Neuer Weg, 1978. március (30. évfolyam, 8954-8980. szám)

1978-03-15 / 8966. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements einmonatig 8 Lei. vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei-, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. Tageszeitung desNeuerWtg Landesrates der Front der Sozialistischen Einheit 30. Jahrgang, Nr. 8966 Bucureşti, Mittwoch, 15. März 1978 Proletarier aller Länder, vereinigt euch l Redaktion und Verwaltung : 71341 Bucu­reşti, Piaţa Scînteii 1, Telefon : 17 6010, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 18 15 32 (Leserbriefe). — Redaktionsver­tretungen in Temesvár, Braşov, Sibiu, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Agnetheln, Schässburg. Einzelpreis 30 Bani Im Beiseln des Genossen Nicolae Ceausescu _____________________________________________________________________________________.» Gemeinsame Sitzung der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität Der Generalsekretär der Partei hielt eine grossangelegte Rede von weittragender Bedeutung für die unablässige Festigung der brüderlichen Verbundenheit aller Werktätigen, ungeachtet ihrer Nationalität, im Kampf für das Gedeihen des gemeinsamen, sozialistischen Vaterlandes Genosse NICOLAE CEAUŞESCU, Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumä­nien, nahm Dienstag vormittag an der gemeinsamen Sitzung der Räte der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität teil. Bei seiner Ankunft im Saal wurde Genosse Nicolae Ceauşescu mit begeistertem Beifall und Hochrufen begrüsst. Die Teilnehmer brachten erneut die Liebe, den herzlichen Dank und die tiefempfundene Ergeben­heit zum Ausdruck, welche die Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität unseres Landes gegenüber der Partei und ihrem General­sekretär hegen für die Bedingungen, die ihnen zur wirksamen und gleich­berechtigten Teilnahme am gesamten politischen, ökonomischen und sozialen Leben sowie an der Leitung der Gesellschaft ge­währleistet sind, für die volle Entfaltung ihrer schöpferischen Fähigkeiten in allen Tätigkeitsbereichen, um sich voll und ganz der Errungenschaften des Sozialismus zu erfreuen, für die würdige Stellung, die sie in der grossen und einigen Familie des sozialistischen Rumäniens einnehmen. Im Präsidium der Sitzung nahmen ne­ben Genossen Nicolae Ceauşescu Platz die Genossen: Virgil Cazacu, Constantin Dăscălescu, Janos Fazekas, Gheorghe Pană, Dumitru Popescu, Leonte Răutu, Iosif Uglar, Ilie Verdeţ, Ştefan Andrei, Iosif Banc, Vasile Marin, Ştefan Peterfi, Stellvertretender Vorsitzender des Staats­rates, Vorsitzender des Rates der Werk1 tätigen ungarischer Nationalität, Eduard Eisenburger, Mitglied des Staatsrates, Vorsitzender des Rates der Werktätigen deutscher Nationalität, sowie die Stell­vertretenden Vorsitzenden des Rates der Werktätigen ungarischer Nationalität und des Rates der Werktätigen deutscher Na­tionalität. Ferner nahmen teil Mitglieder des ZK der RKP, des Staatsrates und der Regie­rung, Vertreter der gesellschaftlichen und Massenorganisationen, Wissenschaftler, Kunst- und Kulturschaffende. In Eröffnung der Sitzung ergriff Ge­nosse Ştefan Peterfi das Wort, der im Namen der Räte der Werktätigen ungari­scher und deutscher Nationalität die An­wesenheit des Genossen Nicolae Ceauşescu an den Arbeiten der gemeinsamen Sitzung der beiden Räte mit besonderer Hochach­tung, mit grosser Herzlichkeit und Freude begrüsste. Sodann wurden die Debatten zu den im Rahmen der Plenartagungen der beiden Räte unterbreiteten Darlegungen fortge­setzt. Das Wort ergriffen die Genossen Gheorghe Puskas, Professor am Medizi­nisch-pharmazeutischen Institut von Tg. Mureş, Michael Weiter, Chefingenieur des Unternehmens „Porţelanul“ in Alba Iulia, Géza Domokos, Direktor des Kriterion Verlags, Sekretär des Schriftstellerver­bands, Therese Necsasz, stellvertretender Generalinspektor des Schulinspektorats des Kreises Temesch, Béla Szabó, Dreher im Unternehmen „înfrăţirea“ in Oradea, Paul-Michael Bergér, Brigadeleiter in der LPG Criş-Daneş, Kreis Mureş, Andrei Dancsuly, Professor an der Universität „Babeş-Bolyai“ in Cluj-Napoca, Josef Eckenreiter, Sekretär des Kreiskomitees Sibiu der RKP, und Adalbert Majai, Vor­sitzender des Kreisrates Harghita det Werktätigen ungarischer Nationalität. Im Namen der Mitglieder der beiden Räte, aller Teilnehmer an der gemeinsa­men Sitzung richtete Genosse Ştefan Pe­terfi die Bitte an Genossen Nicolae Ceauşescu, Generalsekretär der Rumäni­schen Kommunistischen Partei, Präsident der Sozialistischen Republik Rumänien, das Wort zu ergreifen. Mit den herzlichsten Gefühlen, mit be­geisterter Freude und tiefer Genugtuung begrüsst, ergriff Genosse NICOLAE CEAUŞESCU das Wort. Die Rede des Generalsekretärs der Partei wurde mit besonderer Aufmerk­samkeit und grossem Interesse, mit völ­liger Zustimmung verfolgt und wiederholt von langanhaltendem Beifall, von Hoch­rufen und Ovationen unterstrichen. Zum Abschluss der Rede brachten die Teilnehmer erneut langanhaltende be­geisterte Hochrufe auf die ruhmreiche Rumänische Kommunistische Partei, auf den geliebten Führer unserer Partei und unseres Staates, Genossen Nicolae Ceauşescu, auf das gemeinsame, freie, unabhängige und erblühende Vaterland — die Sozialistische Republik Rumänien — aus. Es sind Augenblicke, die mit der Macht der Wahrheit, die enge Ge­schlossenheit der Werktätigen ungarischer und deutscher Nationalität um die Partei und ihren Generalsekretär, die Kraft und die Einheit unserer sozialistischen Gesell­schaft unter Beweis stellen. Die Sitzung wurde von Genossen Edu­ard Eisenburger abgeschlossen. Tagesspiegel Symposion im Drehbankwerk Arad. — Im Arader Drehbankwerk beginnt heute ein zweitägiges Sym­posion zu Fragen der Arbeits- und Produktionsorganisierung. Veranstal­ter 1 sind das Maschinenbauministe­rium, die Bukarester . Industriezen­trale für Maschinen und Werkzeuge und der Arader Betrieb. Im Rahmen des Symposions werden Referate über die Steigerung der Arbeitspro­duktivität sowie über technische Neu­heiten und ihre Anwendungen vor­gelegt. Zum Abschluss der Zusam­menkunft werden die Teilnehmer das Werk besichtigen. Erfahrungsaustausch in Braşov Braşov. — Im Arbeiterklub der Lkw-Werke von Braşov fand inner­halb der zweiten Auflage des Lan­desfestivals „Cîntarea României“ eine Beratung der Erfinder und Neuerer aus dem Kreis Braşov statt. Die vom Kreisrat der Gewerkschaften veran­staltete Aktion bezweckte einen Er­fahrungsaustausch im Bereich des technisch-wissenschaftlichen Schaf­fens. Seismogramme aller Erdbeben seit 1900 Tbilissi. — Seismogramme aller Erdbeben seit Beginn unseres Jahr­hunderts haben die Mitarbeiter des seismischen Observatoriums in der georgischen Hauptstadt Tbilissi ge­sammelt. Diese Seismogramme gében den Wissenschaftlern Auskunft über die Struktur des Erdinnern. Sie hel­fen Geologen bei der Suche nach Bo­denschätzen und Bauleuten bei der Konstruktion erdbebensicherer Ge­bäude. Auf dem Territorium Trans­­kaukasiens arbeiten rund 40 Statio­nen zur Registrierung und Erfor­schung von Erdbeben. Naturschutzgebiet in den Westbeskiden Warschau. — Das Zentralmassiv der südpolnischen Gorce-Berge nahe Nowy Targ erhält den Status eines Nationalparks. Es wird das 14. dieser grösseren Naturschutzgebiete in Po­len. Der Gorce-Nationalpark umfasst rund 6000 Hektar bewaldetes, almen­reiches Mittelgebirge um den 1310 Meter hohen Turbacz. Hier haben sich die für die Westbeskiden typi­sche Flora und Fauna noch teilweise ursprünglich erhalten. Gleichzeitig gibt es Projekte, die bestehenden Na­tionalparks zum Beispiel in der Ta­tra und den Bieszczady auszudehnen. Vorbereitungen für Aussaat der Grosskulturen Zügiger Einsatz in Arader Gemüsegärten Arad (NW). — Das Schönwetter, das seit einigen Tagen im Kreis Arad vorherrscht, hat dazu geführt, dass in sämtlichen Landwirtschaftseinheiten die Vorbereitungsarbeiten für die Frühjahrsaussaat auf Hochtouren laufen. Die insge­samt 80 500 Hektar, die im Kreismassstab in den LPG-Einheiten für den Maisanbau bestimmt sind, sind im grossen ganzen vorbereitet. In Einheiten, auf deren Acker­fläche sich überschüssiges Wasser gesammelt hat, stehen täglich Dutzende LPG­­Bauern im Einsatz. Die Maschinen wurden überholt, und mit den Maissetzern wer­den nun die letzten Probefahrten vorgenommen. Im zügigen Arbeitseinsatz stehen die LPG-Bauern auch in den Gemüsegärten. In der LPG Fîntînele zum Beispiel nehmen die Gemüsepflanzen, darunter Tomaten, Kraut und Erbsen, eine Fläche von insgesamt 140 Hektar ein. Laut Adam Mihuţ, Vorsitzender der LPG, wurden bisher sämtliche Frühkrautpflänzchen pikiert. In den nächsten Tagen, wenn die Bodentemperatur etwas ansteigt, sollen die Pflänzchen auf fünf Hektar Freiland versetzt werden. Gemüsebauern, unter ihnen Theresia Weinmüller, Elena Bru­­dean, Matei Vodă und Ioana Barabulă, sind zur Zeit mit dem Pikieren von Frühtomaten in Folienzelten beschäftigt. Ebenso können täglich rund 50 000 Tomatenpflänzchen von den Gemüse­bauern der LPG aus Sinleani in Töpfe versetzt werden. Aussagen von Farmleiter Ing. Anton Steger zufolge wurden bis Dienstag mehr als 300 000 Tomatenpflan­zen pikiert. Zu den tüchtigsten Arbeits-kräften gehören hier unter anderen Mag­dalene Janson, Lucreţia Paul, Katharina Wunderlich und Ana Tapasztó. Im Laufe der nächsten Woche wird man hier auch mit der Ernte von Salat und Spinat be­ginnen. Durch einen dichteren Anbau verschiedener Gemüsepflanzen '— Frühto­maten 57 000 Pflanzen und Paprika 140 000 Pflanzen pro Hektar — rechnet man damit, heuer auf derselben Fläche wie im Vor­jahr rund 400 Tonnen Gemüse mehr zu erzielen. Auf insgesamt 2 Hektar Folienzelte wurden bisher auch in der LPG aus Neu­arad Krautpflanzchen ausgesetzt. Die Ar­beit wird dieser Tage auf weiteren drei Hektar fortgesetzt. Auf weitere acht Hekt­ar Freiland werden hier in den nächsten Tagen Frühtomaten verpflanzt. Wenn das Schönwetter anhält, sollen demnächst auch zehn Hektar mit Wurzelgemüse und weitere zehn Hektar mit Erbsen angebaut werden. Aufforstungen Grössere Jungpflanzungen werden auch bei Vecerd, Chirpăr und Ţichindeal ange­legt. Es handelt sich dabei um Flächen von 10 bis 18 Hektar. Ferner sollen die Bestände bei Pelişor, Roseln, Netuş, Ţe­­line, Holzmengen, Nocrich u. a. erweitert werden. Für die Neupflanzungen werden rund 350 000 Setzlinge benötigt. 2000 Nuss­bäumchen, 150 000 Eichen sowie 50 000 Akazien kommen aus den forsteigenen Baumschulen des Harbachtals, die restli­chen 150 000 Setzlinge (vorwiegend Nadel­holz) werden aus den Baumschulen von Arpaş und Avrig besorgt. Ausser Pappeln, im Harbachtal Weiden und anderen Baumarten werden in diesem Jahr meist Nadelhölzer (Föh­ren und Kiefern) angenflanzt. Zugleich mit diesen Vorbereitunsen hat man in den Forst-Baumschulen von Mar­­pod, Nocrich, Pelişor und Agnetheln auch mit dem Schnitt der Korbweiden begon­nen. Grössere Mengen werden an d'e Korbflechtereien von Rîmnicul Vîlcea ge­liefert. Zudem werden 100 000 Stecklinge geschnitten. Damit werden die mit Korb­weiden bepflanzten Flächen in den Baum­schulen von Veseud, Chirpăr und Jakobs­dorf erweitert. 350 OOO Baumsetzlinge werden gepflanzt / Auch mit dem Schnitt der Korbweiden begonnen Agnetheln (NW). — In diesem Jahr sollen im Bereich des AgncthlerForstamts 95 Hektar mit verschiedenen Baumarten bepflanzt werden. Bei Rosch ist eine erste Arbeitsgruppe bereits damit beschäftigt, die Terrassen eines Berghangs herzurichten, auf dem eine Fläche von sieben Hektar mit Kiefern sowie Nussbäumchen und stark abschüssiges Gelände mit Akazien bepflanzt werden soll. Holzbearbeitungsanlage mit Ultraschall Bukarest. — Eine Holzbearbeitungs­anlage mit Ultraschall haben Ingenieure in Bukarest entworfen und hergestellt. Während des Einwirkens des Ultraschalls auf die Holzfasern steigt die Temperatur und die im Holzinnern zu Brüchen füh­rende Reibung wird verringert. Beide Faktoren erleichtern eine Krümung des Materials. Der Vorteil der Anlage besteht darin, dass sie alle komplizierten techno­logischen Phasen der Biegung durchführt und ein Anwachsen der Arbeitsprodukti­vität um 30 Prozent ermöglicht. Solventul strebt Rekord an Temesvár (NW). — Die Belegschaft des Temesvarer Petrochemischen Kombinats Solventul will in diesem Jahr eine Re­kord-Produktion erzielen. Auf der Ge­neralversammlung verpflichteten sich die Werktätigen, in diesem Jahr 950 Tonnen Chemieprodukte über das Plansoll zu er­stellen. Dies soll durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität ermöglicht werden, die gegenüber dem Plansatz um 7300 Lei je Arbeiter steigen wird. Gleichzeitig will man auch den Selbstkostenpreis um 1,7 Millionen Lei herabsetzen. Die Wetterlage Gestern: Im allgemeinen Schönwetter bei veränderlichem, im Süden und Osten 6es Landes zunehmend heiterem Himmel. Massiger Westwind. Örtlich erreichte die Windgeschwindigkeit 75 Stundenkilometer. Gestern um die Mittagszeit wurden Tempe­raturen zwischen 4 Grad (Ocna Şugatag) und 15 Grad (Berzasca) gemessen. In Bu­karest 11 Grad. Heute: Weiterhin überwiegend schönes Wetter bei heiterem bis veränderlichem Himmel in fast allen Landesteilen. Allein ! der Crişana, in der Maramureş und in Nordwesisiebenbürgen ist mit zeitweise he völktcm Himmel und örtlich mit leichtem Hegen zu rechnen. Massiger Wind. Tages­höchsttemperaturen zwischen 8 und 16 Grad, örtlich höher im Süden. Nächtliche Tiefst­werte zwischen minus 4 und 6 Grad. * Gebirge: Relativ schönes Wetter bei leicht veränderlichem Himmel. Mässiger Westwind. Die Schneedecke: Semenik — 51 cm, Cuntu — 39, Ţarcu — 40, Paring — 14, Hohe Rinne — 33, Fundata. — 5, Omul — 43, Predeal — 17, Sinaia — 3, Lâcăuţi — 17, Toaca — 30, Karău — 41, Iezer — 23, Băişoa­­ra — 4, Viădeasa — 9. Präsident Nicolae Ceauşescu empfing den Kulturminister der Türkei Der Präsident der Sozialistischen Repu­blik Rumänien, Genosse Nicolae Ceauşescu, empfing Montag Dr. Ahmet Taner Kislali, Kulturminister der Tür­kei, der unserem Land auf Einladung des Rates für Kultur und Sozialistische Er­ziehung einen Besuch abstattete. Dem Empfang wohnte Genosse Miu Dobrescu, Vorsitzender des Rates für Kul­tur und Sozialistische Erziehung, bei. Zugegen war Nahit Ozgür, Botschafter der Türkei in Bukarest. Der türkische . Minister übermittelte Genossen Nicolae Ceauşescu einen herz­lichen Gruss seitens des Präsidenten der Republik Türkei, Fahri Korütürk, und des Premierministers Bülent Ecevit. Genosse Nicolae Ceauşescu dankte und ersuchte den Gast, dem Präsidenten der Republik Türkei und dem Premier­minister einen herzlichen Gruss und die besten Wünsche zu übermitteln. Während der Zusammenkunft wurden mit Genugtuung die guten Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Rumänien und der Türkei her­vorgehoben, deren aufwärtsstrebende Ent­wicklung insbesondere nach den Gipfel­treffen und -gesprächen in Bukarest und Ankara eintrat, die neue Perspektiven für die Ausweitung der bilateralen Zusam­menarbeit im politischen, wirtschaft­lichen, kulturellen und technisch-wissen­schaftlichen Bereich, im Interesse der beiden Völker, der allgemeinen Sache des Friedens und der internationalen Ver­ständigung eröffneten. Es wurde der Wunsch geäussert, die rumänisch-türkischen kulturellen Bezie­hungen, die Austausche in diesem Be­reich für ein besseres gegenseitiges Kennenlernen, für die Festigung der Freundschaft und des traditionellen Zu­sammenwirkens zwischen den beiden Ländern zu intensivieren. Unterstrichen wurde die Notwendigkeit, die bilateralen und multilateralen Kon­takte zwischen den Balkanländern im Hinblick auf die Festigung des Klimas des Friedens, der Zusammenarbeit, des Ein­vernehmens und der guten Nachbarschaft in diesem Gebiet, im Interesse des Frie­dens, der Sicherheit und der Zusammen­arbeit in Europa und in der ganzen Welt auszubauen. Die Begegnung verlief in einer herz­lichen Atmosphäre. Kalaner Hüttenwerker haben Qualitätsplus im Visier Weitgespanntes Wirkungsfeld zahlreicher Verbesserungs­massnahmen / Neue Produktionsreserven ermittelt K a I a n (NW). — Seit Jahr und Tag haben sich die Hüttenwerker des Kalaner Victoria-Betriebs einen wohlverdienten Ruf erworben. Dieser Ruf gründet sich auf eine mehr als hundertjährige Fachtradition, die hier vom Vater auf den Sohn ver­erbt wird. Ein Ausdruck dieser Faehtraditionen war auch die letzte Jahresbilanz, derzufolgo die Belegschaften sämtlicher Abteilungen — seien es Koksarbeiter, Hochöfner oder Giesser — mit einem erheblichen Planvorlauf das neue Jahr be­ginnen konnten. Grösser noch als die vorjährigen Lei­stungen des Victoria-Betriebs sind die diesjährigen Aufträge. Im Vergleich zu 1977 sehen die Plansätze einen Zuwachs von 18 Prozerit~vor. Dies verlangt auch einem bewährten Kollektiv wie dem der Kalaner Hüttenwerker harte Leistungs­­pröben ab, da gleichzeitig mit der Plan­aufstockung die qualitativen Ansprüche wachsen. Für die Koksarbeiter schliesst das die Produktion von Koks mit grösse­rer Mikum-Festigkeit ein, für die Hochöf­ner die Herstellung eines besseren Rohei­sens, für die Giesser die Sicherung einer grösseren Dauerhaftigkeit ihrer Unikate und Serienerzeugnisse. All das sind zwar keine grundlegend neuen Ziele — aller­dings haben sich die Zielhöhen verschoben. Um sie zu erreichen, war man nicht nur auf eine gewissenhafte Vorbereitung des Produktionsjahres 1978 bedacht, sondern auch auf die Ermittlung neuer Produk­tivitätsreserven. Nikolaus Pilly, Leiter der Hochofenab­teilung von Kalan, und sein Kollektiv sind bei der Erarbeitung der Massnahmen zur Steigerung der Produktivität von der Feststellung ausgegangen, dass das Haupt­problem der Abteilung die Steigerung der Nutzungskennziffern der Öfen sei. Mit ins Auge gefasst wurde auch die Ver­besserung der Qualitätsparameter. Aus dieser Sicht werden in den kommenden Wochen etwa 40 einschlägige Massnahmen produktionswirksam. Das Wirkungsfeld dieser Massnahmen ist weit gespannt. Es reicht von der Aufbereitung der Hoch­oienbeschickung bis zur Automatisierung etlicher Arbeitsgänge. Beispielsweise sollen am Hochofen Nr. 1 die Luftvorwärmung und am Hochofen Nr. 2 die Gaszufuhr automatisiert werden. Dies sind einige der Schritte, die' getan werden, um im Ver­gleich zu 1977 von den gleichen Aggrega­ten einen Produktionszuwachs von 9000 t Giessereiroheisen zu erzielen. Die Bemühungen um die Steigerung der Produktivität sind auch in der Giesse­­rei vielversprechend. Johann Schiffler, Se­kretär der Parteiorganisation in der alten Giesserei, und seine Leute haben — so Werkstattleiter Gavrilă Budiu — noch im Vorjahr die Gestellhalter der Heizkörper konstruktiv verändert, was einen jähr­lichen Wirtschaftsnutzen von 460 000 Lei erbringt. Namentlich die Produktivität der Formmaschinen hatte zu gewinnen. Das zeigte sich schon während der Expe­rimentalphase, die eine Ausweitung der eingeleiteten Massnahmen von der Hälfte der Produktion auf den gesamten Ausstoss rechtfertigt. Nicht zuletzt soll in der alten (Fortsetzung auf Seite 8) Für eine gerechte Lösung der Rhodesienfrage Stellungnahmen im Sicherheitsrat New York (Agerpres). — Im UNO-Si­cherheitsrat wurde am Montag ein Reso­lutionsentwurf vorgelegt, der das in Rho­desien vom rassistischen Minderheits­regime Ian Smith Unterzeichnete so­genannte „interne Abkommen“ als illegal und nichtannehmbar bezeichnet. Der von Bolivien, Gabun, Indien, Ku­weit, Mauritius, Nigeria und Venezuela un­terbreitete Resolutionsentwurf fordert alle Staaten auf, das vom Smith-Regime Unterzeichnete Abkommen in keiner Weise anzuerkennen und die Machen­schaften zu verurteilen, durch die das illegale Regime in Salisbury, das Verblei­ben der Macht in den Händen einer rassi­stischen Minderheit anstrebt. Das Doku­ment fordert gleichzeitig Grossbritannien auf, alle erforderlichen Massnahmen zu treffen, um dem Regime in Salisbury ein Ende zu bereiten und macht den Vorschlag, freie, gerechte Wahlen, aufgrund des all­gemeinen Stimmrechts, unter UNO-Auf­­sicht abzuhalten. Im Resolutionsentwuri wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, dass Grossbritannien, unterstützt von der UNO, sofort mit den interessierten Seiten Beratungen einleite, um eine wahre Ent­kolonialisierung des Territoriums zu er­zielen. Für Frankreich stellt sich nicht daş Problem, das in Rhodesien zustandege­kommene Abkommen als dazu angetan zu betrachten, die Rhodesien-Frage zu re­geln, erklärte der französische Vertreter bei der UNO, Philippe Hussön. Das so­genannte Dokument umschliesst zu viele Bedingungen, die im Widerspruch stehen zu den Normen der Vereinten Nationen und nicht die geringste Chance für die Gründung eines wahrhaft souveränen und unabhängigen Zimbabwe bieten. Der französische Vertreter wies darauf hin, dass sein Land bereit ist, die Bemühun­gen zur Regelung des Rhodesien-Pro­blems zu unterstützen. London. — Die beiden Vorsitzenden der Patriotischen Front von Zimbabwe, Joshua Nkomo und Robert Mugabe, die am Mon­tag in London eintrafen, hatten am Abend desselben Tages eine Unterredung mit dem britischen Aussenminister David Owen und mit dem amerikanischen Bot­schafter in London, Kingman Brewster, mit denen sie über das Problem der Re­gelung der Lage in Rhodesien konferier­ten. Während der Zusammenkunft spra­chen sich die beiden afrikanischen Lea­­dér für die Fortsetzung der auf Malta begonnenen Rhodesienverhandlungen aus. Rundschau international Wird Japans Hauptstadt umziehen ? Das Ballungsgebiet um Tokio soll entlastet werden Tokio. — Japans Hauptstadt soll in absehbarer Zeit umziehen. Die schon seit einigen Jahren erwogenen Projekte dafür finden gegenwärtig viele eifrige Befür­worter. Nach ihren Wünschen soll das Vorha­ben bereits im nationalen Zehnjahresent­wicklungsplan berücksichtigt werden, der mit Beginn des neuen Finanzjahres An­fang April in Kraft tritt. Die Zeitung „Tokio Shimbun“ begründete ihre Für­sprache mit der Tatsache, dass schon heute 27,5 Millionen Menschen im Um­kreis von 50 Kilometern vom Tokioter (Fortsetzung auf Seite 8)

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