Hermannstädter Zeitung, 2018 (51. évfolyam, 2560-2606. szám)

2018-10-26 / 2599. szám

Alles ist (unmöglich Die Zukunft Europas stand zur Debatte und der Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Strassburg gähnte vor Leere. Ein Eingeweihter, den ich dazu befrag­te, erklärte mir, die meisten Abge­ordneten würden wohl im Turm sitzen... Nein, nein, nicht im Elfen­beinturm, wo man die gut besolde­ten gewählten Vertreter der EU­­Mitgliedsstaaten wähnt, sondern im Büroturm, wo jeder die Arbei­ten des Parlaments auf einem Bild­schirm verfolgen kann. Vielleicht hätte man dann die Veranstaltung Telekonferenz nennen sollen. Und vielleicht sieht ja die Zukunft so aus, dass jede ft Vertreter/in einfach daheim sitzt und sich anhand neu­er Technologien einschaltet. Damit könnte man wohl viel sparen oder? Die Frage bleibt im Raum: Warum lassen sich Politiker in ein Gremi­um wählen, um dann bei dessen Tagungen nicht persönlich anwe­send zu sein? Von außen gesehen, sah das wirklich nicht anders als besorgniserregend aus. Der spär­lich besetzte Plenarsaal vermittelte den Eindruck, dass kaum einer der Verantwortungsträger an der Zu­kunft Europas und besonders der Europäischen Union interessiert ist. Und das zu einem Zeitpunkt an dem EU-Parlamentswahlen anstehen, der Brexit und viele an­dere grundlegende Themen Wellen schlagen (sollten)... Oder fehlt das Interesse an der EU-Ratspräsidentschaft Ru­mäniens, die im ersten Halbjahr 2019 ansteht? Schließlich war der Staatspräsident Rumäniens eingeladen und das EP bereitet eine Resolution bezüglich des Rechtsstaates in Rumänien vor. Staatspräsident Klaus Johannis nannte dieses Unterfangen „un­gewöhnlich" . Dem kann ich mich nur anschließen und Frage: Ist Rumänien nun ein neuer „Prü­gelknabe" oder ein vollwertiges Mitglied der EU? Beatrice UNGAR Gottesdienst in der Mundart Michelsberg/Cisnädioara. -Der regionale sächsische Got­tesdienst zum 501. Reformati­onsfest steht heuer unter dem Motto „Reformation und Mu­sik". Tradition geworden ist der evangelische Festgottesdienst zum Reformationstag am 31. Oktober, um 17 Uhr in der Dorf­kirche Michelsberg. In diesem Jahr predigt Pfarrer Michael Re­ger aus Kerz in der sächsischen Mundart von Rotberg. Berei­chert wird der Gottesdienst durch einen siebenbürgischen Chor unter Leitung des Landes­kirchlichen Musikwarts Jürg Leutert, der unter anderem sie­­benbürgische Musik in den Ab­lauf einbindet. Ortspfarrer Dr. Stefan Cosoroabä unterstreicht den Anlass mit Worten zu „Re­formation und Musik". An­schließend lädt die Michelsber­ger Kirchengemeinde zu dem schon legendären „Evangeli­schen Speck" ein. (SC) Bei der Plenardebatte über die Zukunft Europas, die am Dienstag im Euro­päischen Parlament in Strassburg stattgefunden hat, hat Rumäniens Staats­präsident Klaus Johannis eine Rede gehalten, in der er u. a. von Solidarität in Europa sprach, von den gemeinsamen Werten, davon, dass Rumänien „seine Stimme erhoben" habe, als es darum gegangen sei, Werte wie Rechts­staatlichkeit und Demokratie zu verteidigen. Johannis betonte, dass die Ru­mänen entschlossen seien, sich noch stärker in der europäischen Familie zu verankern und den Beitritt zum Schengen- und zum Euro-Raum als wich­tiges Ziel vor Augen haben. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Jun­cker beteuerte im Rahmen der Debatte, er unterstütze den Schengen-Beitritt Rumäniens nach wie vor und würde dies gerne „bewerkstelligen, bevor das Mandat dieser Kommission zu Ende geht". Foto: presidency.ro [Biblioteca Judeţeanăl I ASTRA Sibiu I „Kein Essen ohne eine Geschichte" (Seite 3) Hermannstädter Nr. 2599/51. Jahrgang 26. Oktober 2018 8 Seiten, Preis 1 Leu Am 28. Oktober, 3 Uhr, beginnt die Winterzeit Zeitung Sibiu/Hermannstadt, Rumänien gehen! Stellen Sie Ihren Wecker schon am Samstag Abend eine Stunde zurück, damit Sie nicht zu früh Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Neuer Dechant: Pfarrer Hans-Georg Junesch (links) r.) eingesegnet. Dem Bischof zur Seite standen der De­wurde im Rahmen eines Gottesdienstes am Samstag chantstellvertreter Dietrich Galter (2. v. I.) und Pfarrer in der Johanniskirche von Bischof Reinhart Guib (2. v. Klaus-Martin Untch. Foto: Fred NUSS Filme aus dem wahren Leben Neuer Rekord beim Astra Film Festival in Hermannstadt aufgestellt Über 70.000 Zuschauer besuchten laut Organisa­toren das Astra Film Festival dieses Jahr, fast fünf Prozent mehr als 2017. Über 25.000 davon waren Kinder und Jugendliche, die zusammen mit ihren Lehrer/innen jeden Morgen beim Astra Film Juni­or dabei waren. Die 19. Auflage des Dokumentar- Mehrere Filme wurden im filmfestivals Astra Film fand heuer vom 15. bis 21. Oktober statt und zeigte Filme aus dem wahren Leben. In Zahlen sah das Astra Film Festival heuer folgendermaßen aus: 128 Dokumentarfilme, davon 55 Filme aus 30 Ländern die in 5 Kategorien beim Wettbewerb teilgenommen haben. Rahmen eines gewissen Themas gezeigt. Die Themen lauteten: „Mamma Mia - Mutterschaft heute", „Achtung! Eltern am Lenkrad!", „Rechtsradikalismus neben uns", „Meine Herkunft/ Religion und ich", „#unserele­­benonline", „Überlebender im eigenen Heimatland", „Her­ausfordernde Schicksale", „Er­­wachsenwerden", „Die Suche nach dem Zuhause"-'und „Ge­gen den Strom". So konnte man sich als Zu­schauer orientieren, ob der eine oder andere Film von Interesse war oder nicht. Alle Filme wa­ren neu, keiner älter als ein Jahr. Die meisten Dokus wurden zwei Mal oder sogar drei Mal während des Festivals gezeigt und am letzten Tag, dem Sonn­tag, konnte man die Gewinner­filme sehen. Dieses Jahr gab es vor der Preisverleihung einige High­lights. Das größte war das Ge­(Fortsetzung auf Seite 5) Foto: Cynthia PINTER S. E. Botschafter Emil Hurezeanu (links) und der Journalist und Filmkri­tiker Cristian Tudor Popescu bei der Diskussion zum Thema „Rumänische Diaspora“ im Thaliasaal. Ein Abend mit Dr. Hermann Fabini Hermannstadt. - Zu ei­nem Abend mit dem Her­mannstädter Architekten, Autoren und Verleger Dr. Hermann Fabini lädt das Team der Stiftung Kirchen­burgen der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien 1 im Rahmen der Reihe „Kir- I chenburgen Gespräche" ein. Die Veranstaltung fin­det am Montag, den 29. Oktober, 19.30 Uhr, im Festsaal des Bischofspalais (Sporergasse/General Magheru 4) statt. Im An­schluss gibt es einen Sekt­empfang. (BU)

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