Oedenburger Zeitung, 1887. November (Jahrgang 20, nr. 249-273)

1887-11-01 / nr. 249

« « a ES RER ARSTER A EEERRERRE c O -v.—-F--e-sl-s-ss:ö:;·­kKitleOissax und Demenyfaslih Kommandant der 73.«königl.ung·ai".Honoer-D-In­­fanterie-Brigade,bei gleichzeitiger Ernennu­ng zum­ Kommandanten des K­önig Lungan Honr­os Distritteer Sebastian Ritter v.Orlow.Ko­n­­m­andant der 18.Infanteries Truppens Division und Georg Kovacsv.Måd,Komm­andant des 6.königl.ungar.Honvåd-Distriktrs,beide Vorbes nannte ans ihren Dienstposten. Zu Generalmajoren,außer den bereits am 26.Oktober Gi­ meldeten­,die­ Obersten: Josef Skraum­ann,Wladimir Frh.v.Spi­­nette,Kaerento,Röniö und Johann v.Heim­erich,sämmtliche Vorbenannte aus ihren Dienstk­ostem Zu««"O«"l5e"«"r"sten­ die Oberstlieutenan­te: Camillo R.v.Gunesch,Wilhelm Erler v. Dessouics,Josef Ullm­ann,Athanasius v.Guggenberg zu Ried..ho­ s.en,Felix Graf«Orsiii­ v.Rosenbi­rg,allesünc Vorbenannten aus ihren Dienstposten,dann Anton Gauner­,FerdinandRzehat­,Joseph Underwert,Ale­xander Ullmansky,­­August Kraus,Adolf Worliczek,Johan­n Horrak,Anton Tuma,Maxiim­ilian Verla, Anton Joan­­sevies,Otto Freiherr v. Fries und Alfred R.­v.­Kürsinger,die süanor benannten in den betreffenden Regim­en­tirnz Dance Lindner, Anton Wolf, Dominit iunio, Emanul Smetal, Emanuel Edier v. Ullmann, Dar R. Negrelli v. Moldelbde und Ferdinand Koneletty, die jeds Vorbenannten in den betreffenden Regi­­mentern , ferner Anton Edler v. Chuvanner, Weber, Afred Menshit, Georg Edler v. Hauffer, Aaron Bihoy, Eduard Vöhl, Emil Shmedeos, Johann van der Sloot, Michae Münzl v. Münzebal, Friedrich Madry, Herman R. v Plönmies, Sodann Hado­jenikh, PVinen Keil, Eduard Ringer, Smil R. Perin v. Wogenm Burg des 76.­nfanterieregimentes und Eduard Klepfd, Flügeladjıtann Sr. Vajestät des Königs und Militärbevolmächtigter bei der f. und f. Botschaft in Petersburg, auf seinen Dienstposten. In der Kavallerie: Die Oberstlieutenants' Ritter v. Zalestfi, Mam Berzeviczy de Berzevicze et Kakas-Lomnig, erster Stallmeister Str. Majestät des Kaisers und Königs, auf diesem Dienstposten. O­uüktreife des Gzafen. Aus Kopenhagen wird die Abreife des Czaren für 10. oder 12. November signalisirt. In Betreff Des Weges, werden die faifer­­lige Familie bie ihrer Rüdkehr aus Dänemark nehmen wird, heerfht auch in Peter­burg vollständige Ungemeißpeit, selbst die bestunterric­sten Kreise nicht ausgenom­­men, so daß es den Anschein gewinnt, daß Kaiser A­lexander III. selbsit nod seinen festen Ent­­flug gefaßt habe. Gleichwohl gilt im­­ Allgemeinen die Route über Deutschland als die wahrscheinlichere. " Die Präsidentenkrise in Frankreich. Die Kommission betrefft der Ordens-Ko­nquete bis [log einstimmig die Nothwendigkeit der Enquete. O Der Attentäter gegen das Leben des dürften F­erdinand von Bulgarien heißt Srani­z, er ist zwar russischer Nationalität, aber österreicischer Untertriban. Sun Barna zu Stande g draht, gestand dieser Granz,daß er nach Sophia gehen wollte, um auf den Dürsten ein Attentat mit einer Höllenmaschine zu ver­­üben; er, fügte hinzu, daß, das Geld für die Maschine ihm von einem aus Odessa fo­ben heim­­gelehrten bulgarischen Advokaten gegeben wurde, bis Tängstend 10. Jänner 1888 im städt. Steuer­adrepartirung sanıte einzureichen. 2. Die Bekenntnisse der zur öffentlichen Wich­­tungslegung verpflichteten Vereine und Unternehmungen sind längstens bi 15. März 1888 einzureichen. Die gedrudten Fassionsbögen zur Einkommen­­steuer werden im städt. Steueradrepartirungd-Amte täglich während der Amtsstunden unentgeltlich] aus» gefolgt werden. Die der Gewerbesteuer unterliegenden Jagd­­gewehre sind zuverlässig bis Ende Juni 1888 im fädt. Steueradrepartirungsamte anzumelden, wozu die vorgeschriebenen Anmeldungs- Blanquetten eben­­daselbst unentgeltlich ausgefolgt werden. Wer aber im Laufe des Jahres in den Besitn eines Jagdgewehres gelangt, ist verpflichtet hierüber binnen 8 Zagen die Anmeldung zu machen. Die Fassionen sind innerhalb der oben festgelegten­­ Termine zuve­lässig und um 1 g gewisser einzubringen, als im widrigen Falle die Bemessung der Steuer für Dies­jenigen, welche ihre Fassionen innerhalb dieses Termines nit eingereiht haben, im Sinne des ©.­A. XLIV. 1833 $. 15 von Amts wegen erfolgen wird. 3. Die Hauszinsteuer betreffend, sind für das­ Jahr 1888 feine Zinsbekenntnisse zu legen, indem der für das Jahr 1887 bereits bemessene Hauszinssteuer­­betrag, auch für das Jahr 1888 giltig verbleibt. E83 werden jedoch bei dieser Gelegenheit die Hauseigenthümer und Hausadministratoren aufmerksam­ gemacht, daß jede im Jahre 1887 vorgenommene, wie auch im Laufe des kommenden Jahres fr eigebende Befig- oder Gebäudeveränderung im städt. Steur­adrepartirung sanıie sogleich anzuzeigen ist; und daß das Leerstehen einzelner Wohnungen nur dann berüc­­fitigt wird, wenn bie von binnen 14 Tagen nach Beginn des Leerstehens« die Anzeige beim kün, Steuer» Saspeltor gemacht wird ; und daß wenn die Wieder­ vermiethung oder Benügung binnen 14 Tagen nu­­r angemeldet wird, D­ieser Umstand laut ©.­A. XXI. v. I. 1868 $. 27)als absichtliche Verkürzung­ ber trachtet wird. Ferner werden die Steuerträger aufmerksam gemacht,­ daß. von den,. auf. unbeweglichen Befis (Haus und Gründe) intabuiirten, no. nicht beglicenen’ K­api­ tal3beträgen die entfallenden Zinsen des verflossenen Jahres bei der Bemessung des allgemeinen Einkom­­mensteuerzuschlages in Abzug gebracht werden, weshalb alle Diejenigen, auf deren Häuser oder Grundftücke Schulden intabuiert sind, hiemit aufgefordert werden, diese Passivschulden, auf den im Steueradrepartirungs­­amte ohne Entgelt zu verabfolgenden Blanquetten bis Ende Jänner 1888 umso gewisser einzubenennen, als nach Ablauf dieser Frist eingelangte Bekenntnisse durchaus nicht berücksichtigt werden. Die Erwerbsteuer 3. Klasse betreffend, wird ebenfalls bemerkt, daß für das Jahr 1888 dneh Jene, die bereit pro 1887 mit dieser Steuer belastet worden sind, feine Belenntaiffe einzubringen sind, indem die für das Jahr 1887 bemessene Duote dieser Steuer­­gattung auch für das Jahr 1888 gültig bleibt ; jedoch sind die Handels­ und Gewerbetreibenden und sonstige Unternehmer verpflichtet, die im abgelaufenen Jahre neu eröffneten, oder bei Eröffnung neuer Geschäfte mit Beginn oder im Laufe des kommenden Jahres, dieß bei dem Steueradrepartirungsamte sogleich anzu­­melden, und hierüber das Einkommensteuer-Bekenntniß daselbt einzureichen. Lokalnotizen. * Die Neubeförderungen hier stationirter oder dem hiesigen P­ublikume sonst wohlbekannter Offi­­ziere umfassen folgende Herren: Zum Obristen: Here Oberstlieutenant de­s­ 1. Pionieregimentes : Emil Ritter Perni von Wagenburg mit Mederießung zum 76. t. E. Infanterie Regimente. Zu Hauptleuten erster Klaff­e: die Herren Hauptleute zweiter Klaffe Bil­or von Király und Ferdinand Edler von Teclair des Infanteries Regi­­ments Nr. 76 im Regimente. Zu H­auptleuten zweiter Klaffe der Herr Oberlieutenant : Paul Eder des 76. Infanterie-Regiments, sowie der Herren Oberlieutenant des 63. Infanterie-Regiments Viktor Pejfiät­ bei gleichzeitiger Ueberlegung des legteren zum 76. Infanterie-Regimente. Zum Ober- Lieutenant: Der Herr Lieutenant.des 76. Infan­­terie-Regimentes Julian Preinreich. Zu Lieus­tenantd: Der Herr Kadet» Offiziersstellvertreter Josef Mayerhöffer des 76. Infanterie-Regimentes. Die Kadetoffizierd-Stellvertreter‘ des’ f. E. 9. Husaren« Regimentes Josef Wolter und Ernst Graf Sz.- Henyi. — Ueberfegt wurden: Der Her Major des 1.­­. Infanterie-Regimentes Gustav Blon­­dein zum E. f. Pionier Regimente. Herr Lieutenant Dostav Lemell vom­nfanterie-Regimente Nr. 48 zum Infanterie-Regimente Nr. 76. Pernered wurde der Militär Berpflegs Atzefist Anton Audorfer vom Berpfleggmagazine zu Cattaro zum Berpfleggmagazine in Oedenburg transferirt. * Das WBeinlesefest des Wirthigafts­­bürger-Gesangvereines, welches vorgestern Eonntag, in der „Turnhalle“ abgehaltet wurde, nahm einen überaus glänzenden Verlauf. Schon frühzeitig begannen sich die ausgedehnten Räume der Turn­halle zu füllen und als das Fest im vollen Gange war, konnte man auch sein einziges Plägcen mehr erhalhen, so überfüllt waren die Räume Den Glanzpunkt des Yet 8 bildete der prächtig arran­­girte Einzug. Vier Hübih angefchirrte Knaben zogen ein Feines Wägelchen auf welchen zierlichen blu­mengeschmüdtes Preßgeschirr lag. Neizende Win­­zerinnen mit blumen- und bändergezierten Trau­­benförb­en begleiteten den Wagen, dem auch der „Bürgermeister“ und ein „Gemeindenotät“ das eleite gab “. Namentlic­hegterer erregte der Vors­tee­ffligkeit seiner Kostümirung die größte Heiterkeit. ‚Und auch’ eine ländliche Musiktasche tam mit dem Seltzuge daher und sorgte dafür, das die fröhliche „Lesestimmung“ unt­erlahme. Weit entfernt da­­von, nahm diese einen immer ausgelasseneren Cha­­rakter an und als das blos bei­ solchen Gelegen­­heiten gestartete „Stehlen“ der Trauben begann, und hier und dort und überall die schrillen Pfeifen der Hüter ertönten, wele alle Hände vollzu thun hatten, die Diebe zu „erwischen“, da Halte es des Beschrei’s, Lärmens und Säubelns kein Ende. Oh, wie viele mußten in den finsteren Gemeintelorter wandern und dur eine reine Strafsumme ihre dr iheit erlaufen. Und wie viel mehr noch ver­­zehrten im selbstzufriedenen Hochgenuß die bekaun­­termaßen fügen verbotenen Früchte, bei deren­­ Dieb­­stahl es einer wohllebligen Obrigkit nicht gelungen ist, Die Wıtentäter zu ertappen. Ya, als die Mit­­glieder der Militärkapelle, — melde die Musik besorgte, — mitgeriffen von der allgemeinen „Mau­­stwurh"­fid­au aufs „Krapfen“ verlegte und sein Hüter im Stande war, die­ Tribüne zu er­­flimmen, um die Ueckel­hüter festzunehmen, da gab es viel zu laden. Gegen 11 Uhr sang der Wirthchhaftsbürger­­-Sesangsverein zwei Chöre ab, welche lebhaft alkla­­mirt wurden. Und endlich beschlug ein fröhliches ZTänzchen, das bis in die frühen Morgenstunden andauerte, das Ganze. Wir sahen zahlreiche bessere und beste Bürst­gerfamilien, die dem Feste mit lebhafter­ Freude beimohnten und sich an all dem ULF ergegten und berheiligten. Der gelungene Abend läßt uns hoffen, daß fich diese Weinleseseite des genannten Gesangs» verein:S einbürg­en und fich umse mehr alljährli wiederholen werden, als das Fest an eine reiche Einnahme zu Gunsten der Vereinskassa erzielte. « DPriester » Jubiläum. Der hochverdiente Herr Pfarrer von Siegendorf, ehemalige Reichstagsabgeordnete, M­itter des Kranz Herrts, feiert am 7. November sein Dreißigjähri­­ges Jubiläum als Pfarrer. Dieser edle Priester ist ein wahrhaft verehrungswürdiger Bater seiner Pfarrkinder, ein Dann ganz erfüllt von den hohen, hehren Forderungen seines erhabenen Berufes, außerdem ein Relititer von großer Erleuchtung, geträgt und geliebt von Allen, die ihn kennen. Möge der Herr der Heershaaren ,diesen treuen, frommen, weilen Sohn dir heiligen Kirche bis an die Äußerste Grenze menschligen Alters in seinen gnädigen Sohn nehmen ! * Gegen Kindlichen Anfug. 3 kommt häufig vor, daß Kinder mit Steinen nach den vorüber fahrenden Eisenbahn » Zügen werfen, «8 wurde auch von den Bahnvernwaltungen vielfach Klage erhoben, daß so Halbwüchsige Jungen eigen­­mächtig die geschlossenen Bahnschranzen öffnen, auf die­ Schienen Steine und sonstige Gegenstände legen, wodurch eine Zugsentgleisung erfolgen kann, daß sie sich endlich mitunter auch — treß aller Verbote — auf der Bahnstiiede aufhalten u. s. w. Nun hat in Folge der eingelaufenen Beschwerden, das Engl. ung. Justizministerium entschieden, daß auf solchem Unfug betretene Kinder auch dann einer empfindlichen Strafe (von 1 bis 100 fl. Geltbuße) zu unterziehen seien, wenn sie selbst noch unter dem Alter von 12 Jahren stehen, was vor dem­ ihre Unzurechnungsfähigkeit respektive Straflosigkeit begründet hat. Im ui­eindringligen Yale kann statt der Geldstrafe auch Arzeit von 12 Stunden bis zu 10 Tagen über die Schuldigen verhängt werden. * Ein fredher Sindendsciedflafl. Sonntag, den 30. Oktober, Nachmittags zwischen 2 und 3 Uhr, wurde in dem Weehigeschäfte des Herrn Samuel Schwarz am alten Kornmarkt Nr. 4 für einen unbekannten Thäter ein Äußerst frecher Eindruhsdiebstahl verübt. Be Der Dieb wußte die vom Flur ins Geigäft führende Thür mittelst Nahtglüffel zu öffnen, er» brach sodann den Kafjatiich des Geldhaftes, ent­­leerte denselben seines nhaltes, welcher aus 20 fl. Kleingeld bestand, erbrach dann ein zweites, aber leeres Geldladel, magte si sodann an den Streibh­­tish des Harn Schwarz und entwendete aus $0fef-Ordens,­ Anton von­ ­ £okal-Reitung. Amtliche Publikationen der Kommune Behrnburg Bom Maaistrate der fün. Freistaat Dedenburg. Kundmachung. Im Sinne des G.­U. 44 1883 8. 14 und der Zirkular-Verordnungen des F. u. Finanzministeriums vom’ 1.­­ November­­ 1883 8. 64042, und: vom 13. März 1884 3. 17075 — wird mit­ dem: Vorarbeiten zu den direkten Steuern für das Jahr 1888 begonnen, daher die Konskription der steuerpflichtigen Personen und Objekte in dieser Stadt mit 5. November 1. 3. in Angriff genommen ; es werden demnach­­ alle Einkommensteuerpflichtigen zur Eingabe ihrer Bekenntnisse über Kapitaldzinfen, Renten und Gehalte,­­ Babriten, Aktiengesellschaften und öffentlichen Unter­nehmungen, Bergwerke, pro 1888 hiemit aufgefordert. "1. Die " Bekenntnisse über­ die­­ Erwerbsteuer 4. Kaffe, dann über Kapitalszinfen und Renten find­et a Hi SE ETNS­ER­IE . z«««s««,"«"«-ss-«!ZT-7’k«s

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