Neuer Weg, 1972. április (24. évfolyam, 7124-7149. szám)

1972-04-08 / 7130. szám

Seite 2 NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien Zusammenkunft zwischen den Präsidenten Nicolae Ceauşescu und Anwar Sadat Im Palais Kubech in Kairo fand Don­nerstag vormittag eine neue Zusammen­kunft zwischen dem Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Soziali­stischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, und dem Präsidenten der Ara­bischen Republik Ägypten, Vorsitzender der Arabischen Sozialistischen Union, An war Sadat, statt. Anschliessend fand die feierliche Un­terzeichnung der gemeinsamen rumä­nisch-ägyptischen Erklärung statt, ein Dokument, das die Ergebnisse des von unserem Partei- und Staatsführer der Arabischen Republik Ägypten abgestatte­ten Besuchs synthetisiert. Die gemeinsame Erklärung wurde von Genossen Nicolae Ceauşescu und Präsi­dent Anwar Sadat in Anwesenheit der Mitglieder der beiden Delegationen un­terzeichnet, die an den rumänisch-ägyp­tischen Gesprächen auf hoher Ebene teilgenommen haben. Nach der Unterzeichnung wechselten die beiden Partei- und Staatsführer un­ter dem Beifall der Anwesenden einen Händedruck und umarmten einander herzlich. MOHAMMED ANWAR AL SADAT Präsident der Arabischen Republik Ägypten Vorsitzender der Arabischen Sozialistischen Union Abreise aus Kairo Donnerstag beendeten der Generalse­kretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ge­nosse Nicolae Ceauşescu, gemeinsam mit Genossin Elena Ceauşescu und den offi­ziellen Persönlichkeiten ihrer Begleitung, den offiziellen Partei- und Staatsbesuch, den sie auf Einladung des Präsidenten der Arabischen Republik Ägypten und Vor­sitzenden der Arabischen Sozialistischen Union, Anwar Sadat, diesem Land ab­statteten. Auf dem Flughafen wurden der Vor­sitzende des Staatsrates Rumäniens, Nicolae Ceauşescu, und Genossin Elena Ceauşescu von Präsident Sadat und Frau Djihan Sadat sowie von zahlreichen an- I deren Persönlichkeiten des ägyptischen politischen Lebens verabschiedet. Anwe­send waren die Vizepremiers Hussein Al Shafei und Machmud Fawzi, der Vor­sitzende des Ministerrates, Aziz Sedky, der Erste Sekretär der Arabischen Sozia­listischen Union, Sayed Maréi, der Vize­premier Mamduch Salem, der Berater des Präsidenten für Probleme der natio­nalen Sicherheit, Hafez Ismail, die Mit­glieder der Ehrenmission, die die hohen rumänischen Gäste während ihres Aufent­halts in Ägypten begleiteten, Mitglieder der Regierung und des Diplomatischen Korps, Generale, Offiziere und Journali­sten. Zugegen waren Titus Sinu, Botschafter Rumäniens in Kairo, und Osman Assal, Botschafter der Arabischen Republik Ägypten in Bukarest. NEUER WEG / 8. April 1972 Präsident Nicolae Ceauşescu in der Arabischen Republik Ägypten Gemeinsame rumänisch-ägyptische Erklärung Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Nicolae Ceauşescu, stattete zusam­men mit Frau Elena Ceauşescu der Arabi­schen Republik Ägypten vom 2. bis 6. April 1972 auf Einladung des Präsidenten der Ara­bischen Republik Ägypten, Vorsitzender der Arabischen Sozialistischen Union, Moham­med Anwar Al Sadat, einen offiziellen Be­such ab. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, und Frau Elena Ceauşescu sowie die anderen Per- . sörüichkeiten, die ihn begleiteten, besich­tigten mehrere Ortschaften und Objekte, bei welchem Anlass sie einen Einblick in die historische Vergangenheit Ägyptens so­wie in die auf wirtschaftlichem, sozialem und kulturellem Gebiet erzielten Fortschrit­te gewannen. Während des Besuches rvur­­den der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, und Frau Elena Ceauşescu von den ägyptischen Offi­ziellen und vom ägyptischen Volk mit Wär­me und Herzlichkeit begrüsst, ein Ausdruck der Freundschaft zwischen den beiden Län­dern. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Ru­mänien, Nicolae Ceauşescu, und der Präsi­dent der Arabischen Republik Ägypten, Vor­sitzender der Arabischen Sozialistischen Union, Mohammed Anwar Al Sadat, hatten offizielle Besprechungen, an denen von rumä­nischer Seite teilnahmen : Ion Păţan, Mit­glied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der Soziali­stischen Republik Rumänien, Aussenhan­­delsminister, Corneliu Mänescu, Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Aussenminister, Bujor Almăşan, Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Mi­nister für Bergbau, Erdöl und Geologie, Titus Sinu, Ausserordentlicher und Bevoll­mächtigter Botschafter der Sozialistischen Republik Rumänien in der Arabischen Re­publik Ägypten, Gheorghe Oprea, Stellver­tretendes Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Be­rater des Vorsitzenden des Staatsrates. Şte­fan Andrei, Stellvertretendes Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Erster Stellvertretender Leiter der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Constantin Mitea, Stellver­tretendes Mitglied des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, Be­rater des Vorsitzenden des Staatsrates, Va­sile Răuţă. Stellvertretender Aussenhandels­­minister, Sergiu Celac, interimistischer Di­rektor im Aussenministerium, Florian Stoica, Stellvertretender Generaldirektor im Au­­ssenhandelsministerium, und Ovidiu Popes­­cu, Rat im Aussenministerium ; von ägyptischer Seite : Hussein Al Shafei, Vi­zepräsident der Arabischen Republik Ägyp­ten, Dr. Mahmud Fawzi, Vizepräsident der Arabischen Republik Ägypten, Dr. Aziz Sedky, Premierminister der Arabischen Re­publik Ägypten, Sayed Maréi, Erster Sekre­tär des Zentralkomitees der Arabischen So­zialistischen Union, Mohammed Abdallah Merzaban, Vizepremier und Minister für Wirtschaft und Äussenhandel, Mamduh Sa­lem, Vizepremier und Innenminister, Hafez Ismail, Berater des Präsidenten der Arabi­schen Republik Ägypten für nationale Si­cherheitsfragen, Dr. Murad Ghaleb, Aussen­minister, Dr. Yahya Al Molia, Minister für Industrie, Erdöl und Erzvorkommen, und Osrnan Assal, Ausserordentlicher und Be­vollmächtigter Botschafter der Arabischen Republik Ägypten in der Sozialistischen Re­publik Rumänien. Im Zuge der Aussprachen, die in einer Atmosphäre der Freundschaft und des vol­len gegenseitigen Einvernehmens verliefen, unterrichteten die Seiten einander über die Tätigkeit und Anliegen der beiden Länder und Völker, widmeten der Entwicklung und Ausweitung der Freundschaftsbeziehungen zwischen Rumänien und Ägypten besonde­res Augenmerk und nahmen einen umfas­senden Meinungsaustausch über die wich­tigsten Aspekte der internationalen Gegen­wartslage und des Kampfes der demokrati­schen und antiimperialistischen Kräfte für Frieden und sozialen Fortschritt vor. Die rumänische Seite nahm mit tiefer Ge­nugtuung Kenntnis von den besonderen Verwirklichungen, die das ägyptische Volk unter Führung des Präsidenten der Arabi­schen Republik Ägypten, Vorsitzender der Arabischen Sozialistischen Union, Moham­med Anwar Al Sadat, auf dem Wege des Auibaus des Sozialismus, beim Aufbau einer blühenden Wirtschaft auf der Grundlage der Nutzung der nationalen Ressourcen und Reichtümer, bei der Verwirklichung der Agrarreform und bei der Entwicklung von Unterricht, Kultur und Industrie erzielt hat. Die ägyptische Seite nahm mit besonderer Genugtuung Kenntnis von den beachtlichen Erfolgen, die , das rumänische Volk unter Führung des Generalsekretärs der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, beim Aufbau der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft, bei der Schaffung einer stark industrialisierten Wirtschaft, einer fortge­schrittenen Wissenschaft, Technik und Kul­tur erzielt hat. Präsident Nicolae Ceauşescu und Präsident Mohammed Anwar Al Sadat würdigten mit Genugtuung den günstigen Verlauf der po­litischen, ökonomischen, kulturellen und wissenschaftlich-technischen Beziehungen zwischen der Sozialistischen Republik Ru­mänien und der Arabischen Republik Ägyp­ten und bekundeten ihre feste Entschlossen­heit, weiterhin für die Ausweitung und man­nigfaltigere Gestaltung ihrer wechselseiti­gen Beziehungen zu wirken, in der Über­zeugung, dass di#s voll und ganz den In­teressen der beiden Länder und Völker, der allgemeinen Sache des Friedens und der in­ternationalen Zusammenarbeit dient. Sie wa­ren sich darüber einig, dass zahlreiche Mög­lichkeiten bestehen, um die Beziehungen zwischen den beiden Ländern in allen Be­reichen im beiderseitigen Interesse zu ent­wickeln. Unter Hinweis auf die positive Rolle der Kontakte zwischen den Vertretern der bei­den Staaten würdigten die Seiten die frucht­baren Ergebnisse und die Bedeutung des Rumänien-Besuchs des gegenwärtigen Pre­mierministers Dr. Aziz Sedky und dessen Beitrag zur intensiveren Gestaltung und viel­seitigen Entwicklung der bilateralen Bezie­hungen auf beiderseitig günstiger Grund­lage. Die beiden Präsidenten stellten fest, dass der Handelsaustausch, der sich auf der Grundlage der langfristigen Abkommen und der Jahresprotokolle abwickelt, in den letz­ten Jahren eine beachtliche und vielseitige Entwicklung zu verzeichnen hatte, und sie äusserten den gemeinsamen Wunsch, die Bestimmungen des im Dezember 1971 Un­terzeichneten Abkommens über wirtschaft­liche und technische Kooperation durchzu­führen. Zu diesem Zweck kamen die Sei­ten überein, dass die 8. Tagung der ge­mischten rumänisch-ägyptischen Regierungs­kommission für Wirtschaftskooperation, die demnächst zusammentreten soll, den Stand der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen erör­tern und die Massnahmen festlegen soll, die notwendig sind, um die im Bereich der Che­mieindustrie, des Bergbaus, der Landwirt­schaft und der Baustoffe, des technischen Beistands und der Kaderausbildung wie auch im Hinblick auf die beträchtliche Er­höhung des Handelsaustauschs festgelegte Kooperation praktisch durchzuführen. Über­dies waren die Seiten der Meinung, dass die Gründung von gemischten Gesellschaf­ten in Bereichen von gemeinsamem Inter­esse zur Entwicklung der Wirtschaftskoope­ration zwischen den beiden Ländern beizu­tragen vermag. Anlässlich des Besuchs Unterzeichneten die beiden Aussenminister ein Abkommen über die Seeschiffahrt ; ferner wurde eine phyto­­sanitäre Konvention und eine veterinär-sa­nitäre Konvention sowie das Programm im Hinblick auf die Durchführung des Abkom­mens über wissenschaftlich-technische Ko­operation unterzeichnet. Unter Hinweis auf die Bedeutung eines besseren Kennenlernens und der Annähe­rung zwischen den Völkern äusserten die beiden Seiten den Wunsch, die Zusammen­arbeit im Bereich von Unterricht, Kunst, Literatur, Gesundheitswesen, Presse, Rund­funk und Fernsehen, Filmwesen und Sport auszuweiten und mannigfaltiger zu gestal­ten. Die beiden Seiten unterrichteten einander über die Tätigkeit und die Anliegen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Arabischen Sozialistischen Union. Sie äusserten den Wunsch, die Kontakte und Meinungsaustausche zwischen der Rumäni­schen Kommunistischen Partei und der Ara­bischen Sozialistischen Union zu verstärken, die Kontakte zwischen den Massen- und Gesellschaftsorganisationen zu erweitern, was zu einem besseren beiderseitigen Ken­nenlernen und zur Entwicklung der Freund­schaft und Solidarität zwischen den beiden Völkern, der Aktionseinheit aller antiimpe­rialistischen Kräfte beitragen wird. In die­sem Sinne wurde ein Abkommen über die Kooperation zwischen der Rumänischen Kommunistischen Partei und der Arabi­schen Sozialistischen Union unterzeichnet. Die beiden Präsidenten nahmen einen tief­schürfenden Meinungsaustausch über die internationalen Gegenwartsfragen vor. Sie wiesen auf die grossen Umgestaltungen und Kräfteverlagerungen hin, die sich in der Welt der Gegenwart vollziehen, und beton­ten ihre Überzeugung, dass sich die Kräfte des Friedens, der Demokratie und des so­zialen Fortschritts, der starke Wunsch der Völker aller Kontinente, in einer Atmo­sphäre des Vertrauens und der Sicherheit zu leben, immer kraftvoller geltend ma­chen. Diese für die Gegenwart kennzeich­nende Tendenz schränkt den Aktionsbereich der imperialistischen, kolonialistischen und neokolonialistischen Kräfte immer mehr ein. In diesem Zusammenhang wurden die Be­mühungen der Sozialistischen Republik Ru­mänien und der Arabischen Republik Ägyp­ten um die Wahrung und Garantierung des Weltfriedens, um die Errichtung von inter­nationalen Beziehungen auf der Grundlage der vollen Verwirklichung der Gleichbe­rechtigung der Staaten gewürdigt. Die Seiten waren sich darüber einig, dass die Interessen der Festigung des Friedens und der Weltsicherheit, die Interessen der Entwicklung aller Länder der Welt auf dem Wege der Unabhängigkeit und des sozialen Fortschritts vorrangig sind und die Festi­gung der Aktionseinheit und der Solidari­tät aller antiimperialistischen Kräfte erfor­derlich machen. Sie vertreten den Stand­punkt, dass die Kontakte zwischen den ver­schiedenen Staaten die positiven Tendenzen widerspiegeln, die sich im internationalen Leben geltend machen, und zwar bei der Suche von Lösungen, die im Einklang mit den allgemeinen Interessen des Friedens und der Sicherheit stehen müssen. Die beiden Seiten hoben hervor, dass die genaue Einhaltung der Prinzipien der na­tionalen Unabhängigkeit und Souveränität, Gleichberechtigung, Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und des gegensei­tigen Vorteils — die in ihrer Gesamtheit die einhellig anerkannten Normen des Völ­kerrechts bilden — die einzige Grundlage sind, auf der normale zwischenstaatliche Beziehungen aufgebaut werden können. Die beiden Seiten, die mit Genugtuung die Tat­sache hervorhoben, dass sich die Aussen­­politik der beiden Länder entschlossen auf diese Prinzipien stützt, sprachen sich ge­gen die imperialistische Politik der Aggres­sion und der Einmischung in die inneren Angelegenheiten aus, für die Achtung des heiligen Rechtes eines jeden Volkes, den Weg seiner Entwicklung allein und im Ein­klang mit seinem eigenen Wollen und sei­nen eigenen Interessen zu bestimmen. Der Vorsitzende des Staatsrates der So­zialistischen Republik Rumänien und der Präsident der Arabischen Republik Ägypten bekunden ihre tiefe Besorgnis über das An­dauern der gefährlichen Lage in Nahost, die den Frieden und die internationale Sicher­heit ernstlich gefährden. Sie brachten er­neut ihre Unterstützung für die Resolution des Sicherheitsrates Nr. 242 vom 22. No­vember 1967 und für die Resolution der UNO-Vollversammlung Nr. 2199 vom 13. Dezember 1971 zum Ausdruck und wiesen auf die Bedeutung und Dringlichkeit ihrer vollen Durchführung im Hinblick auf die Verwirklichung eines gerechten und dauer­haften Friedens in diesem Raum hin. In diesem Zusammenhang hoben sie die Notwendigkeit hervor, die Mission Dr. Gun­­nar Jarrings, des Sondervertreters des UNO­­Generalsekretärs für Nahost, unverzüglich wiederaufzunehmen, um die Resolution des Sicherheitsrates in die Tat umzusetzen. Die beiden Präsidenten betonten, dass die Aufrechterhaltung des Konflikts und der Spannungen in Nahost nur den Interessen der imperialistischen Kräfte, ihrer Herrsch­sucht dient. Die beiden Seiten wiesen auf die Not­wendigkeit hin, eine Regelung des Problems des palästinensischen Volkes im Einklang mit seinen legitimen nationalen Rechten und Bestrebungen zu erzielen, da dies ein un­erlässlicher Faktor für den Aufbau eines gerechten und dauerhaften Friedens In Nah­ost ist. Die rumänische Seite bekräftigt erneut, dass sie die Initiativen der Arabischen Re­publik Ägypten zur Regelung des Kon­flikts in diesem Raum auf friedlichem We­ge schätzt, und bestätigte erneut den Stand­punkt, dass Israel grössere Aufgeschlossen­heit für die Lösung des Konflikts gemäss sämtlichen Bestimmungen der obenerwähn­ten Resolutionen der Organisation der Ver­einten Nationen an den Tag legen müsse. Die ägyptische Seite schätzte die Unter­stützung der Sozialistischen Republik Ru­mänien für die friedliche Regelung der La­ge in Nahost aufgrund der Resolution des Sicherheitsrates Nr. 242 und der Resolution der UNO-Vollversammlung Nr. 2199. Die beiden Staatschefs, die ihre völlige Solidarität und den entschlossenen Bei­stand mit dem heroischen Kampf der viet­namesischen, laotischen und kambodschani­schen Völker für nationale Freiheit und Un­abhängigkeit erneut bekräftigten, sprachen sich für die Einstellung der amerikanischen Aggression, der Bombenangriffe gegen die Demokratische Republik Vietnam, für den sofortigen und endgültigen Abzug sämtli­cher Truppen der USA und deren Verbün­deten aus Indochina aus, für die Respek­tierung des heiligen Rechts des vietnamesi­schen, kambodschanischen und laotischen Volkes, über ihr Schicksal selbst zu bestim­men. Sie erklärten, dass sie die Stand­punkte der Regierung der Demokratischen Republik Vietnam und der Revolutionären Provisorischen Regierung der Republik Süd­vietnam zur Regelung der vietnamesischen Frage sowie die Vorschläge der Königlichen Regierung der Nationalen Einheit Kambo­dschas und der Patriotischen Front von Laos unterstützen, die eine reale Grundlage für eine politische Regelung der Fragen Indo­chinas darstellen. Die beiden Seiten brachten ihre Unter­stützung für die Vorschläge der Regierung der Koreanischen Volksdemokratischen Re­publik über die friedliche Vereinigung Ko­reas zum Ausdruck. Die beiden Präsidenten erörterten die La­ge in Afrika und bekräftigten erneut Ihre tiefe Treue zum unveräusserlichen Recht der afrikanischen Völker auf Unabhängig­keit. Sie sprachen ihre Entschlossenheit aus, dem Kampf der Völker von Angola, Mo­zambique, Guinea-Bissau, Namibia und an­derer abhängiger Territorien auch weiter­hin ihre ganze Unterstützung zur Beseiti­gung der kolonialen Unterdrückung, zur Er­ringung der nationalen Freiheit und Unab­hängigkeit, für die Verwirklichung ihres Strebens nach Frieden und sozialem Fort­schritt zuteil werden zu lassen. Sie ver­urteilten ganz entschieden die Politik der Rassendiskriminierung und der Apartheid der minoritären rassistischen Regimes in der Südafrikanischen Republik und in Rho­desien, die flagrante Verletzung der Men­schenrechte und forderten, dass konkrete und sofortige Aktionen unternommen wer­den, damit die Erklärung über die Gewährung der Unabhängigkeit der Kolonialländer und -Völker sowie die verschiedenen Resolutio­nen der Organisation der Vereinten Natio­nen über die Entkolonialisierung und Be­seitigung der Apartheid angewandt werden. Sie unterstrichen die Wichtigkeit der Tat­sache. dass erstmalig eine diesen Fragen gewidmete Tagung des UNO-Sicherheitsra­tes auf afrikanischem Kontinent stattfand. Die beiden Seiten bekräftigen erneut ih­ren Beistand und ihre Solidarität mit dem Kampf der Völker in den Staaten des afri­kanischen Kontinents und in anderen Ge­bieten der Welt, für die Wahrung und Fe­stigung ihrer nationalen, politischen und ökonomischen Unabhängigkeit, für die im Kampf gegen den Imperialismus, Kolonia­lismus und Neokolonialismus erzielten Er­folge. Sie unterstrichen die Bedeutung, die der Festigung der Aktionseinheit der afrikanischen Länder für die Verwirklichung dieses Hauptstrebens der Völker des Kon­tinents zukommt, und hoben den bedeut­samen Beitrag hervor, der in diesem Sin­ne der Organisation der Afrikanischen Ein­heit zukommt. Die beiden Seiten erörterten die Wirt­schaftslage in den Entwicklungsländern und stimmten darin überein, dass die Beseiti­gung der ökonomischen Unterentwicklung und die Schaffung von Bedingungen, die es allen Völkern gestatten, sich uneingeschränkt der Errungenschaften der modernen Zivili­sation zu erfreuen, in der Welt von heute ein Problem von hohem Interesse für den unaufhörlichen Fortschritt der Menschheit und für die Gewährleistung des Weltfrie­dens darstellt. In diesem Zusammenhang hoben sie die vorrangige Rolle hervor, die das Bemühen eines jeden Landes hat, sein materielles und Menschenpotential für sein ökonomisches und soziales Gedeihen auszu­werten. Gleichzeitig wurde die gebieterische Notwendigkeit betont, die vielseitige Zu­sammenarbeit zwischen den Staaten auszu­weiten. Die beiden Seiten forderten von den entwickelten Ländern, sämtliche Schranken und Restriktionen in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen mit den Entwick­lungsländern zu beseitigen, und riefen zur Durchführung des Programms des zweiten UNO-Jahrzehnts für Entwicklung auf.. Sie massen der bevorstehenden UNCTAD-Ta­­gung, die in Santiago de Chile stattfinden wird, grosse Bedeutung bei und unterstri­chen die Notwendigkeit, dass deren Ergeb­nisse die Interessen der Entwicklungslän­der, ungeachtet ihrer Gesellschaftsordnung oder geographischen Lage, widerspiegeln mögen. Im Laufe des Meinungsaustausches über die Entwicklung der Lage in Europa schätz­ten Präsident Nicolae Ceauşescu und Prä­sident Mohammed Anwar Al Sadat die Be­mühungen der Staaten dieses Kontinents für die Vorbereitung der Einberufung der von den sozialistischen Ländern angeregten gesamteuropäischen Konferenz für Sicher­heit und Kooperation positiv ein, die in naher Zukunft unter gleichberechtigter Teil­nahme aller europäischen Länder und an­derer interessierten Länder stattfinden soll. Sie sind der Ansicht, dass die Verwirkli­chung dieses wichtigen Ziels der Völker Europas zur Herstellung einer Atmosphäre der Entspannung in der Welt, zur Festi­gung des Friedens und internationalen Ein­vernehmens beitragen wird. Die beiden Präsidenten betonten, dass die Beseitigung sämtlicher Spannungsfaktoren im Mittelmeerraum ein wichtiges Element für die Wahrung des Friedens in Europa und in der ganzen Welt darstellt. Die beiden Seiten unterstrichen die Not­wendigkeit der Verwirklichung der allge­meinen Abrüstung und vor allem der Kern­abrüstung. Sie verurteilten das Wettrüsten und wiesen darauf hin, dass konkrete Schrit­te für das Verbot der Kernwaffen und die Vernichtung der bestehenden Vorräte, für die Durchführung anderer Massnahmen wie die Schaffung kernwaffenfreier Zonen und die Abschaffung der Militärblocks erforder­lich sind. Sie brachten ihre volle Unterstüt­zung für die Einberufung einer Weltabrü­stungskonferenz unter Teilnahme sämtlicher Staaten unter gleichberechtigten Bedingun­gen zum Ausdruck. Dies würde zum Frie­den und der internationalen Sicherheit bei­tragen und ermöglichen, dass die gegen­wärtig auf militärischem Gebiet verwende­ten Ressourcen für friedliche Zwecke, im Interesse aller Völker, für die Beseitigung der Unterentwicklung genutzt werden könn­ten. Die beiden Staatschefs bekräftigten erneut die Zustimmung ihrer Länder zu den Prin­zipien der Charta der Organisation der Vereinten Nationen und äusserten ihre Ent­schlossenheit, gemeinsam mit den anderen Mitgliedstaaten zur höheren Wirksamkeit der Organisation bei der Lösung der Haupt­fragen der Gegenwart beizutragen. In die­sem Zusammenhang begrüssten sie mit Ge­nugtuung die Wiederherstellung der legiti­men Rechte der Chinesischen Volksrepublik in der UNO und ihren Körperschaften und schätzten dies als einen bedeutenden Bei­trag zur Verwirklichung der Zwecke und Ziele der Organisation ein. Gleichzeitig betonten die beiden Präsidenten die Not­wendigkeit, den Prozess der Verwirklichung der Universalität der UNO durch Aufnahme anderer Staaten fort2usetzen — eine Bedin­gung, damit die Organisation die Gegeben­heiten in der Welt von heute besser wider­spiegeln kann. Die beiden Seiten machten die Einschät­zung, dass der offizielle Besuch des Ge­neralsekretärs der Rumänischen Kommuni­stischen Partei, Vorsitzender des Staatsra­tes der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, in der Arabischen Re­publik Ägypten und die bei dieser Gelegen­heit geführten Gespräche einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der rumänisch­ägyptischen Beziehungen darstellen, die eine neue Etappe in der Festigung der tra­ditionellen Freundschaftsbeziehungen zwi­schen dem rumänischen Volk und dem ägyptischen Volk erschliessen, sowie zur Sache des Friedens und der Internationa­len Kooperation, Gleichzeitig äusserten sie ihren Wunsch, die Besuchsaustausche auf Regierungsebene und auf anderen Ebenen fortzusetzen und zu vervielfältigen, um die vielseitigen Beziehungen und die Zusam­menarbeit zwischen der Rumänischen Kom­munistischen Partei und der Arabischen So­zialistischen Union, zwischen der Sozialisti­schen Republik Rumänien und der Arabi­schen Republik Ägypten auszuweiten. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Vorsitzender des Staatsrates, Nicolae Ceauşescu, Frau Elena Ceauşescu und die Persönlichkeiten, die sie begleiteten, sprachen dem Präsidenten der Arabischen Republik Ägypten, Mohammed Anwar Al Sadat, der Arabischen Sozialisti­schen Union, der Regierung und dem ägyp­tischen Volk ihren tiefen Dank für den herzlichen Empfang und die Gastfreund­schaft aus, die ihnen zuteil wurden. Der Generalsekretär der Rumänischen Kommu­nistischen Partei, Vorsitzender des Staats­rates, Nicolae Ceauşescu, und Frau Elena Ceauşescu luden den Präsidenten der Ara­bischen Republik Ägypten, Vorsitzender der Arabischen Sozialistischen Union, Moham­med Anwar Al Sadat und Frau Al Sadat zu einem offiziellen Besuch in der Sozia­listischen Republik Rumänien ein. Die Ein­ladung wurde gerne angenommen, der Zeit­punkt des Besuches soll später, auf diplo­matischem Wege festgelegt werden. Präsident Nicolae Ceauşescu gab Diner zu Ehren des Präsidenten Anwar Sadat Wie bereits gemeldet, hielten bei dem Diner, das der Generalsekretär der Ru­mänischen Kommunistischen Partei, Vor­sitzender des Staatsrates der Sozialisti­schen Republik Rumänien, Nicolae Ceau­şescu, und Genossin Elena Ceauşescu Mittwoch abend im Abdin-Palais zu Eh­ren des Präsidenten der Arabischen Re­publik Ägypten, Vorsitzender der Arabi­schen Sozialistischen Union, Anwar Sa­dat, und Frau Djihar Sadat gaben, die beiden Staatschefs Tischreden. Tischrede des Präsidenten Nicolae Ceauşescu Lieber Freund, Präsident Anwar Sadat! Frau Sadat 1 Liebe Freunde ! Gestatten Sie mir, Sie bei diesem freundschaftlichen Diner zu begrüssen und meiner Hoffnung Ausdruck zu ver­leihen, dass ich Sie, lieber Freund, Prä­sident, und Frau Sadat demnächst als werte Gäste in der Sozialistischen Repu­blik Rumänien begrüssen kann. Wir haben in Ihrem schönen Land ei­nige sehr angenehme und nützliche Tage verbracht. In dieser Zeit ist es uns ge­lungen, einige Zentren Ihres Landes zu besichtigen und einige Anliegen des ägyp­tischen Volkes näher kennenzulernen. Selbstverständlich haben uns die Spuren der uralten Zivilisation Ägyptens tief beeindruckt; ich muss Ihnen jedoch ge­stehen, dass es uns gleichzeitig grosse Genugtuung bereitet hat, die gegenwärti­gen Bemühungen des ägyptischen Vol­kes um seine ökonomische und soziale Entwicklung kennenzulernen. Wir konn­ten mit den Leitungen, Fachleuten und Arbeitern zweier Betriebe Zusammen­kommen, die durch Kooperation zwi­schen Rumänien und Ägypten errichtet werden. Ich möchte Ihnen unseren Dank für den herzlichen Empfang zum Ausdruck bringen, den uns die Bevölkerung von Kairo, Alexandria und Luxor bereitet hat. Gleichzeitig möchte ich den Lei­tungskollektiver. den Technikern und Ar­beitern des Werkes für Sodaerzeugnisse in Alexandria und des LKW- und Trak­torenwerkes, das wir heute besichtigt ha­ben, unseren Dank zum Ausdruck brin­gen. In den spontanen Kundgebungen der Freundschaft, auf die wir überall gesto­­ssen sind, sehen wir einen Ausdruck des Wunsches des ägyptischen Volkes — der übrigens auch dem Wunsch des rumä­nischen Volkes entspricht —, zwischen unseren Ländern in allen Tätigkeitsbe­reichen eine vielseitige Zusammenarbeit zu entwickeln. Ich habe es für später aufbewahrt, über die Treffen und Aussprachen zu re­den, die wir mit Ihnen, mein Freund und Präsident, und mit den anderen ägypti­schen Freunden gehabt haben — und dies, weil ich insbesondere den Geist der Freundschaft und Verständigung hervor­heben möchte, in dem diese Gespräche verliefen. Jetzt können wir in der Tat sagen, dass die Ergebnisse des Be­suches und der Besprechungen, die wir geführt haben, ein wichtiges Moment in der Entwicklung der . Beziehungen zwi­schen unseren Ländern bilden werden. Wir können sagen, dass alle Vorausset­zungen bestehen, damit sich zwischen Rumänien und Ägypten Beziehungen der wirtschaftlichen, wissenschaftlich-techni­schen und kulturellen Kooperation ent­wickeln, die das raschere Voranschreiten eines jeden Landes auf dem Wege der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung gestatten werden. Mit besonderer Genug­tuung haben wir Ihre Bemühungen, mein lieber Freund und Präsident, die Bemü­hungen der Regierung Ihres Landes und des ägyptischen Volkes festgestellt, ein rascheres Voranschreiten auf dem Wege der Entwicklung einer unabhängigen Wirtschaft zu verwirklichen, und es be­stehen — angesichts der Tatsache, dass auch das rumänische Volk bemüht ist, eine rasche ökonomische und soziale Ent­wicklung seines Vaterlandes zu sichern — die besten Voraussetzungen für eine enge Zusammenarbeit zwischen unseren Ländern. In diesem Jahr ist es möglich, dass drei Wirtschaftsobjekte die Produktion aufnehmen, die durch Kooperation zwi­schen Rumänien und Ägypten errichtet wurden, und die zusammen mit ande­ren Dutzenden Industrieeinheiten zur Entwicklung der Wirtschaft Ihres Lan­des beitragen werden. Wir hegen den Wunsch, dass diese Wirtschaftseinheiten und die anderen Objekte, deren Ver­wirklichung wir für die Zukunft festge­legt haben, ein Muster für Beziehungen zwischen zwei gleichberechtigten Ländern bilden sollen, die auf dem Wege des ökonomisch-sozialen Fortschritts zusarn­­menzuarbeiten wünschen. Ich darf Ihnen versichern, dass die rumänische Regie­rung alles daransetzen wird, damit das, was wir gemeinsam festgelegt haben, unter den besten Bedingungen in die Tat umgesetzt wird. Im Laufe der Aussprachen haben wir selbstverständlich auch verschiedene in­ternationale Probleme erörtert. Ich möch­te jetzt nicht von neuem ausführlich dar­auf eingehen, doch glaube ich hervorhe­ben zu müssen, dass unsere Diskussionen die Tatsache veranschaulicht haben, dass in bezug auf die wichtigsten Grundoro­­bleme der zeitgenössischen Entwicklung volle Meinungsübereinstimmung besteht. Es trat der gemeinsame Wunsch zu Tage, unsere Zusammenarbeit atich auf inter­nationaler Ebene zu entwickeln und zu bewirken, dass sich in der Welt die zwi­schenstaatliche Zusammenarbeit entwik­­kelt — und zwar auf der Grundlage der Gleichberechtigung, Achtung der natio­nalen Unabhängigkeit und Souveränität, Nichteinmischung in die inneren Ange­legenheiten und des gegenseitigen Vor­teils. Wir haben festgestellt, dass unser# Länder alles zu unternehmen wünschen, um zur Beseitigung des Kolonialismus und Neokolonialismus beizutragen, zum Kampf gegen die imperialistische Poli­tik der Gewalt und des Diktats. Wir müssen in der Welt solche Beziehungen verwirklichen, damit sich jede Nation ihrer ökonomisch-sozialen Entwicklung widmen und ihr Leben, so wie sie es wünscht, ohne irgendeine Einmischung von aussen, organisieren kann. Selbstverständlich bildet der Nah­ostraum eines der wichtigen Probleme, das wir erörtert haben. Rumänien schätzt (Fortsetzun* auf Seite S) Tischrede des Anwar Lieber Freund, Präsident Ceauşescu ! Frau Ceauşescu ! Liebe Freunde 1 Nun also geht der kurze Besuch zu Ende, den Sie in unserem Lande unter­nommen haben. Wir hätten gewünscht, dass dieser Besuch möglichst lange an­hält, denn auch andere Städte unseres Landes wollten Sie herzlichst begrüssen. Wir legen grossen Wert auf die Freund­schaft, die aufrichtige Freundschaft, die die Rechte des Freundes unterstützt. Für uns stellt unsere Kooperation, die in den drei von Ihnen erwähnten Objekten ih­ren Niederschlag findet, einen Grund zu grosser Genugtuung dar. Ich hätte ge­wünscht, dass Ihr Besuch länger dauert, damit Sie die Möglichkeit haben, Dut­zende anderer Objekte zu sehen, die un­ser Volk trotz der Bedingungen, in denen es sich befindet, aufbaut. Wir glau­ben an eine freie Freundschaft, deshalb begrüssen wir Sie in unserem Land und wünschen, dass sich die Kooperation in der nächsten Etappe aufgrund unserer Gespräche in allen Bereichen entwickle. In unserem Vaterland gibt es vieles aufzubauen, und wir wünschen, dass die Freunde, die in aufrechter Weise mit uns Zusammenarbeiten wollen, dies tun, zum Wohle unserer Völker, zum Wohle des Friedens und der Kooperation in der Welt. Ich möchte, dass unsere künftige Ko­operation dynamisch sei, dass sie ein Vor­bild der Beziehung zwischen zwei Staa­ten werde, die aufgrund der Prinzipien der Gleichberechtigung, zum Wohle ihrer Völker, der ganzen Welt, Zusammenar­beiten. Wir führten umfassende Gespräche über die internationale Lage. Unsere Standpunkte stimmen auf internationa­lem Gebiet in allen wichtigen Fragen überein. Wir glauben an die Freiheit der Völker, an deren Recht, ihr Schicksal selbst zu bestimmen, und wir kämpfen gegen den Imperialismus und den Ko­lonialismus in der Welt. Wir glauben an freie Kooperation aufgrund der Gleich­berechtigung. Wir wirken gemeinsam, und wir kennen die Umtriebe des Im­perialismus, ob es sich nun um Asien, Afrika oder Lateinamerika handelt. Was das Nahostproblem anbelangt, so möchte ich sagen, liebe Freunde, dass unser Volk einen entschlossenen Kampf für die Lösung dieser Lage führt. Es wird nichts von seinen Rechten abtre­ten, wie gross auch die Druckausübung, die Einflüsse oder der psychologische Krieg sein mögen. Der Imperialismus entfaltet hier, in diesem Raum, Aktio­nen, die nicht in Einklang stehen mit den Rechten und den Normen, und wir kämpfen dagegen. Wir sind entschlossen, liebe Freunde, unsere besetzten Gebiete zu befreien, welchen Preis auch immer wir hierfür bezahlen müssen ; was uns anbelangt, so haben wir für den Frie­den alles getan, was wir konnten. Wir sind für den Frieden, doch kann der Friede nicht nur von einer Seite Ver­wirklicht werden ; jeder muss dafür die Verantwortung tragen. Daher kämpft un­ser Volk und wird auch weiterhin für seine Freiheit kämpfen. Es hat gegen jene gekämpft, die es beherrschten, die ge­kommen sind, um das Land zu besetzen, und in diesem Kampf hat das Volk den Sieg errungen. Ich möchte dem rumänischen Freundes­volk den Gruss des ägyptischen Volkes übermitteln, das die vom rumänischen Volk unter Ihrer Führung erzielten Lei­stungen würdigt. Ich möchte,, dass Sie dem befreundeten rumänischen Volk die Herzlichkeit und die Gefühle unseres Volkes vermitteln und ihm sagen, dass wir an die ehrliche und aufrichtige Freundschaft glauben und dass wir bereit sind, diese Freundschaft so stark als möglich zu entwickeln und weitgehend zusammenzuarbeiten. Wir sind unseren Freunden gegenüber immer treu. Im Namen der Arabischen Sozialisti­schen Union, des ägyptischen Volkes und in meinem eigenen Namen wünsche ich, dass Sie und Ihre Gattin sich des Glücks und des Erfolgs in Zukunft erfreuen mögen, und dem befreundeten rumäni­schen Volk wünsche ich steten Fort­schritt, Wohlstand und Prosperität. Ich bitte Sie, liebe Freunde, das Glas zu erheben zu Ehren des Herrn Präsi­denten Ceauşescu, seiner Gattin, auf die nützliche Kooperation zwischen unseren Völkern und Ländern ! (Beifall.)

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