Deutsche Tagespost, Juli 1920 (Jahrgang 13, nr. 140-165)

1920-07-15 / nr. 151

Sum Eger ETTTEE f E25 f«z;;»,j«d,k5 GE Fe » E i Fi ' h — h RER en ; s; 4 \ « - 0 . i sen­d Itzt-sspreisekwisva der PIWMUMMUZIIILRÆIIMde-IOO·-(Lej45s-2,WLIIÆ—­LeiZO«-1,IMZIIIM-CM1Æ-J,ÆWLIMW­­­­­­­­­­­ER na Siedenbürgen, Sinterg ·­­Einzelnummer 2­ 1(lseu). Sermannstedt, Donnerstag den 15. Juli 1930, ee­re T, Procuratura de ‚Statului © Schewisgasse, _Justizpalais Türe 51/L. JsexnkzxegsgrgFr-ZIJ. un ‚Sibiiu St. | Berwaltung: Bintergarfe Ar. moratlih K 27°—, viertelj. K 80°—, halbij K 160°- , sanıi. E BRO— „ XIL Sahrgang. 5 9 1. Rr. 151. Die Lage Der Deutschen in der Sichechuslomwater. (R—) Während man in Prag rauschende Sokalfeste feiert und den zahlreich erschienenen Bärten ein Potemkinisches Dorf der Freiheit und der Menschenrechte vorgaufelt, treffen aus den deutschen Grenzgebieten der jungen Republik Nachrichten ein,die die tatsächlichen Verhältnisse im­ Reich des doppelt ges wärmenwa­ppon­eiter ganz anderen Seite erbetenchten Dort spürt man nichtk von jener teihei durch wenig er vond­ berühmten Seiftbestimmungsrecht­en Völker. Sicher geldrt die Tschechoslowakei gegen­­wärtig zu jenen Ländern Europas, die vermdge­n ihrer gnftigen landwirtschaftlichen und industriellen­­ Verhältnisse vom Auslande relativ unabhängig sind. Zrogdem bat sich die schon während des Krieges in den ausschliegli von Deutschen bewohnten Gebirge gegen den Herrschende Hungers­­ot nicht nur nicht rebeflert, sondern sogar ganz­erheinverschlechtert Obgleich die deutschen Bezitze an die staatlichen Zentralen ü­ber das reießmäßig vorgeschriebene Maß Getreide abl­iefern müssen,trifft die Regierung keine Vo­l­sorge,daß den Deutschen aus den tschechischen Heberschußgebieten im Innern des Landes ent­­sprechende Lieferungen, zugesendet werden. So sol­l­ der Bezirk Preßnig vom 18. April 3. angefangen durch fünf Wochen weder 4 “Mehl noch Brot noch Kartoffeln, sondern nur Haferreis und Graupen erhalten haben. Fleisch­­nahrung ist überhaupt unbekannt. Die 20.000 Einwohner zählende Stadt Ajch blieb 6 Wochen ohne Brot, worauf es zu Aufständen und Plün­­derungen kam. In einigen Bezirken traten 70.000 Arbeiter in den Streit und erklärten, daß sie nach wochenlangem Hungern kaum im« stande seien, sich aufrecht zu erhalten. Die Kinder müssen wegen der Unterernährung massenhaft dem Schulunterricht fernbleiben. Aber nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet führt die Prager Regierung ihren erbitterten Kampf gegen das Deutschtum. Unter allerhand Vorwänden, die den äußeren Schein des Rechtes tragen, werden die deutschen Beamten aus den Staatsämtern massenhaft entlassen. Die deutschen Sozialdemokraten haben exit kürzlich in dieser ja interpelliert, aber natürlich ohne jeden Erfolg. Das grelifte Schlaglicht auf die tat­sächlichen Verhältnisse werfen die Vorkommnisse in Iglau, zu welchen bekanntlich die eigenartigen Wahlmaschinationen der Negierung den Anstoß gaben. Um die tschechischen Kandidaten gegen die Deutschen Durchzubringen verlegt man in rein­e oder Überwiegend Deutsche Dettschaften ein ent­sprechend starkes Kontingent an Legionären, die dann, mit dem Wahlrecht ausgestattet, den Tschechen die Stimmenmehrheit verschaffen. Auf ähnliche Ursachen dürften wahrscheinlich auch die blutigen Unruhen in Gablonz, einer rein deutschen Stadt, zurückzuführen sein. Die Schuld an den Salauer­­ Vorfällen wollte man zuerst den Deutschen in die Schuhe schieben. Als er aber später die Aufrechterhaltung dieser Be­hauptung infolge der schlagenden Gegenbeweise unmöglich erwies, wurde der sozialdemokratische Ministerpräsident Tufar, der eben im Grunde seines Herzens, wie alle nicht deutschen Sozialdemokraten, Nationalist ist, sehr verlegen, man entsendete­ eine Untersuchungskommission, natürlich durchwegs aus tib­etischen Mitgliedern bestehend, und suchte die ganze Angelegenheit zu vertuschen. Nur soviel konnte festgestellt werden, daß nicht von Geite der Teuilchen auf die Legionäre geschoffen wurde. Angeblich sei eine mit der Wiederherstellung der Krönung betraute Militärabteilung von der Schuhwaffe Gebrauch gemacht und bei­­ dieser Gelegenheit sowohl tschechische wie deutsche Demonstranten verwundet und getötet haben. Soweit die tschechische Dar­­stellung. Von deutscher Seite wird demgegenüber behauptet, daß die Legionäre das Feuer eröffnet hätten. An eine Erwiderung war infolge des M Waffenm­angels bei den Deutschen nicht zu denfen. Später kam es dann zu einem weiteren Zusammenstoß zwischen jdenselben Legionären und einer slowak­i­chen Abteilung. Diese Tatsache ist natürlich den Heren der Regierung Angerst unbequem, da durch sie die so lant in­­die Welt Hinausposaunte enge Blutsverwandt­­schaft und­­ Freundschaft zwischen Slowaken und Tschechen vor den Verbündeten desavoniert werden könnte. Vor nicht langer Zeit hat ein tschechischer Staatsmann erklärt, daß in der Tschechoslowakei die Nationalitätenfrage überhaupt nicht ex­ftiere. Angesichrs der jüngst vergangenen­­ Ereignisse fragt man sich erstaunt, wo jener Herr Die Grundlagen für feine et bernaßm. reilich, wenn man ohne Buzieh­­ationalitäten Beischläffe fakt und elete schafft, wie das vor den ersten Wahlen tatsächlich geschehen ist, wenn also die Nationalitäten einfach ausgeschaltet werden, dann­­ gibt es auch Feine Nationalitätenfrage oder vielmehr biejfe erscheint auf dem ungelegmäßigen und undemokratischen ih­rer Gewalt mit einem einzigen Federstrich geldst. « s . Solche Kunstgrisse waren aber doch nur solange möglich,als die Deutschen dem Trubel der sich überstützenden Ereignisse noch in einem Psanm­enschluß gelangte­ um, während von tschechischer Seite aus bereits vor Beginn der Revolution alles geschehen war, um im gegebenen Moment den unabhängigen tschechoslowak­ischen Staat zu proklamieren. Daß viele Vorbereitungen seinerzeit mit viel Gesichd und Umsicht getroffen w­urden, wird jeder zugeben müssen. Man fand im Herbst des Jahres 1918 sozusagen vor einer fertigen Tatsache, und die Deutschen waren nicht in der Lage, den Tschechen eine auch nur an­­nähernd gleich­­ertige Organisation entgegenzu­­stellen, sie mußten sich wohl ober übel dem überlegenen Gegner fügen. Nur so war es möglich, den Anschein zu erweder, as wäre alles in bester Ordnung und nur­ so konnten die leitenden Männer der neuen Republik dem Aus­land glauben machen, ihre Land sei ein Eldorado des Friedens, der Freiheit und des gegenseitigen Verständnisses. Heute sieht Die ganze Situation schon wesentlich anders aus. Nicht mit Unrecht wurde einmal gesagt, die tschechoslowak­sche Republik sei der eigentlige Erbe dem alten Oesterreich mit seinen in ewigem Hader lebenden Völfern ; denn in seinem einzigen der übrigen Nachfolger­­staaten verfügen die Minoritäten über eine ähnliche prozentuelle Kopfzahl, und diese Mino­­ritäten, vor allem natürlich die Deutschen, finden gegenwärtig nach der ersten Verwirrung zu sich selbst zurück. Die vier Millionen starre deutsche Minderheit läßt sich nicht einfach als quantito negligeable behandeln. Man begreift das schon allmählich und zwar mit einigem Mißbehagen. Nicht anders können Die wütenden Ausfälle eines Teiles der tschechischen Presse gegen alles Deutsche verstanden werden. Das Höchste in dieser Hinsicht leistete sich vor Jur«­zem Die Zeitschrift­ „Slata Praha”. Dieses Kulturblatt schreibt: „In dem Duft der Blüten unserer Parkanlagen, in dem Gesang der Vögel singt ihre (der Deutschen) eselhafte Sprache usw.” oder an einer anderen Stelle : „Echte Sofoln, nehmt die Am­te und peitscht dieses fremde Geschmeiß aus Prag, ja aus der ganzen epublik." Im blindwütenden Haß gegen das Deutschtum scheinen die Tschechen also den Franzosen, mit welchen sie sich ja so gerne vergleichen, wirklich nahe zu stehen. Wil man die gegenwärtige Lage in der Tschechoslowak­i kurz charakterisieren, so darf gesagt­ werden, daß hier die Entwicklung der Dinge den umgekehrten Verlauf nimmt, wie in den anderen Staaten.“ die an­ der... ehemaligen Österr..ung. Monarchie Hervergegangen sind. Während nämlich sonst überall die Konsolidierung sichtlich fortschreitet, weil eben gelegentlich der Grenzfestichung die ethnographischen Verhältnisse nach WKöglichkeit Berücsichtigung gefunden haben, tauchen in der Zichechoflomwafei von Tag u Tag neue Schwierigkeiten auf, und «3 be­­lebt auch seinerlei Aussicht, daß die Republis in absehbarer Zeit den inneren Frieden finden wird. Die Anzeichen sprechen vielmehr für das Gegenteil. Die deutschen Abgeordneten haben offen erklärt, daß ihre Politik eine ausgesprochen irredentistische ei und daß sie auch in Blut diese Richtung einzuhalten gedenten. Zieht man die geographische Lage der deutschen Siedlung?» gebiete in Böhmen und Mähren in Betracht und bedenkt man ferner, daß die deutschböhmischen Abgeordneten auch im alten Ü­esterreich immer Diejenigen waren. Die den entschiedensten nationalen Standpunkt vertreten haben, so wird man be­­greifen mössen, daß ihre Erklärung sein leeres ‚Gesdwäg war. Vorläufig versucht Die Prager Regierung noch Die deutsche Bewegung mit Ge­­walt niederzuhalten, aber daß man zu dieser Maßregel überhaupt ge­zwungen war, bemeist Thon den Ernst der Strömung .3 s­cheint jedenfalls, daßs das Problem nicht so einfach zu lösen sein wird, ung der | PS Die Konferenz han Spa­­niungen am Freitag. Erledigung der E­ntwaffnungsfrage. Die Kohlenlieferungen. ie „Kriegssc­huldigen.“ 3n der heutigen V­ormittagsfigung unter­­zerd­nete die Deutsche Abordnung, nach einer nachdrählichen Erklärung Lloyd Georges, das auf die Entwaffnung bezwäpg­liche Brotofoll Nachmittag fand um 4 Uhr 30 Minuten eine neue K­ statt, die ich in erster Reihe mit der üblen lieferung Deutschlands befaht. Millerand erklärte, er gehe aus den Berichten der Sachverständigen hervor, daß Deutschland bis zum 14. Juni nur 59 v. 9. der Kohlen­­menge geliefert habe, die er an Frankreich hätte liefern mössen. Nach dem 14. Juni ne 51 v. 9. Ge verlas Hierauf die Bedingungen dur dhe sich Deutschland verpflichtet, Den Alliierten in der Kohlenlieferung Die Priorität zuzugestehen und ihren Innenbedarf nur in zweiter Linie zu debken. Außerdem sol in Berlin eine ständige Abordnung weilen, die alle auf die Stohlenlieferung bezüglichen Operationen Deutschlands mit ger­auen Biffern und detaillierten Nachrichten überwachen sol, so daß die im Kohlen zu liefernde deutsche Kriegsentspädigung jederzeit genau überwacht werden kann. zweiter Stelle wurde die Frage der Kriegs- I@uld erörtert. Der englische Kanzler Lord Birkenbeard erklärte, die alliierte Kom­­mission habe die Erklärung der­ deutschen Kom­­mission überprüft, in der gebeten wurde, Die Bahl die auf der gegenwärtigen Kriegsschuldigenliste der alliierten Figurierenden herabzufegen,widrigen­­falls die deutsche Regierung sich bedroht fühle. De Üliierten beschlossen die erste Liste auf 45 Aingeklagte herabzufegen und als erste Instanz das Leipziger Reichsgericht anzunehmen. Der englische Generalstaatsanwalt Gordon Stewart erklärte, die Alliierten legen diese Angelegenheit volltändig in die Hände des identichen Justiz­­ministers und werden ihm alle Mittel zur­ je­der Gerechtigkeit zur Verfügung stellen. Der deutsche Justizminister Heinze überreichte ein Protokoll des Leipziger Reich­sa­waltı3, indem er erklärt: „Um die Formalität zu beschleunigen wird der Anwalt des Leipziger Gerichtshofes dem Generalstaatsanwalt Englands und den Justizministern der übrigen alliierten Zöndern aus Berlangen alle richterlichen Information übersenden, die durch die Kom­be oder auf andere Art gemacht werden Adanen­ digungen am Sonnabend. Die Koh­lenfrage . Ein Zwischenfall- Millerand antwortete in der Kohlen­­frage auf die Einwendungen der deutschen Abordsurg. Er erkläre die Angaben Stinnes’ a ungenau und unannehmbar und forderte je Abordnung auf, die Verantwortung dafür vollständig dem Betreffer der Erklärung au überloftet. Im Namen der Alliierten ud Millerand die deutlichen Sachverständigen ein, I Au BEREITETE ZREZEERWEELETEBELT EEE SET EETETTN N EZUTENTZT TEE ZRET EEE BEER TENNESSEE WEESELREDET LEE DEZE BEE NEEES EEE EEE EEEREIREETERTEEEEETERTE TREE EEE ELLE EEE TEEETETTETER K Es > Die Furät. Novelle aus dem Nachlaß des Guy de Maupassant. Deutsch von ©. dv. 9. Schu­ Z Turgenjeff fühlte sich von schrecklicher Furcht gepackt, durchrüttelt von dieser eisigen Angst vor übernatürlichen Dirger. Die zu Überlegen, ohne zu derfen und Ufer entgegenzuschwimmen. Aber das Ungeheuer schwanm noch schneller als­ tu und berührte ihm den Hal-,den Rücken,die Bein­e,und stieß das beid­em­e Freudenschreien.Der junge Mann wahkstun ingrektsetzen,emnigte endlich das Ufer und begann,ohne sich zu bestaven,drrch den Wald zu ros.Er dachte nicht an seine Kleidernxd an sein Gewehr. Das schreckliche Wesen folgte­ ihn,eslief auch so schnell wie er und bwamnte ohne Unterlaß. « Der Flüchtling war schon am Ende seiner Kräfte angelangt und vor Entgegen wie gelähmt, als ein Kind, Das im Walde die Biegen hütete, herbeilief und das wenschliche Tier mit feiner Veit­che verjagte. Dieses tie Schmerzert­­fchreie aus, und Zurgenjeff Toh es im Didlicht verschwinden, «8 erschien ihm recht wie ein Oorillaweib. Man erzählte ihm dann, daß «3 eine Wohnsinnige sei, Die seit mehr als dreißig Jahren in d­iessem Walde von der Gnade der Hirten lebe. Sie brachte die Hälfte ihrer Tage schwim­­mend im Flusse zu. Und der große russische Schriftsteller fügte „Hinzu:­­ „Noch nie in meinem Leben Hatte ich eine so furchtbare Angst ausgestanden, weil ich nicht berstehen konnte, wer dieses Urgetüm sei.” Mein Gefährte, dem ich viele Geschichte erzählt hatte, hob aufs neue an: „So, man hat nur vor dem Furcht, was man nicht versteht, 38 habe einmal dieses Entfegen in seiner ganzen Stärke gefühlt, und zwar wegen einer so einfachen, so dummen Geschichte, daß ich sie kaum zu erzählen wage. Ich greifte in die Bretagne, allein, und zwar zu Sub. Ich hatte das Finistere durchzogen, mit seinen verlassenen Steppen und Tablen Beldern, wo nichts als Stechginster wächst, und mit seinen großen, heiligen Steinen, die m­an für verzaubert hält. Ich hatte am Vortag die düstere Epite des Naz bericht, wo sich seit Ewigkeit zwei Ozeane grenzen: der Atlantische Ozean und der Vermellatal. Und wein Sinn war voll von Legenden, von alten Geschichten, die ich gelesen oder ne&ert hatte in Diesem Lande, das voll ist von Glauben und Aberglauben. Ich ging von Penmarch nach Pont l’ Abbe in der Recht. Kennen filh dieses Stüd Land ? Es ist ein flaches, ganz flaches Ufer, men glandt, es liegt noch tiefer als das Meer. Und won ficht überall Dieses Meer, grau und drober ®, voll von ragenden Slipper, Die wie wütende Tiere erscheinen, fohdzieivekgiek Fischetschen ke zn Abend gegessen ists­?marschiekiejsst auf einem geraden Weg«zwischen zwei Stepp­ u.Es war sehr dunkel.­­ Von Zeit zu Zeit schien ein Druidenstein mich vorbeiziehen zu sehen, und ganz allmählich began­n eine unbestimmte Angst mich zur be­­schleichen. Wovor? Ich wußte es nit. C$ war­­ an einem solchen Abend, wo die Seele ohne Grund erschauert, wo das Herz, aus Surcht vor ar Unbelannten, in verswirrter Angst zu schlagen eginnt. Der Weg schien mir unendlich lang, lang und leer. Ich hörte fein anderd Geräusch als das Rauschen der Wellen hinter mir, und bieted eintönige und drohende Gerdufch schien manch­­mal so nah, daß ich «3 an meinen fersen glaubte und Luft Hatte mich vor ihm zu retten und aus aller Kraft zu flichn. « Der Wind blieö manchmal in tatzen Stößen­,und der Stechinstermitwich herum begann dann zupfeiet.Und obwohl ich sehr schnell,vorwärtsschritt,spürte ich eine­oße Kälte in den Armin und Beinen­,eine altem­ Angst Wiese bewünschte ich jemandem zu begeissen. Es war so dunkel,daß ich den Wegsnt Uix Mishe unterscheiden konnte. Da plötzlich hickte ich vor mir,nachseh­­weih­in tollend se Getäusch.«Ich dachte: «Gott sei Tank,ein Wagen.«Dann hörte ich nichts­ stehn Nach einer Minute unterschied ich dasselbe­­ Gekäusch.Diesmal erschien es mir näher. Ich sah aber tros dem kein Licht;ich sagte mir aber:»Sie haben gewiß keine Laterer.Das ist dgoacho nicht wunder zunehme an diesem wilden . “ Das Geräusch fegte wieder aus, dann bis­gann e3 aufs neue. E3 war zu leicht für einen Wagen; auch hörte ich Fein Stroppern der Perdebufe und war darüber jeher erstaunt, denn die Nacht war ruhig. Ich dachte nach : Was konnte e8 fein ? E 8 näherte sich jehrell, jeder schnell, Ich hörte nicht, anders als das Wollen des Nades,­, feinen Hafsschlag oder Schrült, nichts, Was konnte es sein ? Son war es ganz nahe. Ich warf mich mit einer instinktiven Bewegung in den Straßen­­graben und sah einen Schublarren, der vorbei­ sollte... . ganz allein. Niemand war da, der in ich... Wirlich... einen Schu b­­farren .. » ganz allein. .. Mein Herz begann so heftig zu schlagen, daß ich mich wie gelähmt in bad Gras nieder­­drückte. Ich hörte das Rollen des Rades, das sich entfernte, das nach dem Meer Hin­zog. Und ich wagte nicht mich zu erheben, ich­ wagte nicht zu gehen, oder eine Bewegung zu machen ; denn wenn b diesed Ding zurückgekommen wäre, wenn er mich verfolgt hätte, so wäre ich vor 35 lag lange Zeit, da, ohne auffischen zu können, jeder lange. Und ich legte den NRest des Weges in einer solchen Angst zurück, hab das geringste Geräusch mir den Atem raubte, Was jagen Sie dazu, mein Herr? Solche Zurcht auszufischen­ — Und als ich später darüber nachdachte, verstand ich alles. Ein Kind mit bloßen Füßen Hatte zweifellos diesen Echublarren gestoßen, und ich, ich suchte einen Männerkopf in der gewöhnlichen Höhe ! Können Sie Dies verfichen . . . Wenn man im Geist schon einen Schauer des Uebernatür­­lichen fEßlt . . . .. und dan einen Schablarren siebt . . . der läuft... . ganz allein... immer läuft... Welche ul! ... Und der site blckt ernentwegt in die Nacht hinans. . ohne zu verstehen, begann er wie wild dem 4 | Entsigen gestorben. ) &= Aufhebung des Be­­lagerungszustandes nun der Zensur in ganz Alum­änien. „’Independance Roumaine”“ meldet als Ergebnis des rechten Ministerrates : Der Ministerrat beschloß die Aufhebung des Belagerungszustandes in allen neuen Gebieten Ru­mäniens. Ebenso wurde die Bo­st­­und Telegrammz­ensur in der ganzen Ausdehnung des Königreiches (dans toute letendue du N­oyaume, bezieht sich sinngemäß offenbar auf ganz Groß­rumänien) aufgehoben. Die Zensur der Breste wurde nur in einem Ab­­schnitt entlang­ der Grenzzone aufrecht er­­halten.­­· sofort mit der­ Sachverständigen der Alliierten Fühlung zunehmen.Minister Simons setzte den deutschen Plan bezüglich der Wiederhers­­tellung auseinander. Er dankte dem Präsidenten für seine Erklärungen, die den Wunsch Frank­­reichs für die unwirtschaftliche Erhebung Deutsch­­lands zum­ Ausbruck brachten, um ihm die Durchführung seiner Verpflichtungen zu er­­lei­tern. Er gab bekannt, daß der deutsche Wiederherstellungsplan Sonntag abends den Alliierten zugestellt werden würde, um in der Montagfigung besprochen werden zu können,. Nebner wies auf die kritische Lage der deutschen Finanzen hin und auf die Notwendigkeit, die endgültige Kriegsentschä­­digungssumme Deutschlands festzustellen. Der erste Entwurf, der über die Kohlenlieferung Deutschlands fertiggestell­t wurde, it gegens­­ärtig den Sachverständigen zur Prüfung un­­terbreitet. Der zweite Entwurf bezieht sich auf die Lieferung von Material für die Wiederher­­stellung der verwüsteten Gebiete. Sonnabend­vormittag äußerte der deutsche Abgeordnete Stinnes einige schwere Bes­­chuldigungen in der Kahlenfrage, worauf ihn der Präsident der Konferenz Delacroix zur Ord­­nung rief. Kanzler Tehrenbach und Mi­­nister Sim­on S’erklärten dem Generalsekretär der Konferenz, daß sie die Worte Stinnes’ be=­dauern und ihn nicht zum Sprechen ermächtigt hätten, wenn sie eine derartige Sprache voraus« gesehen hätten. &­ie as Deutsche Adm­iral­­­stabswerk, (Schlnß.)­ ­ « Traditionslos und ohne jeder Kriegsers­fahrung,für­ die Defensive gebaut und noch plötzlich zur Offensive gezwungen,durch die technische Entwicklung aller Waffen und die Umstellung der englischen Ansichten über die sogenannte»enge Blo­ckade«ihres eigentlichen Kriegsplanks beraubt,tümmerlich über Absichten und Bewegungen des Gegners unterrichtet,geo- Whrischanft schwerste benachteiligt,zahlen­­mäßig um die Hälfte unterlegen-ans­etzten E­rs­­ichtüen und energischen Vorbereitung-Kauf den doch sehr wahrscheinlichen Krieg mit der stärksten Seemacht der­ Welt durch die politische Leitung behindert,trat die deutsche Flotte mit einem auf die Ergebnisse einesriegsspieles aus dem Winter 1913—14 anfaebantequerationss­lan in den Krieg ein,»dessen Schwächen sei Flottenchef, sm-mäßig unterstützt dmch seinen Stab,dmch geniale Tatkraft nicht zu beseitien verstand,der nnt dann richtig­ war,wenn ich die Engländer genauso verhielten,wie wir es ohne zureichenden Grund annahmen,und wenn dieBotaussetzung zutraf,daß der stieg nur kurze Zeit dauern würde.Uebek das Kriegsspiel und die darauf aufgebaute Denkschrift sagt Das Admiralstabswerk in Herber Kritil : „Die Vorteile der weiten Blocade für England waren erkannt, die t­äten Folgerungen aber nicht mit der nötigen Entschiedenheit gezogen . . . Statt die grunds­­ägliche Frage zu klären, baute die auch font­anfechtbare Denkschrift auf Grund rein­­ theo­­retischer Konstruktionen ein Bild von dem wahr­­sceinlichen Verhalten des Gegners auf, das sich später als trügerisch erwies.“ ‚Stimmen, was zusammenfassend am Schluß der Betrachtung über den Operationsbefehl gesagt w­ird: „Nicht persönliche Tapferkeit, nicht auf rechte Mannhaftigkeit, nicht logischer Verstand, nicht gelehrtes Wissen vermochte den Ausschlag zu geben. Nur ein großer Führer, ein ©eniu­­ «­Das Admiralstabswerk hält auch im übrigen mitberechtigten Kritiken gegen die pol­­itische Leitung,den Admiralstabschef und den lottenchef , nicht zurück. Aber Hinsichtlich Des legieren muß man gerechterweise Doch dem zu« -

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