei, auf Frankreich­ stoßen. E35 Tieße noch eine Menge von Beispielen ji an­­führen, die es beweisen, daß ein notgedrungener Güter­­austausch ,z­wischen­­ diesen Ländern nur auf einzelnen Gebieten möglich ist, die eben eine "e’"vordere Gottesgabe für jedes Land sind wie Betroleum und Gold im Rumänien, die Kohle in der Tihechoslovafei oder Die verschiedenen Metalle in Jugoslavien. In dieser Hins­eit werden die­ Mitglieder des Kleinen Verbandes mit­einander weder in den eigenen Ländern, no in den Nachbarstaaten einen Wettbewerb auszufechten haben, weil dem einen das eine Notwendigkeit be­­deutet, was der andere hat. Sonst aber sind seine zureichenden Gründe für einen unbeschränkten Güter­­austausch vorhanden und ein solcher läßt sich nun ein­­mal fünftlich nicht schaffen. Außerdem sind infolge der Vergangenheit noch lange nicht derartige Verbindungen vorhanden, die einen schnelleren Verkehr zwischen den Staaten des Kleinen Verbandes gewährleisten als mit : yo r & K} ER SE ” Re Ra a

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