Neuer Weg, 1971. november (23. évfolyam, 6995-7019. szám)

1971-11-26 / 7016. szám

Die Zeitung erscheint täglich' (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. -t- Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 23. Jahrgang / Nr. 7016 BIBUC . uCA„ASTRA"! S 1 ß i u Neuer Wen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scînteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch; Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Bucureşti, Freitag, 26. November 1971 Einzelpreis 30 Bani Volle Einmütigkeit und gegenseitiges Vertrauen Besuch des Genessen Josip Broz life abgeschlossen Mittwoch abend fand der Freundschaftsbesuch seinen Abschluss, den Präsident Josip Broz Tito auf Einladung des Genossen Niqplae Ceauşescu unserem Land ab­gestattet hat. Die Werktätigen Temesvajs — Rumänen, Deutsche, Ungarn, Serben und Menschen anderer Nationalität —, die die jugoslawischen Gäste die beiden Tage hindurch mit Herzlichkeit und Liebe umgeben hatten, nahmen einen eindrucksvol­len Abschied von den Sendboten des jugoslawischen Volkes. Tausende Bürger der Stadt säumten die Strassen, die zum Bahnhof führen, und manifestierten durch Hurra-Rufe und Beifall für die rumänisch-jugoslawische Freundschaft. Die Gäste wurden rum Bahnhof be­gleitet von den Genossen Nicolae Ceauşes­cu, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrats der Sozialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, Mit­glied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Vorsitzender des Mindsterrats, Paul Niculeseu-Mizil, .Mitglied des Exekutivkomitees, des Stän­digen Präsidiums, Sekretär des ZK der RKP, Emil Drăgănescu, Mitglied des Exe­kutivkomitees des ZK der RKP, Stellver­tretender Vorsitzender des Ministerräts und Vorsitzender der rumänischen Seite der Gemischten rumänisch-jugoslawischen Kommission für ökonomische Zusammen­arbeit, Comeliu Mänescu, Aussenminister, und Vasile Vlad, Abteilungsleiter beim ZK der RKP. Auf dem Bahnhof anwesend waren des­gleichen führende Persönlichkeiten der örtlichen Partei- und Staatsorgane und zahlreiche Werktätige der Stadt. Während seines Freundschaftsbesuches in unserem Lande befand sich der Prä­sident der SFR Jugoslawien in Begleitung der Genossen Djemal Biedic, Vorsitzen­der des Föderativen Exekutivrates, Drago­­slav Markovié, Vorsitzender der Versamm­lung der SR Serbien, Mitglied des Prä­sidiums der SFRJ, Stane Dolanz, amtie­render Vorsitzender des Exekutivbüros des BKJ-Präsidiums, Mirko Tepävaz, Bundes­sekretär für Auswärtige Angelegenhei­ten, Mitglied des BKJ-Präsidiums, und Dusohan Gligorjevié, Mitglied des Föde­rativen Exekutivrates, Vorsitzender der jugoslawischen Vertretung der Gemisch­ten' jugoslawisch-rumänischen Kommission für ökonomische Zusammenarbeit. Der Bahnhofsplatz ist mit rumänischen und jugoslawischen Fahnen beflaggt. Eine Ehrenkompanie präsentiert das Gewehr. Die Staatshymnen der beiden Länder erklingen und die Genossen Nicolae Ceauşescu und Josip Broz Tito schreiten die Front der Ehrenkompanie ab. Die Ver­sammelten skandieren „Ceauşescu — Tito“ und „Ceauşescu — RKP". Die beiden Präsidenten und die Perso­nen in ihrer Begleitung begeben sich zum Zug. Genosse Tito und die anderen jugo­slawischen Partei- und Staatsführer neh­men von den rumänischen Partei- und Staatsführern Abschied. Die Genossen Nicolae Ceauşescu und Josip Broz Tito umarmen sich freundschaftlich. Während der Zug den Bahnhof in Richtung Gren­ze verlässt, grüsst Genosse Josip Broz Tito aus dem Fenster des Präsidialwagens die Werktätigen Temesvars. Bis zur Grenzstation Stamora-Moraiwit­­za wurden Genosse Josip Broz Tito und die anderen Gäste von den Genossen Ilie Verdeţ, Mitglied des' Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Erster Stellvertretender Minister­präsident, Mihai Telescu, Stellvertretendes Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Erster Sekretär des Kreispartei­komitees Temesch, Vasile Şandru, Bot­schafter Rumäniens in Belgrad, und Iso Njegovan, Botschafter der SFR Jugosla­wien in Bukarest, begleitet. Am gleichen Abend traf Präsident Josip Broz Tito in Belgrad ein. . Die Begegnung zwischen den Genossen Nicolae Ceauşescu und Josip Broz Tito erbrachte einen neuen und bedeutenden Beitrag zur weiteren und vielfachen Ent­wicklung der rumänisch-jugoslawischen Beziehungen. Die öffentliche Meinung un­seres Landes hat den Besuch der Send­boten des jugoslawischen Volkes in der Sozialistischen Republik Rumänien mit besonderem Interesse verfolgt und schätzt den Geist der Herzlichkeit, des vollkom­menen gegenseitigen Verständnisses und Vertrauens, von dem der Besuch und die Gespräche gekennzeichnet waren, hoch ein. Gemeinsames Kommunique Auf Einladung des Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Vorsitzen­der des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, stattete Genosse Jo­sip Broz Tito, Präsident der Sozialisti­schen Föderativen Republik Jugoslawien, Vorsitzender des Bundes der Kommuni­sten Jugoslawiens, der Sozialistischen Re­publik Rumänien am 23. und 24. Novem­ber 1971 einen Freundschaftsbesuch ab. Bei diesem Anlass besichtigten die ho­hen Gäste das Munizipium Temesvár, die Industriebetriebe „Elektromotor“ und „In­dustria linei“ und unterhielten sich freundschaftlich mit den Arbeitern, Tech­nikern und Ingenieuren dieser Betriebe. Die Werktätigen der Stadt Temesvár bereiteten den höhen Gästen einen herz­lichen Empfang — ein lebhafter Aus­druck der Gefühle der Freundschaft und gegenseitigen Achtung, die die rumä­nisch-jugoslawischen Beziehungen kenn­zeichnen. Während des Besuchs fanden in Te­mesvár Besprechungen zwischen dem Ge­neralsekretär der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Vorsitzender des Staats­rates der Sozialistischen Republik Rumä-nien, Nicolae Ceauşescu, und dem Präsi- stantin Mitea, Stellvertretendes Mitglied denten der Sozialistischen Föderativen des ZK der RKP, Berater beim ZK der Republik Jugoslawien, Vorsitzender des ..RKP, Vasile Şandru, Botschafter der So- Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, zialistisohen Republik Rumänien in der Josip Broz Tito, statt, an denen teilnah- SFR Jugoslawien, und Gheorghe Colţ, Di­rnen : rektor im Aussenministerium. Von rumänischer Seite die Genossen : Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Exe­kutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Vorsitzender des Mini­sterrates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Paul Niculescu-Mizil, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Prä­sidiums, Sekretär des ZK der RKP, Ilie Verdeţ, Mitglied des Exekutivkomitees, des Ständigen Präsidiums des ZK der RKP, Erster Stellvertretender Vorsitzen­der des Ministerrates, Emil Drăgănesou, Mitglied des Exekutivkomitees des ZK der RKP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerraites, Vorsitzender der rumäni­schen Seite der Gemischten Rumänisch- Jugoslawischen Kommission für Wirt­­sehaftszusammenarbeit, Comeliu Mänescu, Mitglied des ZK der RKP, Aussenmini­ster, Vasile Vlad, Stellvertretendes Mit­glied des ZK der RKP, Abteilungsleiter beim ZK der RKP, Ion Florescu, Stell­vertretendes Mitglied des ZK der RKP, Abteilungsleiter beim ZK der RKP, Con-Von jugoslawischer Seite die Genossen: Djemal Biedic, Vorsitzender des Födera­tiven Exekutivrates der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, Dra­­goslav Markovié, Vorsitzender der Ver­sammlung der 'Sozialistischen Republik Serbien, Mitglied des Präsidiums der So­zialistischen Föderativen Republik Jugo­slawien, Stane Dolanz, amtierender Vor­sitzender des Exekutivbüros des Präsi­diums des Bundes der Kommunisten Ju­goslawiens, Mirko Tepavaz, Bundessekre­tär für Auswärtige Angelegenheiten, Mit­glied des Präsidiums des Bundes der Kommunisten Jugoslawiens, Dusohan Gli­­gorjevic, Mitglied des Föderativen Exe­kutivrates, Vorsitzender der jugoslawi­schen Seite irr der Gemischten rumä­nisch-jugoslawischen Kommission für Wirtschaftszusammenarbeit, Iso Njegovan, Botschafter der Sozialistischen Föderati­ven Republik Jugoslawien in der Sozia­listischen Republik Rumänien, Marko (Fortsetzung auf Seite 2) Für Herbstackerungen ist es kurz vor zwölf Kreis Sibiu: lOOOO Hektar noch zu pflügen / SLB weiter im Rückstand Von unserem Korrespondenten Oskar Bock Sibiu. — Das eingetretene Sehlechtwetter hat die saisongebundenen landwirt­schaftlichen Arbeiten erneut verzögert. In den letzten Tagen ist auch in der Zibins­­cbene, im Harbach- und Kokeltal Schneeregen niedergegangen ; in den Morgenstun­den wurden Temperaturen bis minus 7 Grad registriert. Aus dem letzten Lagebericht der einschlägigen Kreisdirektion ist ersichtlich, dass auf Kreisebene noch etwa 10 000 Hektar unter den Pflug zu nehmen sind. Davon entfallen 4000 Hektar auf die LPG und 6000 Hektar auf die SLB. In den LPG des Kreises erreichte man vor Beginn des ersten Schneefalls eine durchschnittliche Tagesleistung von 1500 Hektar. In den letzten Tagen wurden allerdings . nur zwischen 1000 und 1200 Hektar realisiert. Dabei sind die Leistun­gen in den einzelnen LPG recht unter­schiedlich, woraus man schliessen kann, dass dort, wo die Arbeit gut organisiert ist, das Schleohtwetter den Arbeitsverlauf nicht entscheidend beeinflusst. Beispiel­gebend sind diesbezüglich die LPG von Almen, Alzen, Slimnic u. a. In diesen Wirtschaften sind die Herbstackerungen zeitgerecht abgeschlossen worden. In an­deren Einheiten hingegen ist man mit dieser wichtigen Arbeit stark im Rück­stand geblieben. Dazu zählen auch zahl­reiche Wirtschaften aus dem Harbachtal. Etwa ein Viertel der Felder ist hier noch zu ackern. Kritischer ist die Lage in den SLB, wo noch 6000 Hektar auf den Pflug warten. Ausserdem sind auch noch 100 Hektar Mais zu ernten und von 2600 Hektar die Maisstengel einzubringen. Um den Rückstand schleunigst wettau­­machen, wurden dem Kreis Sibiu 35 Traktoren aus dem Kreis Alba zur Ver­fügung gestellt. Doch auch mit diesen Ackerschleppern können die SLB nur auf eine Tagesleistung von 615 Hektar kom­men, was bedeutet, dass man die Herbst­ackerungen nicht vor dem 1. Dezember abschliessen wird. Folglich sind Sofort­­massnahmen nötig, um die Herbstackerun­­gen rasch abzuschliessen, denn der Winter steht im wahrsten Sinne des Wortes voi­der Tür. ÖNT-Ägenturen melden: Winter kann beginnen Schutzhütten und Kurorte schliessen Saisonvorbereitungen ab Bucureşti. — Den Abschluss der Vorbereitungen für die Wintersaison, de­ren erste Anzeichen sich in den letzten Tagen durch Kälte und Schneefälle be­merkbar machten, haben dieser Tage mehrere Kreisagenturen des Reisebüros ONT gemeldet. Die Filiale Deva gab be­kannt, dass alle 16 Schutzhütten des Krei­ses für die Aufnahme von Wintersport­lern vorbereitet sind. Im Paring-Gebirge wurde ausserdem mit der Errichtung ei­nes Sessellifts von 2184 Meter Länge be­gonnen, der die Stadt Petroşeni mit dem künftigen Studentensportkomplex verbin­den soll. Einé ähnliche Anlage soll auch bis zur Straja-Schutzhütte im Vulcan- Gebirge (1400 Meter Höhe) führen. Ihre Länge beträgt mehr als drei Kilometer. In Sinaia und Buşteni sind die Villen überholt und an das Zentralheizsystem abgeschlossen worden. In der Nähe der Schutzhütten Poiana Stînii, Valea cu Brazi, Vîrful cu Dor und Peştera wurden die Schipisten erweitert; die Piste bei Valea lui Carp soll in dieser Saison wie­der für Schiwettbewerbe funktionieren. Eine neue Wettkampfpiste ist zwischen Cota 1400 und Sinaia angelegt worden. Ihre Länge beträgt mehr als fünf Kilo­meter. Ähnliche Vorbereitungen sind auch in den Luftkur- und Badeorten getroffen worden. In Slänic-Moldova wurde ein neuer Bdhandlungskomplex mit einer Aufnahmefähigkeit von 500 Patienten je Serie fertiggestellt, der über moderne Elektro-, Hydro- und Thermotherapie­­einrichtungen verfügt. Ein geräumiger Heilgymnastiksaal, eine moderne Kantine und ein grosser Klubsaal vervollständi­gen die Anlage. Der Komplex soll jähr­lich 7000 Kurgäste aufnehmen können. Unterdessen sind im Luftkurort Sovata die ersten Winterkurgäste — Genossen­schaftsbauern aus mehreren Kreisen des Landes — eingetroffen. Bis Jahresende sollen hier mehr als 800 Genossenschafts­bauern ihren Erholungsurlaub verbringen. Vorgesehen ist, dass in ■ den nächsten Jahren mehrere landwirtschaftliche Pro­duktionsgenossenschaften in Kooperation einen Sanatoriumskomplex mit einem Aufnahmevermögen von 300 Plätzen er­richten sollen. Temesvarer Chemie „Vitrometan“ erfüllt Exportplan Temesvár (NW). — Mit einem Vor­sprung von mehr als fünf Wochen haben dia beiden grössten Chemiebetriebe Te­­meavars, die „Azur“- und die „Solven­­tul“-Fabrik, am 24. November die Er­füllung des Brutto- und Warenplans für das laufende Jahr gemeldet. In der „Azur“, einer der bedeutendsten Einhei­ten der Lack- und Farbenindustrie des Landes, die in den letzten Jahren stark ausgebaut wurde, trug eine Reihe von technologischen Verbesserungen zu die­sem Erfolg bei. Unter anderem wurde hier ein neues Verfahren zur Farbzerrei­­bung eingeführt, das diesen Arbeitsvor­gang um 30—40 Prozent verkürzt. Ausser­dem ist hier mit der Herstellung von vier neuen Sortimenten begonnen worden, die die Gesamtproduktion der Fabrik um wertmässig 37 Millionen Lei erhöhten. am Jahresziel .Solventul' will bis Jahresende noch 1000 Tonnen organische Lösemittel sowie bedeutende Mengen von Weichmachern für die Plastindustrie zusätzlich liefern. Mediasch (NW). — Als erster Betrieb der Stadt hat die Mediascher „Vitrome­tan“ ihren Exportplan für das laufende Jahr erfüllt. Das Unternehmen konnte seine Ausfuhr gegenüber 1970 wertmässig um 34 Prozent steigern. „Vitrometan“ liefert nicht nur weit mehr als die Hälfte seiner Haushaltsartikel ins Aus­land, die Belegschaft ist auch am gesam­ten Export von Gebrauchsgegenständen aus Glas mit etwas mehr als 50 Prozent beteiligt. In diesem Jahr kamen zu den Abnehmern aus allen Kontinenten noch die Niederlande, Kanada und Tunesien hinzu. Ausbauarbeiten in Ghelar Hunedoara. — Umfassende, Arbeiten zur Erschliessung neuer Erzlagerstätten sind beim Bergwerk in Ghelar im Gange. Un­­■ ter anderem wird der Förderschacht^Nr. 3, der tiefste im Poiana-Rusca-Becken, angelegt. Er wird über eine Förderanlage mit einer Jahresleistung von einer Mil­­* lion Tonnen Erz sowie über eine Anlage für den Personen- und Holztransport1 ver­fügen. In der gleichen Bergbauzone ha­ben die Vorbereitungen zur Eröffnung der Sohle Nr. 11 begonnen, aus der im letzten Teil des kommenden Jahres,, die ersten 30 000 Tonnen Eisenerz gefördert werden sollen. Taqesspieqel Zweimal de Sica Bucureşti. — Zwei von Manuel de Sica, dem Sohn des bekannten Film­schauspielers und Regisseurs Vittorio de Sica, für den Bukarester Madrigai- Chor geschriebene Kompositionen hat der Chor erstmals aufgeführt. Es handelt sich dabei um die Arbeiten „In memóriám“, eine den im Kampf für Freiheit und Sozialismus gefal­lenen Helden gewidmete Komposition, sowie um „Eine Träne für ,Das Lä­cheln Hiroshimas’ “ nach Gedichten von Eugen Jebeleanu. Am Konzert nahm auch Vittorio de Sica teil. TV-Film über Arader Waggonwerke Arad. — Das Rumänische Fernse­hen hat einen Kurzstreifen über die Arader Waggonbauer gedreht, der in der Reihe „Postmeridian“ gezeigt werden soll. Das gleiche TV-Team drehte in Arad auch eine Porträt-Re­portage über FussbaBtrainer Cooo Du­­mitrescu von UT Arad. Moskau : Symposion mit Siemens Moskau. — Unter Teilnahme der westdeutschen Firma „Siemens“ ist in Moskau ein Symposion über die Verwendung von elektronischen Re­­chenmaschinen in der Leitung der Volkswirtschaft eröffnet worden. Wie die Presseagentur TASS bekanntgibt, ist das die erste Aktion, die aufgrund des vor kurzem getroffenen Abkom­mens zur wissenschaftlichen und technischen Zusammenarbeit zwischen dem sowjetischen Staatskomitee für Wissenschaft und Technik und Sie­mens“ stattfindet. Im vergangenen Jahr hat die Ausfuhr des Unterneh­mens in die Sowjetunion ungefähr 50 Millionen Mark betragen. „Siemens“ liefert vor allem medizinische 'Geräte, Walzgut, chemische Anlagen in die / Sowjetunion und kauft dabei medizi- t nische Technik, Drehbänke und ' Roh-1 Stoffe an. | Barnard-Patient gestorben Kapstadt. — Ein Sprecher des Groote-Schpur-Krankenhauses in. Kapstadt gab gestern früh bekannt, dass Lindsay Rich, dem am 13. No­vember von Prof. Christiaan Barnard ein neues Herz eingepflanzt worden war, gestorben 1st. Katholikentreffen in Berlin Berlin. — In Berlin fanden die Ar­beiten der IV. Vollversammlung der Konferenz katholischer Christen statt, an der Vertreter von 23 Ländern, dar­unter auch Rumänien, teilnahmen. Die Versammlung billigte eine Erklä­­nmg zur europäischen Sicherheit _und Zusammenarbeit, in der für die Ein­berufung einer europäischen Sicher­heitskonferenz eingetreten wird. Gleichzeitig richtete die Tagung an alle Regierungen einen Aufruf, sich an deren Vorbereitung zu beteiligen. Vom SR 707 zum Diesel schwer laster 50 Jahre LKW-Werk in der Stadt unter der Zinne Von unserem Korrespondenten Hans Schuller Vom Zinnensattel aus hat man an wolkenlosen Tagen einen herrlichen Aus­blick auf die Stadt am Fusse des Berges und entdeckt bei der Gelegenheit auch immer wieder, wie stark ihre Randviertel in die Burzenländer Ebene vorgestossen sind, Randviertel, die vornehmlich von der industriellen Entwicklung der Stadt Zeugnis ablegen. In diesem Panorama des Wachstums zeichnet sich gegen Süden, nahe der Bukarester Chaussee, die imposante Silhouette des LKW-Werks klar ab. Auch wenn man diesen Grossbetrieb zu kennen glaubt, muss man immer wieder feststellen, wie sehr er sich im ständigen Neuaufbruch befindet — wörtlich und bildlich gemeint. Ein Wachsen und Werden ohne Ende — Ausdruck der gross­zügigen Industrialisierungspolitik der Partei, Ausdruck der schöpferischen Arbeit der rund 15 000 Menschen zählenden Belegschaft, die in den Jahren des soziali­stischen Aufbaus zahlreiche Parteiaufträge ehrenvoll erfüllt hat. Es sind 50 Jahre seit der Gründung des Werks verstrichen. Das erste Firmenschild aus dem Jahre 1921 gab die Werkstätten als ROMLOC-Werke aus. Gheorghe Voi­­nea, einer der ersten Angestellten dieses Betriebs, erinnert sich : „Meine Drehbank stand in einer Holzbaracke.“ ROMLOC besserte Eisenbahnwagen aus. Genau an­derthalb Jahrzehnte. Nachher fusionierte man mit dem Astra-Konzern. Das war 1937, also zu einem Zeitpunkt, wo man­che Konzernherren auf Kriegsindustrie umsattelten. „Astra“ machte natürlich keine Ausnahme und produzierte fleissig mit. Allerdings musste die Betriebslei­tung — inzwischen war hier eine Rü­stungsdirektion eingesetzt worden — zahlreiche Sabotageakte der Arbeiter­schaft in Kauf nehmen, was natürlich auch zu Verhaftungen durch die Sigu­­rantza führte. Nach Kriegsende schaltete man vorerst wieder auf Waggonrepara­tur um. Hatte man doch auf diesem Ge­biet reichliche Erfahrung. 1949 wurde innerhalb der Werke eine Abteilung für Kugellager gegründet. Diese herzustel­len, musste erst einmal richtig gelernt werden. Eine kleine Belegschaft nahm sich dieser Aufgabe an. Später übersie­delte diese Abteilung an die Petersberger Strasse, wurde zur selbständigen Einheit und zum heute weltbekannten Wälzlager­werk ausgebaut. Inzwischen hatte die Belegschaft einen neuen Parteiauftrag erhalten : die Her­stellung von Lastkraftwagen. Ein Ehren­auftrag — nicht leicht auszuführen, aber gerade deshalb für die Belegschaft an­spornend. Betriebsveteranen sprechen von dieser Zeitspanne als von einer harten Bewährungsprobe, die allerdings gut be­wältigt wurde. Am 1. April 1954 war es nämlich soweit : Der erste rumänische LKW SR 101 stellte sich im Werkhof der Belegschaft vor. Die Entwicklung des Werks, sein ständiger Ausbau ist verbun­den . mit menschlicher Bewährung, ver­deutlicht in den bemerkenswerten Erfol­gen dieses Betriebs, wo Rumänen, Un­garn und Deutsche die Industrialisie­rungspolitik der Partei verwirklichen, wobei das Werk in sehr vielen Fällen Vater und Sohn beschäftigt. Aber dar­über wird noch zu sprechen sein. 50 Jahre LKW-Werk, wobei der rumä­nische Lastkraftwagenbau, wie ersicht­lich, erst 17 Jahre alt ist, sind Anlass, Rückschau zu halten auf die Entwicklung des LKW-Baus in der Stadt unter der Zinne, wo heute jede achte Minute ein Lastkraftwagen das Montageband ver­lässt, von wo schnittige „Carpaţi“ und „Bucegi". in alle Windrichtungen rollen, weit über die Landesgrenzen hinaus. Wir blättern also in der Betriebschro­nik zurück und stossen dabei auf Tage und Zahlen mit besonderer Bewandtnis. Am 9. April 1957 hat der 10 000. LKW das Montageband verlassen. Zwei Jahre später hatte man den Produktionsausstoss verdoppelt und 1966 ging der 100 000. Wa­gen auf Probefahrt. 1969 schliesslich pas­sierte der 200 000. Wagen das Werktor. Im August 1971 meldete die Belegschaft einen neuen Produktionserfolg: Vom Montageband rollte der 250 000. Lastkraft­wagen. Ein Leistungsanstieg im Tele­grammstil dargeboten, das Ergebnis hin­gebungsvoller Arbeit, schöpferischer In­itiative. Zur Zeit werden im LKW-Werk von Braşov sieben LKW-Grundtypen in 200 Bauvarianten serienmässig hergestellt, wobei heuer auch eine neue LKW-Reihe mit der Typenbezeichnung 7 BA-1 in Serienfertigung geht. Im August dieses Jahres haben die LKW-Bauer aber nicht nur ihren 250 000. Wagen geliefert, son­dern bekanntlich dem Generalsekretär der Partei, Genossen Nicolae Ceauşescu, (Fortsetzung auf Seite 5)

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