Arader Zeitung, Juli-Dezember 1942 (Jahrgang 23, nr. 77-153)

1942-07-01 / nr. 77

M­UuA Verantwortlicher Schriftleiter: Mit, Schriftleitung und Verwaltung: Arad, Piata Plevnei 2 Bitro, Folge 77. ; Postsche>-Konto: 87.119. Fernsprecher: 16-34, 22 etc. erbeutet 23. Jahrgang. Arad, Mittwoch, den 1. Juli 1942, in 20% 6 Seiten — 4.­ Lei | Taxele post, plän­te in numerar is anrobäres D. Gen. P.T.T. 31061/9834­87/1988, Eingetragen in das Verzeicnis Der regelmächigen Veröffentlichungen, beim Gerichtshof Arad, unter Zahl Chur<ill und Roosevelt „lösten“ alle Weltprobleme in­­nerhalb acht Tagen Stoßholm. (DNB) Nach der Rückkehr­­ Churchills aus den USA gab der britische Nachr­ichtendienst eine Uebersicht über das gezeitigte Resultat der Washingtoner Be­­sprechungen bekannt. Laut dieser wurden von Roosevelt und seinem Partner alle wichtigen Probleme, die sich auf die ver­­schiedenen Kriegsschauplänze beziehen, be» Kanvelt. Insbesondere wurde der Schiffs­­frage ein besonders Augenmerk zugewen­­det, wobei, wie Churchill erklärte, das Ma­­ximum, der Produktionsmöglichkeit seitens der Alliierten noc niit erreicht wurde. Maßnahmen sollen gegen das Vorgehen der U-Boote besprochen worden sein, die immer größere Opfer an Tonnage for­­bert. Was die Kriegsschaupläte anbelangt, so soll der Widerstand der Tschungkingtrup­­pen entsprechend verstärkt­ gegen Japan Unternehmungen vorgenommen werden, die ein weiteres Vordringen im Osten ver­­­­hindern und schließlich Maßnahmen getrof­­fen wu­rden, die das Abziehen starker deut­­scher Kräfte von der Ostfront bedingen, wodurch den Sowjets eine entsprechende Einladung gebracht werden soll. Wie der britische Nachrichtendienst wei­­­­ter bem­eibt, erklärte Churchill, daß die Ge­samtlige­ der Alliierten , wenn man die heutigen Erfolge verschweigt , gegenwär­­tig anmnstiger sei als im August 568 Vor»­jahres De Gelbe Fluß widder eingedämmt - Thio. Japanischer Tatkraft­­ ge­­lang es jekt, nach vier Jahren Ar­beit, den cinesischen Strom Hoang- Ho wieder einzudämmen. Drei Mil­­lio­n Chinesen wurden zu dieser Arbit eingesetzt. Bekanntlich hatte Tschmna-Kai-Shek ven Damm d­es Fluses am 12. Juni 1938 einreißen lasse, wobei eine Million Chinesen ums Leben kamen. — Yan dM Teilahme der Sowjets an Noo­­scve-Churchill Beratungen Amsterdam. (DNB). Wie der­­ dä­­nisc Berichterstatter aus Washing­­ton bekanntgibt, nahmen auch die Sonets an den Beratungen Roo­­scve­ und Churchill teil. Stalin ließ ich hiebei durch Litw'now­­ ver­­trete. Gisabahnverbindung suihen Zofia-Singapur ws. (ONE) Zwischen Japan, Chin und Manschukus wurde ein Mlar ausgearbeitet, der eine Eiser­­­­bahnverbind­ung von Loki bis Schom (Singapur) vorsieht. Die­­ Geratstrece beträgt 8000 km und­­ kannn 7 Tagen durchfahren wer­­- Bak. Drei russische Armeen vernichtet 32.259 Gefangene, 649 Geschüße, 179 Panzer, 2904 Maschinen­­gewehre Berlin. (DNB) Im Februar­ die­ses Jahres unternahm die 2. Sowjet­­armee zusammen mit starken Teilen der 52. und 59. Armee im Wolchow­­raum einen Durchbruchsversuch, wo­­bei es diesen Armeen gelang einen tiefen Keil in die deutschen Stellun­­gen zu treiben. Den Truppen des General der Ka­­vallerie Lindemann und des Gene­ralobersten Keller gelang es in mo­­natelangen schweren Kämpfen in un­­übersichtlichem, waldigen und teils überschwemmten Gelände, die Sow­­jetarmeen von ihren rückmärtigen Verbindungen abzuschneiden und einzukesseln. Dadurch mißlang der sowjetische Durchstoßversuch der zur Befreiung Leningrads unternom­­men wurde. Mit gestrigem Tage gelangte diese Einkesselungsschlacht zum Abschluß, bei der die deutsche Infanterie und Pioniere die Hauptlasten tragen. &s wurden 32.759­­ Gefangene, 649 Ge­­schütze, 179 Panzer, 2904 Maschinen­­gewehre und Granatwerfer sowie eine große Menge sonstigen Kriege­­r­material erbeutet. Die blutigen Ver­­luste übersteigen die Zahl der Gefan­­genen um ein Vielfaches. Maria Matruk it Icon Gefallen Die Rommel-Front um mehr als 200 Kilometer auf ägyptischem Gebiet vorgeschoben. Berlin. (DNB) In rascher Ver­folgung der geschlagenen britischen Truppen nach der Einnahme von Sollum, erreichten die Streitkräfte des Generalfeldmarschalls Rommel den stark befestigen britischen Stüt­­punkt auf ägyptischen Boden und er­­­oberten Montag­vormittag Marsa Darrus. Es wurden 6000 britische Gefan­­gene gemacht, 36 Panzer abgeschos­­s und zahlreiche Batterien vernich­ König Faruk empfing nach Erhal­­ten dieser Nachricht den Ministerprä­­sidenten Nahas Pascha. Die ägyptischen Blätter aber schrei­­ben bereits ganz offen, daß ganz Aegypten im die Hand der Achsen­­mächte fallen dürfte.­­ In englischen Kreisen­twirb­t beson­­ders bemerkt daß Tobruk bereits wieder instandgefegt und der Flug­­platz von Sidi el Baran? von der deutsch-italienischen Luftwaffe als solcher bewabt wird. Auch der Insel Kreta kommt nun­­mehr eine größere Bedeutung als See und Flugflugpunkt zu und wird von den Achsenmächten als solcher besonders ausgenüßt. Wie so wer die Mater­ialverluste der Briten in den Kämpfen in Li­­byen sind, geht allein aus der Tat­­sache hervor, daß diese bisher 977 Panzer verloren die von den Uchsen­­truppen teils vernichtet und teils er­­beutet wurden. Bei EL Buet, 60 km südlich Maria Matruk, wurde eine britische Last­­wagenkolonne, die hier bereitgestellt wurde, von deutschen Flieger ent vet, vollständig zersprengt und ver­­nichtet. Auch die britische Luftwaffe hatte neute schwere Verluste zu ver­­zeichnen. Marsa Matruk ist eine in den letz­­­­­­ten Jahren besonders stark ausge­baute englische Küstenbefestigung in Äegypten, etwa 200 km von der liby­­schen Grenze und 300 km von Ale­­xandrien entfernt, Abermals große Erfolge der deutschen U­-Boote 16 Schiffe mit zusammen 107.000 BRT versenkt. In Berlin. (DNB) Laut Sondermel­­dung des GKW haben deutsche U- Boote trotz starker Abwehr, im Ka­ribischen Meer, im Golf von Mexico, an der amerikanischen Ostküste und im Atlantik 16 feindliche Handels­­schiffe mit zusammen 107.000 BRT versenkt. Bei diesen Unternehmungen zeich­­nete sich besonders das 11-Boot des Kaptänleutnant von Bülow aus. Das Jagdgeschwader 2 errang an der Ostfront seinen 2000. Luftsieg England — Schlachtbant für Tschechen Prag­ (DNB) Vor 50.000 Tsche­­cen hielt der tschechische Minister Moraves eine Ansprache in Ölmigß, in welcher er gegen die feindliche Propaganda, daß Deutschland die Tschechen im der Sklaverei halten wolle, Stellung nahm. In seinen Ausführungen wies der Minister darauf hin- daß die Jahr Tschechen unter deutschem Regim zu­­ seinem Militärdienst verpflichtet nd, während England auch den euren verfügbaren Tschechen zu Dies­den groingt und unbesüimmert auf­ie Schlachtbank führt. Abschließend forderte Moranek die Anwesenden zur Treue an den Politik des Staats­­präsidenten Hacha auf. Die zweite Gruppe unserer Kriegsberichter an der Front Wie die Pressestelle der Volksgrup­­penführung mitteilt, hat sich nun am 27. Juni die zweite Gruppe der Kriegsberichter, unter Führung des im vergangenen Jahr ausgezeichne­­ten Hauptmannes der Reserve Dr. er Folberth­­an die Front bege­hn. Das Arbeitsgeb­iet dieser Gruppe bildet in erster Linie die Berichter­­stattung über den Einsatz der ver­bündeten Kri­egsmarine im Schwar­­zen Meer, Funkverbindung mit Sewastopol angerissen Storholm. Wie schwedische Zei­­tungen aus Moskau melden, ist die Funkverbindung zwischen Moskau und Sewastopol jetzt abgerissen. Weder den Stand der Kämpfe bei­­ Sewastopol äußert man sich an amt­­­­licher sowjetischer Stelle nicht, son­­dern erklärt lediglich, daß die Deut­­schen auf breiter Front Massenan­­griffe gegen Sewastopol durchführen. Statt Schlachtschiffe -­­Flugzeugträger Genf, (N) Meinungen aus We­yorf zufolge hat der Senat, laut „Uniited Preß“, das Schiffsbaupro­­gramm zum Bau von Kriegsschiffen angenommen. Das Programm wur­­de dem Weißen Haus übermittelt In demselben wird vom Bau von Flugzeugträgern der Vorzug vor ge­­nau von Schlachtschiffen gegeben.

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