Neuer Weg, 1972. január (24. évfolyam, 7047-7070. szám)

1972-01-15 / 7057. szám

Dl« Zeitung erscheint täglich (ausser Montag) Abonnements : einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 24. Jahrgang / Nr. 7057 li SIBIU ,1 :Heute unsere KulturI ■iiläge NeuerWen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bucureşti, Samstag, 15. Januar 1972 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung : Bucureşti, Piaţa Scinteii. Telefon: 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 12 17 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung) — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara. Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar I I ! I I Ingesspiegel Landesrat der FAO tagte Bucureşti. — Gestern fand in der Hauptstadt eine Tagung des Landes- rates dar FAO (UNO-Organisation für Ernährungstragen) statt. Es wurden die Vorhaben dieses Jahres für eine bessere Zusammenarbeit mit der Weltorganisation auf verschiedenen Ebenen und die Tätigkeit der rumä­nischen Delegation auf der 16. FAO­­Konferenz besprochen. Paganini-Geige wird versteigert London. — Die Nachkommen Pa­ganinis werden am 16. März in Lon­don die Geige versteigern, auf der Paganini spielen gelernt und seine I ersten Konzerte gegeben hat. Die Gei­ge wurde von den berühmten italie­nischen Geigenbauern Hyeronimus und Antonius Amati im Jahr 1600 gebaut und ist nur 35 cm lang. Bogen und Geigenkasten sind ebenfalls authen­tisch, der Geigenhals hingegen wur- i de — voraussichtlich von Paganini selbst — umgebaut. Aussenhandelsunternehmen „Forexim“ gegründet Bucureşti. — In der Hauptstadt wur­de ein weiteres Aussenhandelsunter­nehmen gegründet, das sich mit dem Export von Lizenzen, technischen Do­kumentationen, Entwürfen und mit der Lieferung von kompletten Pro­duktionsausrüstungen für die Holz-, Zellulose- und Papierindustrie be­fassen wird. „Forexim“ untersteht ; dem Ministerium für Holzindustrie I und 1st auch für den Ankauf aus dem Ausland von Industrieanlagen, technischen Unterlagen und Ausrü­stungen für die Holzindustrie zustän­dig. Wasserkühlung für Stahlöfen Krasnojarsk. — Eine neuartige Dek­­kenkonstruktion für Elektrostahlöfen ist in der Elektrostahlhütte von Kras­nojarsk (Ostsibirien) erprobt worden. Dabei wurde die Schicht der her­­j kömmlichen feuerfesten Steine durch j eine hohle Stahlplatte ersetzt, in der i kaltes Wasser zirkuliert. Versuche ha- I ben gezeigt, dass sie zehnmal länger als die feuerfesten Steine hält, die je­weils nach 200 Schmelzen ausgeweeb­­selt werden müssen. Die neue Dek­­kenkonstruktion ist explosionss'cher und reduziert den Verbrauch an Elek­troenergie je Tonne Schmelzgut um zehn Prozent. Symposion über Jugendverband Bucureşti. — Ein dreitägiges Symposion der Studenten über den Jugendverband als Schule der kommunistischen Erzie­hung der Jugendlichen wurde im Ge­bäude der Rechtsfakultät der Bukarester Universität eröffnet. Daran nehmen auch Hochschüler aus Iaşi, Cluj, Temesvár, Craiova und Braşov sowie Jungarbeiter aus Betrieben der Hauptstadt teil. Das Eröffnungsreferat „Die Gründung des VKJ und die wichtigsten Momente seiner revolutionären Tätigkeit bis zum 23. Au­gust 1944" hielt der Student Nicu Ceau­şescu vom II. Jahrgang der Physikfakul­tät. Im ganzen Lande finden zu Ehren des 50. Jahrestages der Jugendorganisation Symposien über Rolle und Tätigkeit des Verbandes, Begegnungen der Jugendli­chen mit alten Kämpfern der Arbeiter­klasse, Wettbewerbe und andere Veran­staltungen statt. Globalakkord brachte Wende Materieller Anreiz verstärkt Kreis Mureş: Erfahrungen des ersten Jahres aufschlussreich / LPG Regen erzielte 4140 kg Körnermais je Hektar / Grösste Aufmerksamkeit der Tarifberechnung Tg. Mureş (NW). — Der Boden Im Raum von Regen Ist nicht besonders ertragreich. Die Felder sind unvergleichlich schwerer als beispielsweise in der Ebene zu bearbeiten. Trotzdem wurden hier im Vorjahr Ernten eingebracht, die denen in Wirtschaften mit guten und sehr guten Böden fast ebenbürtig sind. Hierfür ein aufschlussreiches Beispiel : Die LPG „înfrăţirea“ aus Regen erzielte einen durchschnittlichen Hektarertrag von 4140 Kilo Körnermais ; bei Zuckerrüben wurden je Hektar 42185 Kilo eingefahren. Das sind Erträge, die sich auch in Banater Wirtschaften mit hochproduktiven Böden sehen lassen können. Für diese Leistung, die, wenn man. di« Boden- und Klimaverhältnisse in Be­tracht zieht, mit dem Attribut „Rekord“ versehen werden können, gibt es selbst­verständlich mehrere Erklärungen. Eine der wichtigsten : entsprechende Anwen­dung des Globalakkords. Es sei gleich anfangs festgehalten, dass die Einfüh­rung dieser Entlohnungsform im Kreis Mureş mit allem Ernst und aller Verant­wortung von den zuständigen Stellen be­trieben worden ist. Schon im ersten Jahr (also 1971) hat man in 151 von insge­samt 169 LPG den Globalakkord ange­wandt Wie die Arbeit so der Lohn Die Ergebnisse liegen, das kann ruhig behauptet werden, über allen Erwartun­gen. In Wirtschaften, wo man seit Jah­ren Erträge einbrachte, die mit der No-te mittelmässig bis schwach bewertet wurden, erzielte man plötzlich gute und sehr gute Ernten. Der verstärkte mate­rielle Anreiz — wichtiges Element des Globalakkords — bewirkte eine äusserst rege Teilnahme der Genossenschaftler an sämtlichen Arbeiten. Mit einem Wort : Es wurde gut, gewissenhaft und rasch gearbeitet. Man wusste : Wie die Arbeit — so der Lohn. Und damit der Lahn hoch ausfällt, krempelte man sich die Hemdärmel tüchtig auf Das soll auch mit Ziffern veranschaulicht werden,: Die LPG des Kreises Mureş haben 1971 die beste Maisernte der letzten Jahre er­zielt ; der Kreisdurohschnitt liegt bei 2500 Kilo Körnermais. Obwohl das Wet­ter für Zuckerrüben äusserst ungünstig war, brachte man im Kreisdurchschnitt je Hektar 22 128 Kilo ein; somit wur­den die Durcfaschnittserträge der letzten fünf Jahre um fast 5000 Kilo überboten. Befassen wir uns wieder mit der er­wähnten LPG aus Regen. Es dürfte viel­leicht interessieren, wie man die Tarife berechnet hat. Bei Mais beispielsweise entfielen je Tonne Körnermais 239 Lei. Davon wurden — auf Wunsch der Ge­nossenschaftler — 156 Lei in bar ausge­folgt. Der Rest : 24 Kilo Weizen, 18 Kilo Mais, 18 Kilo Kartoffeln u. a. Erzeug­nisse. Selbstverständlich wurden bei der Errechnung der Tarife mehrere Fakto­ren wie Bodenfruchtbarkeit, die von Par­zelle zu Parzelle unterschiedlich sein kann, Mechanisierungsgrad usw. weitge­hend berücksichtigt. Auf diese Art ist man von allem Anfang an gerecht vor­gegangen. Für eine Tonne Mais, die von einem Boden erzielt wird, der sich schwerer bearbeiten lässt und dessen Fruchtbarkeit gering ist, ist der Tarif selbstverständlich höher als für Mais, der von gutem, leicht zu bearbeitendem Boden eingebracht wurde. Entlohnung in bar und natura Um die Sache noch mehr zu veran­schaulichen sei das Beispiel des LPG­­Mitglieds Maria Molnár angeführt. Sie hatte u. a. bei Mais eine Fläche von 0,70 Hektar zur Bearbeitung übernom­men, von der sie laut Plan einen Hekt­arertrag von 3500 Kilo einzubringen hat­te. Maria Molnár erzielte von ihrer Par­zelle 3610 Kilo Mais, was einem Hekt­arertrag von 5175 Kilo entspricht. Ihre Einkünfte wurden nach dem Globalak­kord berechnet, d. h. sie erhielt für die Bearbeitung dieser Parzelle insgesamt 816 Lei, davon 519 in bar sowie 83 Kilo Weizen. 65 Kilo Mais, 65 Kilo Kartof­feln, 16 kg Gerste und 3,25 Kilo Zuk­­ker. Ihre Arbeitsgenossin Reveca Molnár hat von ihrer Parzelle nur 2930 Kilo Mais eingebracht, wofür es 730 Lei gab. Man sieht also, dass die Einkünfte un­terschiedlich sind und in direktem Zu­sammenhang mit der erzielten Produk­tion stehen. Investiert man mehr Kraft und Schweiss, so sind auch die Einkiinf­­(Fortsetzung auf Seite s) Im Hüttenkombinat Galati Wärmekraftwerk erreicht Nennleistung Galaţi. — Im Wärmekraftwerk des Hüttenkombinats von Galaţi sind neue Aggregate und technische Ausrüstungen in Betrieb gesetzt worden, wodurch die Nennleistung an Elektro- und Thermo­­energie erreicht wurde. Ausser dem Stahlwerk, den Hochöfen und dem Walz­werk wird das Kraftwerk auch einen Teil der Stadt mit Energie versorgen. Mit der Inbetriebnahme dieser Aggrega­te besteht nun die Möglichkeit, das Kraft­werk an die zweite Fernheizmagistrale des Munizipiums Galaţi anzuschliessen und somit auch den Einwohnern des neuen Wohnviertels, das gegenwärtig im Westen der Stadt errichtet wird, Wärme zu liefern. 230 Millionen Lei für Gesundheitswesen Constanta. — Mehr als 230 Millionen Lei wurden Im Laufe des vergangenen Jahres im Kreis Constanţa für den Aus­bau des Gesundheitswesens verausgabt. Davon wurden unter anderem in den Ge­meinden Corbu und Säcele Krankenhäu­ser gebaut sowie in anderen Ortschaften Sanitätseinheiten erweitert und herge­richtet. Ferner wurden grosse Summen für das Sanatorium von Techirghiol, das über 860 Betten verfügt, und für das von Eforie Nord, das insgesamt 1360 Plätze hat, bereitgestellt. Vor kurzem wurde mit dem Bau von neuen Krankenhäusern in Istria und Chirnogeni sowie eines Sana­toriums für Kaltbäder mit ungefähr 2000 Betten in der Nähe des Techirghiol-Sees begonnen. mmm Auf einer in Washington abgehaltenen Pressekonferenz äusserten Wissenschaft­ler die Ansicht, dass die kinetische Ener­gie der Plasmamassen, die mit einer Ge­schwindigkeit von 965 Kilometern in das Weltall geschleudert wurden, der von 100 Millionen Wasserstoffbomben von je 20 Megatonnen gleichkommt. In elektrischer Energie ausgedrückt, würde diese Kraft­quelle den Strombedarf der USA für eine Million Jahre sicherstellen. Wie die amerikanischen Wissenschaft­ler bekanntgaben, fand die Eruption auf der der Erde abgekehrten Sonnenseite statt. Wären die Plasmawolken gegen unseren Planeten geschleudert worden, hätten auf der Erde magnetische Stürme entstehen können, die interkontinentalen Telefongespräche wären gestört worden, die Kompasse ausgefallen, ja sogar eine anfangs unbemerkbare Änderung der Erdrotation mit unvoraussehbaren Folgen hätte eintreten*können. Wie die amerikanischen. Forscher fer­ner behaupteten, sei die Sonneneruption vom 13. Dezember die erste von solchem Ausmass gewesen, die mit visuellen Mit­teln verfolgt werden konnte. Von der Erde aus, konnte die Explosion leider weder bemerkt noch beobachtet werden. Es konnten zeitweilig radioaktive Strah­lungen aus dem Kosmos getestet werden. Rundschau international Sonneneruption fotografiert Im Vergleich zur Erde 20- bis 40mal grössere „Brocken“ ins All geschleudert Washington. — Eine einzigartige, vielleicht In Jahrtausenden einmal vor­kommende Sonneneruption konnte von Bord des NASA-Satelliten „Oso 7“ am 13. Dezember 1971 fotografiert werden. Es sind die ersten Fotos, die bisher von einem Satelliten aus über eine Sonneneruption gemacht werden konnten. Die Eruption war so gewaltig, dass eine im Vergleich zur Erde 20- bis 40mal grössere glühende Wolkcnmasse ins AH geschleudert wurde. Wbuöteca, Einzelpreis 30 Bani Neue Landmaschinen für 1972 Bucureşti. — Insgesamt 81 neue Aus­rüstungen und Installationen, das ist mehr als das Doppelte des Jahres 1970, wurden 1971 in den dem Ministerium für Landwirtschaft. Lebensmittelindu­strie. Forstwesen und Wasserbewirtschaf­tung unterstellten Betrieben produktions­reif gemacht. 1972 sollen ungefähr 120 Maschinen- und Anlagentypen für die Landwirtschaft, vor allem solche, die die Maschinenbauindustrie nicht in Serien­fertigung nehmen kann, erzeugt werden. Der grösste Teil der Maschinen wird hauptsächlich für die Bodenverbesse­rung für Arbeiten in Glashäusern. Vieh­zuchtfarmen, für die Verpackung von Gemüse und für die Sortierung von Saatgut bestimmt sein. Die Entwürfe für diese neuen Maschinentypen sind auf das Mechanisierungsprogramm unserer Land­wirtschaft abgestimmt. Hunedoara: Wir werden zu unserem Wort stehen Wettbewerb der Voiksräte fördert das ökonomisch-soziale Leben der Kreise / Telegramm des Kreisvolksrates Hunedoara an das ZK der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu Werter Genosse Nicolae Ceauşescu ! Die XIV. Tagung des Kreisvolksrates Hunedoara-Deva — unsere erste Tagung im zweiten Jahr des Fünfjahrplans zum vielseitigen Aufbau Rumäniens — erör­terte die Hauptaufgaben der örtlichen ökonomischen und sozialen Entwicklung; sie billigte Massnahmen und Beschlüsse, die den Beitrag des Kreises zum mächti­gen Aufschwung des sozialistischen Va­terlandes steigern sollen. Durch den behandelten Fragenkreis und die ausgeprägte Arbeitsatmosphäre, die die Tagung kennzeichneten, gehört diese zu den umfassenden und verant­wortungsbewussten Anliegen und Be­mühungen der Parteiorgane und -Orga­nisationen, der Volksräte, der Abgeord­neten, Arbeiter, Bauern und Intellek­tuellen um die .unbeirrt* Verwirklichung der Beschlüsse des X. Parteitags und des Programms zur Verbesserung der ideolo­gischen Tätigkeit. So wollen sie den Herz und Geist von Millionen Einwohnern der Dörfer unseres Vaterlandes entflammenden Aufrufen Folge leisten, die Sie, lieber Genosse Nicolae Ceauşescu, auf der Landeskonferenz der Parteisekretäre und Bürgermeister der Gemeinden an uns richteten. Im Namen der Einwohner der Muni­­zipien. Städte und Gemeinden des Krei­ses, Rumänen, Ungarn, Deutschen und Angehörigen anderer Nationalitäten, be­kunden wir auch bei dieser Gelegenheit unsere volle Zustimmung zur Innen- und Aussenpolitik der Partei und des Staates sowie unseren glühenden Dank für Ihr unermüdliches bedeutendes Wirken zum Gedeihen unserer sozialistischen Nation. Das Jahr 1971, das für uns wie für das ganze Volk reich an Ereignissen und Erfüllungen war, schloss mit einer er­heblichen Leistungsbilanz in der Wirt­schaft und im sozialen Leben. Der Plan der Bruttoproduktion der Lokalindustrie wurde zu 105,7 Prozent, der Produktions­und Dienstleistungsplan in der Kommu­nalwirtschaft zu 113 Prozent erfüllt,. Die von den Parteiorganisationen, den Ab­geordneten und Bürgerausschüssen auf­gebotene Bevölkerung trug im patrioti­schen Arbeitseinsatz zur Ausführung von kommunalwirtschaftlichen und Versehö­­nerungsvorhaben bei, die die ursprüngli­che Verpflichtung werbmässig um mehr als 148 Millionen Lei überbieten. Diese Ergebnisse ergänzen die bedeu­tenden Erfolge des Kreises in der In­dustrie von republikanischem Interesse, in der Landwirtschaft und Im Bereich der Investitionen. Wenn der Plan der Bruttoproduktion in der republikanischen Industrie des Kreises um 374 Millionen Lei überboten wurde, wenn in der Land­wirtschaft die höchsten Erträge seit dem Abschluss der Vergenossenschaftung ein­­gebracht wurden und der Umfang der Investvorhaben um 100 Millionen Lei überschritten wurde, so ist das ein be­redter Ausdruck der Entschlossenheit und Hingabe, die die Hunedoaraer .Werk­tätigen sowohl in der Produktion wie auch in der gesellschaftlichen Tätigkeit kennzeichnen. Die Tagung ging von den Leistungen des vergangenen Jahres, von den beste­henden Reserven und der gesammelten Erfahrung aus und regte einen Wettbe­werb an, der die Voiksräte in noch grö­sserem Masse zur möglichst vollständi­gen Auswertung des materiellen und Menschenpotentials unseres Kreises auf­bieten soll. In diesem Sinne richtete sie einen Aufruf an alle Volksräte der So­zialistischen Republik Rumänien. Unter anderem haben wir uns vorgenommen, die Planaufgaben in der Lakalindustrie bei der Bruttoproduktion um mindestens 10,5 Millionen Lei und bei der realisier­ten Warenproduktion um 9 Millionen Lei, die Exportlieferungen um 200 000 Va­luta-Lei sowie den Umfang der Dienst­leistungen um 10 Millionen Lei zu über­bieten. Ferner wollen wir im patrioti­schen Arbeitseinsatz städtebaulich-kom­munalwirtschaftliche Vorhaben im Wer­te von 240 Millionen Lei ausfüihren, in allen Lyzeen und Allgemeinschulen Schul­werkstätten einrichten und insbesondere die Arbeit zur sozialistischen Erziehung der Menschen, zur Erhöhung ihres staats­bürgerlichen Verantwortungsbewusstseins für das in den Jahren des Sozialismus geschaffene Gern einschaftseigen tum mit allen Mitteln verstärken. Der Aufruf, den wir erlassen, und die eingegangenen Verpflichtungen machen es uns noch mehr zur Aufgabe, eine bessere Tätigkeit zu entfalten und uns beharrlich um die volle Auswertung al­ler Reserven zu bemühen, um die Zu­ständigkeit der Lokalorgane der Staats­macht bei der Leitung der Wirtschaft und des sozial-kulturellen Lebens in den Munizipien, Städten und Gemeinden zu erhöhen. Wir sind überzeugt, dass die Volks­­räte. alle Abgeordneten und die Werk­tätigen des Kreises unter Führung der Parteiorganisationen weiterhin den Auf­rufen der Partei selbstlos und in unbe­grenztem Vertrauen folgen, dass sie ihren Elan, ihr Talent und ifire Schöpfer­kraft in den Dienst der vorbildlichen Planerfüllung 1972, des Aufbaus der viel­seitig entwickelten sozialistischen Gesell­schaft in Rumänien stellen werden. Wir versichern Ihnen, teurer Genosse Nico­lae Ceauşescu. dass wir voll und ganz zu unserem Wort stehen werden. Systematisierungsskizzen für 15 Ortschaften Cluj : Neuviertel mit 15 000 Appartements Focşani. — Systematisierungspläne für insgesamt 15 Ortschaften sind in letzter Zeit im Kreis Focşani entworfen worden. Letzten Angaben zufolge sollen bis Ende dieses Planjahrfünfts die Systematisie­rungspläne für sämtliche Dörfer des Krei­ses vorliegen. Gleichzeitig soll eine Rei­he von Dörfern, wie Ostra, Jacobeni, Bro­­şteni, Vama und Moldoviţa, zu Industrie­städten ausgebaut werden. Dies wird hauptsächlich dadurch möglich, dass diese Ortschaften zur Zeit bereits eine ent­wickelte Bergbauindustrie haben. Ferner wurden hier zahlreiche Neubauwohnun­gen, Schulen, Verkaufsläden und Kran­kenhäuser gebaut. Als nächstes ist für diese Ortschaften der Ausbau des Trink­­wassemetzes vorgesehen. Eine ähnliche Entwicklung machen auch mehrere Dörfer im Kreis Vrancea mit. In diesen Dörfern wurde vor kur­zem mit dem Bau von neuen Wohnblocks, Handelseinheiten, Kulturheimen und an­deren Zweckbauten begonnen. Cluj. — Mehr als 3000 Appartements aus Staatsfonds wurden im vergangenen Jahr in Cluj gebaut. 1972 sollen ungefähr 3500 errichtet werden. Allein im Neubau­viertel „Grigorescu“ sollen in diesem Jahr 600 neue Wohnungen hinzukommen. Im künftigen Viertel „Mănăştur“, das nach seiner Fertigungstellung 15 000 Apparte­ments haben soll, werden bereits die er­sten Wohnungen gebaut. Transferstrassen im Eigenbau Braşov (NW). — In diesem Jahr beab­sichtigt das Wälzlagerwerk von Braşov, Selbstausstattungsarbeiten im Werte von 15,2 Millionen Lei durchzuführen. Das ist nahezu das Doppelte der 1971 ausgeführ­ten Arbeiten, die auf eine zielstrebige Er­finder- und Neuererbewegung zurückge­hen. Durch die Ausführung von Maschi­nen. Aggregaten und Transferstrassen im Eigenbau sollen nicht allein bedeutende Valuta-Einsparungen verzeichnet werden, sondern es soll vielmehr bei der Moderni­sierung der Produktion eine bedeutende Steigerung der Arbeitsproduktivität ange­strebt worden. Erstmalig wird das Wälz­lagerwerk heuer Ausrüstungen für das Wälzlagerwerk in Birlad (3 Millionen Lei) und den in Bau befindlichen Betrieb in Alexandria (gleichfalls 3 Millionen Lei) ausführen. Wie wird das Wetter? Die letzten 48 Stunden: In allen landesteilen Frost, der im Norden der Mol­dau (Rădăuţi) minus 30 Grad erreichte. Im Osten des Landes während der Nacht vorwie­gend heiter, in Oltenien und im Südosten des Banats bewölkt mit leichten örtlichen Schnee­­feilen. Mittagstemperaturen zwischen minus 22 (Negreşti) und minus 7 Grad (Lugosch). In Bu­karest zwischen minus 19 und minus 15 Grad. Wetterentwicklung : Die vor einigen Tagen eingeströmten arktischen Luftmassen werden auch weiterhin die Wetterlage in unse­rem Land bestimmen. Starker Frost ist be­sonders im Osten des Landes zu erwarten. Im Südwesten leichte Schneefälle. Voraussichtliche Tiefsttemperaturen zwischen minus 15 und mi­nus 25 Grad, Höchstwerte zwischen minus 10 und null Grad (in der Moldau kälter). Stärker aufkommender Wind um Ost. Gebirge : Kalt, vorwiegend bewölkt, ver­einzelte Schneefälle. Massiger Wind, Tempera­tur im Sinken. Die Schneedecke : Predeal — 31 cm. Omul — 40, Paring — 28, Hohe Rinne — 20. Sinaia — 13, Fundata — 24, Semenik — 32, Ţarcu — 31, Rarău — 60, Toaca — 28, Iezeru - 14. Sie lesen heute AUSLAND Die aussenpoiitische Woche (Seite 2) KULTUR Das Buch des Jahres 1971 NW-Umfrage zur literarischen Produktion in deutscher Sprache Permanenz des Humanismus Die Renaissance in einer neuen rumänischen Darstellung Richard Wagner : Meine Lieder sind wie Regenbogen Gedichte (Seite 3) Frans Masereel zum Gedenken Rundfunk- und Fernsehprogramm der Woche (Seite 4) SPORT / SERIE Keinerlei Entscheidungen in der Olympiahaile ? Ungarischer Fussball im Kommen (Seite 5) LOKALES Mediasch : Mehr Komfort im Wohnbau Auch Tauben haben ihre Olympiade (Seite 6) Neue Runde der General­versammlungen Von Emst Melzer I n diesen Tagen beginnen im ganzen Land die Generalversammlungen der Werktäti­gen aus den staatlichen sozialistischen Einheiten und den landwirtschaftlichen Pro­duktionsgenossenschaften. Den Anfang ma­chen die Genossenschaftsbauern und um den 20. Januar werden die ersten Versammlungen in den Betrieben der Industrie, des Bauwe­sens, des Verkehrswesens, des Handels u. a. Zweige tagen. In der zweiten Februarhäifte schliesslich ist die Abhaltung der Generalver­sammlungen der Lohnempfänger der Indu­striezentralen vorgesehen, mit denen diese neue Versammlungsrunde ausläuft. Schon die vergangenen Versammlungsrei­hen haben gezeigt, dass die Bildung der kollektiven Leitungsorgane und die Institu­tionalisierung der Generalversammlung der Werktätigen als höchste kollektive Leitungs­form zur Vertiefung der sozialistischen De­mokratie, zur Entwicklung des sozialistischen Bewusstseins, zur Festigung der Disziplin und der sozialen Verantwortlichkeit und nicht zu­letzt zum Anreiz der schöpferischen Initiative der Massen beigetragen hat, um den Natio­nalreichtum zu mehren, vorbildlich zu bewirt­schaften und zu schützen. Hervorzuheben ist, dass die Praxis der Generalversammlungen bisher die besten Beweise ihrer Lebensfähig­keit als unmittelbare Beteiligungsform der Arbeiterklasse, aller Werktätigen an der Lei-tung und Organisation der Wirtschaftstätig­keit erbrachte. Man denke nur daran, dass im zweiten Semester des Vorjahrs rund 3500 Versammlungen in Betrieben und Wirtschafts­körperschaften stattgefunden haben, deren Teilnehmer mehr als 49 000 Vorschläge ein­brachten. Alle diese Vorschläge zielten auf die unablässige Vervollkommnung des Wirt­schaftslebens ab und standen für die wach­sende Verantwortlichkeit jedes Angestellten. Die mehr als 50 000 Werktätigen, die das Wort ergriffen haben, zeigten, dass sie sich ihrer doppelten Eigenschaft als Eigentümer der Produktionsmittel und Hersteller von ma­teriellen Gütern bewusst sind, dass sie alles tun wollen, um ihre Tätigkeit zu vervollkomm­nen und die Planaufgaben beispielhaft zu er­füllen. Wichtig ist es, bei dieser Versammlungs­runde auf einige neue Wesenszüge hinzu­weisen. Die Generalversammlungen dieses Jahres sind gemäss den Prinzipien zu orga­nisieren und zu entfalten, die in dem Gesetz über Organisation und Leitung der staatli­chen sozialistischen Einheiten enthalten sind. Das Gesetz weist eindeutig darauf hin, dass die Generalversammlung als Ausdruck des Demokratismus der sozialistischen Ordnung ein Mittel ist, um das sozialistische Bewusst­sein, die Disziplin und die soziale Verant­wortlichkeit der Massen bei der guten Be­wirtschaftung des Gemeinschaftsbesitzes zu festigen. Die Bestimmungen des Gesetzes si­chern eine Erhöhung der Rolle der General­versammlung in der Entscheidungsnahme hin­sichtlich der Entwicklung der Betriebe, ihrer ökonomischen und sozialen Tätigkeit und der Ausübung der Kontrolle über die Tätigkeit der Räte und Komitees der Werktätigen. Nicht zu übersehen ist, dass der Generalver­sammlung eine erhöhte Rolle auch bei der Definitivierung und Genehmigung des Pro­duktionsplans zukommt. In zweiter Linie ist hervorzuheben, dass sich die Erörterungen auf den Generalversamm­lungen leiten lassen müssen von den Ideen des Pogramms der RKP zur Verbesserung der ideologischen Tätigkeit, zur Erhöhung des allgemeinen Standes der Erkenntnis und zur sozialistischen Erziehung der Massen, zur Er­richtung der Beziehungen in unserer Gesell­schaft ouf den Prinzipien der sozialistischen und kommunistischen Ethik und Rechtlich­keit. Die Generalversammlungen der Werktä­tigen bieten einen optimalen Rahmen zur freien und objektiven Meinungsäusserung über alle Belange des Betriebsgeschehens. Das setzt aber eine umfassende Informierung der Versammlungsteilnehmer durch die Lei­tungskollektive voraus. Die Rechenschaftsbe­(Fortsetzung auf Seite I) I S

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