Landwirtschaftliche Blätter, 1925 (Jahrgang 53, nr. 1-52)

1925-01-04 / nr. 1

DEEEELEUEEELEEEZEE ZEE EE TEE TEE WE GER EEE DALE DE gur Arbeit im Neuen Jahr! Unter Dieter Amfimden t­ es Doppelte Pfildt jedes­ einzelnen, mit starrer Kraft und starrem Willen auf sei­­nem Boften fleißige und tüchtige Arbeit zu leisten. Unsere Kraft, immer Willen und Können und unser Vermögen, sie sind nicht nur Befig des einzelnen, sondern sie ge­ Hören auch unserem Bolte, dem wir das Beste verdanken, was wir besigen. Hineingestellt die Arbeit des einzelnen An den Dienst des Boltes, ist Dies zugleich die beste Ar­­beit im Dienst für die Heimat und das Vaterland. Zu older Arbeit will unser Verein und wollen Die „Land. Blätter" unseren Bauernstand erziehen. Darum, Glüdauf Sıih Sonnert, ET EEE NIE DENE RE­ES Die deutliche Grünlandbewegung. Dipl. agr. Erhard Antoni. Unter den gerüttenden Nachwirkungen des Waeltr­ieges auf die deutsche Wirtschaft tt wm. a, eine Ber­gung aus Land­wirtschaftstreffen hervorgegangen mit­­ Bielfegung, die Ernährung des Deutschen Volks aus igener Scholle zu fichen. Die B­rünlandbewen­gung. Von dem Verfuhs- und Mustergut Steinach Bayern ist Diese Bewegung 1919 ausgegangen und i­st Inzwischen von Weite über Mitteldeutschland nach ossen verbreitet, wo sie in der preußischen Versuchse­nd Forschungsanstalt für Bierzucht in Tschechnis bei Ostfau unter Leitung von Prof. Dr. Zorn eine beson­­dere Pflegestätte gefunden hat. Die Brünlandbewegung bezr­ebt: Mittel­ge­ Winnung größter Mengen beiten Sutters auf Dem ge­­damten Grünland (Miesen, Weiden und Beldfutterbau) nd zwecmäßiger Verwendung desselben, wie auch bei Börse wirtschaftseigenen Futters, aber auch durh na«= gemäße Aufguht Die Geratelung bhöcfter Rubung leistungsfähigster Raffetiere. Auf Die volfsw­irtschaftlichen und betriebswissenschaftlichen Aufgaben dieser Bewegung einzugehen, verbietet Die Verschiedenheit ımferes und Des deutschen Erzeugungsgebietes, CS soll deshalb an dieser Stelle nur die Grünlandtechnik behandelt werden. Zum Grünland werden zu allererst die Wiesen gezählt. "Diese Laffen fi in 3 Gruppen einteilen: in 5 woffe Wiesen, zu trockene­n Wiefen und­iefen mit geordneten Wasserverhältnise­n den. Das Wasser spielt beim gesamten Grünland eine Be Rolle; es kann ebenso fchädlich, wie mütlich mit« Ben. Stauende Näffe schadet unfern gutem Gräsern und Klutterpflanzen als Kulturpflanzen, ebenso wie den­­ andern K­ukturpflanzen, Getreide, Hadfrüchte usm. Die A Befestigung stauender Näffe auf Wiesen durch Entwäsfel­rung hat scmelle Erfolge nicht erwarten; entwässerte Wiesen gehen nur langsam in Kulturland über, — So ‚wenig aber Bräter und Futterpflanzen auch stauende Mufse vertragen, so gerne geben sie Feuchtigkeit. Die ‚überaus wichtige Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit wird ‚Auch geeignete Auswahl des Pflanzenbestandes. _ Durch Düngung (besonders mit Stichstoff), Walzen uf­­ereicht und kann außerdem durch Belieferung und Beregnung ger­iegelt werden. Zu trockene Wiesen können wesentlich teneller als zu nasse zur höheren Leistung herangezogen erden dar. Ueberführung in Weideland und Feldfutter. Flächen. Für die Verbesserung von Wiesen mit geerdn­en Dafferverhältnissen nennt die Dh­mlandtechnik zivel . 1. Die OBerbesserung durch wirtschaftliche Mahnah­­men und 2. die durchgreifende OBerbesferung dur­ den Um­bruch mit nachfolgendem mehrjährigen Aderbau vor der Wiederansaat. Der S­chwerpunkt des Entscheids liegt in dem Era­tennen, welcher der beiden Wege beschritten werden muss. Richtige Hirnmittel dafür sind in der Standorts­­aufnahme, Bodenanal­yse und in der b­otani­s­chen Aufnahme des Pflanzenbestandes ges­­eben. Durch die Standortsaufnahme wird die K­ornzusammenlegung, Schichtung für die Wasserführung, Struktur und D Balterienfeben des Bodens festgestellt und damit zugleich, ob der Boden zur Düngung in Kultur­­boden verwandelt werden oder ob die Schaffung von Kulturland nur durch Umbruch erfolgen kann. Die Bo­­d­enanalyse bietet dafür wesentliche Erleichterungen, desgleichen die botanische Aufnahme des Pflan­zenbestandes. Bei mehterer werden nur die Pflanzen aufgeführt, Die auf den jeweiligen Flächen in der Menge ihres­­ Auftretens als wesentlich bestandbildende in Frage kommen, u. zw. gesondert nach Gräsern, Schmetterlings« bübern und sonstigen Kräutern. Durch die D­erbeiserung soll nir nur die Futter«­maffe vermehrt werden, sondern in dem meisten Sällen wid er sich au) darum handeln, daß der Pflanzenbestand verwandelt wird, um sich­ die nötigen­ Kenntnisse der Wiejenpflanzen angeeignen, wird die Anlage von kleinen Gräsergärten (am besten in den Hausgärten) empfohlen. Schwieriger als die­­ Verbesserung durch mirtichafte die Maßnahmen gestaltet si der Anbruch. Auf der Wiesenumbruch erfolgt aber doch meist schon im­­ ersten Jahre ein Ernteergebnis aus Feldfrüchten, das weit hö­­here Renten abwirft, als je mit der nur verbesserten Wiesenwirtschaft zu erzielen gewesen wäre. Der Ausfall an Gras bezw. Heu kann jehe leicht Durch vermehrten Geldfutterbau gedeckt werden. Die Hauptarbeit besteht im Umbruch selbst. Der allerdings beträchtliche Bespanım­kraft erfordert. Was nun die folgende Ansaat betrifft, so wird auf gartenmäßige D Bestellung Des Saantbeetes großes Gewicht gelegt. Auf die lange Reihe der guten Wiesenpflanzen einzugehen, würde zu weit führen, jedoch sei erwähnt, dad nach den Erfahrun­­gen der Grünlandsachverständigen all Wiesengräser be­­sonders die Wiesenrispe (Poa pratensis) und der breitblätterige, ausläufertreibende N­ots Schwingel (Sestuca rubra) in Betracht kommen. Der Unkrautbekämpfung auf Wiesen und Wels­chen kommt in der Grünlandwirtschaft eine besondere Be­deutung zu. Viele Unkräuter können durch starres Beau­walzen und Dreweiden zurückgedrängt werden, hauptsächl­ich Die Doldenblütler. Auch die Düngung spielt bei der Unkrautbekämpfung eine wesentliche Rolle. Bei zu starker Berunfrautung wird jedoch nichts anderes als der zu Bruch übrig bleiben. (Schluß Telgt.) x Das Abziehen des Weines. Bon Wanderlehrer Johann Salmen. Eine der wichtigsten Arbeiten in der Weinbehandlun besteht in dem mehr oder weniger Öfteren Abziehen und Neueinfüllen des Weines. Der Jungwein er­­langt dadurch allmählich jene Reife, die er als Handels­­ware haben muß. Unter Abziehen, Absaffen oder Abstechen versteht man die möglichst gründliche Trennung der festen auf dem Boden des Saftes ruhenden ‚Bestandteile bot der mehr oder weniger Maren. Da Flüssigfeit. me

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