Walter Bäz-Dölle Glas (Neue Dresdener Galerie, Dresden, 1980)

1935 1948-50 1951-74 1973 1974 in Lauscha geboren Lehre als Apparatebläser Mitarbeit in der väterlichen Werkstatt und Kunstglasbläser im VEB Farbglaswerk Lauscha Abschluß des Studiums an der Fachschule für angewandte Kunst in Schneeberg als Glasgestalter Anerkennung als Kunst­schaffender in der volkseigenen Industrie und Aufnahme in den VBK-DDR, seither freischaffend in Lauscha tätig Ausstellungen : Eigene Ausstellungen und Teilnahme an verschiedenen Ausstellungen in der DDR und der CSSR 1974 Budapest 1976 Neu Delhi 1977 Glaskongreß Leipzig, Wien Coburger Glaspreis 1977 VIII. Kunstausstellung der DDR 1978 II. Quadriennale des Kunsthandwerks sozialistischer Länder 1979 Moskau „Berliner Tage in Moskau" Erfurt „Kunsthandwerk in der DDR" „30 JahreThür. Kunsthandwerk" Sofia „Glas und Keramik" Arbeiten in : Museen der DDR Kunstsammlungen der Veste Coburg Corning Museum of Glass Aus einer alten Lauschaer Glasbläser­familie stammend, blieb auch Walter Bäz-Dölle der in seinem Heimatort gepflegten Tradition treu und wurde das, was sein Vater war: Glasbläser. In der väterlichen Werkstatt sammelte er mehrere Jahre lang viele Erfahrungen bei der Beherrschung und Gestaltung des Materials, ehe er sich vollends der Kunstglasbläserei zuwandte. Ausgestattet mit einer soliden handwerklichen Ausbildung, mit dem notwendigen Talent zur künstlerischen Arbeit und einem festen Willen voranzukommen, erzielte er relativ bald die ersten künstlerischen Erfolge. 1973 schloß er erfolgreich ein 3jähriges Sonderstudium an der Fachschule für angewandte Kunst in Schneeberg als Glasgestalter ab und bereits ein Jahr später erhielt er die staatliche Anerkennung als Kunstschaffender in der volkseigenen Industrie und seine Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR. Ständig an sich arbeitend, qualifizierte sich Walter Bäz-Dölle zu einem profilierten Glasgestalter der DDR, dessen Arbeiten von vielen bedeutenden Museen innerhalb und außerhalb unseres Landes laufend erworben werden und von allen größeren Glasausstellungen der DDR nicht mehr wegzudenken sind. Inmitten eines Kreises anerkannter Lauschaer Glaskünstler lebend, die in der gleichen Technik der künstlerischen Gestaltung des Glases „vor der Lampe" arbeiten, bewahrte sich Walter Bäz-Dölle seinen von Anfang an eingeschlagenen eigenständigen Weg, insbesondere bei der Suche und Anwendung neuer Gestaltungstechniken und Dekors, wodurch seine Werke von einem unverwechselbaren persönlichen Stil geprägt sind. Walter Bäz-Dölle Fußschale und Becherglas hellgrün, farbige Teilaufschmelzungen unter netzartig aufgerissenen überfängen, lampengeblasen

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