Oedenburger Zeitung, 1878. April (Jahrgang 11, nr. 40-51)

1878-04-03 / nr. 40

Z- «»·, — ..« ...L... , « s ’."« L­­ EEE EHEN STEHEN" En: TEEN ,-. v Thätigk­eit des Ausschusses wie deses schargenkörpers der Feuers­ sehr,würdigte ganz besonders die erfolgreiche Thätigkeit des Controllcomites mit seinem unermüdeten Obmann Heren Prof. Ulber und die andauernden Bes­mühungen des­­ Vergnügungscomites mit dem Obmann Hrn. Ludwig Lenk, welcher die Bereinsfeite, als melche das Gründungsfest und die Ehristbaumfeier bezeichnet wurden, in neuer Gestaltung und entsprechender Ausstattung durchzuführen strebten ; es wurde die Hebergabe der Spiige die mit dem Gründungsfeste verbunden war, in Erinnerung­ebracht und der Anerkennung erwähnt, welche bei dies­e Gelegenheit dem wadern und strebsamen Sabrikanten Hrn. Friedrich Seltenhofer gezolt wurde. Dem Bericht über die Turnfadhe ist zu entnehmen, dab im vorigen Jahre die Turnhalle von wenigstens 1200 Turne zöglingen der versciedensten Lehranstalten besucht wurde, dab die Turnhalle vom geehrten Athleten« Klub und von den Homreds zu Turnerlebungen benügt wurde; die Prüfungsturnen ließen erkennen, daß Herr Göhring mit Fleiß und Umsicht die Webungen leitete und schöne Erfolge erzielte. Die Feuerwehrjace betreffend wurde angeführt, das 3 Scadenfeuer von wenig Bedeutung die Hilfe der Feuerwehr in Anspruc nahmen. Die Unterftügungsögelasje der Feuerwehr war am 1. Januar 1878 auf 838 fl. 47 fl. angewachsen, der neugegründete Leichenfond beziffert sich auf 16 fl. 10 fl., beide stehen unter Verwaltung des Herrn Josef Hiern- Schrodt. Der vom Obmann des Controllecmited vorge­lesenen Bafja-Gebahrung und Bilanz ist zu entnehmen, dab mit Weglassung der Darlehenposten eine Einnahme von 4293 fl. 23 fl. erzielt wurde und ein Gaftareft von 72 fl. 14 Fr. verblieb, und daß nach den üblichen Abschreibungen das Vereinsvermögen sich auf 2995 fl. 80 Fr. beziffert ; nach den Erläuterungen, welche dem Berichte angereiht wurden, sind bis jeit 100 Turnhalteobligati­­onen getilgt und zwar 40 durch Schenkung und 6­ dur Berlojung. Bei der Couponsverrechnung wurde darauf hingewiesen, daß Goupond früherer Jahre zur Auszahlung gelangten, obwohl schon die Generalvere­­ammlung vom Jahr 1871 den Beschluß faßte, dab Goupons, die nach 1 Jahr und 3 Monaten nicht zur Auszahlung vorgewiesen wurden, all zum Besten der BVereinscafta verfallen zu betrachten seien. Dieser Bes­chluß wurde mit dem Zusage erneuert, daß alljährlich verlautbart werden sol, daß nur die Coupons, welche ‘in der Zeit von 1 Jahr und 3 Monaten nach dem BVerfallstage zur Zahlung vorgelegt werden, an ausges­tahlt, die übrigen aber als verfallen erachtet werden sollen. « Dem Bekeine sind laut den Berichten folgende Geschesitke zugekommen Von Herrn Conrad Patzenhofey Coupons von s Turnhalleobligationen und 13fl.Baar­­gth von Hrw WanitscheckZ Couponöd.i.3fl.,von Hr.C.Schuster zwei Rechnungsbeträge mit zusammen 2fl.87 kn und ein Trinkglas für Wachelokal 5 von Hrc­Fr.Schneiders Turntafeln unter Glas in Golds rahmen .1von Hrn. von Tomfidy wurden die Kosten der Drudiegung des Berichtes über den X. deutschen Feuers­wehrtag in Stuttgart bestritten; von Hr. I. Hauer wurden 27 fl. gespendet, indem er bis zu diesem Bei­trag auf das Schreibpauscale des­­ Vereins Schriftführere verzichteten. Der Unterftügungsfalla floh am 15. August ein, Bejdhent des Hrn. Joh. Rup sen. mit 20 fl. für die von der Feuerwehr vom 9. August geleistete Hilfe zu. Zur Christbaumfeier spendeten Treffer die Herrn: von Zomjid, Ludwig Lenk, Reich, Brudbauer, August Friedrich, Rofinger, ©. Zettl, Julius Bieringer, I. Löringz, Spenglermeister, Ludw. Stark, Julius Hauer, Ludwig Bergmann jun., Heinz­ Stoye, Carl Mondl, Johann Schrider, die Damen Fräulein Hoffmann, Frau M. Renner und eine Ungenannte.­­ Zur Protofoldauthentisation wurden erbeten: Die Herren Ludwig Proßwimmer, em. Magistratsrath, Prof. Gustav Pohvst und Hr. CE. Mondl. Als Rechnungs­­revisoren pro 1878 die Herrn W. Nitter, Koloman­ent, Soh. Spiegel, als Eriagmänner die Herrn Theodor Zierbrunner, Julius Rath, Christof Croyherr, Meber Antrag dis Hrn. Röfdy wird mit der Gafjas­führung bis zur gesammten Neuwahl der Funktionäre, das ist bis zur Generalversammlung 1879, das Controls comite betraut und dessen Obmann Hrn. M. Ulber um um die Besorgung der Geldmanipulation ersucht. Berloft wurden an Turnhalleobligationen die Nums­­­ern: 420, 298, 518, 77, 213, 495, 358, 371, 169, 118, 159, 440. — Die Auszahlung erfolgt im Monat Juli. Ueber Antrag des Hrn. Professor Gustav Pohvet spricht die Generalversammlung dem Gesammtausschusse für seine ersprießliche Thätigkeit ihren Dank protokollarisch aus; über Antrag des Hrn. Kommandanten Röjd wird dem in der Generalversammlung anmmwesenden Herrn 3. Lankovits, Kommandanten der Feuerwehr zu Stein­­amanger ein fameradschaftliches Essen zugerufen. 88 ist zu hoffen, daß unserem Quinefeuerwehr- Verein, der ein ehrenvolles, waderes Streben nach jeder Richtung bethätigt, seine zahlreichen Gönner erhalten bleiben und nur wünschenswerth, haß ihn fernerhin auch neue Gönner und Gönnerinnen kräftig in seinen Be­­strebungen unterfrügen, denn dieser Verein fäet einen Samen, der reiche ruht bringen kann für unsere Stadt und das ganze Vaterland­­bericht hatte die ziemlich zahlreich anwesenden Mitglie­­der höchst befriedigt,­—·denn aus diesem Rechenschaftss­berichte ging bevor,daß der Verein dessen Einlages capitalbereits im Julilso mit 50,000 fl.voll ein­­gezahlt war,im verflossenen Geschäftsjahre einen Um­­lah von 219,145 fl.42 fr.machte,daß die Capital­einlagen 32,206 fl. 15 fl. betrugen, daß fernerd mit Schluß des Jahres 1877 der Verein nahezu 90.000 fl. gegen hypotefarische Sicherheit plach­te und auf Wehr­telescompt 107,357 fl. 06 fl. verwendete. — Das Geschäftsjahr 1877 resultirte einen Gewinnste faldo von 5217 fl. 29 fl., was von dem erst Mitte des Jahres total eingezahlten Einlagen-Kapital per 12.000 fl. eine nahezu 11 perzentige Verzinsung ergibt und die Generalversammlung beschloß, von diesem Ge­­winnsaldo für jedes der mit je 50 fl. einbezahlten 1000 Antheile eine Dividende von 5 fl., zusammen also 5000 fl., dann den Armen Mattersdorf'$ einen Bei­trag von 60 fl., dem Bereinddiener 27 fl. 69 fl. aus­­zubezahlen und dem 1729 fl. 69 fl. betragenden Re­­servefonde einen weiteren Betrag von 130 fl. zuzuführen. Schliebli wurde dem DBereinepräject und dem gesammten Direktionsrathe für ihre wahrlich aufopfern­­de Thätigkeit der wärmste Dank ausgesprochen. Vereins-Nachrichten. Am 10. März hielt der Mattersdorfer Sparr-und Darlehen Verein seine 4. ordente­n und der dur den Präses Fischer zur Berlefung gebrachte Rechenschafts BETERSSCHERN.. DE IHRE EN RE­TER · Vom Theater, Ein neues und ein altes Stud — der „Seefader“ Open rette von Genee, Wiener Briefe.­ ­Eine erregte Zeit. — Fünfzehn Jahre in Kefferhaft. — Das Sicher­­beit6s Sperrschild der Graz-Eggenberger Schloffer waarens Fabris. — Allerlei Ostergeschenfe. — Der Sciifen-Geporteur, Carl ®&. Tas fats’ Nachfolger, in Tyrnau. — Grau Marie Wilt, deren Schei­­dung und Engagement. — Eine bezeichnende Kritik.­ Meder Mangel an Aufregung konnte man ss in der Woche vor Mariä Bek­ündigung nicht beklagen. Da gab's Sensation an allen Ehen und Enden. Einen Tag Kongreß, den andern Tag Krieg, dazu den Sechzig. MillionensGredit in der Delegation, die Budgetdebatte vor dem Schottenthore, im Schwurgerichtssaale der Prozeßt einer Giftma­cherin und im Künstlerhause ein neues Malartbild. Nerven von Eisen gehörten dazu, um sich für das Ales mit dem vorschriftsmäßigen In­ teresse zu begeistern und ohne dabei das Gleichgewischt zu verlieren. Mit fieberhafter Spannung harrten Die Wiener dem Urtheile im Progesse Simmere ent­­gegen, obwohl der Ausgang diesed padenden Drama’s eigentlich für Niemanden zweifelhaft sein konnte. Die fuldig gesprochene Verbrecherin wird nunmehr ihr frevelhaftes Treiben mit fünfzehnjähriger Kerkerhaft zu büßen haben und die Gesellc­haft kann sich, was diese Pferson anbelangt, nunmehr wieder ruhig fühlen. — Da hat in neuester Zeit die Graz-Eggenberger Schlosser­­waarens Fabrik eine Erfindung gemacht, welche geeignet ist, die so häufig gefährdete Sicherheit des Eigenthumes zu wahren. Die Erfindung besteht in dem sogenannten Sicerheits-Sperrichild, das auf jedes Thürschloß an­­wendbar ist. Ein derart angemachtes Sperridild verhin­­dert das unbefugte Aufsperren, da das Schlüsselloch zum eigentlichen Thürschloß dur das Schild abgesperrt und hiedurch den verschiedenen Simmere­s und anderen Drar jeln unzugänglich gemacht wird. Da al der Anshafe­rungspreis ein äußerst geringer ist, 5 Gulden für Zim­­mer- und 8 Gulden für Haus- und Kellerthüren, so ist zu hoffen, dab das Sicerheits-Sperrschild alsbald die größte Verbreitung finden werde. Durch seine elegante Form und hübsche Ausstattung eignet ed fi ganz gut als Doftergefhent. — Dftern, die holde „Schinkenzeit,“ steht bereits vor der Thüre und ed wäre nur zu wüns­­chen, dab das politische Döfterei, das den Völs­­ern Desterreich-Ungarns sdießmal befehert wird innen nit faul sei. In geschäftlichen Kreisen machen si bereits Vorarbeiten für die Oftertage bemerkbar. Ein Mann wird jedenfalls zu Oftern wieder seine Rechnung machen, das ist der berühmte Scinfen-Expositeur Carl G.Zalatö Nachfolger inyrnau, der zur Dfters­zeit, sowie überhaupt Jahr aus Jahr ein halb Europa mit den renommirten „Original Tyrnauer Schinken“ versieht. Diese äußerst schmadhaft zubereiteten Schinken haben den Prager Schinken seit langem schon den Rang abgelaufen und wurden dieselben bei der roten Weltausstellung im Jahre 1873 mit dem höchsten Preise ausgezeichnet. — Den Preis der Unerkennung hat kürzlich die Hofopernsängerin Jau Wilt erhalten, als sie in der Augustinerkirche ihr Abschiedslied gesungen, Frau Wilt, die von ihrem Gatten geschieden wurde, begibt sich nach Leipzig, wo ihr für eine nur neun­ monatliche Thätigkeit die Bagatelle von 45.000 Mark bezahlt wird. Nach Wien aber darf sie nur dann wieder zurückehren, wenn sie ihrem Gatten ein Pönale von 100.000 fl. bezahlt; so lautet der Vertrag, den die Künstlerin bei Gelegenheit der gerichtlichen Scheidung von ihrem Gatten eingegangen hat. Eine seltsame und seltene Frau, diese vielumjubelte Marie Wilt! Mit einem Organe begabt, das mit jenem der Patti den Vergleih aushält, zerstört sie durch ihre leibliche Er­scheinung jede Ilusion. Man kann wahrlich in Verle­­genheit gerathen, so­ man auch nur andeuten, wie ver­­schieden man sich berührt fühlt, wenn man die Marie Wilt hört und wenn man sie sie­ht. Den kürzlich verstorbenen berühmten Zenoristen Pallermo nannte ein Kritiker wegen des Gontrastes zwischen seiner herre­lichen Stimme und seinem unangenehm wirkenden Körper umfange „einen Elefanten mit der Stimme einer Nachtigall“. Gegen Damen darf man indeß nicht unga­­lant sein, und der Korrespondent der „Oedenburger Zeitung“ läßt sich’s deshalb nicht bek­ommen, die d­ritte unmanierliche Bezeichnung auch auf Frau Wilt zu übertragen. ein neues und ein altes Stück bilde­ten das Repertoire unsere ® Theater, am ehevor gestrigen und am gestrigen Tage. Ersteres brachte uns der Thes­atersekretär, Herr Profich zu seinem, pefuniär nicht eben ungünstig ausgefallenen Benefize und das Publikum, das Heren Profje durch guten Zuspruc und Applaus ehrte war von der Novität wirklich übe­re­rajcht. Dan hat si nämlich von der Posje „S. 1." ohnedieß nicht viel erwartet, so ein „Schm­und“ aber, als welcher ji­ Ddiesed blödsinnige Produkt auswies, konnte nur verblüffend wirken. Eine gänzlich zus­­ammenhanglose Reihe plumper Situationd-Spasfe, als geschmacter Wortspiele und nichtsagender, längst antis­quirter Anekdoten, zu Couplete verarbeitet, bildet den fadensceinigen Stoff, den überdieß noch einige Schnupe­fleden höchst unmoraliiger Tendenzen verunsäubern. Dan weiß nicht, ist diese neue Polje mehr dumm, mehr ordinär, oder mehr unmoralisch. Sie hat von dies­­en drei Elementen, die sich „innig in ihr gesellen“ ziemlich gleiche Dosen und die Wirkung ist ein­­ Bomitis. Wir bedauern die Darsteller, die ihre Kräfte an fold einem Produkte zersplitterten. Namentlich bot Frl. Ernestine Kühlenau als ästhetisch gebildeter, oder vielmehr verbildeter „Scutterjunge“ eine so föstliche Leistung, daß ihr eminentes Schauspieltalent, trug dem dramatischen Un­­sinn, an dem sie es leider diesmal vergeuden mußte, unverkennbar in den D­ordergrund trat. Das alte Stück, von dem wir noch sprechen wollen, ist das reizende Bauernfeld’Ice Lustspiel : „Bürgerlich und Romantisch“, das trog der vielen Jahre, während welcher er sich dauernd am Repertoire der besten deutschen Bühnen erhielt, nichts von seiner ursprünglichen Seite und jenem feinen Parfum des Salons eingebüßt hat, von dem es durchduftet wird, wie ein „billet d’amour“ einer eleganten Dame. Es wurde aber bei der legten biesigen Aufführung am vorii­ren Freitag, wenigstens bezüglich der „Katharina v. Holen“ (Bel. v. Rojtan) und des „Baron Ringel» stern“ (Herr Rösgen) auch ganz im Geiste der Dichtung, das heißt mit graziösem Schiffe und feinem „esprit” gegeben. rl. v. Ro­jtan spielte mit dem vor­­genannten Partner, namentlich die Hauptscene im 4. Akt über alle Maßen charmant. Die ganze Leistung trug wieder — wie bei dieser geistreichen Schauspielerin immer — das Gepräge einer der echte Kunstweihe gehobenen, überaus sympathischen Natürlichkeit, denn der Künstlerin jfeh­ened Geshid — namentlich in Wiedere­gabe von Salondamen — beseelt selbst Joldye Gebilde, an welche ihr Schöpfer wenig Kunst gewendet hat, um so mehr also gestalten wie die Bauern­feld’schen Lustspieltypen, die von vorneherein s­chon interessant und liebenswürdig sind. Die übrigen Mit­­wirkenden in „Bürgerlich und Romantis­" gaben sich alle Mühe ihre minder gut bedachten Rollen ebenfalls entsprechend durchzuführen. Die Operetten sind Modeurtitel geworden, wie die unvermeidlichen Haarlöchichen, welche die Stirnen unserer Schönen, sehr zum Nachtheil derselben, überwuchern , oder wie die neuen, ebenso abgeschmacten Berieit­bilder mit der fragenden Unterfrift: „Wo ist die Kap?“ oder „Wo ist der Bart" “Vernünftige Leute haben zwar meist nur ein Achtelzuchen dafür, aber man hiebt sie doch an: Frauenköpfe, Berierbilder und­­ neue Operetten ; und gerade wie bei den neuen Modes­erscheinungen so gefallen die Einen und halten sich dann länger auf der Oberfläche ; die Anderen gefallen wieder nicht und verschwinden darum bald, aber „mitgemacht“ werden sie alle, die guten wie die schlechten. Auch Herr Direktor Raul mas dem Modeteufel tributpflichtig sein, denn das Publikum will von ihm Neues, wie vom Bäder i frischgebadene Semmeln, er bietet also was die theatralische Saison an frisc­her Waare produzirt hat. Nach so mancher trefflichen Operette, brachte er denn auch jüngstens eine — wenigstens in musikalischer Hinsicht — minder gute. Wir sind wohl nicht tadelsüchtig, wenn wir sonstatiren, daß der im Allgemeinen gewonnene Gundrud von der Nidard Benerschen Novität: „Der Seelader” fein überaus günstiger gewesen ist, obgleich die Handlung weit besser genannt werden muß, als die der meisten in den Libretto’ von heutzutage behandelten Sujets. G& ist beinahe ein Zuftspielstoff, der vor und entrollt wird, den überdiek schön fortümirte Rollenträger glän­­zend ilustriren, also eine Art farbenprächtigen Bilder»­buchs mit fomischen Terz für große Kinder. Aber die Mufii ist das Schwächte, was und heuer in diesem Genre geboten wurde. Der Erwähnung werth sind nur ein paar Arietten, ein recht hübsches Walzermotiv (von Bl. Schneider reizend zur Geltung gebracht) und die im 2. Alte vorkommende Ensemblenummer : „Bahnen weihe" sie ist in oratorischem Style gehalten, allein an profanen Ohren sich sehr einschmeichelnd. Was das beste Lob verdient ist die Darstelung. Vorzüglich, ja musterhaft war wieder die Gesangsleistung von Hrn. Zosef Brafl als „Rambert die Saint-Ouerlande“ und das Spiel bis Hrn. Wellhof als „Dom Domingo.“ Hr. Steinberger hatte in seiner, übrigens etwas statt hargirten Wiedergabe des poffierlichen Meritaners „Dom Sanuario" als Lader auf seiner Seite. Fl. Schneider als „Maria Franciösa“ war eine wunder

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