Neuer Weg, 1973. március (25. évfolyam, 7407-7433. szám)

1973-03-23 / 7426. szám

Planjahrfünft der Qualität Kühler- und Kabelfabrik am Trimesterziel 19 Neuerzeugnisse im Fertigungsprogramm / Lieferungen für ROMAN—Dieselschwerlasterbau / Export soll mehr als verdoppelt werden // Von unserem Korrespondenten Hans Schuller Braşov. — Die Belegschaft der Kühler- und Kabelfabrik in Braşov will die Bestimmungen des Fünfjahrplans in 54 Monaten einlösen und somit in der Zeitspanne 1973—1975 eine Zusatzproduktion im Werte von -- 671 Millionen Lei erstellen. Bei der Verwirklichung dieses Vorhabens fällt die Inbetriebnahme einer neuen Produktionshalle für Kühler schwer ins Gewicht. Allerdings ist ihre Fertig­stellung erst für das nächste Jahr vorgesehen. Welche Vorhaben gilt es demnach in diesem Jahr zu verwirklichen, das für die vorfristige Erfüllung des Fünfjahr­plans entscheidend ist ? Bevor wir darauf eingehen sei er­wähnt, dass die Belegschaft dieser Fa­brik, die auch das Vorjahr mit guten Ai'beitsergebnissen abgeschlossen hat, 1973 gute Startkondition aufwies, was beileibe nicht alle Industrieeinheiten der Zinnenstadt von sich behaupten können. Am 20. März konnte die Belegschaft mel­den, dass sie bereits den Trimesterplan erfüllt hat. Somit bestehen hier gute Voraussetzungen für die Bewältigung und Überbietung der gegenüber dem Vorjahr erhöhten maximalen Plansätze. Ein wichtiges Anliegen der Kühler­und Kabelfabrik ist die Fertigungsauf­nahme von 19 Neuerzeugnissen und die Modernisierung weiterer drei. Es handelt sich vor allem um Kahler und Heizanla­gen für den neuen ROMAN-Diesel­­schwerlaster, den das LKW-Werk von Braşov erzeugt. Dabei soll auch eine Neuerung zur Anwendung kommen, die ein Kollektiv unter der Leitung von Dipl.-Ing. Panait Niculescu, Leiter der Kühlerabteilung, ausgearbeitet hat: die einseitige Verzinkung der für die Küh­lerröhren notwendigen Messingbänder. Sie sichert jährlich Einsparungen von einer Million Lei. Gleichzeitig mit der Ausweitung des Produktionsquerschnitts hat der Betrieb auch seine Eigenbauvorhaben erhöht. Hat man im vorigen Jahr durch Selbst­ausstattung einen Wert von 2,1 Millio­nen Lei realisiert, will man heuer Ma­schinen im Werte von 4 Millionen Lei erstellen. Vorgesehen ist die Ausführung von zwei Verseilmaschinen, einer An­streichanlage für Kühler mit zwei Trok­­ken-Tunnels, einer Reinigungsanlage für ROMAN-Diesel-Luftfilter u. a. Maschinen und Aggregate. Um den Wirtschafts­effekt der Eigenbau-Aktion zu veran­schaulichen sei erwähnt, dass die Inbe­triebnahme einer einzigen Verseilma­schine eine jährliche Zusatzproduktion im Wert von 8 Millionen Lei sichern wird, während die Herstellungskosten etwa 1,6 Millionen Lei erreichen. Die Kabelabteilung unter Leitung von Dipl.-Ing. Erich Schnabel stellt zur Zeit u. a. 80 Prozent der im Land benötigten nichtisolierten elektrischen Kabel her. Bis Ende des laufenden Planjahrfünfts soll der Import vollständig ausgeschaltet werden. Desgleichen beabsichtigt man, die Exportlieferungen in diesem Jahr ge­genüber 1972 um das 2,2fache zu erhö­hen, und zwar vor allem durch die Stei­gerung der Arbeitsproduktivität, die in diesem Jahr 80 Prozent des Zuwachses sichern soll. Vor einigen Monaten wurde in der Kühler- und Kabelfabrik eine wertvolle Initiative gestartet: das Sammelspar­konto der Gewerkschaftsgruppe. Damit hat sich der Betrieb nicht nur in die grossangelegte Metalleinsparungsaktion der Kreisindustrie eingeschaltet, sondern überhaupt Sparmassnahmen durch eine bessere Rohstoffverwertung und durch verbesserte Verbrauchsnormen eingelei­tet. Man will den Metallverbrauch in diesem Jahr um 2,6 Tonnen je Million Lei Gesamtproduktion senken. Insgesamt sind dies Hunderte Tonnen Buntmetall. Stollendurchbruch am Lotru Bukarest. — Die Arbeiten am Honteag- Balindru-Stollen haben Bergwerker der Baustelle des Wasserkraftwerks am Lotru dieser Tage beendet. Der 5600 m lange Stollen wurde von den Kumpeln unter Leitung von Ing. Benőne Sabău und Mei­ster Gheorghe Marinaş in weniger als drei Jahren durch den Berg getrieben. Noch in diesem Jahr wird durch ihn dem Vidra-See das nötige Wasser zugeführt, um die zweite 170-MW-Turbine in Gang zu setzen. I Togesspiegel Basilika bei Adamklissi entdeckt Konstanza. — Eine Basilika aus dem Ţ 4. Jahrhundert u. Z. haben Archäolo­gen innerhalb der antiken Festung ! von Adamklissi entdeckt Innerhalb der Basilika-Ruinen konnten eine Gruft mit Malereien, Werkzeuge so- I", wie Steininschriften ausgegraben wer- » den. Zur Zeit haben Forscher mit der Restauration des Tropaeum Traiani in Adamklissi begonnen. Vorerst sol­ii len die Stufen des Denkmals wieder 'i hergestellt werden. Transamazonas-Strasse verschlang Denkmäler Brasilia. — Neun 2000 Jahre alte vorhistorische Denkmäler, die von grosser Bedeutung für das Studium der Zivilisationen im Amazonas-Ge­biet waren, sind bisher beim Bau der Transamazonas-Strasse zerstört wor­den. Dies gab Professor Milton Par­­nes, Vorsitzender des archäologischen Informationszentrums Brasiliens, be­kannt. Der Wissenschaftler forderte die brasilianische Regierung auf, Massnahmen zum Schutz sämtlicher Denkmäler zu treffen. Prof. Parnes erklärte weiter, dass mehrere Bau­unternehmen im brasilianischen Staat Rio de Janeiro 3000 Jahre alte unter­irdische Denkmäler zerstörten. Zum 20. Male Mutter Abbeville. — Ihr 20. Kind, einen Jungen, hat die 40jährige Französin Jacqueline Roussel in einem kleinen Ort nahe der französischen Stadt Ab­beville zur Welt gebracht. Bei der Ankündigung des freudigen Ereignis­ses erinnerte man daran, dass Frau Roussel schon nach der Geburt ihres 19. Kindes — sein Pate ist Staatsprä- i sident Georges Pompidou — geseufzt hatte : „Ich hoffe, dass es das letzte ist.“ Verheiratet ist Frau Roussel seit ihrem 18. Lebensjahr. Städte unter der Erde Ankara. — Zwei ausgedehnte unter- ; irdische Städte, die vor mehr als tausend Jahren von Christen in Kleinasien als Zuflucht vor arabi­schen und persischen Eroberern er-baut wurden, sind von Mitarbeitern des türkischen Ministeriums für Fremdenverkehr in Anatolien nahe der Stadt Nevsehir entdeckt worden. :■ Die eine liegt unter der heutigen Ortschaft Kaymakli, die andere ,s unter dem zehn Kilometer entfernten i Dorf Drinkuyu. Computer-Kunst Bukarest. — In Cluj wird zur Zeit eine Ausstellung von Graphiken ge- H zeigt, die mit Hilfe eines Elektronen­rechners angefertigt wurden. Pro­grammiert wurde der Computer hp 9100 B vom Forscher Mihai Jalobeanu ii vom Institut für stabile Isotope. Abonniert sein heisst informiert sein! Erneuern Sie darum rechtzeitig Ihr Neuer-Weg-Abonnement Abonnements erneuern alle Postämter, Briefträger und freiwilligen Zeitungsverteiler in Betrieben, Institutionen und auf dem Lande iBíBV I B i Heute unsere Kulturbeilage Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements i einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien 25. Jahrgang I Nr.’ 7426 Bucureşti, Freitag, 23. März 1973 Proletarier aller Länder, vereinigt euch. Redaktion und Verwaltung: Bucureşti, Piaţa Scinteii, Telefon i 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 16 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Re­­schitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg. Sathmar Einzelpreis 30 Bani Mit Spaten und Bagger Verstärkter Einsatz bei der Ableitung stehenden Wassers von den Feldern Bukarest. — Zu verstärkten Einsätzen ist es in den letzten Tagen in den Landwirtschaftseinheiten jener Kreise gekommen, wo in der zweiten Märzdekade massive Schneefälle verzeichnet worden sind und wo die Gefahr besteht, dass durch die Schneeschmelze der Boden mehr Wasser erhält, als er braucht. Aus Angaben des Instituts für Meteorologie und Hydrologie geht hervor, dass im Bărăgan, vor allem im Raum der Flüsse Argeş, Ialomiţa, Buzău und Călmăţui, die überschüssige Wassermenge je Hektar zwischen 1500 und 2000 Kubikmetern beträgt. Da die übermässig grosse Bodenfeuch­tigkeit sowohl den Herbstsaaten als auch den Feldern schadet, die in diesem Früh­jahr mit verschiedenen Kulturen anzu­bauen sind, werden Hunderttausende Men­schen aufgeboten, um das stehende Was­ser von den Feldern abzuleiten. Einge­setzt ist in dieser Aktion auch der Ma­schinenpark der Unternehmen für Melio­rationsarbeiten. Vor den massiven Schneefällen in der zweiten Märzdekade hatte man im Kreis Ialomiţa etwa 30 000 Hektar mit über­mässig grosser Bodenfeuchtigkeit ermit­telt. Diese Fläche ist infolge der Schnee­schmelze beachtlich angewachsen. Des­halb wird jetzt in diesem Kreis, der ein wichtiger Getreideproduzent ist, der Be­seitigung der negativen Auswirkungen der ungünstigen Witterung grösste Auf­merksamkeit geschenkt. Bisher wurden auf 17 000 Hektar Abflussgräben ausge­hoben. In diesem Zusammenhang sei die Tatsache festgehalten, dass mit staatlichen Investfonds Kanäle in einer Länge von rund 100 Kilometern angelegt werden. Den LPG und SLB fällt die Aufgabe zu, Nebenkanäle und Abflussgräben auszuhe­ben. Im Kreis Ilfov besteht jetzt die vor­dringlichste Aufgabe darin, von 14 500 Hektar stehendes Wasser abzuleiten, wo­für 840 000 Kubikmeter Erde zu bewegen sind. Im Raum Valea Măcrişului—Ion Roată beispielsweise stehen sieben Bag­ger im Einsatz. Es gilt, hier die über­schüssige Bodenfeuchtigkeit von 6000 Hektar des besten Bodens zu beseitigen. Rundschau international Neuer Büro-Riese in Chikago ,Der „Sears Tower“ hält den Höhenrekord : 442 m, 109 Stockwerke Washington. — Ein neuer Büro-Riese in Chikago hat in diesen Tagen seine grösste Höhe erreicht; 1974, nach seiner Fertigstellung, wird der 442 m hohe Neubau des Versandhauses Sears, Roebuck und Co. den bisherigen Rekord­halter, das New-Yorker Empire State Building, entthronen und — auf wie lange ? das höchste Bürogebäude der Welt sein. Seit 42 Jahren hält das Empire State Building mit 381 m den Höhenrekord unter den Wolkenkratzern. Schon zum Jahresende wird ihn ein anderer Gigant, das doppeltürmige New-Yorker Welt­handelszentrum, 411 m hoch, übertrump­fen, das eich aber nur für kurze Zeit rühmen darf, der Welt höchstes Gebäude zu sein; schon ein knappes Jahr später wird sich der um 31 m höhere „Sears Tower“ den Weltrekord nach Chikago holen. Der Bau dieses Wolkenkratzers wurde im Juni 1970 beschlossen; bis Ende 1974 wird mit der endgültigen Fertigstellung des Sears Towers gerechnet. Der Neu­bau verfügt über 409 000 Quadratmeter Brutto-Fläche, von der nach Abzug der Nebenräume 343 000 qm für nutzbare Büroräume verbleiben. Der Bau wird die Arbeitsstätte von 16 500 Menschen sein: 7000 Mitarbeiter von Sears Roebuck, 8000 Angestellte von anderen Firmen so­wie nicht weniger als 1500 Personen für Betrieb und Unterhalt des Gebäudes. Der Sears Tower wird das flächenmässig grösste Bürogebäude sein, an das nur das Weltliandelszentrum mit 406 000 qm je Turm heranreicht, und das nur vom Pentagon in Washington mit 605 000 qm Brutto-Fläche übertroffen wird. Typisch für den Sears Tower ist seine abgestufte und sich nach oben verjün­gende Bauart, " das Stahlskelett setzt sich aus etwa 5000 genormten Teilstük­­(Fortsetzung auf Seite 2) Kreiskommissionen für Demographie gegründet Bukarest. — In Sibiu, Oradea, Jassy, Tg. Jiu, Focşani, Craiova, Bacău und Pi­teşti sowie in weiteren 25 Munizipien fanden Tagungen der Kreisvolksräte statt, bei denen Fragen der Demographie behandelt wurden. Besprochen wurden unter anderem die qualitativen Verände­rungen im wirtschaftlichen und sozialen Leben der Kreise, die zum Ansteigen der Geburtenzahl und zu einer grösseren Lebenserwartung führten. Auf den Ta­gungen wurden die Kreiskommissionen für Demographie gewählt, denen Vertre­ter aller Bevölkerungsschichten angehö­ren. Die Kommissionen sollen Forschun­gen anregen und ein Massnahmenpro­gramm ausarbeiten, das den Bevölke­rungszuwachs in engem Zusammenhang mit der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Kreise sichern wird. Architekturstudium kann fortgesetzt werden Bukarest. — Absolventen der dreijäh­rigen Architekturfakultät können nun ihr Studium am Architekturinstitut in Bukarest fortsetzen: Laut Beschluss des Ministeriums für Erziehung und Unter­richt können die besten Studenten der Abteilungen für Architektur an den Fa­kultäten in Bukarest, Cluj, Jassy und Temesvár nach Abschluss des dritten Jahrgangs in der Reihenfolge der Mit­telnoten direkt in den vierten Jahrgang des Architekturinstituts „Ion Mincu“ in Bukarest inskribieren. In diesem Jahr werden 40 Plätze freigegeben, die man proportional unter die Absolventen der vier Hochschulzentren verteilt. Wasserproben an FrachtschiffmodeHen Bukarest. — Fachleute vom Lehrstuhl für Schiffbau des Polytechnischen Insti­tuts Galatz nahmen dieser Tage die Was­serproben am Modell eines Schnittholz­frachters vor. Das 2800-tdw-Frachtschiff soll im Rahmen eines Exportauftrags auf der Werft von Drobeta Turnu-Severin auf Kiel gelegt werden. Für die nächste Zeit sind auch Proben an Erzfrachtermodellen vorgesehen. Es beteiligen sich Fachkräfte des Instituts für Schiffbauentwürfe und -forschungen sowie Studenten der Me­chanikfakultät. Die Modelle und die Schiffsschrauben wurden in den Werk­stätten des Polytechnischen Instituts her­gestellt. lOOjährige Fichte umgeweht Bukarest. — Eine mehr als 100 Jahre alte mazedonische Fichte haben die Schneestürme in der vergangenen Wo-\ che im Bukarester Botanischen Garten niedergerissen. Das war nach Angabe der Fachleute der grösste Schaden, der durch das schlechte Wetter der vergan­genen Woche hier angerichtet wurde. Gegenwärtig stützen die Botaniker eine Reihe von Bäumen, die vom Wind gelok­­kert wurden. Der einzige Mammutbaum des Botanischen Gartens, der 2,20 Meter hoch und 10 Jahre alt ist, blieb vom Sturm verschont. Wie wird das Wetter ? Die letzten 48 Stunden: Leichter Temperaturanstieg. Im allgemeinen heiterer Himmel, vor allem im Süd westen des Landes. Im Osten der Crişana, in der Moldau und im siebenbürgischen Hochland örtlich Niederschlä­ge, vor allem als Regen. Schneefälle nur äu­­sserst selten im Gebirge. Tagestiefstwerte zwi­schen minus 4 (Grosssankd.ikolaus) und 6 Grad (Calafat). Um die Mittagszeit wurden Werte zwischen null (Joseni) und 11 Grad (Tg. Jiu und Drobetq Turnu Severin) gemessen, ln Bukarest Temperaturen zwischen minus 1 und 9 Grad. Weiterentwicklung : Das Wetter bleibt im allgemeinen weiterhin schön, der Himmel heiter, weiterer Temperaturanstieg vor allem im Süd westen des Landes. Im Norden und Osten örtliche Niederschläge. Schwacher bis massiger Wind. Es sind Tiefstwerte zwi­schen minus 5 und 5 Grad und Tageshöchst­temperaturen zwischen 6 und 18 Grad zu er­warten. Im Südwesten des Landes örtlich wär­mer. Gebirge : Auch hier bleibt das Wetter schön, die Niederschläge selten. In den Ost­karpaten örtlich leichte Schneefälle. Allmähli­cher Temperaturanstieg. Die Schneedecke : Predeal — 94 cm, Omul — 229, Hohe Rinne — 80, Sinaia — 67," Fundata — 97, Semenik — 84, Cunţu — 70, Ţarcu — 25, Rarău — H9, Toaca — 106. Kommuniqué Am 22. März 1973 fand unter dem Vorsitz des Genossen Nicolae Ceauşescu, Vorsitzender des Staatsrates, eine Sitzung des Staatsrates statt. Der Staatsrat erörterte und billigte das Dekret über die Festsetzung der einheitlichen Struktumormen für die Wirtschaftseinheiten. Der Staatsrat der Sozialistischen Republik Rumänien Dekret über die Einberufung der Grossen Nationaiversammiung Aufgrund des Artikels 64, Punkt 1, der Verfassung dekretiert der Staatsrat dér Sozialistischen Republik Rumänien : Einziger Artikel. — Die Grosse Nationalversammlung wird für den 28. März 1973, 10 Uhr vormittags, zur zehnten Tagung der sechsten Legislaturperiode einberufen. Vorsitzender des Staatsrates NICOLAE CEAUŞESCU naBaHBHBnHBBNHBNHnanNNBNHBHNNNNMH Beschlüsse des Märzplenums beschwingten landweites Schaffen Vertragstreue nicht nur geloben Von Nikolaus Z a n g 1 E s besteht kein Zweifel darüber, dass die vorfristige Erfüllung des Fünfjahrplans die Aufdeckung und Nutzung aller Reserven, die Schaffung sämtlicher Voraus­setzungen erfordert. Das gilt auch für dieses Planjahr, das für die Verwirklichung des hohen Vorhabens entscheidend ist. Das be­zieht sich vor allem auf dis technische Ma­terialversorgung und die damit verbundene zwischenbetriebliche Zusammenarbeit, welche in diesem Kontext von ausschlaggebender Bedeutung sind. Nicht zufällig wurde dieser Frage in der Resolution des Plenums des ZK der RKP vom 28. Februar - 2. März 1973 eine Vorrangstellung eingeräumt. Die Ministerien, Industriezentralen und Wirtschaftseinheiten finden darin konkrete Anweisungen zur Verbesserung ihrer Tätig­keit auf diesem Gebiet. Die materiell-tech­nische Basis für-die Erstellung der dies­jährigen Produktion ist zwar durch den Plan, durch die abgeschlossenen Materialbilanzen gesichert. Um die Maximalaufgaben des Plans für 1973 erfüllen zu können, müssen dennoch, wie auf dem Plenum gezeigt wurde, einige Fragen durch gemeinsame Anstrengungen der Betriebe, Zentralen, Mi­nisterien und einiger Zentralorgane gelöst werden. Es darf als positiv vermerkt werden, dass die meisten Betriebe und Wirtschaftseinhei­ten in den ersten Monaten dieses Jahres ihre Vertragspflichten eingehalten und die vorgesehenen Mengen Roh- und Werkstoffe sowie Halbfabrikate termingemäss unserer Wirtschaft zur Verfügung gestellt haben. Die Hüttenbetriebe lieferten in den ersten 45 Tagen beispielsweise das für das ganze Tri­mester vorgesehene Walzgut an die Ma­schinenbauwerke. Die in den ersten beiden Monaten von Betrieben des Maschinen­baus, der Leichtindustrie, der Chemieindu­strie und anderer Sparten über die Maximal­aufgaben des Plans hinaus erstellten Pro­dukte stehen ebenfalls dafür, dass diese EinheiTen besser beliefert wurden und somit reibungslos ihr Produktionsprogramm erfüllen konnten. Allerdings trifft das nicht auf alle Einhei­ten zu, und zahlreiche Kooperationsschwierig­keiten gehen auf mangelhafte Vertragsab­schlüsse zurück. Der Temesvarer Betrieb „Tehnometal" war in den ersten zwei Mona­ten dieses Jahres z. B. nicht in der Lage, dem Piteştier PKW-Werk verschiedenes Zu­behör in der gewünschten Menge zu liefern. Hier hatte man sich zu diesen Lieferungen vertraglich verpflichtet ohne über den nöti­gen Werkstoff zu verfügen. Eine nachträglich gefundene Lösung war jedoch mit höheren Produktionskosten verbunden. In manchen Fällen weigern sich Lieferbe­triebe überhaupt, einen Vertrag abzu­­schliessen. So hat sich dos „1 Mai"-Werk in Ploieşti trotz Anweisungen des Fachministe­riums widersetzt, dem Arader Waggonwerk im ersten Trimester 63 Tonnen Stahlgussteile zu liefern. Es handelte sich um einen Be­standteil für einen Güterwagentyp. Um die ansonsten fertigen Waggons liefern zu kön­nen, mussten die Arader Waggonbauer den Bestandteil in ihrer kleinen, bereits ausgelaste­­ten Stahlgiesserei unter wirtschaftlich ungün­stigen Bedingungen giessen und dabei die Erstellung einiger Bauteile für die Waggon­fabrik in Drobeta Turnu-Severin aufschieben, womit auch dieser Betrieb in Planschwierig­keiten geriet. Bei Vertragsabschlüssen mit dem „6 Martie"-Werk in Zarneşti stiess das Arader Drehbankwerk hingegen auf Schwie­rigkeiten bei der Festlegung der Lieferter­mine. Häufiger kommt es jedoch vor, dass die abgeschlossenen Wirtschaftsverträge nicht genau eingehalten werden und somit der Produktionsgang der Abnehmerbetriebe ge­stört wird. In diesem Zusammenhang genügt es anzuführen, dass eine von Fachleuten des Ministeriums für materiell-technische Versor­gung und Bewirtschaftungskontrolle der An­lagefonds in 250 Wirtschaftseinheiten unter­nommene Analyse gezeigt hat, dass im ersten Monat dieses Jahres etwa 1400 Ver­träge verletzt wurden. Nach dieser Aktion hat man Diagramme ausgearbeitet, um die Lieferrückstände wettzumachen. Entschiedene Massnahmen seitens der Ministerien, Zentralen und Wirtschaftsein­heiten sind jedoch nicht nur für die Einhal­tung dieser Diagramme notwendig, sondern auch für die Wahrung der Vertragstreue überhaupt. Es sollte allen klar sein, dass die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit ein konkretes Mittel zur Realisierung des Pro­duktionsprogramms und zur Erhöhung der ökonomisshen Effektivität darstellt, das nur dann zur Geltung kommt, wenn zwischen Lieferant und Abnehmer prinzipielle, auf die Interessen der Volkswirtschaft ausgerichtete Beziehungen bestehen, wenn die verschie­denen negativen Erscheinungen nach ihrer Aufdeckung auch beseitigt werden. Denn wenn Betriebe unter wirtschaftlich und produktionsorganisatorisch ungünstigen Bedingungen die Fertigungsintegration aus­weiten — wie dies im Arader Waggonwerk der Fall war ist das in der Hauptsache darauf zurückzuführen, dass die Zusammen­arbeit mit den spezialisierten Lieferbetrieben nicht klappt. In spezialisierten Betrieben ver­gisst man zuweilen, dass man in der Regel Alleinhersteller eines Produktes ist, ohne das die Abnehmerbetriebe nicht auskommen können. Gerade auf die Beseitigung dieser Mängel in der zwischenbetrieblichen Zusammenar­beit, auf die rasche Aufholung der Lieferrückstände sowie auf eine stren­gere Vertragsdisziplin überhaupt zielen die vom jüngsten ZK-Pienum gewiesenen Aufgaben in diesem Bereich hin, damit die materiell-technische Versorgung der Betriebe reibungslos verläuft und die Wirtschaftsein­heiten laufend über die nötigen Roh- und Werkstoffe verfügen, um die Maximalauf­gaben des Jahresplans 1973 restlos erfüllen zu können. Telegramm SEINER EXZELLENZ HERRN ZULFIKAR ALI BHUTTO Präsident der Islamischen Republik Pakistan Islamabad Anlässlich des Nationalfeiertags der Islamischen Republik Pakistan habe ich das besondere Vergnügen, Ihnen im Namen des Staatsrates, der Regierung und des rumänischen Volkes sowie in meinem eigenen Namen die herzlichsten Gra­tulationen und Wünsche für Ihre Gesundheit und Ihr persönliches Glück, dem befreundeten pakistanischen Volk Wünsche für Fortschritt und Wohlstand zu übermitteln. Ich erinnere mich mit viel Vergnügen an den Besuch, den ich kürzlich Ihrem schönen Land abgestattet habe, sowie an die nützlichen Gespräche, die wir hat­ten, und nehme diesen Anlass wahr, um meiner Überzeugung Ausdruck zu ver­leihen, dass sich die zwischen der Sozialistischen Republik Rumänien und der Islamischen Republik Pakistan bestehenden Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit weiterhin entwickeln und festigen werden im Interesse unserei’ Völker, der Sache des Friedens und des internationalen Einvernehmens. NICOLAE CEAUŞESCU Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien

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