Deutsche Tagespost, Juli 1920 (Jahrgang 13, nr. 140-165)
1920-07-15 / nr. 151
Sum Eger ETTTEE f E25 f«z;;»,j«d,k5 GE Fe » E i Fi ' h — h RER en ; s; 4 \ « - 0 . i send Itzt-sspreisekwisva der PIWMUMMUZIIILRÆIIMde-IOO·-(Lej45s-2,WLIIÆ—LeiZO«-1,IMZIIIM-CM1Æ-J,ÆWLIMWER na Siedenbürgen, Sinterg ·Einzelnummer 2 1(lseu). Sermannstedt, Donnerstag den 15. Juli 1930, eere T, Procuratura de ‚Statului © Schewisgasse, _Justizpalais Türe 51/L. JsexnkzxegsgrgFr-ZIJ. un ‚Sibiiu St. | Berwaltung: Bintergarfe Ar. moratlih K 27°—, viertelj. K 80°—, halbij K 160°- , sanıi. E BRO— „ XIL Sahrgang. 5 9 1. Rr. 151. Die Lage Der Deutschen in der Sichechuslomwater. (R—) Während man in Prag rauschende Sokalfeste feiert und den zahlreich erschienenen Bärten ein Potemkinisches Dorf der Freiheit und der Menschenrechte vorgaufelt, treffen aus den deutschen Grenzgebieten der jungen Republik Nachrichten ein,die die tatsächlichen Verhältnisse im Reich des doppelt ges wärmenwapponeiter ganz anderen Seite erbetenchten Dort spürt man nichtk von jener teihei durch wenig er vond berühmten Seiftbestimmungsrechten Völker. Sicher geldrt die Tschechoslowakei gegenwärtig zu jenen Ländern Europas, die vermdgen ihrer gnftigen landwirtschaftlichen und industriellen Verhältnisse vom Auslande relativ unabhängig sind. Zrogdem bat sich die schon während des Krieges in den ausschliegli von Deutschen bewohnten Gebirge gegen den Herrschende Hungersot nicht nur nicht rebeflert, sondern sogar ganzerheinverschlechtert Obgleich die deutschen Bezitze an die staatlichen Zentralen über das reießmäßig vorgeschriebene Maß Getreide abliefern müssen,trifft die Regierung keine Volsorge,daß den Deutschen aus den tschechischen Heberschußgebieten im Innern des Landes entsprechende Lieferungen, zugesendet werden. So soll der Bezirk Preßnig vom 18. April 3. angefangen durch fünf Wochen weder 4 “Mehl noch Brot noch Kartoffeln, sondern nur Haferreis und Graupen erhalten haben. Fleischnahrung ist überhaupt unbekannt. Die 20.000 Einwohner zählende Stadt Ajch blieb 6 Wochen ohne Brot, worauf es zu Aufständen und Plünderungen kam. In einigen Bezirken traten 70.000 Arbeiter in den Streit und erklärten, daß sie nach wochenlangem Hungern kaum im« stande seien, sich aufrecht zu erhalten. Die Kinder müssen wegen der Unterernährung massenhaft dem Schulunterricht fernbleiben. Aber nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet führt die Prager Regierung ihren erbitterten Kampf gegen das Deutschtum. Unter allerhand Vorwänden, die den äußeren Schein des Rechtes tragen, werden die deutschen Beamten aus den Staatsämtern massenhaft entlassen. Die deutschen Sozialdemokraten haben exit kürzlich in dieser ja interpelliert, aber natürlich ohne jeden Erfolg. Das grelifte Schlaglicht auf die tatsächlichen Verhältnisse werfen die Vorkommnisse in Iglau, zu welchen bekanntlich die eigenartigen Wahlmaschinationen der Negierung den Anstoß gaben. Um die tschechischen Kandidaten gegen die Deutschen Durchzubringen verlegt man in reine oder Überwiegend Deutsche Dettschaften ein entsprechend starkes Kontingent an Legionären, die dann, mit dem Wahlrecht ausgestattet, den Tschechen die Stimmenmehrheit verschaffen. Auf ähnliche Ursachen dürften wahrscheinlich auch die blutigen Unruhen in Gablonz, einer rein deutschen Stadt, zurückzuführen sein. Die Schuld an den Salauer Vorfällen wollte man zuerst den Deutschen in die Schuhe schieben. Als er aber später die Aufrechterhaltung dieser Behauptung infolge der schlagenden Gegenbeweise unmöglich erwies, wurde der sozialdemokratische Ministerpräsident Tufar, der eben im Grunde seines Herzens, wie alle nicht deutschen Sozialdemokraten, Nationalist ist, sehr verlegen, man entsendete eine Untersuchungskommission, natürlich durchwegs aus tibetischen Mitgliedern bestehend, und suchte die ganze Angelegenheit zu vertuschen. Nur soviel konnte festgestellt werden, daß nicht von Geite der Teuilchen auf die Legionäre geschoffen wurde. Angeblich sei eine mit der Wiederherstellung der Krönung betraute Militärabteilung von der Schuhwaffe Gebrauch gemacht und bei dieser Gelegenheit sowohl tschechische wie deutsche Demonstranten verwundet und getötet haben. Soweit die tschechische Darstellung. Von deutscher Seite wird demgegenüber behauptet, daß die Legionäre das Feuer eröffnet hätten. An eine Erwiderung war infolge des M Waffenmangels bei den Deutschen nicht zu denfen. Später kam es dann zu einem weiteren Zusammenstoß zwischen jdenselben Legionären und einer slowakichen Abteilung. Diese Tatsache ist natürlich den Heren der Regierung Angerst unbequem, da durch sie die so lant indie Welt Hinausposaunte enge Blutsverwandtschaft und Freundschaft zwischen Slowaken und Tschechen vor den Verbündeten desavoniert werden könnte. Vor nicht langer Zeit hat ein tschechischer Staatsmann erklärt, daß in der Tschechoslowakei die Nationalitätenfrage überhaupt nicht exftiere. Angesichrs der jüngst vergangenen Ereignisse fragt man sich erstaunt, wo jener Herr Die Grundlagen für feine et bernaßm. reilich, wenn man ohne Buziehationalitäten Beischläffe fakt und elete schafft, wie das vor den ersten Wahlen tatsächlich geschehen ist, wenn also die Nationalitäten einfach ausgeschaltet werden, dann gibt es auch Feine Nationalitätenfrage oder vielmehr biejfe erscheint auf dem ungelegmäßigen und undemokratischen ihrer Gewalt mit einem einzigen Federstrich geldst. « s . Solche Kunstgrisse waren aber doch nur solange möglich,als die Deutschen dem Trubel der sich überstützenden Ereignisse noch in einem Psanmenschluß gelangte um, während von tschechischer Seite aus bereits vor Beginn der Revolution alles geschehen war, um im gegebenen Moment den unabhängigen tschechoslowakischen Staat zu proklamieren. Daß viele Vorbereitungen seinerzeit mit viel Gesichd und Umsicht getroffen wurden, wird jeder zugeben müssen. Man fand im Herbst des Jahres 1918 sozusagen vor einer fertigen Tatsache, und die Deutschen waren nicht in der Lage, den Tschechen eine auch nur annähernd gleichertige Organisation entgegenzustellen, sie mußten sich wohl ober übel dem überlegenen Gegner fügen. Nur so war es möglich, den Anschein zu erweder, as wäre alles in bester Ordnung und nur so konnten die leitenden Männer der neuen Republik dem Ausland glauben machen, ihre Land sei ein Eldorado des Friedens, der Freiheit und des gegenseitigen Verständnisses. Heute sieht Die ganze Situation schon wesentlich anders aus. Nicht mit Unrecht wurde einmal gesagt, die tschechoslowaksche Republik sei der eigentlige Erbe dem alten Oesterreich mit seinen in ewigem Hader lebenden Völfern ; denn in seinem einzigen der übrigen Nachfolgerstaaten verfügen die Minoritäten über eine ähnliche prozentuelle Kopfzahl, und diese Minoritäten, vor allem natürlich die Deutschen, finden gegenwärtig nach der ersten Verwirrung zu sich selbst zurück. Die vier Millionen starre deutsche Minderheit läßt sich nicht einfach als quantito negligeable behandeln. Man begreift das schon allmählich und zwar mit einigem Mißbehagen. Nicht anders können Die wütenden Ausfälle eines Teiles der tschechischen Presse gegen alles Deutsche verstanden werden. Das Höchste in dieser Hinsicht leistete sich vor Jur«zem Die Zeitschrift „Slata Praha”. Dieses Kulturblatt schreibt: „In dem Duft der Blüten unserer Parkanlagen, in dem Gesang der Vögel singt ihre (der Deutschen) eselhafte Sprache usw.” oder an einer anderen Stelle : „Echte Sofoln, nehmt die Amte und peitscht dieses fremde Geschmeiß aus Prag, ja aus der ganzen epublik." Im blindwütenden Haß gegen das Deutschtum scheinen die Tschechen also den Franzosen, mit welchen sie sich ja so gerne vergleichen, wirklich nahe zu stehen. Wil man die gegenwärtige Lage in der Tschechoslowaki kurz charakterisieren, so darf gesagt werden, daß hier die Entwicklung der Dinge den umgekehrten Verlauf nimmt, wie in den anderen Staaten.“ die an der... ehemaligen Österr..ung. Monarchie Hervergegangen sind. Während nämlich sonst überall die Konsolidierung sichtlich fortschreitet, weil eben gelegentlich der Grenzfestichung die ethnographischen Verhältnisse nach WKöglichkeit Berücsichtigung gefunden haben, tauchen in der Zichechoflomwafei von Tag u Tag neue Schwierigkeiten auf, und «3 belebt auch seinerlei Aussicht, daß die Republis in absehbarer Zeit den inneren Frieden finden wird. Die Anzeichen sprechen vielmehr für das Gegenteil. Die deutschen Abgeordneten haben offen erklärt, daß ihre Politik eine ausgesprochen irredentistische ei und daß sie auch in Blut diese Richtung einzuhalten gedenten. Zieht man die geographische Lage der deutschen Siedlung?» gebiete in Böhmen und Mähren in Betracht und bedenkt man ferner, daß die deutschböhmischen Abgeordneten auch im alten Üesterreich immer Diejenigen waren. Die den entschiedensten nationalen Standpunkt vertreten haben, so wird man begreifen mössen, daß ihre Erklärung sein leeres ‚Gesdwäg war. Vorläufig versucht Die Prager Regierung noch Die deutsche Bewegung mit Gewalt niederzuhalten, aber daß man zu dieser Maßregel überhaupt gezwungen war, bemeist Thon den Ernst der Strömung .3 scheint jedenfalls, daßs das Problem nicht so einfach zu lösen sein wird, ung der | PS Die Konferenz han Spaniungen am Freitag. Erledigung der Entwaffnungsfrage. Die Kohlenlieferungen. ie „Kriegsschuldigen.“ 3n der heutigen Vormittagsfigung unterzerdnete die Deutsche Abordnung, nach einer nachdrählichen Erklärung Lloyd Georges, das auf die Entwaffnung bezwäpgliche Brotofoll Nachmittag fand um 4 Uhr 30 Minuten eine neue K statt, die ich in erster Reihe mit der üblen lieferung Deutschlands befaht. Millerand erklärte, er gehe aus den Berichten der Sachverständigen hervor, daß Deutschland bis zum 14. Juni nur 59 v. 9. der Kohlenmenge geliefert habe, die er an Frankreich hätte liefern mössen. Nach dem 14. Juni ne 51 v. 9. Ge verlas Hierauf die Bedingungen dur dhe sich Deutschland verpflichtet, Den Alliierten in der Kohlenlieferung Die Priorität zuzugestehen und ihren Innenbedarf nur in zweiter Linie zu debken. Außerdem sol in Berlin eine ständige Abordnung weilen, die alle auf die Stohlenlieferung bezüglichen Operationen Deutschlands mit gerauen Biffern und detaillierten Nachrichten überwachen sol, so daß die im Kohlen zu liefernde deutsche Kriegsentspädigung jederzeit genau überwacht werden kann. zweiter Stelle wurde die Frage der Kriegs- I@uld erörtert. Der englische Kanzler Lord Birkenbeard erklärte, die alliierte Kommission habe die Erklärung der deutschen Kommission überprüft, in der gebeten wurde, Die Bahl die auf der gegenwärtigen Kriegsschuldigenliste der alliierten Figurierenden herabzufegen,widrigenfalls die deutsche Regierung sich bedroht fühle. De Üliierten beschlossen die erste Liste auf 45 Aingeklagte herabzufegen und als erste Instanz das Leipziger Reichsgericht anzunehmen. Der englische Generalstaatsanwalt Gordon Stewart erklärte, die Alliierten legen diese Angelegenheit volltändig in die Hände des identichen Justizministers und werden ihm alle Mittel zur jeder Gerechtigkeit zur Verfügung stellen. Der deutsche Justizminister Heinze überreichte ein Protokoll des Leipziger Reichsawaltı3, indem er erklärt: „Um die Formalität zu beschleunigen wird der Anwalt des Leipziger Gerichtshofes dem Generalstaatsanwalt Englands und den Justizministern der übrigen alliierten Zöndern aus Berlangen alle richterlichen Information übersenden, die durch die Kombe oder auf andere Art gemacht werden Adanen digungen am Sonnabend. Die Kohlenfrage . Ein Zwischenfall- Millerand antwortete in der Kohlenfrage auf die Einwendungen der deutschen Abordsurg. Er erkläre die Angaben Stinnes’ a ungenau und unannehmbar und forderte je Abordnung auf, die Verantwortung dafür vollständig dem Betreffer der Erklärung au überloftet. Im Namen der Alliierten ud Millerand die deutlichen Sachverständigen ein, I Au BEREITETE ZREZEERWEELETEBELT EEE SET EETETTN N EZUTENTZT TEE ZRET EEE BEER TENNESSEE WEESELREDET LEE DEZE BEE NEEES EEE EEE EEEREIREETERTEEEEETERTE TREE EEE ELLE EEE TEEETETTETER K Es > Die Furät. Novelle aus dem Nachlaß des Guy de Maupassant. Deutsch von ©. dv. 9. Schu Z Turgenjeff fühlte sich von schrecklicher Furcht gepackt, durchrüttelt von dieser eisigen Angst vor übernatürlichen Dirger. Die zu Überlegen, ohne zu derfen und Ufer entgegenzuschwimmen. Aber das Ungeheuer schwanm noch schneller als tu und berührte ihm den Hal-,den Rücken,die Beine,und stieß das beideme Freudenschreien.Der junge Mann wahkstun ingrektsetzen,emnigte endlich das Ufer und begann,ohne sich zu bestaven,drrch den Wald zu ros.Er dachte nicht an seine Kleidernxd an sein Gewehr. Das schreckliche Wesen folgte ihn,eslief auch so schnell wie er und bwamnte ohne Unterlaß. « Der Flüchtling war schon am Ende seiner Kräfte angelangt und vor Entgegen wie gelähmt, als ein Kind, Das im Walde die Biegen hütete, herbeilief und das wenschliche Tier mit feiner Veitche verjagte. Dieses tie Schmerzertfchreie aus, und Zurgenjeff Toh es im Didlicht verschwinden, «8 erschien ihm recht wie ein Oorillaweib. Man erzählte ihm dann, daß «3 eine Wohnsinnige sei, Die seit mehr als dreißig Jahren in diessem Walde von der Gnade der Hirten lebe. Sie brachte die Hälfte ihrer Tage schwimmend im Flusse zu. Und der große russische Schriftsteller fügte „Hinzu: „Noch nie in meinem Leben Hatte ich eine so furchtbare Angst ausgestanden, weil ich nicht berstehen konnte, wer dieses Urgetüm sei.” Mein Gefährte, dem ich viele Geschichte erzählt hatte, hob aufs neue an: „So, man hat nur vor dem Furcht, was man nicht versteht, 38 habe einmal dieses Entfegen in seiner ganzen Stärke gefühlt, und zwar wegen einer so einfachen, so dummen Geschichte, daß ich sie kaum zu erzählen wage. Ich greifte in die Bretagne, allein, und zwar zu Sub. Ich hatte das Finistere durchzogen, mit seinen verlassenen Steppen und Tablen Beldern, wo nichts als Stechginster wächst, und mit seinen großen, heiligen Steinen, die man für verzaubert hält. Ich hatte am Vortag die düstere Epite des Naz bericht, wo sich seit Ewigkeit zwei Ozeane grenzen: der Atlantische Ozean und der Vermellatal. Und wein Sinn war voll von Legenden, von alten Geschichten, die ich gelesen oder ne&ert hatte in Diesem Lande, das voll ist von Glauben und Aberglauben. Ich ging von Penmarch nach Pont l’ Abbe in der Recht. Kennen filh dieses Stüd Land ? Es ist ein flaches, ganz flaches Ufer, men glandt, es liegt noch tiefer als das Meer. Und won ficht überall Dieses Meer, grau und drober ®, voll von ragenden Slipper, Die wie wütende Tiere erscheinen, fohdzieivekgiek Fischetschen ke zn Abend gegessen ists?marschiekiejsst auf einem geraden Weg«zwischen zwei Stepp u.Es war sehr dunkel. Von Zeit zu Zeit schien ein Druidenstein mich vorbeiziehen zu sehen, und ganz allmählich begann eine unbestimmte Angst mich zur beschleichen. Wovor? Ich wußte es nit. C$ war an einem solchen Abend, wo die Seele ohne Grund erschauert, wo das Herz, aus Surcht vor ar Unbelannten, in verswirrter Angst zu schlagen eginnt. Der Weg schien mir unendlich lang, lang und leer. Ich hörte fein anderd Geräusch als das Rauschen der Wellen hinter mir, und bieted eintönige und drohende Gerdufch schien manchmal so nah, daß ich «3 an meinen fersen glaubte und Luft Hatte mich vor ihm zu retten und aus aller Kraft zu flichn. « Der Wind blieö manchmal in tatzen Stößen,und der Stechinstermitwich herum begann dann zupfeiet.Und obwohl ich sehr schnell,vorwärtsschritt,spürte ich eineoße Kälte in den Armin und Beinen,eine altem Angst Wiese bewünschte ich jemandem zu begeissen. Es war so dunkel,daß ich den Wegsnt Uix Mishe unterscheiden konnte. Da plötzlich hickte ich vor mir,nachsehweihin tollend se Getäusch.«Ich dachte: «Gott sei Tank,ein Wagen.«Dann hörte ich nichts stehn Nach einer Minute unterschied ich dasselbe Gekäusch.Diesmal erschien es mir näher. Ich sah aber tros dem kein Licht;ich sagte mir aber:»Sie haben gewiß keine Laterer.Das ist dgoacho nicht wunder zunehme an diesem wilden . “ Das Geräusch fegte wieder aus, dann bisgann e3 aufs neue. E3 war zu leicht für einen Wagen; auch hörte ich Fein Stroppern der Perdebufe und war darüber jeher erstaunt, denn die Nacht war ruhig. Ich dachte nach : Was konnte e8 fein ? E 8 näherte sich jehrell, jeder schnell, Ich hörte nicht, anders als das Wollen des Nades,, feinen Hafsschlag oder Schrült, nichts, Was konnte es sein ? Son war es ganz nahe. Ich warf mich mit einer instinktiven Bewegung in den Straßengraben und sah einen Schublarren, der vorbei sollte... . ganz allein. Niemand war da, der in ich... Wirlich... einen Schu bfarren .. » ganz allein. .. Mein Herz begann so heftig zu schlagen, daß ich mich wie gelähmt in bad Gras niederdrückte. Ich hörte das Rollen des Rades, das sich entfernte, das nach dem Meer Hinzog. Und ich wagte nicht mich zu erheben, ich wagte nicht zu gehen, oder eine Bewegung zu machen ; denn wenn b diesed Ding zurückgekommen wäre, wenn er mich verfolgt hätte, so wäre ich vor 35 lag lange Zeit, da, ohne auffischen zu können, jeder lange. Und ich legte den NRest des Weges in einer solchen Angst zurück, hab das geringste Geräusch mir den Atem raubte, Was jagen Sie dazu, mein Herr? Solche Zurcht auszufischen — Und als ich später darüber nachdachte, verstand ich alles. Ein Kind mit bloßen Füßen Hatte zweifellos diesen Echublarren gestoßen, und ich, ich suchte einen Männerkopf in der gewöhnlichen Höhe ! Können Sie Dies verfichen . . . Wenn man im Geist schon einen Schauer des Uebernatürlichen fEßlt . . . .. und dan einen Schablarren siebt . . . der läuft... . ganz allein... immer läuft... Welche ul! ... Und der site blckt ernentwegt in die Nacht hinans. . ohne zu verstehen, begann er wie wild dem 4 | Entsigen gestorben. ) &= Aufhebung des Belagerungszustandes nun der Zensur in ganz Alumänien. „’Independance Roumaine”“ meldet als Ergebnis des rechten Ministerrates : Der Ministerrat beschloß die Aufhebung des Belagerungszustandes in allen neuen Gebieten Rumäniens. Ebenso wurde die Bostund Telegrammzensur in der ganzen Ausdehnung des Königreiches (dans toute letendue du Noyaume, bezieht sich sinngemäß offenbar auf ganz Großrumänien) aufgehoben. Die Zensur der Breste wurde nur in einem Abschnitt entlang der Grenzzone aufrecht erhalten.· sofort mit der Sachverständigen der Alliierten Fühlung zunehmen.Minister Simons setzte den deutschen Plan bezüglich der Wiederherstellung auseinander. Er dankte dem Präsidenten für seine Erklärungen, die den Wunsch Frankreichs für die unwirtschaftliche Erhebung Deutschlands zum Ausbruck brachten, um ihm die Durchführung seiner Verpflichtungen zu erleitern. Er gab bekannt, daß der deutsche Wiederherstellungsplan Sonntag abends den Alliierten zugestellt werden würde, um in der Montagfigung besprochen werden zu können,. Nebner wies auf die kritische Lage der deutschen Finanzen hin und auf die Notwendigkeit, die endgültige Kriegsentschädigungssumme Deutschlands festzustellen. Der erste Entwurf, der über die Kohlenlieferung Deutschlands fertiggestellt wurde, it gegensärtig den Sachverständigen zur Prüfung unterbreitet. Der zweite Entwurf bezieht sich auf die Lieferung von Material für die Wiederherstellung der verwüsteten Gebiete. Sonnabendvormittag äußerte der deutsche Abgeordnete Stinnes einige schwere Beschuldigungen in der Kahlenfrage, worauf ihn der Präsident der Konferenz Delacroix zur Ordnung rief. Kanzler Tehrenbach und Minister Simon S’erklärten dem Generalsekretär der Konferenz, daß sie die Worte Stinnes’ be=dauern und ihn nicht zum Sprechen ermächtigt hätten, wenn sie eine derartige Sprache voraus« gesehen hätten. &ie as Deutsche Admiralstabswerk, (Schlnß.) « Traditionslos und ohne jeder Kriegsersfahrung,für die Defensive gebaut und noch plötzlich zur Offensive gezwungen,durch die technische Entwicklung aller Waffen und die Umstellung der englischen Ansichten über die sogenannte»enge Blockade«ihres eigentlichen Kriegsplanks beraubt,tümmerlich über Absichten und Bewegungen des Gegners unterrichtet,geo- Whrischanft schwerste benachteiligt,zahlenmäßig um die Hälfte unterlegen-ansetzten Ersichtüen und energischen Vorbereitung-Kauf den doch sehr wahrscheinlichen Krieg mit der stärksten Seemacht der Welt durch die politische Leitung behindert,trat die deutsche Flotte mit einem auf die Ergebnisse einesriegsspieles aus dem Winter 1913—14 anfaebantequerationsslan in den Krieg ein,»dessen Schwächen sei Flottenchef, sm-mäßig unterstützt dmch seinen Stab,dmch geniale Tatkraft nicht zu beseitien verstand,der nnt dann richtig war,wenn ich die Engländer genauso verhielten,wie wir es ohne zureichenden Grund annahmen,und wenn dieBotaussetzung zutraf,daß der stieg nur kurze Zeit dauern würde.Uebek das Kriegsspiel und die darauf aufgebaute Denkschrift sagt Das Admiralstabswerk in Herber Kritil : „Die Vorteile der weiten Blocade für England waren erkannt, die täten Folgerungen aber nicht mit der nötigen Entschiedenheit gezogen . . . Statt die grundsägliche Frage zu klären, baute die auch fontanfechtbare Denkschrift auf Grund rein theoretischer Konstruktionen ein Bild von dem wahrsceinlichen Verhalten des Gegners auf, das sich später als trügerisch erwies.“ ‚Stimmen, was zusammenfassend am Schluß der Betrachtung über den Operationsbefehl gesagt wird: „Nicht persönliche Tapferkeit, nicht auf rechte Mannhaftigkeit, nicht logischer Verstand, nicht gelehrtes Wissen vermochte den Ausschlag zu geben. Nur ein großer Führer, ein ©eniu «Das Admiralstabswerk hält auch im übrigen mitberechtigten Kritiken gegen die politische Leitung,den Admiralstabschef und den lottenchef , nicht zurück. Aber Hinsichtlich Des legieren muß man gerechterweise Doch dem zu« -