Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1940. August (Jahrgang 67, nr. 20202-20232)

1940-08-01 / nr. 20202

— Tax. postalä plätitä in Dumerar cont, aprob- 34.757/989 Fllgemeine Volkszeitung für das Deutschtum in Rumänien Direktor: Alfred Hönig, Verantwortlicher Schriftleiter: Clemens Markus / Eigentümer: Siebenbürgisch-Deutsche Verlags U. G. / Eingetragen: Gerichtshof Hermannstadt Zahl 21/1938 ‚Ne. 20807 _ Sibiu : Sermannstadt, Donnerstag 1. August 1940 67. Jahrgang « Die neue N Ruhegehaltsversicherung Der Rechtsanwälte Ein Defretgeseh des neuen Justizministers Sutareit, 31. Juli. Im heutigen Amtsblatt ist ein Defret zur Schaffung einer Versicherungsfalje der Rechtsanwälte in Rumänien erschienen. Im Begrüns­c­ungsbericht erklärt Justizminister Gruia, die Recht­smwälte Rumäniens müßten im Einklang mit der neuen Verfassung in ihrer Beruforganisation sich auf den Grundtag der Bolfsgemeinschaft und der berufständi­­gen Gliederung fragen. Die Pensionstasje der Rechts­­anwaltskammer habe aus Mangel an Mitteln nicht ge­­nügen künnen. Die Nuhegehälter, die bisher im ganzen Land 165 Advokaten bezw. deren Hinterbliebene be­­zogen haben, habe sich zwischen 750 und 3000 Zei­tmo­­natlich bewegt. Im ganzen Land ohne Bessarabien gebe es 14465 Rechtsanwälte und Woitofaturk­onzipienten, von denen 13.111 den R Rechtsanwaltberuf ausüben. Das neue Gereg Schafft ein Institut öffentlichen Rechts mit verpflichtenden Beiträgen aller Adountaten. Die Mittel des Institutes erflie­gen aus dem Plaidoyerstempel, der erhöht wurde. An Plaidoyerstempel haben die K­on­­zipienten jährlich mindestens 600 Lei, Mdbopaten min­destens 2400 Lei zu bezahlen. Der feste jährliche Ber­­eicherungsbeitrag beträgt für NKionzipienten 1200 L ei, für Wechtsammälte 2400 Lei. Die Pensionsberechtigung tritt im 60. Lebensjahr oder nach 35 Jahren Berufs­tätigkeit ein, bezw. bei Arbeitsunfähigkeit und 20jähri­­ger Berufstätigkeit. Die Mindestruhegehälter betragen für Molonfaten in Landgemeinden 3000 Zei monatlich, in Stadtgemeinden 7000 Zei, künnen aber nach Maß­­gabe der vorhandenen Mittel erhöht werden. Das Ge­­fe tritt in bezug auf die Auszahlung der Pensioren am 1. Januar 1942 in Kraft. EEE ET ERNEST Fünfzehn Jahre Adolf Hitler „Mein Kampf“ (PDL) Wenn man in diesen Tagen wieder das Buch des Führers, dessen erster Band am 18. Juli 1925 zum ersten Male ausgegeben worden ist, Liest, dann wird es einem zum tiefsten Erlebnis, beobachten zu können, mit m welcher Hellsichtigkeit Adolf Hitler den Gang der Entwicklung vorausgesehen hat, und mit welcher Klar­­heit er den Grund erkannt hat, auf dem die neuen Fun­­damente für eine durchgreifende Ordmung des Lebens nicht nur des Deutschen Volkes errichtet werden konn­­ten. Und es wird einem dabei auch deutlich, dag im Führer ein Genius am Werte ist, dessen Größe nicht mit menschlichen Maßen gemessen werden kann. Er ist geradezu sinnbildlich für das Schicksal des deutschen Volkes, daß der erste Teil von „Mein Kampf“ in der Gefangenschaft geschrieben worden ist. Mit dem Be­kenntnis und der Schau des neuen politischen Welt­­bildes, die Dieser erste Teil des Buches des Führers enthält, war das Schidsal der Gefangensc­haft, das den­­ Führer vorübergehend traf, bereits überwunden, und­­ war in ihm schon der Grund gelegt zum Aufstieg der Bewegung, zur Schaffung Großdeutschlands und zu den Siegen, unter deren Eindruck wir heute fliehen. So werde nie jen, mit welcher Ehrfurcht in meinem­­ Heimatdorfe die erste Ausgabe von Hitlers Werk in jenen z­­ei Bänden mit dem flammenden Rot der Sahne der Bewegung von Hand zu Hand gegeben wurde. Ein junger Bauer hatte sie sie unter Opfern angeschafft, und von ihm aus machten sie die Runde bei den Kameraden. Das bekam ihnen äußerlich nicht immer gut, und er blieb darin manche­ Spur von har­­ten Arbeitshänden zurück. Aber was besagt das gegen die tiefe innere Wirkung, die von den beiden Bänden ausging! Dean darf nie diese Zeit der ersten Wirkung des Führerbuches vergessen, in der es jene politischen Stoßtrupps im Reiche schuf, die als Grendboten des Führers in den späteren Jahren des Kampfes in das Deutsche Volk hineingingen und dieses in zähem Nin­­gen für Die Bewegung und für ihre weltanschaulichen Gedankengänge und politischen Ziele gewannen. Dann kam die Zeit der zweiten Wirkung des Buches, als es mit der Schaffung der V­ol­sausgabe rasch in vielen Hunderttausenden verbreitet wurde und schließlich eine Auflage von vielen Millionen erlebte. Schon lange vor der Machtübernahme mußte jeder denkfähige Mensch spüren, daß mit diesem Bude eine geistige Leistung vorlag, die auf allen Gebieten des Lebens auf­legte und endgültige Entscheidungen drängte, die sie wie ein Damm gegen den Verfall stellte, unnd die gleichzeitig einherbrauste wie ein Sturm, vor dem nichts Morshes mehr bestehen konnte, wie ein Strom, der Bögernde in seine Maren Wellen riß, und die gleich­­zeitig auch starre Lehre war, die aus Zweiflern Sänger und aus F­üngern Kämpfer schuf. Der Sieg der Ber­e­­gung it ohne Das mitreigende Wort des Führers, das in seinen Reden aufflammte, aber an­ ohne sein Buch „Mein Kampf“ nicht zu denken, und immer w­ieder, wenn man das Buch aufschlägt, ist man überrascht von der Flauen Fülle der no nicht ausgeschöpften Erkennt­­nisse, die dieses Buch enthält. Aus dieser Fülle treten heute eine Reihe von Grundtatsachen besonders ein­­druchsvoll heraus, da wir jet all das nach eherner geschichtlicher Konsequenz si erfüllen sehen, was da­­mals, als das Buch geschrieben wurde, zunächst noch nur Forderung sein konnte. Jeder Leser des Führer­­buches aber, der unwillens ist, das Verhältnis zwischen der Forderung und Erfüllung in seine wirklichen Mas­­sen zu erfassen, ist immer wieder erstaunt, ja, mehr als erstaunt, er ist ergriffen von der beispiellosen Fol­­­gerichtigkeit, mit der der Führer seinen eigenen Weg ging, und mit der er als begnadetes Genie, als Verkör­­perung aller guten Kräfte Des Deutschen Voltes, Das Schidsal d­ieses Volfes gestaltete. Es gibt sein Teilgebiet des innerpolitischen Kamp­­fes um Deutschland und des augenpolitischen Kampfes um Deutschlands Freiheit, das in Diesem Buche ver­­gessen worden wäre, viele Jahre, bevor der Führer die Möglichkeit hatte, sein Wollen in die Tat umzugeben. Das Gesamtgefüge der nationalsozialistischen Weltan­­schauung ist in Hitlers „Mein Kampf“ schon bis in die legte Feinheit hinein Ducchdacht und aufgebaut wor­­den. Sämtliche Vorauslegungen dieses Kampfes mit den beiden Polen der Anerkennung der Persönlichkeit und der Notwendigkeit, die Masse zu gewinnen für den Lebenskampf des deutschen Volkes, sind Hier bereits geschaffen und gerade in dieser Zeit der großen Be­­­währungsprobe, vor die das deutsche Volt durch sein Schiljal gestellt worden it, gibt e­s sein Mittel, das besser geeignet wäre als dieses Buch, uns Klarheit zu verschaffen über das Wesen und die Notwendigkeit des Deutschen Lebenskampfes, und und Kraft zu geben für die gesteigerten Anforderungen, die dieser Lebenskampf an uns stellt. Wenn wir ums gegenwärtig vor Augen halten, und wir haben ja vielerlei Anlaß, Dies zu tun, welchen Weg das Deutsche Boll zwischen 1914 und 1940 ge­­gangen ist, dann finden wir im Führerbuch Jon eine Have geistige Erfassung jener Grundkräfte, die Die Wandlungen gelingen ließen, die notwendig waren, um aus der Niederlage von 1918 den Sieg von 190 werden zu lassen. Denn in dieser Erkenntnis liegen ja auch mitbeschlossen die Wurzeln des Sieges, der am Ende der Auseinanderlegung zwischen dem Deutschen Neumdnungswillen und dem englisch-französishen Bes­charrungs- und V­ernichtungsstreben stehen wird. Dabei zeigt Sic­ gerade hier mit überwältigender Klarheit der Genius des Führers, der unter Flarer Er­­fassung der aus der geschichtlichen Leberlieferung in unsere Gegenwart hineinströmenden Kräfte, bei gleich­zeitig nicht minder Flarer Erfassung der Forderungen, die die Gegenwart an uns als einzelne und als Wolf stellt. Dort mit der Tradition bricht, wo sie nit mehr weiterhelfen kann, um aus den neuen Gegebenheiten und den neuen Möglichkeiten eine neue Lebensform zu schaffen. Fragen wir aber nach dem Wesen Dieser neuen Lebensform, so springt uns sofort ins Auge jene organische Verbindung zwischen Idee und Wirtlichkeit, zwischen Idealismus und Realismus, die dem Deutschen Volk bisher so schlecht gelingen wollte Es gibt feinen glühenderen Idealisten als Adolf Hitler, und es gibt gleichzeitig seinen Menschen, der mit so unbedingter Klarheit er fan­nt hätte, daß eine dee nur verwirklicht werden man dur die Beherrschung des Stoffes, der Wirk­­lichkeit und zwar bis tief hinein in die banalsten Notwendigkeiten. So bilden in der vom Führer ge­­prägten nationalsozialistis­chen Weltanschauung Das Bek­­enntnis zur Technik bis zu den äußersten Konsequenz­­­en und das Bekenntnis zur Foee und zur Persönlich­­keit als dem Schöpfer, Träger und Erfüller großer Speen seine Gegenläbe. Es ist voll mitveigender Sinnbildlichkeit, wenn wir in diesen Tagen erleben, wie d­iese neue Weltanschauung in den Feuern des Krieges si aufs herrlichste bewährt. Hat nicht der Führer durch sein Bek­nntnis zur Technik eine nicht nur sein Wort, sondern alle Welt überraschende neue Form der Kriegsführung geschaffen und mit un­­haltbarer Konsequenz durchgefegt? und erleben wir nicht gleichzeitig, daß der Einjag für eine große dee, für die der Führer das Deutsche Wolf entflammt hat, den Menschen, die Persönlichkeit in ihrer überragenden Form al­soldatischen Helden zum Sieger werden läßt über die Materie? Daß die Idee ihn wieder auf Der Grundlage der persönlichsten Cinjagbereitschaft Augenbliden, da es für den Menschen seine, nicht Die geringste Hilfe mehr von außen gibt, sondern nur noch ihm jerbft, seinen eigenen Wert, seine eigenen Fähig­­keiten, daß sie ihn in diesem Augenblick Taten voll­bringen läßt, von denen jede einzelne, auch wenn sie aus den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht idiion eine überwältigende Fülle solcher Taten ergeben hat, ein großes, padendes, un­sterbliches Heldenlied dar­­stellt? Wir dürfen das aussprechen, ohne fürchten zu müs­­sen, daß wir uns einer unbilligen Uebertreibung schul­­dig machen. Hier aber ist der Augenblick, da wir Die ungeheure Kraft eine I­dee, weit jenseits menschlichen Vorstellungsvermögens, beglüdt und überwältigt erle­­ben, hier ist der Punkt, an dem die vom Führer ge­­prägte nationalsoz­ialistische Weltanschauung ihre höchjite Vollendung erfährt. Vor mehr al zehn Jahren jon beschtvor der­ Führer im zweiten Band seines Wertes „Mein Kampf" diese Kraft der dee und einer nach ihr ausgerichteten Weltanschauung. Die Lenter Der Wölfer, Die Dem Deutschen Volle den gegenbwärtigen in Die Erklärungen Außenminister Manoilescus in deutscher Sprache Gestern­abend, nach 10.30 Uhr, gab der Bukarester Rundfunk die Erklärungen Außenminister Manoilescus über seine Einbrücke von der Neije nach Deutschland und Italien in deutscher Sprache wieder. Die Rede stimmte mit der Inhaltsangabe überein, die wir in der gestrigen Folge unseres Blattes schon wieder gegeben haben. Der Deutsche Gesandte wieder in Bularest B­ularest, 31. Juli. Gestern­nachmittag traf auf den Nachflug von Berlin auf dem Flugplag Baneaja Der Deutsche Gesandte in Bularest, Dr. FKabrieius, ein. Er war bei den Unterredungen Der rumänischen Mi­­nister mit dem Führer an­wesend.­­ Safenen beim Kultusminister Bularest, 31. Juli. Der Minister für Kultus und Schöne Künste, Radu Budisteanu, empfing gestern den rumänischen Gesandten in Mostau, Gafencn, in Audienz. ET TEETERETEETEE TEERETEESERETSTEEREFEEESE TI ERRRESTNEITTERESTHE RIHEESEEREREEETT ESTER

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