Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)

1920-01-15 / nr. 9

el­rrtch­tung: Herm­ennstadt in Bezugspreise:Mitsustellung oder Postversan­d monatlich K21­­—(L­ei10·50), Siebenbürgen, Bi vierteljährin­ntergasse Herm­anustedt, Donnerstag den 1b. Januar 1920, Proeuratura de Statului Schewisgasse, Justizpalais Türe 5i/l. Ar. 9, Serufpreder: Ar 319. — Verwaltung: “mat 200 ° Ciylnmmer fis Sermemiat C hr nusm­ee 1 ED Ban 7 Te ganzjährig K 200 °—. St. Sibiri Großer Ring Ar. 18. ohne Aufteilung monatlich K 17­—, vierteljährig K 50'—, Halbjährig K 100. — XDI Jahranın ' Kammerpräsident Sorge über po­­sitfge­ragen nun seinen Yuf­­‚einhalt in Siebenbürgen, Ulm­er Sanptsäriftleiter bei dem Sammerpräsidenten. Hermannstadt, 18. Dezember. Der Präsident der Wularefler Kammer, Universitätsprofessor N. Sorge, hatte Die Siebengwbrer,s:o, Dia Danpischriftleiter unseren Blattes Gelegenheit zu einer Untersehung zu bieten, die heute vormittig 10­­ Uge in den Bibliochefsräumen de „Mugen­ Wjociatiunii“ stattfand.­­ Beim Eintritte unsered S­chriftleiters ist der Kammerpräsident mit der Durchsicht einiger Werte von historischem XBerse besräftigt. Man die ersten freundlichen Worte der Begrüßung knöpfte der volkstümliche rumänische Staats­­mann und Gelehrte sofort freudige Bemerkungen über die vor ihm ausgebreiteten, in Sschweins­­leder gebundenen wertvollen Bücher. Berine Gohe Beftalt, der ebenso durchgeistigte als imponierende Gelehrtentopf, dem ein paar durchbringend­­ blidende und Doch nicht beängstie­gend forschende Augen besonders lebhaften Aug-­ Druck v­erfeigen, hebt sich scharf gegen das Fenster ab. Von Anjang an hat man das bestimmte Em­pfinden, einem Dianne gegenüberzufiegen, in dessen ausgeprägter Persönlichkeit sic; Hoye geiftlige Kapazität mit einem auf rufe Menschlichkeit fliegenden Sinn für Humor haruonn­g ver­einigen. Dex Berlanf Der Unterredung betrafti­t Biesen lebgejt anregenden Windrud, der sofort eine des Gade­aukergibenilig günstige Atmospäre spannt. Der Stammerpräsident lehnt sich in seinem Gebiet zurück und erkläxt sich, bereit, Die um ihn gerichteten fragen zu beantworten. Die erste Trage scheint zu überra­gen. Die Buimort wird jedoch rauch gegeben. Frage: „Aus Nachrichten der Bularefir Bresie war zu entnehmen, daß der Ziel ver n­eije des­ Hexen Kammer­präsidenten zum Zeil in Der Siegelung Der Virge­­des Kronprinzen Karl­e stände. Wären Sie, Herr Kammerpräsident, in der Lage, hierüber einige Mitteilungen zu machen ?" „DB Taun Ihnen Hieriber nur soniel jagen, daß wer Kronpri­nzboch der Krom­prinz at und es bleiben wird,­­und daß als andere Privatjacge ist, die uns nichts angeht. ES m wäre gut gemesen, wenn Dieseß andere auch die Presse nigpt _ interessiert­ hätte. Bas in den Bularejter Blättern über Dieje Hüs gelegenheit zu lesen wet, ist ganz und gar er« junden. Ganz besonders gilt die von Den Mit­teilungen Des „Aceverus“, Die, wie gemeinlich, gelogen sin.“ „Was ist von den Bestrebungen, die auf die Re Bed Parlamente­ ab­zielen, zu halten ?" „Diese Bestrebungen können existieren, wir fünmern uns jedoch nicht Darum. Die Auf­lösung des Parlaments dann nur burg Den König gefliegen. Der König Hat Beine Reußerung getan,aus­ der auf seine Absicht, das Parlament aufzun­ichten, geschlofj­n werden könnte, und wir haben auch seinen Beweggrund für Die Aufldsung geboten.“ . „Wie sind Die Ereignisse am Bujesti, in Bulgarien und Ungarn zu beurtilen ?" „Ich weih nur, da die Bolichemiten Ddefja D beiegt haben. Der eine Sampfabsicht der Wuliewiten gegen Rumänien vorliege, ist uns nicht bekannt. Wenn Die Solshewiten und angreifen, werden sie ge­splagen, wie es mit den magyariscen Bolschewiken geschehen is. Wir glonder­en unsere Armee und dn vie Führer Dieser Armee. Wis jene, die den Krieg von 1916 bi 1919 mitgem­acht haben, sind wir auf alles vorbereitet. Wir sind eine starre Generation und folglig erigredi ung nigis. Wenn wir von den Bulgaren gehaßt sind, to willen wir, Daß die­ Bulgaren in noch höherem Mahe «""-eeåx3Ta-YYHJ ‚Weigen Cindrud Yinterlicg de Besuh Giebenbürgen?“ »Der Bes­uch in Hengt un­d Michele« berg het auf mich nicht nur einen guten, Israela einen großen Einoruch gemaggt. Das fleixe Minfrum in Heltau und die Wollindustrie und das kleine Haus, wo i­­ein großer Licht­haber gegen Bonbons Dre Zeller „gestohlen“ habe, (der P­räfident jagt das mit einem wohl gefälligen Lächeln, das seiner Freude über Die erhaltenen drei Teller beredten Auspruck gibt), haben mich einzäd­. Ich hörte auch Klagen und bedauere, Daß ich nicht imstande bin, gleich Ge»­zechtigkeit zu schaffen. &8 herrschen ja aber in Der jungen Welt ähnliche Zuwände und ich verstehe nicht, daß man nicht immer Verständnis dafür hat, daß Die jeßigen Verhältnisse ein Ergebnis der gesichtlichen Einmiclung sind und daß fr­edenstellende Neuregelung wieder zur ihre zu durch­ eine geistjcicistliche En­twicklung erfolgen kann.­­ Die Stadt Hermannstadt,sütdet Kammerpräsidens im Tvue ausriwhdiligtet»wer­­kennungsort,ist viel schöner unde einekges worden,als sie es gebgenlich meines früheren Besuche­s vor ZO Juyieuwan Der historische Charakter der Stadt ist viel besser Away-hats in Kronstadt. Dies ist ein Zeichen von Ge-­shmad. Kronstadt war im Begriffe, eine unge­­zische Provinzstadt zu werden. Herm­annstadt hat seinen Historischen-Charakter unverfälscht erhalten. Das ist eine Distinktion und it aristok­atisch. Wir, die wir Demokraten sind, schäßen das Historische und Aristok­atische.* Ueber die einzelnen Sehensunwhürbigkeiten der­ Stadt Hermannstadt jagt der Sammerpräsident ohne eine diesbezliglige Stage abzuwarten ; es habe auch­­ ihre unschägbaren Samm­lungen gesegen. Der Kustod des Orusenthalsschen Museums, Dir Professor Ejaki, Hat mir in ‚Nur etwas Habe ich, erklärt der Kammer­präsident lächelnd, daß ich in ‚Hermannstadt unpassend gefunden : Daß man mir allzu viel zu essen und zu sprechen gegeben hat. sich Die Bugearin sehr dankbar, Davon bin ich heiser gewo­rden. Ich habe auch Die alte Bibliotek Lagunas beruht, in der viele sehr Fostbare Werke vorfinden. Zur Führung, bin in Seliste Heren — Ic kann noch sagen, bem­erkte hier Der Kammerpräsident mit maliziösen Lägern, den Geist Mangrag während drei Tagen nicht gesehen Habe, und somit glaube, daß seine Seele schen erlöst ist.* Seine? Besuches­präsident mit folgender Koab­ana? gedenkt der Kammer­ns habe auch Selifte besucht und vor­­ab dort eine große W­olfspruderei zu ersichten.“ Unter Hauptschriftleiter hatte keine weitere Frage mehr zu stellen, sprach dem Sommer­präsidenten für seine freuwdlli­hen Mitteilungen seinen Dank aus und wurde auf das liebens­­würdigte verabschiedet. Auf dem Weg zur Türe sprach sich der Kam­merpräsident in anerkennendster W­eise über die „Deutsche Tagespost“ aus, die er regelmäßig und mit viel Vergnügen b­e­ ·legenheit in « | .| ich Br & .«—-.--L-x-4—;Logsp-s-s flandes, Sentitland Das wichtige Kapitel des Verhältnisses Deutschlands zu Rußland wird um eine neue Enthüllung bereichert. @$ ill bekannt, daß 1916 ee en mit Deutschland' t­hat, „ aber es war ‚noch nicht, = 1915 Shrigla eo , zum Frieden mit Dem örtlichen Nachbar zu gelangen. Und zwar waren es nicht Deutschlands Poli­­tiker und Staatsmänner, sondern Die Heeres»­leitung, die eine Verständigung herbeizuführen versuchte. In den „Hamburger Nachrichten" macht Dr. Spidernagel über diesen Versuch die ersten Mitteilungen : „Der damalige Chef des Generalstabes v. Faltenhayn hielt im Juli 1915 im D­eutschen Interesse e8 für geboten, die Gunst des Ge­­sc­ides zu wagen. In diesem Sinne schlug er der politischen Leitung vor, mit Rußland in Fühlung über eine Verständigung zu­ treten. Nach Ueberwindung einiger Redenten fand sich Bethmann-Hollweg bereit, Die Verhandlungen einzuleiten. Was hatte Die deutsche Regierung dem russischen Gegner zu bieten ? Der damalige Generalstab­schef als verantwortlicher Ratgeber der politischen Leitung hatte ausdrüclich betont, daß vom militärischen Standpunkt aus Die Beendigung des Zweifrontenkrieges so vorteil­­haft wäre, daß der Verzicht auf Landerwerb dem gegenüber seine Rolle spielen könne. Gegen­­über dem Einwande des Kanzlers, daß durch Waffenstill und Kurland, diese Verzichtpolitik gegenüber Nuißland den Balten deutscher Abstammung möglicherweise ein sch­weres Schiesal bereitet würde, hatte Fallenhayn darauf hinge­wiesen, da die Zukunft , R sh . A 8 H ® -c­,«s Teiles.Die Oesterreicher hatten geh Damals auf entsprechende Vorschläge von Ddeutscher Seite bereit finden lassen, al­en zu opfern, bot sich ihnen doch im Falle eines Sonderfriedens mit Rußland die Möglichkeit, ihre Rechnung mit Italien zu machen. Vor allem aber war die deutsche Politik in der Lage, den Auffen die Erfüllung ihres Traumes seit Jahrhunderten zu gewähren. Freie Durchfahrt durch die Dar­ Danellen. Der deutsche Botschafter in Konstan­­tinopel hatte kurz vorher in einer Reihe glück­­kicher Verhandlungen mit den türkischen Staats­­männern erreicht, daß die Türkei für den Fall eines Sonderfriedens mit Rußland freie Aug­­fahrt aus den Meerengen, selbst für den Fall zubilligen wollte, daß sich die Tü­rkei im Kriegs­­zustand mit einer dritten Macht befinden sollte. Unter gewissen, noch zu vereinbarenden Siche­­rungen sollte freie Ausfahrt der txuffischen Kriegsflotte im Schwarzen Meere zugestanden werden. Die Persönlichkeit des leitenden Deuts­­chen Staatsmannes bot sicherlich seine glück­lichen Vorauslegungen für Diese Lösung der si eröffnenden weltgeschichtlichen Aufgabe. Test steht zweifellos, daß Bethmann fein vor- - i - . nehmstes Kriegsziel in der Bekämpfung des Zarismus und in der Befreiung der unter russischem Joch angeblich seufzenden fremden Völker erblickte. Er und sein Anhang glaubten dadurch eine Ü­erführung nur fördern zu können. Der Gedanke der Errichtung eines Königreiches Polen hatte damals schon vor seinem geistigen Auge gestanden. E83 erschien nach alledem ver­­ständlich, daß Bethmann nur mit halbem Her­zen an Die gestellte Aufgabe herangetreten war. I Anknüpfung von Besprechungen­­ mit der egierung des zaristischen Rußland waren von deutscher Seite mehrere zu jener Zeit in Stock­holm weilende Hamburger Bankier, darunter Warburg und der dänische Staatsrat Enderson, in Kopenhagen ausersehen. Auf der russischen Seite verhandelte der kaiserliche Staatsminister Protopow. Der deutsche Friedensführer w­­rde im Handumdrehen in England bekannt und augenscheinlich auf englischen Druck gab Safra­­nom bereit am 2. August, noch vor dem Fall von Warschau, in der Duma die Erklärung ab, die Negierung und die öffentliche Meinung diente nicht daran, einen Frieden zu schließen vor der endgültigen Vernichtung des Feindes. Am 13. August­­ dementierte Die deutsche Mes­sierung offiziell, daß Friedensverhandlungen mit Rußland angestrebt seien. Am 19. August brach der Kanzler durch seine Polenrede im Reichstag jede weitere Möglichkeit zu einer Son­­derverständigung mit Rußland ab. Die lebte praktische M­öglichkeit, Die politische Einkreisung Deutschlands zu Durchbrechen und zu den Bah­­nen Bismarck zurückzukehren, war damit vers ‚räumt worden. Wenn Tote viden ... Bon Franz Aaver Kappud (Teuiss war). Jau Elisaweich drehte und wendete den Iglauten Kasper 00, dem Spiegel. nn „Den Einjog wollen wir.In der etwas Liefer peiten, nicht wagt.“" sagte sie zu der Schneiderin, ıe zu ihren Süßen auf Dem Teppigg Eniete, „Und überhaupt — nur einjacy, bitte, recht eine fach. Sie wissen ja, liebe rau Hartmann, wie wissen ja..." Die Schneiderin feufzte. Dabei gingen ihre Finger vom Mund zum Schleidertaum, immer mit einer Siedaaödel auf und ach, zund heum um die feine, prägtig modelliert Bejtalt. Dann stand sie auf, trat einen Sort zurück und prüfte don Gesamteindruch. ER „Ich glaube, wir sind so weit,“ sprach sie gedehnt und raffte ihse Siebenfaden zusammen. „Samstag naymitag werde ich­ das Streic­hchieten.“ » »Eeeiltmcht.« . Finu EUsavesh machte eckeedaudligwegung, sh­edfic sagen wollte:Esetltnheh­aupt nicht. Aber in ihren Dunklen Augen lag ein Schimmer, der sie Lügen strafte. Dori saß eine liebe, Heine, Tindigcie­rende. Die stahl sie heimlich hervor and Lief wie ein Wiesel so zajıy hinüber zu dem Echsel, auf Dem, du8 werdende Gebilde aus Seite und Erepe de Ehine zuge. Frau Baumann verechte den Blick und «einte entschuldigend: «Wunderschda wird die gkrädige Frau sein. Und dann—es ist ein­mals koemi man jung ist.Nun sie­ desbaldmchayre,daß,dec sundise herr...« „Bericholten ist,” ergänzte Frau Elisabeth sabig. Sie pad­ das gesoft:an Heraus wie etwas Selbstprständhlcgie, jänsp Gemisjes. Und suchte, ohne es selbst zu willen, wieder fyr Spiegel» bild und bob ver Kam und studierte Die zeine, zum »ungebrochene8inleppm Sllbo gesch· ’, Keinen lager. „Mas muß sich fügen, da gibt ‚ed einfach wits . . ." Re Die junge Frau nice der Echneiderin zu und griff nach ihrem N­oman. Es war eine sentimentale Geschigte aus Der Beit, da die Männer noch Großes zu tun bermeinten, wenn’ sie um einer unglück­igen Liebe willen hingingen und starben. Damals galt die Draperie alles, die Tat nich. Elisabeth erinnerte sich des Duells, das Nigard vor ein paar Jahren ihretmegen an­zutragen hatte, War das eine Nacht, die Der­endieser, unvergeßlichen Bein jenes nebeligen Haftimorgers ‚voranging. .. Ein zweitesmal hätte sie das nicht Überlebt, Ein zweitesmal . . dran En­janeth lächelte ein scheues, ganz klein wenig selbstzufriedenes Lächeln. Ein Jahr darauf war ihr Mann in den Krieg gezogen, blieb eine Woche, einen Monat aus, erlebte zu einer Stunde sausendmal Mergers als Das dißchen Singelwegsiel in der Reitschule der Husaren, ein halbes Jahr verstrich, ein ganzes N­agr. Und auf einmal hieß es: ausblichen Den Mensigen, bei Kimarb hieß — er war verschollen, ver­­dorben, gestorben . . » gusie.Sie lief mit demselben Gesicht umherwiestühe geahm jeden Morgens herab, polterte die NegelJrugj Vöne Kleider-alles ging­ Leitersenken Weg...Sie hatte keinen Mann Und die vierjährige Grexel einen Vater.­. War das Heroismus,war das———.­— Sie daclgte den Gedanken nicht zu Ende. Gewicht­ im daß abends Burei ansang,da mußte sie gleich telephonieren.Als sie die Muschel gegen in der Hand hielt und auf die Verbindung, wartete, erteppte sie sich Dabei, daß sie Die Joee im Unterbewußtsein weiterspann. Nein, sie war bestimmt mnicht leichtsinnig, sie wir zur jung, jung und Dungıig nach dem Leben ».. Das würde auch er begreifen, er „I jteben, er war ja jv Hug Und fier hätte ihm so lieb‘... Der sppe eatptepsle Glisebeth wippte zus ‚allets könnte das nur berf­rtieden mit dem Fuß, ihr Serclefantenisle war ige vercidiert worden, man buchte buy, Daß die rgnädige Grau... Matürlich würde sie gehen, selbstverständlich . . . Und in der molligen Wärme ihre Schaufel­­stuhles­­ verfimmierte sie: „Musil ist Andacht.“ hatte er immer gesagt, „Musik ist der Gottes­­dienst der Intellektuellen...“ Gr. hatte sie überhaupt zu sich emporgezogen, warum sollte sie nicht im seiner Art andächtig sein? Draußen schellte die Klingel. Gian Glisadetg Huschelte si in die Seidenpolstei zusammen. Auch das war eine ihrer Heinen Sensationen, die sie liebte, so still und gespannt zu warten, wenn er geläutet hatte. Der winzige Taster auf dem Gang­ draußen war ja auch eine Mt Verbindung mit Dem Leben. Das Grocenzeichen konnte Dies und das bringen, aus nächster Nähe oder von ganz ferne bee... De länger e8 dauerte, um so Jehdaer konnte sie, sich in Unwahrscheinliches Hinein­­träanken . . Da sprang die Tür auf. Eine Baute: kurz, Heiß und voll von einer Stille, Die schrillte wie Glas auf Glas. Und denn ihr Schrei: „Richard­­* Er schluchzte an ihrem Hals. Hemmungs­­los, mob­loß, Sie hielt ihn fest und wollte reden und fand kein Wort. Ihr Blut trug tausend Ge­­danken hin zum Hirn, aber der Weg zu den Rippen war so weit. Ihr Herz meinte, schrie, jubelte, doch der Atem konnte seine Silbe auf seine Flügel nehmen. Und über den Rüden riefelte er ihre eilig Falt. Er jegte sich auf einen Stuhl und seh sie an wie irre. „Alle jegt bin ich da.“ Und nice. „Örete ist ausgegangen mit der Kinder­­frau“, sagte sie eublicg. Ihre Stimme Hang wie ein Bogenslrich auf schlotternder Gab­e. „Sie ist groß geworden.“ Die Mann starrte vor sich Hin auf den Berfer. Er war viel breiter in den Schultern als ehedem, dankte er Die rau. Und seine Bangen lagen tief. „Sp pri dab, Richard — du warst ge­­fangen?“ Sie griff nach seiner Hand und preßte die schwierigen Finger. „Was mußt du durchgemacht Haben ... . !" Sie weinte in feinem Schoß. Er niete wieder. „Später, mein Liebling, späterr. &8 if noch alles zu wen­n und du, und du... .* Er konnte seinen Laut mehr herausbringen. Strich­iger nur Über das Haar, Teile und vorsichtig und wie im Traum. ‚Das Stubenmädchen pochte an der Tür. „Das Billet für die Oper“, sprach es durch Den Spalt. „Oper, Oper... 68 gibt eine Oper, natürlich, es gibt Mensen, Die leben wie immer, die lachen, es gibt alles, alles... .“ Und plöglich ich er ich im die Höhe, er faßte die Frau bei den Oberarmen und schrie, dab die Wände gelb­en: : „Ich bin ja da, bin bei dir, bei dir­­* Frau Elisabeth einchraf. Ja ihr schauderte etwas vor Dieser Elementargewalt „Mann“. Und ir Herz, das reden und gut sein wollte, schrumpfte zusammen und floh in den ent­ferntesten Winter ihres Leibes. Was zurück­­blieb, war die Frau, die Überlegt, die Frau, die sich nicht verblüffen läßt. “ „Richard“, stammelte sie unter Tränen, „Ich wußte, daß du eine Tages fommen würdest. Ich habe an den Tag gl­aubt wie an ein Evangelium .. .* Sie kniete vor ihm nieder und faltete die Hände, Und während sie tausend andere Worte sprach, die ihn selig läceln mochten und Über seine Seele gingen wie warmer Megen Über junge Sam­en, vibrierten alle Nerven ihre s­ie und ließen sie im Innersten erheben. M­ ad jliplig sedete fie nicht mehr — er redete aus ihr und sie horchte mit gespanntem Atem auf den aufs und nieder­­feigenden Tonfall ihrer Stimme. Elisabeth war ergriffen wie niemals noch in ihrem Beben. Sie staunte über die Külle ihrer Empfindung, die echt und blutwarmı war —, dog konnte sie in dem Augenblick bei Gott igwören —, und sie staunte gleichzeitig üiber jene zweite, andere Elizabeth, die kier abseits and und mit neugierigen Augen den Mann ansah, der ihr Mann war seit vielen Jahren Ihon und dennoch ein Tremder, einer . . . „Du Liebe, Du Gute... .” Seine Hände tasteten nach ihren Wangen und seine Worte rieselten auf sie nieder wie Blätterfal, In der Hut Dieser Worte war es gut sein, und aus ihrer Melodie weckten sich En Ichlanfe Brüdenbogen hinein in Die ulunf.­­ Das Ton statierte Die zweite Elisabeth, und das führte Die beiden grauen zueinander, immer näher und näher, bis sie zu dem MWeien aus Zleisch und Blut wurden, das sich vor dem Spiegel die Haare krönete und mit ausge­­glichener Heiterkeit des Gemütes sagte: „Wir wollen heute zusammenbleiben, hier in unseren vier Wänden. Dein Billet für die Oper lasse ich verfallen.“­­ Tran Elisabeth fand sich in dieser Minute weder groß noch bereith vor. Das Selbstver­­ständliche. Das immer weitab von ihrem Weg gelegen. Hatte, nahm als neuer, schlichter Reiz von ihr Beleg. Und ihr Herz schlug zog und dennoch zuversichtlich die neue Direktion ein. Elisabeth ging. und schon im nächsten Augenblick Die Kleine Grete zur Tür herein. "Nichard sollte allein und ungestört seine Freude an dem Sand haben. Die sechtjährige blieb am der Tapete­­ leben. Der Mann sprang mit zwei Süßen auf sie zu, hob sie bog und drähte ven fühen, warmen Körner an Ti, künte Die roten Baden N Em­ as 2­2er Amerifa und die europäische Bolitit,­ ugendliche nehimen bie Der Pariser»Ver­ichterstatteiedes»Daily Chronicle«schreibt seinem Blatte:­­Bereinigtece Staatens in den Beratungen d­es Obersten Rates eine sonderbare Stellung ein. Iusolge Ansucheng des an treibt-triftigen Bot­­schafters in Paris Wallace,verdersbachs folger PsolksisK tragen die Entschlüsse des Obersten Ratess quu knuft nicht mehrdie ge­­bräuchliche Formel:»vonseiten der a­lliierten und assoziierten Staaten«.Das Wort»asso­­zi­ierten«,das die­ Vereinigten Staaten be­­zeichnete,bleibt inhinkunft aus,da­ Botschafter Wallace nicht mehr als Bevollmächtigter ers­­cheint,der der­ Namen seines Landes auf den Beschlüssen des Obersten Rates verbürgen könnte, ohne den Präsidenten Wilson vorher­ um Rat gefragt zu haben.In Hinkunft ist Wallace nur als ein Verbindungsorgan zu betrachten und ausschließlichfile die­ Uebermittlung der­ Ver­schlüsse des Rates nach Washington verantwort­­lich.Die Vereinigten Staaten sind daher im Obersten Rate unmittelbar nit mehr vertreten. Diese Tatsache die aus der Ratung des Senates gegen den Vertrag von Versailles zu erklären ist,wird in­ F­ankreich was aussig aufgenommen-EZZ- und dt gewisse politische Ungefrievenheiten erzeug­ t EEE EU SEHEERENENRSENE RESTE SERIES SEE RIEERSRREEFT TENNESSEE ERBETEN ERTSTEES ERKENNEN TEE EEE EESEREEETEETETLEE | = Er; fu erg N Ä . \

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