Neuer Weg, 1972. január (24. évfolyam, 7047-7070. szám)
1972-01-15 / 7057. szám
Dl« Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 24. Jahrgang / Nr. 7057 li SIBIU ,1 :Heute unsere KulturI ■iiläge NeuerWen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Samstag, 15. Januar 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scinteii. Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung) — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar I I ! I I Ingesspiegel Landesrat der FAO tagte Bucureşti. — Gestern fand in der Hauptstadt eine Tagung des Landes- rates dar FAO (UNO-Organisation für Ernährungstragen) statt. Es wurden die Vorhaben dieses Jahres für eine bessere Zusammenarbeit mit der Weltorganisation auf verschiedenen Ebenen und die Tätigkeit der rumänischen Delegation auf der 16. FAOKonferenz besprochen. Paganini-Geige wird versteigert London. — Die Nachkommen Paganinis werden am 16. März in London die Geige versteigern, auf der Paganini spielen gelernt und seine I ersten Konzerte gegeben hat. Die Geige wurde von den berühmten italienischen Geigenbauern Hyeronimus und Antonius Amati im Jahr 1600 gebaut und ist nur 35 cm lang. Bogen und Geigenkasten sind ebenfalls authentisch, der Geigenhals hingegen wur- i de — voraussichtlich von Paganini selbst — umgebaut. Aussenhandelsunternehmen „Forexim“ gegründet Bucureşti. — In der Hauptstadt wurde ein weiteres Aussenhandelsunternehmen gegründet, das sich mit dem Export von Lizenzen, technischen Dokumentationen, Entwürfen und mit der Lieferung von kompletten Produktionsausrüstungen für die Holz-, Zellulose- und Papierindustrie befassen wird. „Forexim“ untersteht ; dem Ministerium für Holzindustrie I und 1st auch für den Ankauf aus dem Ausland von Industrieanlagen, technischen Unterlagen und Ausrüstungen für die Holzindustrie zuständig. Wasserkühlung für Stahlöfen Krasnojarsk. — Eine neuartige Dekkenkonstruktion für Elektrostahlöfen ist in der Elektrostahlhütte von Krasnojarsk (Ostsibirien) erprobt worden. Dabei wurde die Schicht der herj kömmlichen feuerfesten Steine durch j eine hohle Stahlplatte ersetzt, in der i kaltes Wasser zirkuliert. Versuche ha- I ben gezeigt, dass sie zehnmal länger als die feuerfesten Steine hält, die jeweils nach 200 Schmelzen ausgeweebselt werden müssen. Die neue Dekkenkonstruktion ist explosionss'cher und reduziert den Verbrauch an Elektroenergie je Tonne Schmelzgut um zehn Prozent. Symposion über Jugendverband Bucureşti. — Ein dreitägiges Symposion der Studenten über den Jugendverband als Schule der kommunistischen Erziehung der Jugendlichen wurde im Gebäude der Rechtsfakultät der Bukarester Universität eröffnet. Daran nehmen auch Hochschüler aus Iaşi, Cluj, Temesvár, Craiova und Braşov sowie Jungarbeiter aus Betrieben der Hauptstadt teil. Das Eröffnungsreferat „Die Gründung des VKJ und die wichtigsten Momente seiner revolutionären Tätigkeit bis zum 23. August 1944" hielt der Student Nicu Ceauşescu vom II. Jahrgang der Physikfakultät. Im ganzen Lande finden zu Ehren des 50. Jahrestages der Jugendorganisation Symposien über Rolle und Tätigkeit des Verbandes, Begegnungen der Jugendlichen mit alten Kämpfern der Arbeiterklasse, Wettbewerbe und andere Veranstaltungen statt. Globalakkord brachte Wende Materieller Anreiz verstärkt Kreis Mureş: Erfahrungen des ersten Jahres aufschlussreich / LPG Regen erzielte 4140 kg Körnermais je Hektar / Grösste Aufmerksamkeit der Tarifberechnung Tg. Mureş (NW). — Der Boden Im Raum von Regen Ist nicht besonders ertragreich. Die Felder sind unvergleichlich schwerer als beispielsweise in der Ebene zu bearbeiten. Trotzdem wurden hier im Vorjahr Ernten eingebracht, die denen in Wirtschaften mit guten und sehr guten Böden fast ebenbürtig sind. Hierfür ein aufschlussreiches Beispiel : Die LPG „înfrăţirea“ aus Regen erzielte einen durchschnittlichen Hektarertrag von 4140 Kilo Körnermais ; bei Zuckerrüben wurden je Hektar 42185 Kilo eingefahren. Das sind Erträge, die sich auch in Banater Wirtschaften mit hochproduktiven Böden sehen lassen können. Für diese Leistung, die, wenn man. di« Boden- und Klimaverhältnisse in Betracht zieht, mit dem Attribut „Rekord“ versehen werden können, gibt es selbstverständlich mehrere Erklärungen. Eine der wichtigsten : entsprechende Anwendung des Globalakkords. Es sei gleich anfangs festgehalten, dass die Einführung dieser Entlohnungsform im Kreis Mureş mit allem Ernst und aller Verantwortung von den zuständigen Stellen betrieben worden ist. Schon im ersten Jahr (also 1971) hat man in 151 von insgesamt 169 LPG den Globalakkord angewandt Wie die Arbeit so der Lohn Die Ergebnisse liegen, das kann ruhig behauptet werden, über allen Erwartungen. In Wirtschaften, wo man seit Jahren Erträge einbrachte, die mit der No-te mittelmässig bis schwach bewertet wurden, erzielte man plötzlich gute und sehr gute Ernten. Der verstärkte materielle Anreiz — wichtiges Element des Globalakkords — bewirkte eine äusserst rege Teilnahme der Genossenschaftler an sämtlichen Arbeiten. Mit einem Wort : Es wurde gut, gewissenhaft und rasch gearbeitet. Man wusste : Wie die Arbeit — so der Lohn. Und damit der Lahn hoch ausfällt, krempelte man sich die Hemdärmel tüchtig auf Das soll auch mit Ziffern veranschaulicht werden,: Die LPG des Kreises Mureş haben 1971 die beste Maisernte der letzten Jahre erzielt ; der Kreisdurohschnitt liegt bei 2500 Kilo Körnermais. Obwohl das Wetter für Zuckerrüben äusserst ungünstig war, brachte man im Kreisdurchschnitt je Hektar 22 128 Kilo ein; somit wurden die Durcfaschnittserträge der letzten fünf Jahre um fast 5000 Kilo überboten. Befassen wir uns wieder mit der erwähnten LPG aus Regen. Es dürfte vielleicht interessieren, wie man die Tarife berechnet hat. Bei Mais beispielsweise entfielen je Tonne Körnermais 239 Lei. Davon wurden — auf Wunsch der Genossenschaftler — 156 Lei in bar ausgefolgt. Der Rest : 24 Kilo Weizen, 18 Kilo Mais, 18 Kilo Kartoffeln u. a. Erzeugnisse. Selbstverständlich wurden bei der Errechnung der Tarife mehrere Faktoren wie Bodenfruchtbarkeit, die von Parzelle zu Parzelle unterschiedlich sein kann, Mechanisierungsgrad usw. weitgehend berücksichtigt. Auf diese Art ist man von allem Anfang an gerecht vorgegangen. Für eine Tonne Mais, die von einem Boden erzielt wird, der sich schwerer bearbeiten lässt und dessen Fruchtbarkeit gering ist, ist der Tarif selbstverständlich höher als für Mais, der von gutem, leicht zu bearbeitendem Boden eingebracht wurde. Entlohnung in bar und natura Um die Sache noch mehr zu veranschaulichen sei das Beispiel des LPGMitglieds Maria Molnár angeführt. Sie hatte u. a. bei Mais eine Fläche von 0,70 Hektar zur Bearbeitung übernommen, von der sie laut Plan einen Hektarertrag von 3500 Kilo einzubringen hatte. Maria Molnár erzielte von ihrer Parzelle 3610 Kilo Mais, was einem Hektarertrag von 5175 Kilo entspricht. Ihre Einkünfte wurden nach dem Globalakkord berechnet, d. h. sie erhielt für die Bearbeitung dieser Parzelle insgesamt 816 Lei, davon 519 in bar sowie 83 Kilo Weizen. 65 Kilo Mais, 65 Kilo Kartoffeln, 16 kg Gerste und 3,25 Kilo Zukker. Ihre Arbeitsgenossin Reveca Molnár hat von ihrer Parzelle nur 2930 Kilo Mais eingebracht, wofür es 730 Lei gab. Man sieht also, dass die Einkünfte unterschiedlich sind und in direktem Zusammenhang mit der erzielten Produktion stehen. Investiert man mehr Kraft und Schweiss, so sind auch die Einkiinf(Fortsetzung auf Seite s) Im Hüttenkombinat Galati Wärmekraftwerk erreicht Nennleistung Galaţi. — Im Wärmekraftwerk des Hüttenkombinats von Galaţi sind neue Aggregate und technische Ausrüstungen in Betrieb gesetzt worden, wodurch die Nennleistung an Elektro- und Thermoenergie erreicht wurde. Ausser dem Stahlwerk, den Hochöfen und dem Walzwerk wird das Kraftwerk auch einen Teil der Stadt mit Energie versorgen. Mit der Inbetriebnahme dieser Aggregate besteht nun die Möglichkeit, das Kraftwerk an die zweite Fernheizmagistrale des Munizipiums Galaţi anzuschliessen und somit auch den Einwohnern des neuen Wohnviertels, das gegenwärtig im Westen der Stadt errichtet wird, Wärme zu liefern. 230 Millionen Lei für Gesundheitswesen Constanta. — Mehr als 230 Millionen Lei wurden Im Laufe des vergangenen Jahres im Kreis Constanţa für den Ausbau des Gesundheitswesens verausgabt. Davon wurden unter anderem in den Gemeinden Corbu und Säcele Krankenhäuser gebaut sowie in anderen Ortschaften Sanitätseinheiten erweitert und hergerichtet. Ferner wurden grosse Summen für das Sanatorium von Techirghiol, das über 860 Betten verfügt, und für das von Eforie Nord, das insgesamt 1360 Plätze hat, bereitgestellt. Vor kurzem wurde mit dem Bau von neuen Krankenhäusern in Istria und Chirnogeni sowie eines Sanatoriums für Kaltbäder mit ungefähr 2000 Betten in der Nähe des Techirghiol-Sees begonnen. mmm Auf einer in Washington abgehaltenen Pressekonferenz äusserten Wissenschaftler die Ansicht, dass die kinetische Energie der Plasmamassen, die mit einer Geschwindigkeit von 965 Kilometern in das Weltall geschleudert wurden, der von 100 Millionen Wasserstoffbomben von je 20 Megatonnen gleichkommt. In elektrischer Energie ausgedrückt, würde diese Kraftquelle den Strombedarf der USA für eine Million Jahre sicherstellen. Wie die amerikanischen Wissenschaftler bekanntgaben, fand die Eruption auf der der Erde abgekehrten Sonnenseite statt. Wären die Plasmawolken gegen unseren Planeten geschleudert worden, hätten auf der Erde magnetische Stürme entstehen können, die interkontinentalen Telefongespräche wären gestört worden, die Kompasse ausgefallen, ja sogar eine anfangs unbemerkbare Änderung der Erdrotation mit unvoraussehbaren Folgen hätte eintreten*können. Wie die amerikanischen. Forscher ferner behaupteten, sei die Sonneneruption vom 13. Dezember die erste von solchem Ausmass gewesen, die mit visuellen Mitteln verfolgt werden konnte. Von der Erde aus, konnte die Explosion leider weder bemerkt noch beobachtet werden. Es konnten zeitweilig radioaktive Strahlungen aus dem Kosmos getestet werden. Rundschau international Sonneneruption fotografiert Im Vergleich zur Erde 20- bis 40mal grössere „Brocken“ ins All geschleudert Washington. — Eine einzigartige, vielleicht In Jahrtausenden einmal vorkommende Sonneneruption konnte von Bord des NASA-Satelliten „Oso 7“ am 13. Dezember 1971 fotografiert werden. Es sind die ersten Fotos, die bisher von einem Satelliten aus über eine Sonneneruption gemacht werden konnten. Die Eruption war so gewaltig, dass eine im Vergleich zur Erde 20- bis 40mal grössere glühende Wolkcnmasse ins AH geschleudert wurde. Wbuöteca, Einzelpreis 30 Bani Neue Landmaschinen für 1972 Bucureşti. — Insgesamt 81 neue Ausrüstungen und Installationen, das ist mehr als das Doppelte des Jahres 1970, wurden 1971 in den dem Ministerium für Landwirtschaft. Lebensmittelindustrie. Forstwesen und Wasserbewirtschaftung unterstellten Betrieben produktionsreif gemacht. 1972 sollen ungefähr 120 Maschinen- und Anlagentypen für die Landwirtschaft, vor allem solche, die die Maschinenbauindustrie nicht in Serienfertigung nehmen kann, erzeugt werden. Der grösste Teil der Maschinen wird hauptsächlich für die Bodenverbesserung für Arbeiten in Glashäusern. Viehzuchtfarmen, für die Verpackung von Gemüse und für die Sortierung von Saatgut bestimmt sein. Die Entwürfe für diese neuen Maschinentypen sind auf das Mechanisierungsprogramm unserer Landwirtschaft abgestimmt. Hunedoara: Wir werden zu unserem Wort stehen Wettbewerb der Voiksräte fördert das ökonomisch-soziale Leben der Kreise / Telegramm des Kreisvolksrates Hunedoara an das ZK der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu Werter Genosse Nicolae Ceauşescu ! Die XIV. Tagung des Kreisvolksrates Hunedoara-Deva — unsere erste Tagung im zweiten Jahr des Fünfjahrplans zum vielseitigen Aufbau Rumäniens — erörterte die Hauptaufgaben der örtlichen ökonomischen und sozialen Entwicklung; sie billigte Massnahmen und Beschlüsse, die den Beitrag des Kreises zum mächtigen Aufschwung des sozialistischen Vaterlandes steigern sollen. Durch den behandelten Fragenkreis und die ausgeprägte Arbeitsatmosphäre, die die Tagung kennzeichneten, gehört diese zu den umfassenden und verantwortungsbewussten Anliegen und Bemühungen der Parteiorgane und -Organisationen, der Volksräte, der Abgeordneten, Arbeiter, Bauern und Intellektuellen um die .unbeirrt* Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitags und des Programms zur Verbesserung der ideologischen Tätigkeit. So wollen sie den Herz und Geist von Millionen Einwohnern der Dörfer unseres Vaterlandes entflammenden Aufrufen Folge leisten, die Sie, lieber Genosse Nicolae Ceauşescu, auf der Landeskonferenz der Parteisekretäre und Bürgermeister der Gemeinden an uns richteten. Im Namen der Einwohner der Munizipien. Städte und Gemeinden des Kreises, Rumänen, Ungarn, Deutschen und Angehörigen anderer Nationalitäten, bekunden wir auch bei dieser Gelegenheit unsere volle Zustimmung zur Innen- und Aussenpolitik der Partei und des Staates sowie unseren glühenden Dank für Ihr unermüdliches bedeutendes Wirken zum Gedeihen unserer sozialistischen Nation. Das Jahr 1971, das für uns wie für das ganze Volk reich an Ereignissen und Erfüllungen war, schloss mit einer erheblichen Leistungsbilanz in der Wirtschaft und im sozialen Leben. Der Plan der Bruttoproduktion der Lokalindustrie wurde zu 105,7 Prozent, der Produktionsund Dienstleistungsplan in der Kommunalwirtschaft zu 113 Prozent erfüllt,. Die von den Parteiorganisationen, den Abgeordneten und Bürgerausschüssen aufgebotene Bevölkerung trug im patriotischen Arbeitseinsatz zur Ausführung von kommunalwirtschaftlichen und Versehönerungsvorhaben bei, die die ursprüngliche Verpflichtung werbmässig um mehr als 148 Millionen Lei überbieten. Diese Ergebnisse ergänzen die bedeutenden Erfolge des Kreises in der Industrie von republikanischem Interesse, in der Landwirtschaft und Im Bereich der Investitionen. Wenn der Plan der Bruttoproduktion in der republikanischen Industrie des Kreises um 374 Millionen Lei überboten wurde, wenn in der Landwirtschaft die höchsten Erträge seit dem Abschluss der Vergenossenschaftung eingebracht wurden und der Umfang der Investvorhaben um 100 Millionen Lei überschritten wurde, so ist das ein beredter Ausdruck der Entschlossenheit und Hingabe, die die Hunedoaraer .Werktätigen sowohl in der Produktion wie auch in der gesellschaftlichen Tätigkeit kennzeichnen. Die Tagung ging von den Leistungen des vergangenen Jahres, von den bestehenden Reserven und der gesammelten Erfahrung aus und regte einen Wettbewerb an, der die Voiksräte in noch grösserem Masse zur möglichst vollständigen Auswertung des materiellen und Menschenpotentials unseres Kreises aufbieten soll. In diesem Sinne richtete sie einen Aufruf an alle Volksräte der Sozialistischen Republik Rumänien. Unter anderem haben wir uns vorgenommen, die Planaufgaben in der Lakalindustrie bei der Bruttoproduktion um mindestens 10,5 Millionen Lei und bei der realisierten Warenproduktion um 9 Millionen Lei, die Exportlieferungen um 200 000 Valuta-Lei sowie den Umfang der Dienstleistungen um 10 Millionen Lei zu überbieten. Ferner wollen wir im patriotischen Arbeitseinsatz städtebaulich-kommunalwirtschaftliche Vorhaben im Werte von 240 Millionen Lei ausfüihren, in allen Lyzeen und Allgemeinschulen Schulwerkstätten einrichten und insbesondere die Arbeit zur sozialistischen Erziehung der Menschen, zur Erhöhung ihres staatsbürgerlichen Verantwortungsbewusstseins für das in den Jahren des Sozialismus geschaffene Gern einschaftseigen tum mit allen Mitteln verstärken. Der Aufruf, den wir erlassen, und die eingegangenen Verpflichtungen machen es uns noch mehr zur Aufgabe, eine bessere Tätigkeit zu entfalten und uns beharrlich um die volle Auswertung aller Reserven zu bemühen, um die Zuständigkeit der Lokalorgane der Staatsmacht bei der Leitung der Wirtschaft und des sozial-kulturellen Lebens in den Munizipien, Städten und Gemeinden zu erhöhen. Wir sind überzeugt, dass die Volksräte. alle Abgeordneten und die Werktätigen des Kreises unter Führung der Parteiorganisationen weiterhin den Aufrufen der Partei selbstlos und in unbegrenztem Vertrauen folgen, dass sie ihren Elan, ihr Talent und ifire Schöpferkraft in den Dienst der vorbildlichen Planerfüllung 1972, des Aufbaus der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft in Rumänien stellen werden. Wir versichern Ihnen, teurer Genosse Nicolae Ceauşescu. dass wir voll und ganz zu unserem Wort stehen werden. Systematisierungsskizzen für 15 Ortschaften Cluj : Neuviertel mit 15 000 Appartements Focşani. — Systematisierungspläne für insgesamt 15 Ortschaften sind in letzter Zeit im Kreis Focşani entworfen worden. Letzten Angaben zufolge sollen bis Ende dieses Planjahrfünfts die Systematisierungspläne für sämtliche Dörfer des Kreises vorliegen. Gleichzeitig soll eine Reihe von Dörfern, wie Ostra, Jacobeni, Broşteni, Vama und Moldoviţa, zu Industriestädten ausgebaut werden. Dies wird hauptsächlich dadurch möglich, dass diese Ortschaften zur Zeit bereits eine entwickelte Bergbauindustrie haben. Ferner wurden hier zahlreiche Neubauwohnungen, Schulen, Verkaufsläden und Krankenhäuser gebaut. Als nächstes ist für diese Ortschaften der Ausbau des Trinkwassemetzes vorgesehen. Eine ähnliche Entwicklung machen auch mehrere Dörfer im Kreis Vrancea mit. In diesen Dörfern wurde vor kurzem mit dem Bau von neuen Wohnblocks, Handelseinheiten, Kulturheimen und anderen Zweckbauten begonnen. Cluj. — Mehr als 3000 Appartements aus Staatsfonds wurden im vergangenen Jahr in Cluj gebaut. 1972 sollen ungefähr 3500 errichtet werden. Allein im Neubauviertel „Grigorescu“ sollen in diesem Jahr 600 neue Wohnungen hinzukommen. Im künftigen Viertel „Mănăştur“, das nach seiner Fertigungstellung 15 000 Appartements haben soll, werden bereits die ersten Wohnungen gebaut. Transferstrassen im Eigenbau Braşov (NW). — In diesem Jahr beabsichtigt das Wälzlagerwerk von Braşov, Selbstausstattungsarbeiten im Werte von 15,2 Millionen Lei durchzuführen. Das ist nahezu das Doppelte der 1971 ausgeführten Arbeiten, die auf eine zielstrebige Erfinder- und Neuererbewegung zurückgehen. Durch die Ausführung von Maschinen. Aggregaten und Transferstrassen im Eigenbau sollen nicht allein bedeutende Valuta-Einsparungen verzeichnet werden, sondern es soll vielmehr bei der Modernisierung der Produktion eine bedeutende Steigerung der Arbeitsproduktivität angestrebt worden. Erstmalig wird das Wälzlagerwerk heuer Ausrüstungen für das Wälzlagerwerk in Birlad (3 Millionen Lei) und den in Bau befindlichen Betrieb in Alexandria (gleichfalls 3 Millionen Lei) ausführen. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: In allen landesteilen Frost, der im Norden der Moldau (Rădăuţi) minus 30 Grad erreichte. Im Osten des Landes während der Nacht vorwiegend heiter, in Oltenien und im Südosten des Banats bewölkt mit leichten örtlichen Schneefeilen. Mittagstemperaturen zwischen minus 22 (Negreşti) und minus 7 Grad (Lugosch). In Bukarest zwischen minus 19 und minus 15 Grad. Wetterentwicklung : Die vor einigen Tagen eingeströmten arktischen Luftmassen werden auch weiterhin die Wetterlage in unserem Land bestimmen. Starker Frost ist besonders im Osten des Landes zu erwarten. Im Südwesten leichte Schneefälle. Voraussichtliche Tiefsttemperaturen zwischen minus 15 und minus 25 Grad, Höchstwerte zwischen minus 10 und null Grad (in der Moldau kälter). Stärker aufkommender Wind um Ost. Gebirge : Kalt, vorwiegend bewölkt, vereinzelte Schneefälle. Massiger Wind, Temperatur im Sinken. Die Schneedecke : Predeal — 31 cm. Omul — 40, Paring — 28, Hohe Rinne — 20. Sinaia — 13, Fundata — 24, Semenik — 32, Ţarcu — 31, Rarău — 60, Toaca — 28, Iezeru - 14. Sie lesen heute AUSLAND Die aussenpoiitische Woche (Seite 2) KULTUR Das Buch des Jahres 1971 NW-Umfrage zur literarischen Produktion in deutscher Sprache Permanenz des Humanismus Die Renaissance in einer neuen rumänischen Darstellung Richard Wagner : Meine Lieder sind wie Regenbogen Gedichte (Seite 3) Frans Masereel zum Gedenken Rundfunk- und Fernsehprogramm der Woche (Seite 4) SPORT / SERIE Keinerlei Entscheidungen in der Olympiahaile ? Ungarischer Fussball im Kommen (Seite 5) LOKALES Mediasch : Mehr Komfort im Wohnbau Auch Tauben haben ihre Olympiade (Seite 6) Neue Runde der Generalversammlungen Von Emst Melzer I n diesen Tagen beginnen im ganzen Land die Generalversammlungen der Werktätigen aus den staatlichen sozialistischen Einheiten und den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften. Den Anfang machen die Genossenschaftsbauern und um den 20. Januar werden die ersten Versammlungen in den Betrieben der Industrie, des Bauwesens, des Verkehrswesens, des Handels u. a. Zweige tagen. In der zweiten Februarhäifte schliesslich ist die Abhaltung der Generalversammlungen der Lohnempfänger der Industriezentralen vorgesehen, mit denen diese neue Versammlungsrunde ausläuft. Schon die vergangenen Versammlungsreihen haben gezeigt, dass die Bildung der kollektiven Leitungsorgane und die Institutionalisierung der Generalversammlung der Werktätigen als höchste kollektive Leitungsform zur Vertiefung der sozialistischen Demokratie, zur Entwicklung des sozialistischen Bewusstseins, zur Festigung der Disziplin und der sozialen Verantwortlichkeit und nicht zuletzt zum Anreiz der schöpferischen Initiative der Massen beigetragen hat, um den Nationalreichtum zu mehren, vorbildlich zu bewirtschaften und zu schützen. Hervorzuheben ist, dass die Praxis der Generalversammlungen bisher die besten Beweise ihrer Lebensfähigkeit als unmittelbare Beteiligungsform der Arbeiterklasse, aller Werktätigen an der Lei-tung und Organisation der Wirtschaftstätigkeit erbrachte. Man denke nur daran, dass im zweiten Semester des Vorjahrs rund 3500 Versammlungen in Betrieben und Wirtschaftskörperschaften stattgefunden haben, deren Teilnehmer mehr als 49 000 Vorschläge einbrachten. Alle diese Vorschläge zielten auf die unablässige Vervollkommnung des Wirtschaftslebens ab und standen für die wachsende Verantwortlichkeit jedes Angestellten. Die mehr als 50 000 Werktätigen, die das Wort ergriffen haben, zeigten, dass sie sich ihrer doppelten Eigenschaft als Eigentümer der Produktionsmittel und Hersteller von materiellen Gütern bewusst sind, dass sie alles tun wollen, um ihre Tätigkeit zu vervollkommnen und die Planaufgaben beispielhaft zu erfüllen. Wichtig ist es, bei dieser Versammlungsrunde auf einige neue Wesenszüge hinzuweisen. Die Generalversammlungen dieses Jahres sind gemäss den Prinzipien zu organisieren und zu entfalten, die in dem Gesetz über Organisation und Leitung der staatlichen sozialistischen Einheiten enthalten sind. Das Gesetz weist eindeutig darauf hin, dass die Generalversammlung als Ausdruck des Demokratismus der sozialistischen Ordnung ein Mittel ist, um das sozialistische Bewusstsein, die Disziplin und die soziale Verantwortlichkeit der Massen bei der guten Bewirtschaftung des Gemeinschaftsbesitzes zu festigen. Die Bestimmungen des Gesetzes sichern eine Erhöhung der Rolle der Generalversammlung in der Entscheidungsnahme hinsichtlich der Entwicklung der Betriebe, ihrer ökonomischen und sozialen Tätigkeit und der Ausübung der Kontrolle über die Tätigkeit der Räte und Komitees der Werktätigen. Nicht zu übersehen ist, dass der Generalversammlung eine erhöhte Rolle auch bei der Definitivierung und Genehmigung des Produktionsplans zukommt. In zweiter Linie ist hervorzuheben, dass sich die Erörterungen auf den Generalversammlungen leiten lassen müssen von den Ideen des Pogramms der RKP zur Verbesserung der ideologischen Tätigkeit, zur Erhöhung des allgemeinen Standes der Erkenntnis und zur sozialistischen Erziehung der Massen, zur Errichtung der Beziehungen in unserer Gesellschaft ouf den Prinzipien der sozialistischen und kommunistischen Ethik und Rechtlichkeit. Die Generalversammlungen der Werktätigen bieten einen optimalen Rahmen zur freien und objektiven Meinungsäusserung über alle Belange des Betriebsgeschehens. Das setzt aber eine umfassende Informierung der Versammlungsteilnehmer durch die Leitungskollektive voraus. Die Rechenschaftsbe(Fortsetzung auf Seite I) I S