Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)
1920-01-15 / nr. 9
elrrtchtung: Hermennstadt in Bezugspreise:Mitsustellung oder Postversand monatlich K21—(Lei10·50), Siebenbürgen, Bi vierteljährinntergasse Hermanustedt, Donnerstag den 1b. Januar 1920, Proeuratura de Statului Schewisgasse, Justizpalais Türe 5i/l. Ar. 9, Serufpreder: Ar 319. — Verwaltung: “mat 200 ° Ciylnmmer fis Sermemiat C hr nusmee 1 ED Ban 7 Te ganzjährig K 200 °—. St. Sibiri Großer Ring Ar. 18. ohne Aufteilung monatlich K 17—, vierteljährig K 50'—, Halbjährig K 100. — XDI Jahranın ' Kammerpräsident Sorge über positfgeragen nun seinen Yuf‚einhalt in Siebenbürgen, Ulmer Sanptsäriftleiter bei dem Sammerpräsidenten. Hermannstadt, 18. Dezember. Der Präsident der Wularefler Kammer, Universitätsprofessor N. Sorge, hatte Die Siebengwbrer,s:o, Dia Danpischriftleiter unseren Blattes Gelegenheit zu einer Untersehung zu bieten, die heute vormittig 10 Uge in den Bibliochefsräumen de „Mugen Wjociatiunii“ stattfand. Beim Eintritte unsered Schriftleiters ist der Kammerpräsident mit der Durchsicht einiger Werte von historischem XBerse besräftigt. Man die ersten freundlichen Worte der Begrüßung knöpfte der volkstümliche rumänische Staatsmann und Gelehrte sofort freudige Bemerkungen über die vor ihm ausgebreiteten, in Sschweinsleder gebundenen wertvollen Bücher. Berine Gohe Beftalt, der ebenso durchgeistigte als imponierende Gelehrtentopf, dem ein paar durchbringend blidende und Doch nicht beängstiegend forschende Augen besonders lebhaften Aug- Druck verfeigen, hebt sich scharf gegen das Fenster ab. Von Anjang an hat man das bestimmte Empfinden, einem Dianne gegenüberzufiegen, in dessen ausgeprägter Persönlichkeit sic; Hoye geiftlige Kapazität mit einem auf rufe Menschlichkeit fliegenden Sinn für Humor haruonng vereinigen. Dex Berlanf Der Unterredung betraftit Biesen lebgejt anregenden Windrud, der sofort eine des Gadeaukergibenilig günstige Atmospäre spannt. Der Stammerpräsident lehnt sich in seinem Gebiet zurück und erkläxt sich, bereit, Die um ihn gerichteten fragen zu beantworten. Die erste Trage scheint zu überragen. Die Buimort wird jedoch rauch gegeben. Frage: „Aus Nachrichten der Bularefir Bresie war zu entnehmen, daß der Ziel ver neije des Hexen Kammerpräsidenten zum Zeil in Der Siegelung Der Virgedes Kronprinzen Karle stände. Wären Sie, Herr Kammerpräsident, in der Lage, hierüber einige Mitteilungen zu machen ?" „DB Taun Ihnen Hieriber nur soniel jagen, daß wer Kronprinzboch der Kromprinz at und es bleiben wird,und daß als andere Privatjacge ist, die uns nichts angeht. ES m wäre gut gemesen, wenn Dieseß andere auch die Presse nigpt _ interessiert hätte. Bas in den Bularejter Blättern über Dieje Hüs gelegenheit zu lesen wet, ist ganz und gar er« junden. Ganz besonders gilt die von Den Mitteilungen Des „Aceverus“, Die, wie gemeinlich, gelogen sin.“ „Was ist von den Bestrebungen, die auf die Re Bed Parlamente abzielen, zu halten ?" „Diese Bestrebungen können existieren, wir fünmern uns jedoch nicht Darum. Die Auflösung des Parlaments dann nur burg Den König gefliegen. Der König Hat Beine Reußerung getan,aus der auf seine Absicht, das Parlament aufzunichten, geschlofjn werden könnte, und wir haben auch seinen Beweggrund für Die Aufldsung geboten.“ . „Wie sind Die Ereignisse am Bujesti, in Bulgarien und Ungarn zu beurtilen ?" „Ich weih nur, da die Bolichemiten Ddefja D beiegt haben. Der eine Sampfabsicht der Wuliewiten gegen Rumänien vorliege, ist uns nicht bekannt. Wenn Die Solshewiten und angreifen, werden sie gesplagen, wie es mit den magyariscen Bolschewiken geschehen is. Wir glonderen unsere Armee und dn vie Führer Dieser Armee. Wis jene, die den Krieg von 1916 bi 1919 mitgemacht haben, sind wir auf alles vorbereitet. Wir sind eine starre Generation und folglig erigredi ung nigis. Wenn wir von den Bulgaren gehaßt sind, to willen wir, Daß die Bulgaren in noch höherem Mahe «""-eeåx3Ta-YYHJ ‚Weigen Cindrud Yinterlicg de Besuh Giebenbürgen?“ »Der Besuch in Hengt und Michele« berg het auf mich nicht nur einen guten, Israela einen großen Einoruch gemaggt. Das fleixe Minfrum in Heltau und die Wollindustrie und das kleine Haus, wo iein großer Lichthaber gegen Bonbons Dre Zeller „gestohlen“ habe, (der Präfident jagt das mit einem wohl gefälligen Lächeln, das seiner Freude über Die erhaltenen drei Teller beredten Auspruck gibt), haben mich einzäd. Ich hörte auch Klagen und bedauere, Daß ich nicht imstande bin, gleich Ge»zechtigkeit zu schaffen. &8 herrschen ja aber in Der jungen Welt ähnliche Zuwände und ich verstehe nicht, daß man nicht immer Verständnis dafür hat, daß Die jeßigen Verhältnisse ein Ergebnis der gesichtlichen Einmiclung sind und daß fredenstellende Neuregelung wieder zur ihre zu durch eine geistjcicistliche Entwicklung erfolgen kann. Die Stadt Hermannstadt,sütdet Kammerpräsidens im Tvue ausriwhdiligtet»werkennungsort,ist viel schöner unde einekges worden,als sie es gebgenlich meines früheren Besuches vor ZO Juyieuwan Der historische Charakter der Stadt ist viel besser Away-hats in Kronstadt. Dies ist ein Zeichen von Ge-shmad. Kronstadt war im Begriffe, eine ungezische Provinzstadt zu werden. Hermannstadt hat seinen Historischen-Charakter unverfälscht erhalten. Das ist eine Distinktion und it aristokatisch. Wir, die wir Demokraten sind, schäßen das Historische und Aristokatische.* Ueber die einzelnen Sehensunwhürbigkeiten der Stadt Hermannstadt jagt der Sammerpräsident ohne eine diesbezliglige Stage abzuwarten ; es habe auch ihre unschägbaren Sammlungen gesegen. Der Kustod des Orusenthalsschen Museums, Dir Professor Ejaki, Hat mir in ‚Nur etwas Habe ich, erklärt der Kammerpräsident lächelnd, daß ich in ‚Hermannstadt unpassend gefunden : Daß man mir allzu viel zu essen und zu sprechen gegeben hat. sich Die Bugearin sehr dankbar, Davon bin ich heiser geworden. Ich habe auch Die alte Bibliotek Lagunas beruht, in der viele sehr Fostbare Werke vorfinden. Zur Führung, bin in Seliste Heren — Ic kann noch sagen, bemerkte hier Der Kammerpräsident mit maliziösen Lägern, den Geist Mangrag während drei Tagen nicht gesehen Habe, und somit glaube, daß seine Seele schen erlöst ist.* Seine? Besuchespräsident mit folgender Koabana? gedenkt der Kammerns habe auch Selifte besucht und vorab dort eine große Wolfspruderei zu ersichten.“ Unter Hauptschriftleiter hatte keine weitere Frage mehr zu stellen, sprach dem Sommerpräsidenten für seine freuwdllihen Mitteilungen seinen Dank aus und wurde auf das liebenswürdigte verabschiedet. Auf dem Weg zur Türe sprach sich der Kammerpräsident in anerkennendster Weise über die „Deutsche Tagespost“ aus, die er regelmäßig und mit viel Vergnügen be ·legenheit in « | .| ich Br & .«—-.--L-x-4—;Logsp-s-s flandes, Sentitland Das wichtige Kapitel des Verhältnisses Deutschlands zu Rußland wird um eine neue Enthüllung bereichert. @$ ill bekannt, daß 1916 ee en mit Deutschland' that, „ aber es war ‚noch nicht, = 1915 Shrigla eo , zum Frieden mit Dem örtlichen Nachbar zu gelangen. Und zwar waren es nicht Deutschlands Politiker und Staatsmänner, sondern Die Heeres»leitung, die eine Verständigung herbeizuführen versuchte. In den „Hamburger Nachrichten" macht Dr. Spidernagel über diesen Versuch die ersten Mitteilungen : „Der damalige Chef des Generalstabes v. Faltenhayn hielt im Juli 1915 im Deutschen Interesse e8 für geboten, die Gunst des Gescides zu wagen. In diesem Sinne schlug er der politischen Leitung vor, mit Rußland in Fühlung über eine Verständigung zu treten. Nach Ueberwindung einiger Redenten fand sich Bethmann-Hollweg bereit, Die Verhandlungen einzuleiten. Was hatte Die deutsche Regierung dem russischen Gegner zu bieten ? Der damalige Generalstabschef als verantwortlicher Ratgeber der politischen Leitung hatte ausdrüclich betont, daß vom militärischen Standpunkt aus Die Beendigung des Zweifrontenkrieges so vorteilhaft wäre, daß der Verzicht auf Landerwerb dem gegenüber seine Rolle spielen könne. Gegenüber dem Einwande des Kanzlers, daß durch Waffenstill und Kurland, diese Verzichtpolitik gegenüber Nuißland den Balten deutscher Abstammung möglicherweise ein schweres Schiesal bereitet würde, hatte Fallenhayn darauf hingewiesen, da die Zukunft , R sh . A 8 H ® -c,«s Teiles.Die Oesterreicher hatten geh Damals auf entsprechende Vorschläge von Ddeutscher Seite bereit finden lassen, alen zu opfern, bot sich ihnen doch im Falle eines Sonderfriedens mit Rußland die Möglichkeit, ihre Rechnung mit Italien zu machen. Vor allem aber war die deutsche Politik in der Lage, den Auffen die Erfüllung ihres Traumes seit Jahrhunderten zu gewähren. Freie Durchfahrt durch die Dar Danellen. Der deutsche Botschafter in Konstantinopel hatte kurz vorher in einer Reihe glückkicher Verhandlungen mit den türkischen Staatsmännern erreicht, daß die Türkei für den Fall eines Sonderfriedens mit Rußland freie Augfahrt aus den Meerengen, selbst für den Fall zubilligen wollte, daß sich die Türkei im Kriegszustand mit einer dritten Macht befinden sollte. Unter gewissen, noch zu vereinbarenden Sicherungen sollte freie Ausfahrt der txuffischen Kriegsflotte im Schwarzen Meere zugestanden werden. Die Persönlichkeit des leitenden Deutschen Staatsmannes bot sicherlich seine glücklichen Vorauslegungen für Diese Lösung der si eröffnenden weltgeschichtlichen Aufgabe. Test steht zweifellos, daß Bethmann fein vor- - i - . nehmstes Kriegsziel in der Bekämpfung des Zarismus und in der Befreiung der unter russischem Joch angeblich seufzenden fremden Völker erblickte. Er und sein Anhang glaubten dadurch eine Üerführung nur fördern zu können. Der Gedanke der Errichtung eines Königreiches Polen hatte damals schon vor seinem geistigen Auge gestanden. E83 erschien nach alledem verständlich, daß Bethmann nur mit halbem Herzen an Die gestellte Aufgabe herangetreten war. I Anknüpfung von Besprechungen mit der egierung des zaristischen Rußland waren von deutscher Seite mehrere zu jener Zeit in Stockholm weilende Hamburger Bankier, darunter Warburg und der dänische Staatsrat Enderson, in Kopenhagen ausersehen. Auf der russischen Seite verhandelte der kaiserliche Staatsminister Protopow. Der deutsche Friedensführer wrde im Handumdrehen in England bekannt und augenscheinlich auf englischen Druck gab Safranom bereit am 2. August, noch vor dem Fall von Warschau, in der Duma die Erklärung ab, die Negierung und die öffentliche Meinung diente nicht daran, einen Frieden zu schließen vor der endgültigen Vernichtung des Feindes. Am 13. August dementierte Die deutsche Messierung offiziell, daß Friedensverhandlungen mit Rußland angestrebt seien. Am 19. August brach der Kanzler durch seine Polenrede im Reichstag jede weitere Möglichkeit zu einer Sonderverständigung mit Rußland ab. Die lebte praktische Möglichkeit, Die politische Einkreisung Deutschlands zu Durchbrechen und zu den Bahnen Bismarck zurückzukehren, war damit vers ‚räumt worden. Wenn Tote viden ... Bon Franz Aaver Kappud (Teuiss war). Jau Elisaweich drehte und wendete den Iglauten Kasper 00, dem Spiegel. nn „Den Einjog wollen wir.In der etwas Liefer peiten, nicht wagt.“" sagte sie zu der Schneiderin, ıe zu ihren Süßen auf Dem Teppigg Eniete, „Und überhaupt — nur einjacy, bitte, recht eine fach. Sie wissen ja, liebe rau Hartmann, wie wissen ja..." Die Schneiderin feufzte. Dabei gingen ihre Finger vom Mund zum Schleidertaum, immer mit einer Siedaaödel auf und ach, zund heum um die feine, prägtig modelliert Bejtalt. Dann stand sie auf, trat einen Sort zurück und prüfte don Gesamteindruch. ER „Ich glaube, wir sind so weit,“ sprach sie gedehnt und raffte ihse Siebenfaden zusammen. „Samstag naymitag werde ich das Streichchieten.“ » »Eeeiltmcht.« . Finu EUsavesh machte eckeedaudligwegung, shedfic sagen wollte:Esetltnhehaupt nicht. Aber in ihren Dunklen Augen lag ein Schimmer, der sie Lügen strafte. Dori saß eine liebe, Heine, Tindigcierende. Die stahl sie heimlich hervor and Lief wie ein Wiesel so zajıy hinüber zu dem Echsel, auf Dem, du8 werdende Gebilde aus Seite und Erepe de Ehine zuge. Frau Baumann verechte den Blick und «einte entschuldigend: «Wunderschda wird die gkrädige Frau sein. Und dann—es ist einmals koemi man jung ist.Nun sie desbaldmchayre,daß,dec sundise herr...« „Bericholten ist,” ergänzte Frau Elisabeth sabig. Sie pad das gesoft:an Heraus wie etwas Selbstprständhlcgie, jänsp Gemisjes. Und suchte, ohne es selbst zu willen, wieder fyr Spiegel» bild und bob ver Kam und studierte Die zeine, zum »ungebrochene8inleppm Sllbo gesch· ’, Keinen lager. „Mas muß sich fügen, da gibt ‚ed einfach wits . . ." Re Die junge Frau nice der Echneiderin zu und griff nach ihrem Noman. Es war eine sentimentale Geschigte aus Der Beit, da die Männer noch Großes zu tun bermeinten, wenn’ sie um einer unglückigen Liebe willen hingingen und starben. Damals galt die Draperie alles, die Tat nich. Elisabeth erinnerte sich des Duells, das Nigard vor ein paar Jahren ihretmegen anzutragen hatte, War das eine Nacht, die Derendieser, unvergeßlichen Bein jenes nebeligen Haftimorgers ‚voranging. .. Ein zweitesmal hätte sie das nicht Überlebt, Ein zweitesmal . . dran Enjaneth lächelte ein scheues, ganz klein wenig selbstzufriedenes Lächeln. Ein Jahr darauf war ihr Mann in den Krieg gezogen, blieb eine Woche, einen Monat aus, erlebte zu einer Stunde sausendmal Mergers als Das dißchen Singelwegsiel in der Reitschule der Husaren, ein halbes Jahr verstrich, ein ganzes Nagr. Und auf einmal hieß es: ausblichen Den Mensigen, bei Kimarb hieß — er war verschollen, verdorben, gestorben . . » gusie.Sie lief mit demselben Gesicht umherwiestühe geahm jeden Morgens herab, polterte die NegelJrugj Vöne Kleider-alles ging Leitersenken Weg...Sie hatte keinen Mann Und die vierjährige Grexel einen Vater.. War das Heroismus,war das———.— Sie daclgte den Gedanken nicht zu Ende. Gewicht im daß abends Burei ansang,da mußte sie gleich telephonieren.Als sie die Muschel gegen in der Hand hielt und auf die Verbindung, wartete, erteppte sie sich Dabei, daß sie Die Joee im Unterbewußtsein weiterspann. Nein, sie war bestimmt mnicht leichtsinnig, sie wir zur jung, jung und Dungıig nach dem Leben ».. Das würde auch er begreifen, er „I jteben, er war ja jv Hug Und fier hätte ihm so lieb‘... Der sppe eatptepsle Glisebeth wippte zus ‚allets könnte das nur berfrtieden mit dem Fuß, ihr Serclefantenisle war ige vercidiert worden, man buchte buy, Daß die rgnädige Grau... Matürlich würde sie gehen, selbstverständlich . . . Und in der molligen Wärme ihre Schaufelstuhles verfimmierte sie: „Musil ist Andacht.“ hatte er immer gesagt, „Musik ist der Gottesdienst der Intellektuellen...“ Gr. hatte sie überhaupt zu sich emporgezogen, warum sollte sie nicht im seiner Art andächtig sein? Draußen schellte die Klingel. Gian Glisadetg Huschelte si in die Seidenpolstei zusammen. Auch das war eine ihrer Heinen Sensationen, die sie liebte, so still und gespannt zu warten, wenn er geläutet hatte. Der winzige Taster auf dem Gang draußen war ja auch eine Mt Verbindung mit Dem Leben. Das Grocenzeichen konnte Dies und das bringen, aus nächster Nähe oder von ganz ferne bee... De länger e8 dauerte, um so Jehdaer konnte sie, sich in Unwahrscheinliches Hineinträanken . . Da sprang die Tür auf. Eine Baute: kurz, Heiß und voll von einer Stille, Die schrillte wie Glas auf Glas. Und denn ihr Schrei: „Richard* Er schluchzte an ihrem Hals. Hemmungslos, mobloß, Sie hielt ihn fest und wollte reden und fand kein Wort. Ihr Blut trug tausend Gedanken hin zum Hirn, aber der Weg zu den Rippen war so weit. Ihr Herz meinte, schrie, jubelte, doch der Atem konnte seine Silbe auf seine Flügel nehmen. Und über den Rüden riefelte er ihre eilig Falt. Er jegte sich auf einen Stuhl und seh sie an wie irre. „Alle jegt bin ich da.“ Und nice. „Örete ist ausgegangen mit der Kinderfrau“, sagte sie eublicg. Ihre Stimme Hang wie ein Bogenslrich auf schlotternder Gabe. „Sie ist groß geworden.“ Die Mann starrte vor sich Hin auf den Berfer. Er war viel breiter in den Schultern als ehedem, dankte er Die rau. Und seine Bangen lagen tief. „Sp pri dab, Richard — du warst gefangen?“ Sie griff nach seiner Hand und preßte die schwierigen Finger. „Was mußt du durchgemacht Haben ... . !" Sie weinte in feinem Schoß. Er niete wieder. „Später, mein Liebling, späterr. &8 if noch alles zu wenn und du, und du... .* Er konnte seinen Laut mehr herausbringen. Strichiger nur Über das Haar, Teile und vorsichtig und wie im Traum. ‚Das Stubenmädchen pochte an der Tür. „Das Billet für die Oper“, sprach es durch Den Spalt. „Oper, Oper... 68 gibt eine Oper, natürlich, es gibt Mensen, Die leben wie immer, die lachen, es gibt alles, alles... .“ Und plöglich ich er ich im die Höhe, er faßte die Frau bei den Oberarmen und schrie, dab die Wände gelben: : „Ich bin ja da, bin bei dir, bei dir* Frau Elisabeth einchraf. Ja ihr schauderte etwas vor Dieser Elementargewalt „Mann“. Und ir Herz, das reden und gut sein wollte, schrumpfte zusammen und floh in den entferntesten Winter ihres Leibes. Was zurückblieb, war die Frau, die Überlegt, die Frau, die sich nicht verblüffen läßt. “ „Richard“, stammelte sie unter Tränen, „Ich wußte, daß du eine Tages fommen würdest. Ich habe an den Tag glaubt wie an ein Evangelium .. .* Sie kniete vor ihm nieder und faltete die Hände, Und während sie tausend andere Worte sprach, die ihn selig läceln mochten und Über seine Seele gingen wie warmer Megen Über junge Samen, vibrierten alle Nerven ihre sie und ließen sie im Innersten erheben. M ad jliplig sedete fie nicht mehr — er redete aus ihr und sie horchte mit gespanntem Atem auf den aufs und niederfeigenden Tonfall ihrer Stimme. Elisabeth war ergriffen wie niemals noch in ihrem Beben. Sie staunte über die Külle ihrer Empfindung, die echt und blutwarmı war —, dog konnte sie in dem Augenblick bei Gott igwören —, und sie staunte gleichzeitig üiber jene zweite, andere Elizabeth, die kier abseits and und mit neugierigen Augen den Mann ansah, der ihr Mann war seit vielen Jahren Ihon und dennoch ein Tremder, einer . . . „Du Liebe, Du Gute... .” Seine Hände tasteten nach ihren Wangen und seine Worte rieselten auf sie nieder wie Blätterfal, In der Hut Dieser Worte war es gut sein, und aus ihrer Melodie weckten sich En Ichlanfe Brüdenbogen hinein in Die ulunf. Das Ton statierte Die zweite Elisabeth, und das führte Die beiden grauen zueinander, immer näher und näher, bis sie zu dem MWeien aus Zleisch und Blut wurden, das sich vor dem Spiegel die Haare krönete und mit ausgeglichener Heiterkeit des Gemütes sagte: „Wir wollen heute zusammenbleiben, hier in unseren vier Wänden. Dein Billet für die Oper lasse ich verfallen.“ Tran Elisabeth fand sich in dieser Minute weder groß noch bereith vor. Das Selbstverständliche. Das immer weitab von ihrem Weg gelegen. Hatte, nahm als neuer, schlichter Reiz von ihr Beleg. Und ihr Herz schlug zog und dennoch zuversichtlich die neue Direktion ein. Elisabeth ging. und schon im nächsten Augenblick Die Kleine Grete zur Tür herein. "Nichard sollte allein und ungestört seine Freude an dem Sand haben. Die sechtjährige blieb am der Tapete leben. Der Mann sprang mit zwei Süßen auf sie zu, hob sie bog und drähte ven fühen, warmen Körner an Ti, künte Die roten Baden N Em as 22er Amerifa und die europäische Bolitit, ugendliche nehimen bie Der Pariser»Verichterstatteiedes»Daily Chronicle«schreibt seinem Blatte:Bereinigtece Staatens in den Beratungen des Obersten Rates eine sonderbare Stellung ein. Iusolge Ansucheng des an treibt-triftigen Botschafters in Paris Wallace,verdersbachs folger PsolksisK tragen die Entschlüsse des Obersten Ratess quu knuft nicht mehrdie gebräuchliche Formel:»vonseiten der alliierten und assoziierten Staaten«.Das Wort»assoziierten«,das die Vereinigten Staaten bezeichnete,bleibt inhinkunft aus,da Botschafter Wallace nicht mehr als Bevollmächtigter erscheint,der der Namen seines Landes auf den Beschlüssen des Obersten Rates verbürgen könnte, ohne den Präsidenten Wilson vorher um Rat gefragt zu haben.In Hinkunft ist Wallace nur als ein Verbindungsorgan zu betrachten und ausschließlichfile die Uebermittlung der Verschlüsse des Rates nach Washington verantwortlich.Die Vereinigten Staaten sind daher im Obersten Rate unmittelbar nit mehr vertreten. Diese Tatsache die aus der Ratung des Senates gegen den Vertrag von Versailles zu erklären ist,wird in Fankreich was aussig aufgenommen-EZZ- und dt gewisse politische Ungefrievenheiten erzeug t EEE EU SEHEERENENRSENE RESTE SERIES SEE RIEERSRREEFT TENNESSEE ERBETEN ERTSTEES ERKENNEN TEE EEE EESEREEETEETETLEE | = Er; fu erg N Ä . \