Neue Zeitung, 1972 (16. évfolyam, 1-52. szám)

1972-12-29 / 52. szám

Greift zur Feder! Unter diesem Titel erschien in den Spalten unserer Zeitung der Aufruf des Deutschen Verbandes, der die Aufmerksamkeit der Interessenten auf die Wichtigkeit der aktiven Sprachpflege, des literarischen Schaffens lenkte. Bald darauf wurde der Klub der Deutschschreibenden ins Leben gerufen, und erst unlängst hielt die daraus entstandene Litera­rische Sektion ihre konstitutierende Sitzung ab. Aus dem Bericht über die Sitzung (NZ, 1. Dezember 1972) ist ersichtlich, in welch breiten Kreisen, bei Jugendlichen und Älteren ge­nauso wie bei Deutschlehrern und LPG-Mitgliedern, diese Initiative des Deutschen Verbandes „ankam”. Die auf dieser Sitzung vorgetragenen Ge­danken, Vorschläge und Anregun­gen zwecks Erhöhung des Niveaus des literarischen Lebens bei den Deutschen in Ungarn, dem in der Pflege der Muttersprache eine enor­me Bedeutung zukommt, deuteten an, dass wir auf diesem Gebiet wei­terschreiten müssen. Unsere Zeitung hat die literari­sche Tätigkeit der Deutschen in Un­garn auch bisher möglichst weitge­hend unterstützt. Oft konnten unsere Leser Novellen, Erzählungen und Ge­dichte von unseren Literaturschaf­fenden in den Spalten der NZ fin­den, Lektüren, die das Millieu, die Gefühle, Gedanken und Begebenhei­ten — kurz: das Leben der Schwaben — in unserer Muttersprache wider­spiegeln. Wir veröffentlichten aber neben Werken in der Literaturspra­che auch lustig fröhliche Anekdoten, Reime und Sprüche in der Mundart, ganz nach dem Motto „soll da jeder reden, wie ihm die Zunge gewachsen ist!” Besondere Aufmerksamkeit schenkten und schenken wir der ak­tiven Sprachpflege unserer Jugend. Und die Spalten der Jugendseite sind Zeuge dafür, wieviele Schüler, Gym­nasiasten und Studenten mal zur Fe­der greifen, um von Veranstaltun­gen, Auslandsreisen, Sommererleb-nissen usw. zu berichten. Dadurch entdecken sie die Schönheit und auch die Schwierigkeit, mit der Mutter­sprache, mit Worten richtig umzuge­hen, die passenden Begriffe zu fin­den, was in der aktiven Sprachpflege von ausserordentlicher Bedeutung ist. Mit der Gründung der Literari­schen Sektion des Deutschen Verban­des ist nun ein Rahmen gegeben, der aber mit Inhalt gefüllt werden sollte. Die Neue Zeitung erachtet es als eine ihrer wichtigsten Aufgaben, die Ar­beit der Literarischen Sektion zu un­terstützen, um durch ihre Möglich­keiten zum Aufschwung der literari­schen Tätigkeit in der Muttersprache beizutragen. Deshalb starten wir mit umfang­reicher Unterstützung des Deutschen Verbandes ein grossangelegtes Preis­ausschreiben für diejenigen, die lite­rarisch tätig sind oder sein wollen, aber auch für diejenigen (vor allem für die Jugendlichen), die noch bei den ersten Versuchen sind, sich in der Muttersprache auszudrücken. In den nächsten Nummern werden die Bedingungen veröffentlicht, in welcher Form man am grossen Preis­ausschreiben teilnehmen kann. Alle Teilnehmer werden etwa ein halbes Jahr Zeit haben, an ihren Werken zu arbeiten. Wir sind uns sicher, dass — ange­regt durch dieses Preisausschreiben — sehr viele wertvolle Werke ent­stehen werden, von denen die preis­gekrönten selbstverständlich auch u. a. in den Spalten unserer Zeitung veröffentlicht werden. Darüber hin­aus werden all die Werke, die die durch die Redaktion bestimmte Jury für „veröffentlichungsreif” hält, in der NZ erscheinen oder von uns zum Erscheinen vorgeschlagen. Also verfolgt die Bedingungen un­seres Preisausschreibens, die in unse­ren nächsten Ausgaben veröffent­licht werden und dann: greift zur Feder! Still und träumerisch lagert gleich­sam die Unruhe über der Ebene wie am häuslichen Herd in seinem Lehn­stuhl der Urahne von hundert Jahren, der die stürmischen [Tage des Lebens mit stillem Herzen durchlebt. Wie einfach ist die Ebene und doch wie erhaben! änger als eineinhalb Tage dauert der Weg durch die Hortobágyer Pussta; und ich, der sie schon so oft durchwanderte, konnte mich den­noch an ihr nicht satt sehen. Mit bren­nendem Antlitz,'leuchtenden Augen und wogender Brust blickte ich mich um; meine Reisegefährten ergötzten sich darüber, dass ich entzückt war, und die Nichte des Pfarrers machte die Bemer­kung, dass meine Frau glücklich sein wird, wen ich sie so sehr wie die Ebene lieben werde. Deshalb wird meine Ju­liska sehr glücklich sein, denn ich liebe sie noch mehr als die Pussta, bedeutend mehr! Des Abends trafen wir in Debrecen ein. Wir gingen an dem Kirchhof vor­über, wo Csokonai ruht. Ich dachte dar­über nach, ob ein Wanderer auch an meinem Grabe je sich meiner so pie­tätvoll erinnern werde wie ich des gro­ssen Dichters! Szalonta, 7. Juni 1847 ... Weisst Du, warum ich schon seit einer Woche in Szalonta weile? Weil hier ein grosser Mann lebt, und dieser grosse Mann ist mein guter Freund, und dieser gute Freund heisst János Arany, der Verfasser des „Toldi”. Hast Du das Werk noch nicht gelesen, so wäre es vergeblich, darüber zu spre­chen; wenn ja, so wäre jedes Wort überflüssig. Und dieses Epos hat ein einfacher Dorfnotär geschrieben, in ei­nem kleinen Zimmer, fünf Fuss lang und zwei Fuss - breit — was übrigens ganz in Ordnung ist. Die Musen sind keine konservativen Fräulein, sie schreiten mit dem Zeitalter fort, und da unser Jahrhundert die Parole im Munde führt: „Es lebe das Volk!”, so steigen auch die Musen vom aristokra­tischen Helikon herab und kehren in Hütten ein. Ich bin glücklich, dass auch ich in einer Hütte geboren wurde! Die Woche, die ich verlebt habe, rech­ne ich zu den schönsten Tagen meines Lebens. Auf der einen Seite der ern­ste fröhliche Hausvater, auf der ande­ren Seite das fröhliche, ernste Hausmüt­terchen und vor uns die zwei plau­dernden munteren Kinder, ein blondes Mädchen und ein brauner, kleiner Jun­ge, dieser Kranz umschliesst mein Herz, und ich bin glücklich; es schmerzt mich nur, dass ich dieser Tage die Menschen verlasse, verlassen muss, die ich wie Zwillingsgeschwister liebe ... Aus dem Tagebuch ie Presse ist frei!... Wüsste ich, Iß dass das Vaterland meiner nicht mehr bedarf, tauchte ich mein Schwert ins Herz und schriebe sterbend mit meinem roten Blut diese Worte nie­der, damit die roten Buchstaben hier stehen sollten gleich Morgenrotstrahlen der Freiheit. Heute wurde die ungarische Freiheit geboren, denn heute fiel die Fessel von der Presse .. . Oder gibt es einen Ein­fältigen, der da glaubt, eine Nation könne frei sein, solange ihre Presse nicht frei ist? Heil dir an deinem Geburtstage, un­garische Freiheit! Zuallererst begrüsse ich dich, der ich für dich gebetet und gekämpft habe, ich begrüsse dich mit einer ebenso grossen Freude, wie tief mein Schmerz war, als wir dich ent­behrten! Ö unsere Freiheit, du süsse, liebe Neugeborene, lebe lange auf Er­den, lebe, solange es einen Ungar gibt! Stirbt der letzte Sohn unserer Na­tion, bedecke ihn, sei sein Leichentuch! .. . Und sollte dich der Tod früher erei­len, so reisse die ganze Nation mit dir ins Grab, den es wäre eine Schmach, weiter ohne dich zu leben. Mit dir zu sterben aber ist ein ruhmvoller Tod! / ch begrüsse dich, und dieser Gruss sei deine Wegzehrung fürs Leben! Sei glücklich! Ich wünsche nicht, dass du auf deiner Bahn keinen Gefah­ren begegnest, denn ein Leben, das stets ruhig dahinfliesst, ist ein halber Tod. Doch bringe immer die männliche Kraft auf, die Gefahren zu besiegen! Es ist späte Nacht. Gute Nacht, schö­ner Säugling!... Du bist schön, schöner als deine Geschwister in anderen Län­dern, denn du hast dich nicht in Blut gebadet wie jene, dich wusch man mit reinen Freundentränen; und als Kissen dienen dir in deiner Wiege keine er­starrten Leichname, sondern heisse, klopfende Herzen. Gute Nacht!... schlaf ich ein, so erscheine mir im Traume, wie ich dich zu sehen hoffe: gross, leuchtend und von der Welt ge­ehrt! Pest, 15. März 1848 „Die künstlerischen Ergebnisse der Volkstanzbewegung machen die Ein­führung einer die Tätigkeit der Tanz­ensembles regelmässig überblickenden und bewertenden Qualifizierung im Landesmasstab für erforderlich”, be­schloss die Hauptabteilung für Allge­meinbildung im Ministerium für Bil­dungswesen. Aufgrund dieses Beschlus­ses wurde noch in diesem Jahr die Ermessung der Tätigkeit dieser Ensem­bles gestartet. Die Laiengruppen werden je nach Lei­stung in drei Kategorien eingeteilt. In diesem Jahr begann die Qualifizie­rungstätigkeit bei den Volkstanzgrup­pen, 1973 kommen die traditionswah­­renden Dorfensembles und schliesslich 1974 auch die Kinderensembles an die Reihe. Am 13. Dezember kam es nun zur Qualifizierung der deutschen Volkstanz­gruppe des Soroksárer Mihály-Tán­­csics-Kulturhauses. Dieses Ereignis bil­dete den Höhepunkt im Leben des 1969 gegründeten Tanzensembles. Worauf die erfolgreiche Laufbahn der jungen Kul­turgruppe zurückzuführen ist, können wir verstehen, wenn wir die ihre Tä­tigkeit bestimmenden Faktoren ins Auge fassen. Diese sind einmal die wohl angeborene Musikalität der Einwohner von Soroksár; (die Musikbegleitung der Kulturgruppe übernahm Anton FAR­KAS, einer der besten Sachverständi­gen der Blasmusik in unserem Lande), dann der glückliche Umstand, dass der künstlerische Leiter des Ensembles Nikolaus MANNINGER ist, dieser her­vorragende Tänzer und ausserordentlich gebildete Tanzpädagoge und Choreo­graph. Zu diesen guten Voraussetzungen kam die Tatsache, dass sich 1971 die Tanzgruppe des Kossuth-Gymnasiums von Pesterzsébet mit jener des Sorok­sárer Kulturhauses vereinigte. Die Schule „liefert” seitdem den gymna­stisch, musikalisch, folkloristisch gut ausgebildeten Nachwuchs. So ist es kein Wunder, dass die Kul­turgruppe solche Erfolge aufweisen kann, wie Auftritte auf den Landes­schwabenbällen von 1971 und 1972; das Goldene Diplom auf der Veranstal­tungsserie der Landestage der Schüler; den Auftritt vor dem Fachforum im Nationalitätenprogramm der Vorstel­lungsbühne der Volkstänzer sowie am Landesnationalitätenfestival von Tata. Das Volksliedduo, Christine Havasi und Susanne Thomann errangen den ersten Platz am Reicht-brüderlich-die-Hand- Wettbewerb und das Ensemble erhielt zusammen mit den Pilisvörösvárern den ersten Platz beim II. Soproner Deut­schen Volkstanzfestival. All diese bedeutenden Erfolge wur­den in nur drei Jahren errungen. Am 13. Dezember musste nun das Ensemble vor einer anspruchsvollen Jury bezeu­gen, dass diese Erfolge auf realer Ba­sis ruhen. Und es ging jetzt um eine der drei Klassen der Silberstufe. (Es gibt Gold-, Silber-, und Bronzestufe mit je drei Klassen!) Die Leiter und Mit­glieder des Ensembles bereiteten sich sehr gründlich auf die Kraftprobe vor. Nun ertönt der fröhliche Soroksárer Marsch von Anton Farkas, ünd damit nimmt das vorschriftsmässige Halb­stundenprogramm seinen Anfang. Die „Eleker Tänze” (Choreographie: Georg Manninger), die „Soroksárer Tänze" (Choreographie: Nikolaus Manninger) und das nette Mädchenduo erobern schnell die Herzen des Publikums und auch die der Jury. Dann folgen der „Gyulaer Fasching” (von Georg Man­ninger) sowie die in Sopron preisge­krönte Choreographie von Nikolaus Manninger „Ceglédberceler Springer”. Nach diesem sehr gut vorgetragenen Programm machte sich die Jury bei der Verkündung des Urteils nicht all­zuviel Kopfzerbrechen: einstimmig wurde dem Ensemble die erste Klasse der Silberstufe zugesprochen! Der Musikexperte der Jury, Gábor Baross, Direktor der Budapester Uni­versitätsbühne, sprach mit grösster An­erkennung von der Musikbegleitung der Tänze, und lobte in Superlativen die unermüdliche, sachkundige pädagogi­sche Tätigkeit von Anton Farkas, der in der Erziehung des Nachwuchses für die Blasmusik manchmal bessere Erfolge aufzuweisen hat wie die Musikakade­mie. Die ganze Jury würdigte die fleissi­­ge, hervorragende Arbeit, die sich in den Produktionen des Ensembles wi­derspiegelt, und für deren hohes cho­reographisches und Vortragsniveau das Lob Nikolaus Manninger gilt. Hier wur­de wieder einmal bezeugt, welch rei­che Schätze in der deutschen Tanz­folklore Ungarns verborgen sind, aus denen — wie z. B. im Falle des „Cegléd­berceler Springers” — ein geschickter Choreograph gut schöpfen kann. Fröhlich, aber bescheiden wie immer, nahmen die „Helden des Tages”, die Mädchen und Jungen der Kulturgruppe, die vielen Gratulationen entgegen. Es fehlten natürlich auch nicht der Direk­tor des Táncsics-Kulturhauses, Ferenc NAGY und der Direktor des Kossuth- Gymnasiums, Martin THOMANN, de­ren Verdienste bei den Erfolgen des „gemeinsamen Kindes” auch hochzu­schätzen sind, wird ja der Nachwuchs für das Ensemble immer wieder im Kossuth-Gymnasium erzogen. Deshalb wurde auch dieser schöne Tag mit einer netten Geste beendet, in­dem Direktor Ferenc Nagy die Gelegen­heit wahrnahm und das in Sopron ge­wonnene Anerkennungsdiplom des Mi­nisteriums für Bildungswesen und des Deutschen Verbandes in Begleitung sei­nes Dankes dem Schuldirektor Martin Thomann überreichte. Elly Kiss Die Soroksárer beim Landesfestival der Nationalitäten in Tata Nach 15 Jahren Pause Wieder deutsche Volkstanzgruppe in Szülök I mre Haracsi, der 38jährige Pflan­zenzüchter der LPG „Petőfi” in Szülök, Komitat Somogy, gründe­te in seiner Gemeinde im Jahre 1954 eine deutsche Volkstanzgruppe. Dieses Ensemble war damals bald auch über die Grenzen des Komitats gut bekannt: die Szuloker Volkstänzer gastierten oft in den auch von Schwaben bewohnten Gemeinden Transdanubiens. Die Photos von den in Volkstracht gekleideten Mit­gliedern des einstigen Ensembles, auf den Bühnen verschiedener Kulturhäu­ser aufgenommen, hängen an der Wand des Wohnzimmers von Imre Haracsi. Lange Zeit waren diese Bilder nur noch Erinnerungen. Ende 1957 löste sich nämlich die Szuloker Volkstanzgruppe auf. 15 Jahre vergingen seitdem und im September dieses Jahres wurde wie­der ein Ensemble gebildet. „In erster Linie wirkten die Bewe­gung Fliege Pfau und Reicht brüder­lich die Hand auf die Neugründung un­serer deutschen Volkstanzgruppen”, er­zählt mir Imre Haracsi, als ich ihn un­längst in Szülök aufsuchte. „Die Szulo­ker erinnerten sich noch gut daran, was für schöne Erfolge einst ihre Volkstanz­gruppe erzielte. Mit einem kleinen Neid betrachteten sie die Ensembles anderer Gemeinden im Fernsehen. Bald be­schloss man die Gründung der neuen Volkstanzgruppe. In den ersten Tagen des Monats September hielten wir be­reits die ersten Proben im örtlichen Kulturhaus ab.” Die erfolgreichsten Tänze der einsti­gen Szuloker Gruppe waren die „Patschpolka”, die „Kreuzpolka”, der „Schustertanz”, der „Siebenschritt” und eine Zusammenstellung, die „Szuloker Deutschen Tänze”. Die letzten werden übrigens auch heute noch auf den Hochzeitsfesten getanzt. Imre Haracsi, der die neue Gruppe leitet, stellte die­sen Tanz zusammen. Die Mitglieder des neuen Ensembles — Josef und Johann Werkmann, István Solián, Katherina Czink, Anna Fritz, Ilona Brassó, Kata-Un Ángyán, Ibolya Mitnik, Johann Szeitz, István Papp, Georg Knoll, János Maráz, Ferenc Petrás und Josef Potenz — übten zunächst diesen Tanz ein. Das schönste Stück der Szuloker deutschen Volkstracht ist der Braut­kranz. Diese Kränze und noch einige Schürzen konnten die Mitglieder der Volkstanzgruppe in Szülök ausfindig machen. Aufgrund von Originalphotos nähten die Mädchen ihre Tanzkleider. Bei den Jungen war es einfacher: die schwarze Männertracht mit weissem Hemd konnte leicht besorgt werden. Beim Debüt der frischgebackenen Grup­pe, am 7. November dieses Jahres im Szuloker Kulturhaus, trugen die Tänzer bereits die örtliche schöne Tracht. Zwei deutsche und einen ungarischen Tanz führten sie dem Publikum vor und ern­teten grossen Beifall. Die Tänze wur­den von Johann Bauer auf der Zieh­harmonika begleitet. Die Gruppe übt fleissig. Zweimal in der Woche kommen sie zusammen, denn zum nächsten Mal wird das Ensemble auf dem Neujahrsfest wieder in Szü­lök ein Programm geben. Und im näch­sten Jahr möchten sie auch in ande­ren Gemeinden auftreten. Bis dahin bereichern sie ihr Repertoire auch mit anderen Tänzen. „Unlängst fuhr ich mit 12 Mitgliedern der Gruppe mit dem Kleinbus der Szu­loker LPG nach Villány. Mit der ein­stigen Volkstanzgruppe gastierte ich da­mals in dieser Gemeinde und ich erin­nerte mich daran, dass auch dort die deutschen Tänze gepflegt wurden. Ich versuchte, einige ehemalige Villány er Volkstänzer aufzuspüren. Wir fanden schliesslich ein Ehepaar, das damals im Villányer Ensemble tanzte. Der Mann nahm gleich seine Harmonika in die Hand und spielte einige Villányer deut­sche Tänze vor, die wir aufzeichneten. Demnächst werden wir die Villányer Tänze in unser Programm aufnehmen. Nächstes Jahr möchten wir für eine bessere Musikbegleitung sorgen. Wir wollen unsere eiiiköpfige „Kapelle”, die Harmonikabegleitung, mit ein paar Blasmusikanten ergänzen. Eine ähnli­che Tour wie die nach Villány orga­nisieren wir in Bälde auch nach Me­­cseknádasd, um einige Baranyaer Tän­ze abzulauschen. Und noch was für das nächste Jahr: die LPG übernimmt vom Gemeinderat unsere finanzielle Unter­stützung. Dadurch werden sich unsere Möglichkeiten bestimmt erweitern”, so der Leiter der Volkstanzgruppe von Szülök, Imre Haracsi. — bk — Der Leiter der alten und neuen deut­schen Volkstanzgruppe: Imre Haracsi BUDAPEST, 29. DEZEMBER

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