Die Woche, 1986. Juli-Dezember (19. évfolyam, 968-993. szám)

1986-07-04 / 968. szám

Die Woche Nr. 968 / 4. Juli 1986 Höhere Ziele gesteckt (Fortsetzung von Seite 1) lio Hauptbericht würde hervorgeho­ben, dass im vergangenen Planjab r­­fünft unserem Kreis 14,8 Millionen Lei für Investbauten zur Verfügung stan-, den. Es wurden 10 735 Appartements, die Krankenhäuser in Sibiu und Me­­diasch, das Jugendhotel im Kreisvor­ort sowie andere sozial-kulturelle Bau­ten ihrer Bestimmung übergeben. Kritisch und selbstkritisch wurde im Bericht sowie in den Wortmeldungen aber auch darauf hingewiesen, dass für das Jahr 1985 der Investplan auf Kreisebene nur zu 94 Prozent und der Bau- und Montageplan nur zu 76,9 Pro­zent erfüllt werden konnten. Das Ple­num verpflichtete die Bauunternehmen und Betriebsleitungen sowie alle Nutz­­niesser, in kürzester Zeit die Rück­stände wettzumachen. Abschliessend ergriff Genossin Elena Nae das Wort. Die Rednerin unterstrich die wichtigsten Erfolge, ging aber hauptsächlich auf die Möglichkeiten zur Beseitigung der Mängel ein. In diesem Sinne sollen die jüngsten Par­teidokumente, die Aufgaben, die un­serem Kreis aus dem Gesetz des Ein­heitlichen Landesplans erwachsen, in allen Bereichen restlos erfüllt werden. Blick ins Zeitgeschehen Ein Kursverfall des amerikanischen Dollars wurde in dieser Woche sowohl an der New Yorker Börse als auch auf den wichtigsten westeuropäischen De­visenmärkten verzeichnet. Der Vor­gang hängt mit der Veröffentlichung von Angaben über die rückläufige Ent­wicklung der amerikanischen Wirt­schaft zusammen. An der Börse in Frankfurt a. M. hat der Dollar seit dem September vergangenen Jahres im Vergleich zur westdeutschen Mark 30 Prozent seines Wertes eingebüsst. Eine Beruhigung der Lage ist in Bei­rut eingetreten, nachdem sich die ver­feindeten Milizen monatelang bekriegt hatten. Im Monat Juni sind bei den bewaffneten Zusammenstössen im Li­banon 260 Menschen getötet worden, 70 mehr als im Monat davor. Während der Kämpfe zwischen den Amal-Mili­­zen und den palästinensischen Kämp­fern im Süden Beiruts sind 119 Men­schen ums Leben gekommen. Minde­stens 100 000 Tote lautet die bisherige Bilanz des seit elf Jahren dauernden libanesischen Bürgerkriegs. Ergebnislos ist die Ministerkonferenz der Organisation erdölexportierender Länder zu Ende gegangen. Im jugo­slawischen Brioni, wo die Tagung statt­­fand, wurden die Debatten nach sechs­tägiger Dauer abgebrochen. Die OPEC­­Minister werden am 28. Juli in Senf wieder Zusammentreffen. Keine Über­einkunft wurde in der Frage der För­derquoten der einzelnen Länder und de* Einheitspreises des Rohöls erzielt. General Alexander Haig, ehemaliger Oberkommandierender der NATO­­Streitkräfte in Europa und später Staatssekretär der USA, möchte als Präsidentschaftskandidat der Republi­kanischen Partei aufgestellt werden. Seinen endgültigen Entschluss in die­ser Sache will Haig nach den Kon­gresswahlen -Ende dieses Jahres be­kanntgeben. Die nächsten amerikani­schen Präsidentschaftswahlen finden im November 1988 statt. I>ie westeuropäische Weltraumorga­nisation ESA hat beschlossen, im Zuge der „Europäisierung" ihrer Programme die Raumfähre „Heimes1- mit eigenen Mitteln zu bauen. Die ersten Testflü­ge mit Hilfe eines Airbus-Flugzeugs sollen voraussichtlich 1993, der erste eigentliche Raumflug zwei Jahre da­nach stattfinden. Für das Raumfähren­programm stehen derzeit zwei Milliar­den Dollar zur Verfügung. Auf einem A ids-Kongress in Paris zeigten sich die Experten zuversicht­lich: In absehbarer Zeit, erklärten sie, werde ein Impfstoff gegen diese als tödliche Immunschwäche bezeiehnete K rankheit zur Verfügung stehen. In Afrika, von wo sich Aids ausgebrei­tet hat, sollen sieh rund 1000 infizier­te Personen im Krankenhaus befinden; in Europa sind momentan 2000 Fälle bekannt. NACHRICHTEN / AUSLAND Seite 2 Schlussfeiern gab es am Wochenende in allen Allgemeinschulen. Ein .Schul­jahr ist zu Ende, Schüler und Lehrer freuen sich gleichermassen auf die Ferien. Hat jeder Schüler das Klassenziel erreicht? In ihren Ansprachen schätzten die Schulleiter die Lernergebnisse eines Jahres ein. Viele Kinder erhielten Prämien in Anerkennung ihrer schulischen Leistungen, und ihre Freude bzw. die Freu­de der Eltern ist gross. Im Bild: Prämierung in der Hermannstädter Allgemein­schule Nr. 2. Foto: Horst BUCHFELNER Neue Fachrichtung Sibiu. — An der Hermannstädter Hochschule wird es ab Herbst d. J. eine neue Fachrichtung geben: Auto­matisierung — Rechentechnik. Morgen beginnen die Einschreibungen für die Aufnahmeprüfungen, in Sibiu für fol­gende Fächer: Technologie des Maschi­nenbaus (TCM) — Ingenieure, Abend­kurse, 120 Studienplätze (davon, wer­den 53 von den Jungen besetzt, die im vorigen Jahr die Aufnahmeprüfung bestanden haben und dann ihren Mi­litärdienst geleistet haben); Technolo­gie des Maschinenbaus (TCM) — Be­triebsingenieure, Abendkurse, 75 Stu­dienplätze (davon 32 besetzt); Werk­zeugmaschinen — Ingenieure, Abend­kurse, 30 Plätze (davon 15 besetzt); technologische Anlagen — Ingenieure, Abendkurse, 25 Plätze (davon 8 be­setzt); Automatisierung — Rechentech­nik — Ingenieure, Abendkurse, 25 Plätze; Elektromechanik — Betriebs­ingenieure, Abendkurse, 20 Plätze (11 besetzt). Bei diesen Aufnahmeprüfungen ste­hen den nichtmilitärpflichtigen Ju­gendlichen sämtliche 25 Plätze der neuen Fachrichtung (Automatisierung- Rechentechnik) zur Verfügung. Für die nichtmilitärpflichtigen Jugendlichen gelten die Vorschriften, die die Zeit­schrift „Forum“ veröffentlicht hat. Die Einschreibungen an der Her­mannstädter Hochschule werden im Sekretariat (Victoriei-Bouievard 5—7) bi6 zum 11. Juli, täglich zwischen 8 und 15 Uhr vorgenommen. an der Hochschule Einschreibungen für die Aufnahmeprüfungen: 5.—11. Juli Im Zeichen bedeutender Ereignisse Kreisforum der Pioniere in Michelsberg eröffnet / Rückblick auf eine erfolgreiche Tätigkeit Am Dienstag wurde im Ferienlager Michelsbepg das diesjährige Kreisforum der Pioniere feieriieh eröffnet. Zwei Wochen lang werden die Vertreter der Pioniereinheiten über die bisherige und künftige Tätigkeit beraten, sie werden Begegnungen mit Funktionären und Fachleuten haben, sie werden Betriebe, Museen und touristische Sehenswürdigkeiten besichtigen sowie Kulturprogram­me darbieten und Sportwettkämpfe austragen. Bei der Eröffnungsfeier legte die Vor­sitzende des Kreisrates der Pionieror­ganisation, Lucreţia Pampu, einen Be­richt vor. Die Pioniere des Kreises ha­ben ihre Jahresverpflichtungen im pa­triotischen Wettbewerb zu 85 Prozent erfüllt. Sie sammelten u. a. über 1535 Tonnen Alteisen, 48 Tonnen Lumpen, 394 Tonnen Altpapier, 647 000 Flaschen, 657 000 Einweckgläser, 22 Tonnen Heil­pflanzen, neun Tonnen Waldfrüchte. Besonders rege war die Beteiligung am Landesfestival „Cîntarea Români­ei“, an den Wettbewerben „Start in die Zukunft“ (Die besten Arbeiten sind gegenwärtig im Haus der Künste aus­gestellt) und „Atelier 2000“, an Sport­wettkämpfen. In diesem Frühjahr be­teiligten sich die „Geschickten Sani­täter“, die Helfer der Feuerwein- und die Verkehrspatrouillen der Pioniere an der Kreisphase der jeweiligen l'ach­­wettbewerbe. Sieger wurden in der Reihenfolge die Mannschaften der All­gemeinschule Nr. 5 Mediasch, der All­gemeinschule Nr. 2 Agnetheln und der ' Heltauer Ailgemeinschule Nr. 3. Beim Wettbewerb der Gruppen zur Vorbe­reitung der Jugend zur Vaterlandsver­teidigung gingen die Pioniere der All­gemeinschule Nr. 3 Heltau als Sieger hervor, während jene der Allgemein­schule Nr. 1 HeLtau im Wettbewerb „Verkehrserziehung — Lebenserzie­hung“ Beste wurden. Die Teilnehmer am Forum, das im Zeichen der bedeutenden Ereignisse dieses Jahres steht, werden auch die Verpflichtungen für die nächste Zeit­spanne festlegen. Ratgeber Imkerliche Arbeiten im Jetzt gellt die Haupttracht zu En­de. Tst, sie vorbei, sollte sofort mit der Nachtrachtpflege der Bienen begonnen werden, die in der Reiz­fütterung besteht und bis Ende Au­gust andauern sollte. Das Reizfut­ter kann als Maische oder Futter­teig gereicht werden. Wichtig ist. es so zu stellen, dass es von allen Bienen erreichbar ist. Nur dann er­langt das Bienenvolk einen hohen Brutansatz. Es ist vorteilhaft, bereits vor der Nachtrachtpflege den Wintersitz der Bienen einzurichten. Die schlecht ausgebauten, wenig oder gar nicht bebrüteten Waben werden den Beu­ten entnommen. Sie stören im Win­tersitz, werden von den Bienen ge­mieden, wirken so als Trennwand und beeinträchtigen den Wärme­haushalt. Wir sollten jetzt darauf achten, dass die Bienen einen rei­chen Futtervorrat anlegon können. Auf diese Weise wirken wir einem Brutstopp entgegen, regen die Wei­sel noch einmal zu einer verstärk­ten Eiablagh an. 'Natürlich ist da­für auch der entsprechende Raum mittels leerer Zeilen zu schaffen Bauernregel: Im Juli warmer Sonnenschein, macht alle Früchte reif und fein. Es ist günstig, zu diesem Zweck an den Rand des Wintersitzes eine Drohnenw'abe zu geben. In der Zeit der Wintervorberei­tungen dürfen die Ableger nicht vernachlässigt werden, ganz gleich, ob wir sie als Reserve oder als Wirtschaftsvölker ausbauen wollen. Sie werden den Winter nur dann gut überstehen, wenn sie stark ge­nug sind. Darum ist dor Win tor­si tz gründlich herzuriohten und bis zur Einfütterung ist zu reizen. Jetzt Juli ist an allen Beuten auf die richtige Fluglochgrösse zu achten, denn ge­rade in trachtenloser Zeit ist die Gefahr der Räuberei am grössten. Schwache, weiseliose und droh­­nenbrütige Bienenvölker sind aus­nahmslos aufzulösen und mit stär­keren Völkern zu vereinen. Regel­mässige Fluglochbeobachtungen sind nötig. .Fliegt jetzt ein Bienenvolk auffällig stark, kämpfen Bienen mit einander auf dem Flugbrett, ist ei­ne Räuberei im Gange. Man kann dem beraubten Volk dureh Einen­gen des Fluglochs helfen, indem man ein mit Karbol getränktes Läppchen oder Knoblauch ins Flug­loch gibt. Hilft dies alles nicht, muss der Standort gewechselt werden. Kämpfen die Bienen aber mit Droh­nen, ist dies das Zeichen für Wei­selrichtigkeit, denn im Juli werden die von jetzt an unnützen Fresser erbarmungslos verdrängt. Zum Tag des Lehrers Sibiu. — Traditionsgemäss fanden am Montag, dem Tag des Lehrers, in Sibiu, Mediasch, Agnetheln, Heltau, Dumbrăveni, Salzburg, Kleinkopisch, Säliste,’ Reussmarkt, Freck, Talmesch, Leschktrch und Rothberg Festversamm­lungen statt. .In den vorgelegten Refe­raten wurde die Tätigkeit der Lehr­kräfte des Kreises gewürdigt, 45 von ihnen — neun Kindergärtnerinnen, 12 Grundschullehrer und 24 Professoren — wurden ausgezeichnet; zahlreiche andere Lehrkräfte erhielten für ihre Tätigkeit mit den Pionieren Ehrendi­plome der Pionierorganisation. Zwei Erfahrungsaustausche Mediasch. — Mit Gemälden, Graphi­ken und Skulpturen beteiligten sich Emil Mureşan, Ildikó Monea, Gabriela Cieeu, Maria Ciobíncan, Ujj Martin, Mariana Cociş, Hildegard Litschel, Gerda Auner und loan Şarlea an ei­ner Ausstellung, die am Sonntag in Alba Iulia eröffnet wurde. Anschlie­ssend nahmen die Mitglieder der Me­diascher Filiale an einem Erfahrungs­austausch zwischen den Kreisverbän­den Alba und Sibiu der bildenden Laienkünstler teil. Eine weitere Ver­anstaltung dieser Art war das Trefr fen der Volks- und Arbeitertheater, das vom 30. Juni bis 3. Juli in Slänic Prahova stattfand. Die Mediascher tra­ten dort mit dem Stück „Die Liebe und die Revolution“ von Virgil Stoeneseu vor das Publikum. Zu Ihrer information Der Wettbewerb der Bergfreunde um den Pokal „Kamm des Fogaraseber Gebirges“ wird am 19. und 20. Juli ausgetragen. Einschreibungen für die Teilnahme bis zum 7. Juli beim Wan­derklub in Mirsa. Das zweite Orgelkonzert findet in Mediasch am 7. Juli (19 Uhr) und in Sibiu am 9. Juli (18 Uhr) statt. In bei­den Städten spielt Theo Halmen (Sehässburg) Werke von N. Bruhns, Vincent Lübeck und J. S. Bach. Im Schmiedgässer Turm in Mediasch wird heute, 18 Uhr eine Ausstellung eröffnet. Aussteller ist der bekannte und mehrfach ausgezeichnete Freizeit­maler Ujj Martin aus Dumbrăveni. Die Bilder können bis zum 20. Juli, täglich von 10 bis 13 und 17 bis 19 Uhr besichtigt werden. Fahrerflucht Sibiu. — Am vergangenen Freitag hat ein PKW-Fahrer auf dem Mihai-Vitea­­zul-Boulevard einen Radfahrer schwer verletzt. Der Miliz gelang es, nach ei­nigen Stunden den flüchtigen Fahrer zu fassen. Es ist Mircea Ţărean, Au­tomechaniker bei IJTLS. Wie eine Blut­analyse zeigte, hatte der Mann sich mehr als zwei Promille angetrunken. Das war wohl auch der Grund dafür gewesen, dass er den Verletzten lie­gen gelassen und die Flucht ergriffen hatte. Die Verkehrsmiliz des Kreises fordert alle Autofahrer auf, folgendes zu be­achten: Im Interesse der Verkehrssi­cherheit ist es verboten, hinter den rückwärtigen Sitzen sichtbehindemde Polster, Stoffhunde usw. abzustellen. Auf vierspurigen Strassen wird im Prinzip auf dem ersten Band gefahren, das zweite gilt als Überholspur. Bei Regen wird mit Abblendlicht und nicht mit Standlicht gefahren.

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