Landwirtschaftliche Blätter, 1921 (Jahrgang 49, nr. 6-52)

1921-05-08 / nr. 19

EEE u­m 194 — “ m en ER Te ee­ne nern­s­ ­­ chaftsvereing 10%, demnnd den Betrag von 60.721 Lei zur freien Verfügung. Außerdem wurden ihr für Ewede der Brämierung der Betrag von 15.000 Lei gewidmet. Im ganzen hat demnach die Bodenkreditanstalt aus ihrem vorigen Reingewinn der Oberverwaltung den Bei­trag von 75.721 Lei zugewiesen. Aus der Widmung von 15.000 Lei für Prämierungen sollen u.a. gelegentlich von Vieh­­­ausstellungen Preise in der Höhe von je 1000 Lei als „Boden­­kreditanstaltspreise” ausgeteilt werden. Wir wollen auch an dieser Stelle der Bodenkreditanstalt für ihre hochherzigen Zuwendungen den Dank der sächsischen Landwirte Siebenbürgens zum Ausdruce bringen. Wir wollen dabei aber auch dem Wunsche Ausdruc geben, Daß die sieb.­­fühl. Bauernschaft nun auch ihrerseits die Boden­­kreditanstalt unterfrüge Die Möglichkeit Hiezu: besteht darin, daß sie Gründungsanteile der Bodenfredit­­anstalt erwerben. Durch den Umstand z. B., daß Gründungs­­anteile auch in der Höhe von nur 1000 Lei ausgegeben werden, ist die Möglichkeit geschaffen, daß wohl aus allen Gemeinden eine Reihe von Bauern solche Anteile erwerben können. Durch­ Zeichnung von Gründungsanteilen der Bodenkreditanstalt würde unsere sächsische Bauernschaft in der zweckmäßigsten und schönsten Art ihre Dankbarkeit diesem Institute gegenüber beweisen, ohne sich auch nur das geringste Opfer aufzuerlegen; denn die Gründungsanteile werden im entsprechender Höhe verzinst und sind absolut sichere Kapital­anlagen. Ausbruch des­­ Dantes zur Kenntnis genommen. Im Wege der Oberverwaltung wurde den Aderbauschulen von­ Medinid, Marienburg und Bitting vom Waderbauressort in Klausenburg für das Jahr 1920 nachträglich eine Unterstügung von 30.000 Lei gewährt. Für das Jahr 1921 wurde um eine ebensolche Unterftügung von 45.000 Lei angesucht. Die seit der legten­digung eingelaufenen Stipendiengesuche werden bis zur Ver­­öffentlichung der Bewerbungsaufrufe zurückgestellt. — Der Bericht des Vereinsdirektors über seine Tätigkeit als Abgeordneter in An­­­gelegenheit der Weinsteuerfrage und Agrarreform wird mit dem R—h, Aus der Sichang der Oberverwaltung am 28. April, Anwesend waren 27 Mitglieder. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung begrüßt..der Vorfiger Dr. Zelivr Schullerus die neugewählten Vorstände des Hermannstädter und Sächsisch- Regener Bezirkes: M. Kästner, Pfarrer in Neppendorf, und St. Moisch, Notar i, PR. in Botich) und bittet sie, in Zukunft ihre bewährten Kräfte auch in dem Dienst unseres Landwirt­­schaftsvereines zu stellen. Mit der­ Überprüfung der vom Hauptlaffier der Ober­­verwaltung über das Jahr 1920 gelegten Rechnung werden "R. Stephani und 8. Martova" betraut. — Die Zahl der Vereinsmitglieder beträgt 12.782. Die direkte Verrechnung der Mitgliederbeiträge mit den Ortsvereinen hat sich vorzüglich bewährt; bis auf einen geringen Rest waren bis zum 1. März die Mitgliederbeiträge ordnungsgemäß eingegangen. Mit 1. April wurde die Verwaltung der­­ Anzeigen im Vereinsorgan auf eigene Rechnung übernommen.­­ Im Laufe des Winter hat die Oberverwaltung in 20 Ortsvereinen Handfertigkeitsfurfe veranstaltet und dafür im ganzen 17.751 Lei ausgegeben. — Die Errichtung einer Filiale der Maschinenabteilung und Ver­­kaufshalle in Mediajc wird endgültig beschlossen und Vereins­­diretor Fr. Connert und Aderbanfchuldirektor B. Herbert ermächtigt, ein dafür geeignetes Lokal auf eine längere Reihe von Jahren zu mieten. — Um 10 °%/­igen Anteil am Wein­­gewinn der Bodenkreditanstalt in Hermannstadt hat die Ober­­verwaltung 60.721 Lei zur freien Verfügung und außerdem­ wo eine Widmung von 15.000 Lei für Prämiierungen er­­halten. — E83 wird der Bodenkreditanstalt für diese bedeutenden Unterstüßungen der Dank ausgesprochen. — Der Entwurf zum ‚ Pensionsstatut für die Angestellten der Oberverwaltung wird mit einigen unwesentlichen Änderungen zum Beschluß erhoben. Als Gründungskapital wird für den Pensionsfond der Betrag 200.000 Lei ausgeschieden. — An die volkswirtschaftliche Kom­mission des Hermannstädter Komitates wurde eine Eingabe ge­richtet mit dem Erfügen, das Viehzuchtstatut dieses Komitates da­­hingehend zu ändern, daß für die Zukunft auch die Haltung von Simmenthaler Stieren zur öffentlichen Zu­cht gestattet werde. — Die Milchleistungsprüfung als Förderungsmittel unserer Rinderzugt. Dr. Niih Bonfert. (Schluß.) Unser Hauptzuc­htziel in der Rindergucht if Milch­­leistung, Damit if die Richtung, In der unsere züchterische Arbeit zu gefliegen hat, streng gegeben und es liegt klar auf der Hand, das nur die Mischleistungsprüfung uns vorwärts­­bringen man. Die Erfolge der Kontrollvereine sind unbestritten und sie haben die Rentabilität der Viehzucht ganz erheblich gehoben. Durch die Feststellung der Milchleistung seines Vieh­­bestandes ist der Landwirt in der Lage festzustellen, daß bei demselben Sutteraufwand bie eine Kuh unter Umständen nur ein Viertel oder noch weniger Milch erzeugt, tote. eine andere. Die ganz schlechten Kühe werden ausgemerzt, die sehlecht mel­­enden, die man nicht gleich verschaffen kann, erhalten Ihrer geringen Leistung entsprechend auch weniger Futter, während die guten Rüge n u­gekehrt mehr Futter erhalten, weil man gesehen hat, daß sie dieses gut verwerten. Uns Diese Weise erkennen wir bald, Daß sich Die geringe Mehrarbeit reichlich lohnt, wenn wir von Der so ziemlich gleichmäßigen Fütterung zur abgesinften Gruppen», ja sogar zur Einzelfütterung Aber» gehen. Sind wir einmal so weit, so haben wir festeren Boden unter den Füßen und wir Lonnen zielbemmßt zur Anstrebung südterischer Erfolge schreiten. Daß die Arbeit hier nun langsamer gehen wird, ist ja klar, braucht doch eine Fach mindestens 6 bis 8 Jahre, 6ie sie auf der Höhe ihrer Leistung ist und wenn sie auch schon mit drei Jahren das erste Kalb wirft, so wird hoch wenigstens ein Jahrzehnt vergehen bis Die züchterfrägen Erfolge war zu e­tfennen sind. Yu der gächterischen Arbeit darf man mit einer sprunghaften Entweiclung, so wie sie Durch Die Ausmerzung des ganz Minderwertigen umb die­ Verbesserung der Fütterung zum erreichen ist,­ nicht rechnen. Der weitere Aufstieg geht langsamer und es ist hier je­inieriger, eine hochstehende Zucht auf der Höhe zu erhalten, als eine andere von einer tiefen auf eine mittlere Stufe zu bringen. Arch nun man darauf gefaßt sein, daß mannigfache Zwischen­­fälle, wie Seuchengänge, fchlechte Futter ernten bsw. Rückchläge bedingen, die die Buchtwahl effeäiveren und die Erträge herabdrliden.­­­­­Diese ist angezacht hat thee Berechtigunttn dersrmahma daß die Leistung,gerade so wie alle anderen Eigenschaften, im Wege der Vererbung von den Elternaat die Nachkommen übertragbaetet Nach dem heutigen Stand der Bereebungslehre ist die Milchergieblakett eine selbstäußig vererbbare im Beleg angeben Mendelschen Regeln folgende Eigenschaft,die,tviebekannt seins dü­rfte,unb es ist ja auch selbstverständlich,atchtnae purchdae Mutter­,ioadeeata demselben Maße nach durch das Vatertiermenchkoymm übermittelt wird.Jedenfalls steht die Tatsache festJaß her­vorragend a oder auch schlechte Milchleistana von bestimmten Kühen anthce Tbchtee und Eakeliauen,bzt­­.du­rch ihre Söhne auf die sakeliaaen sich vereet haben müssen wie abee stetedessen etagedeatfein,daß die Milchergiebig tettivte jede andere physiologische sigenfchaft zatchtaleertige staeafschaft,,

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