Hermannstädter Zeitung, 2016 (49. évfolyam, 2462-2510. szám)
2016-01-15 / 2463. szám
Pa paver i ,Wir sprechen Deutsch", 8. Folge (Seite 3) Hermannstädter Zeitung www.hermannstaedter.ro E-Mail Online Nr. 2463 / 49. Jahrgang 15. Januar 2016 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,0269-21.27.75 redaktion@hermannstaedter.ro Im Zeichen der Reformation Traditioneller Neujahrsempfang im Bischofspalais in Hermannstadt „Über das nahezu lebensgroße Standbild Martin Luthers aus der Evangelischen Stadtpfarrkirche in Bistritz gibt es in Bistritz eine Legende, die besagt, dass es von einem französischen Kriegsgefangenen während des Ersten Weltkriegs geschnitzt worden sei, der es dann der Kirchengemeinde geschenkt hat. Tatsache ist (laut Eintragung im Inventar der Gemeinde), dass dieses Standbild vom Tiroler Bildhauer Albino Pitschneider (1877-1962) im Jahr Diesen Text hat der Bistritzer Stadtpfarrer Johann D. Krauss für das Februar-Blatt des vom Landeskonsistorium der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien herausgegebenen Kalenders 2016 verfasst. Unter dem Titel „Unsere Reformatoren" werden verschiedene Spuren der Reformatoren Johannes Honte-1916 geschaffen wurde und eine Stiftung des sächsischen Bürgermeisters von Bistritz, Karl Sanchen, ist. Das Standbild hat seinen Platz auf einer Konsole beim steinernen Treppenaufgang zur Südempore der Kirche. Es ist aus gebeiztem Hartholz geschnitzt und stellt Luther auf dem Reichstag zu Worms dar. Der Sockel trägt den legendären Ausspruch als Inschrift: 'Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen.'" rus und Martin Luther in den evangelischen Kirchengemeinden in Rumänien vorgestellt. Den Kalender gab es als Gastgeschenk für alle Gäste, die am Freitag der Einladung von Bischof Reinhart Guib zum Neujahrsempfang im Bischofspalais in Hermannstadt gefolgt waren. Bischof Guib begrüßte die Anwe-senden und sagte u. a., dass 2016 das „Jahr der Reformatoren" ausgerufen wurde, nachdem 2015 zum „Jahr der Bildung" und 2014 zu dem des Gottesdienstes erklärt worden waren. Landeskirchenkurator Friedrich Philippi führte in seiner (Fortsetzung auf Seite 5) Bischof Reinhart Guib (stehend) begrüßte die Gäste im Festsaal des Bischofsamtes. Foto: Fred NUSS Gastfreundschaft im Szeklerland genossen haben einige Reiseleiter aus Hermannstadt, die auf Einladung des Kreisrates Harghita eine Inforeise durch diesen Landstrich gemacht haben. Mehr dazu auf Seite 4. Unser Bild: Traditionelle Musik und Tänze gab es in der Gaststätte Zsigmond Malom Fogadó in Csikmadaras/Mädäras. Foto: Werner FINK Finissage mit Musik Hermannstadt. - Die Ausstellung im Friedrich-Teutsch- Begegnungs- und Kulturzentrum „Ein Weg wie hundert Leben" von Renée Renard wird am Samstag, 16. Januar, feierlich geschlossen. Aus diesem Anlass findet in der Johanniskirche um 17 Uhr ein Rezital der Sopranistin Melinda Samson und des landeskirchlichen Musikwarts und Organisten Jürg Leutert statt. Im Anschluss wird bei einem Empfang im Terrassensaal des Teutsch-Hauses Gelegenheit sein, mit der Temeswarer Künstlerin Renée Renard über ihre Ausstellung ins Gespräch zu kommen. (Johanniskirche und Teutsch-Haus: Fleischergasse / Mitropoliei 30-32.) (BU) Alles ist (un)möglich 1. Wir freuen uns mit unserem Abonnenten in Hermannstadt, der die HZ endlich am Erscheinungstag, also am Freitag, im Postkästchen gefunden hat. Hoffentlich können sich bald alle unsere Abonnenten in Hermannstadt darüber freuen, denn die Post trägt am Samstag keine Briefe und Zeitungen aus und so erhalten viele die HZ erst am Montag... Die Tageszeitung Tribuna hat schon umgestellt und bringt am Samstag keine Ausgabe mehr heraus. 2. Wissen Sie, mit welchen Worten der Diensthabende im Kontrollturm am Klausenburger Flughafen den Piloten einer Blueair-Maschine begrüßt hatte, als dieser mitteilte, er sei von der Landebahn abgekommen? „Herzlich willkommen!" - Das ist kein Witz, aber inzwischen gibt es schon einen, wie es sich in Rumänien gehört. Der Witz lautet so: „Am Klausenburger Flughafen: Der Pilot: - Tower, hier Flug 9301, wir haben die Landebahn verfehlt! Tower: - Na gut, passt auf, dass ihr an der Ausfallstraße aus Someşeni Richtung Apahida nicht in die Radarfalle tappt!" 3. Nicht nur Korruption, auch Eitelkeit kann töten: 27 Menschen seien laut Presseberichten beim Selfie-Machen 2015 gestorben. Pardon: als „Selfie" bezeichnet man ein Foto, das jemand gewöhnlich mit dem Mobiltelefon oder Smartphone oder iPhone von sich selbst und einer Persönlichkeit oder einer Gruppe oder sonstwas oder sonstwem macht. Noch eine Nachricht zum Thema: Drei Rumänen konnten der Versuchung nicht widerstehen und machten nach ihrem 70. erfolgreichen Einbruch in Großbritannien ein Selfie von sich und einem Teil der Beute. Kurz daraufwurden sie verhaftet... 4. Dreifach zur Kasse gebeten werden sollen ab Sommer 2018 die Kfz-Fahrer in Rumänien. Nachdem sie schon eine Straßennutzungsgebühr zu bezahlen haben und die Akzise pro Liter Sprit von 7 Eurocent (dabei sind seit dem 1. April 2014 bis Jahresende 2015 sage und schreibe 1,5 Milliarden Euro in die Staatskasse geflossen), sollen nun laut Plänen des Transportministeriums jene, die eine Autobahnstrecke nutzen „mindestens 1,75 Euro für jede 100 km" ab Sommer 2018 zahlen. Die Autobahnmaut soll zunächst für die Al Bukarest-Piteşti bzw. die AI (Bukarest-Konstanza) erhoben werden. Kein Kommentar! Beatrice UNGAR Zwischen Bergbau und Tourismus Bukarest. - Roşia Montană ist vom Kulturministerium zum Gebiet von besonderem nationalem Interesse erklärt worden. Wer hier investieren möchte, benötigt eine entsprechende Genehmigung vom Kulturministerium. Die Maßnahme wurde mit Enthusiasmus von den Umweltschützern begrüßt, die seit Jahren gegen den Goldabbau mit Zyaniden kämpfen. Bürgermeister Eugen Furdui ist allerdings unzufrieden, da die Lokalbehörden angeblich nicht befragt wurden und der Bergbau das Haupteinkommen in der Gegend ist, in der der Tourismus noch in den Kinderschuhen steckt. (RS) Dreiklang: Erstmals an drei aufeinander folgenden Abenden bestritt das Orchester der Hermannstädter Staatsphilharmonie am vergangenen Wochenende das traditionelle Neujahrskonzert im Thaliasaal. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 5. Unser Bild: Dirigent Theo Wolters (Niederlande) und das Orchester bedanken sich für den Beifall. Foto: Fred NUSS