Der Spiegel, 1842. július-december (15. évfolyam, 55-105. szám)

1842-12-07 / 98. szám

Der Spiegel für Kunst, Eleganz und Mode. ------<K0£>------­Fünfzehnter Jahrgang. Redakteur: Sam. Rofenthal. Verleger: Fr. Wiesen'- Wittwe und S. Rofenthal. 98. Pesth und Ofen, Mittwoch, 7. Dezember. 18412. Der Spiegel tut Jahr 1843. An die geehrten L'fer. Der Spiegel, dieses älteste belletristische Blatt Ungarns, das seit seinem Be­stehen unausgesezt einen ehrenvollen Plaz in der Journalwelt einnahm, wird, obwohl er mit dem Jahre 184‘3 seinen sechszehnrcn Jahrgang antritt, keineswegeö altern, sondern gleichsam erstarken und sich verjüngen. Seine glatte Fläche soll im erneuten Glanze die amüsantesten Sächelchen reflektiren und sein Rahmen mit ganz neuen Dingen der zierlichsten Art ausgeschmükt werden. Der Spiegel war bei seinem Entstehen, vor fünfzehn Jahren, das erste Blatt in der ganzen österreichischen Mon­archie, das seinen Abonnenten Pariser und Londoner Movenbilder brachte (die „Wiener Zeitschrift" v. Schickh gab nur Wiener Modcbiider) uuv diese Idee, an sich so einfach wie das Ei des Columbus, fand so vielen Anllang und zugleich so viele Nachahmungen, daß gegenwärtig die Monarchie mit Modejournalen so zu sagen überschwemmt ist; doch ohne uns zu schmeicheln, und ohne achtbaren Unter­nehmungen dieser Art nahe treten zu wollen, können wir mit Zuversicht sagen, daß die Movenbilder deS Spiegels, in Anbetracht der Ausführung, der Anzahl und der schnellen Mittheilung, von keinem andern ähnlichen Journale der Monarchie erreicht wurde Der Spiegel lieferte stets die besten, zahlreichsten und schnei isten Moden, und seine Abonnenten und vorzüglich seine Abonnentinen haben die Freude, früher als die Abonnenten anderer Journale zu erfahren, welche Hüte, welche Bonnets, wel­che Mäntel, Pelissen. CamailS, Ueberröke, Kleider, Schärpen, Chemisetten, Peleri­nen, Blumen, Bänder, Federn u. s. w. in Paris und in der großen Welt über­haupt in der Mode sind; denn es hat sich bewährt, daß kein anderes Blatt dies so schleunig anzugeben weiß, wie der Spiegel. Die Redaktion des Spiegels hat auch in anderer Hinsicht Nachtreter gefunden. Man folgt ihr genau auf der von ihr eingeschlagenen Bahn, und sieht also den Spiegel als zuverlässigen Wegweiser an, um in der Welt sein Glük zu machen.

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