Oedenburger Zeitung, August 1914 (Jahrgang 46, nr. 174-197)

1914-08-01 / nr. 174

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Da aber geschah das Ueberraschende. Dem Zwange der Not gehorchend verfiel die Direktion auf den wirklich, praktischen Gedanken, nach be­­währtem amerikanischen Mutter Frauen als Kondukteure anzustellen. Und heute werden die Straßenbahnwagen vor Vrag bereits von 300 weiblichen Kondukteuren bedient. Mer hätte es wohl noch vor einer Woche für­ möglich gehalten? Und doch ist dies die ein­­sa­me­ und beste Lösung der Frage der ver­­waisten Betriebe. Mie wäre es,­­wenn das Brager Muster all bei uns Nachahmung fände. * Die Hundesperre aufgehoben. Die Stadt­­hauptmannschaft gibt bekannt, daß die über unsere Stadt verhängte Hundesperre mit heutigem Tage aufgehoben wurde. — Diese Mitteilung wird von den Hundebelißern mit besonderer Befriedigung aufgenommen.­­ Die Satierung der Weiterbeförderung von Telegrammebriefen. Laut Verordnung des Handelsministers wurde die­­ Weiterbe­­förderung von Telegrammbriefen sowohl im Linland,als auch im Verkehr mit Oesterreich, Bosnien und Herzegovina und Deutschland bis auf weiteres eingestellt.­­ Die Schwefelquellen des Kurbades Balf sind von unerreichter Heilwirkung bei Rheumatismus, Gicht und Frauenleiden; bei Nierenleiden und Zungenfatarrhen wird das Balfer Lithion-Sauerwasser mit hestem Erfolge angewendet. Aufklärungen erteilt die Direktion des Kurbades Balf oder der Eigentümer: Erblicher römischer Graf Dr. Stefan Mosinsky.­­ Sopron: Pozsonyer Bahn. Auf der Linie der Sopron-W­ulfapordanyer Linie verkehren­ die Züge der Sommerfahrordnung von ge­­tern ab mit folgender Abänderung: Der von Sopron um 4 Uhr früh ab­­gehende­­ Bersonenzug wird um 3.14 abge­­lassen. Statt 10.50 vormittags geht der Zug um 9.38, nachmittags statt 3.18 um 2.26. Bon Rozsonyujvdaros trifft­ der um 5.38 früh abgehende Bersonenzug statt 9.42 erst um 11 Uhr 13 in Sopron ein.­­ Der um 12.22 abgehende Zug kommt anstatt 4.35 um 5. 37 nachmittags hier an, der Er 4.40 nachmittags abgelassene Zug trifft erst um 10.25 ein. In Darufalva (Drakburag) werden die Züge bis auf weitere Verfügung nicht mehr stehen bleiben.­­ Der Verzehr der Züge Szentmargitbanya-Ruft- Sopron wird vorläufig blos auf die Szent­­margitbanya - Ruß­t - Yulfapordanger Linie ‚bescränkt. Die von Sopron morgens 8.01 nach Rukt und morgens 7.26 von Szent­­margitbanya-Rupt nach Sopron abgegange­­nen Züge verkehren rigt. Die Sop­­ron-Öyörer Linie der GYy.-S.-€. Bahn bleibt unberührt. a Telegramme der „Oedbe, Beitg, . ® ge % Dom Kriegsschauplabe”) (Amtliche Mitteilungen.) Bernecz, 30. Juli, nahm. 3 Uhr 30 Min, Unsere Artillerie beihiegt Gradijy. In der Umgebung Belgrads findet unausgejeßt ein Geihüskampf statt. Prancsova, 30. Juli, nahm. 3 Uhr. Um 11 Uhr 10 Min, vormittags wurde das Kanonenfeuer wieder aufgenommen und hält unter Belgrad unausgeregt an. Un­­sere Truppen befinden sich noch an den linken Ufern der Donau und der Save. Ein Infan­­terist des 70. Regimentes, der mit der Be­­rufung darauf, da er Nazarener sei, den Gehorsam verweigerte, wurde in Peterwar­­dein heute früh erschossen. Scharmiüßel längs des Drinaflusses. . Pancsova, 30. Juli, nach 3 Uhr 40 Min. Längs des Drinaflusses finden kleinere Scharmüßel statt. Unsererseits it nur ein Dann gefallen. Die Serben haben 10 Tote. Die serbischen Banden haben vergebene Anz­ee gemacht Bjelina zu beunruh­igen. Ausgegeben Donnerstan nahm. 3:45. mieren. (Die Redaktion.) Wie nach der allgemeinen Lage nicht an­­ders zu erwarten, beschränkten sie die bis­­herigen Kriegsereignisse auf unbedeutende Geplantel. Die Patrouillen längs der Slüsse feuerten gegeneinander, es kam jedoch nur zu unbedeutendem Berlust. Ernsteren Cha­­rakter hatte das kleine Gefecht, welches bei der Semliner Brüde von Mitt­­woch auf Donnerstag vor ji ging. Wie be­­reits gemeldet, haben die Serben versucht, die erwähnte Brüde zu sprengen, das Unter­­nehmen mißlang. Unsere V­orposten verhin­­derten — unterstütt von Artillerie auf der Flotille und zu Lande — das MWerf der Zer­­törung. In PBrogor — einem Dorfe nächst der Save — wurde eine aus 50-60 Köpfen bestehende irreguläre Bande, die den Flug überlegen wollte, durch Die Machsam­­keit un­ter Borposten zurückgeschlagen. Schließlich gelang es unserer gegenüber Belle Gradu­te aufgefahrenen Ar­­tillerie zwei feindliche Schiffe unter Feuer­­ zu ne­h­men und sie zu vernichten. (30. Juli abends 348 Uhr eingetroffen.) Nach längerer Ruhepause begann zu Mit­­ternacht auf der Belgrader Seite ein Ma­­schinengewehrfeuer, worauf unsere Moni­­tore die Stadt beiholten. Infolge dieser Ka­­nonade explodierte um 1 Uhr nachts in Bel­­grad ein Pulverturm. Bei Tagesanbruch versuchten die Serben­ die neuerliche Sprengung der Brüde, ohne, daß es gelungen wäre, , die gesenften Brückenpfeiler umzustürzen. Da von einem serbischen Zollhause auf unsere Truppen geschoslen wurde, richtete er das Quer der Artillerie auf die­s Gebäude, welches bald darauf in Trümmer lag. Bald nachher war wieder Gewehrfeuer hörbar und gleichzeitig in Belgrad mehrere Feuersbrünste zu sehen. 15 Serben gefangen genommen. Bei der mit allen möglichen Mitteln ver­­suchten Sprengung der Semliner Brücke ge­­lang es unseren Soldaten sechzehn Serben gefangen zu nehmen, deren Transport nach Rezervarad (Peterwardein) angeordnet wurde. 31. Juli vormittags 10 Uhr. Ein Sieg unserer Soldaten. Eine unserer hervorragendsten Jägerab­­teilungen an der Grenze hat einen scharfen Angriff bei Kletjevac an der Save ohne Berlusti zurückgeschlagen. Die Ser­­ben verloren angeblich einen Offizier und 2 Mann. *) Die „Ded. 38 “ wird über jedes­­wichtigere Ereignis vom Kriegsschauplag­uf Grund am­tlicher Mitteilungen, die allein auf auth­entischen Cha­­rakter Anspruch erheben dürfen, Ana Rejer inform Großes Anglük in Budapes. Die unter Umbau flehende Stettenbrüke eingestürzt. Budapest, 30. Juli. Ein großes Holzhaus des Jachtvereines „Elöve“ auf der rechten Seite der Margare­­teninsel löste sich gegen halb 2 Uhr nachts von der Verankerung los und schwamm stromabwärts auf der Donau. Das­­ Boot­­depot schlug sich an das Pfostenwerf des Ket­­tenbrüdkenbaues an und machte es loder, worauf der von dem Budae­r Brüdenkopf bis zum er­sten Pfeiler reichende Teil der Brüde mit großem Getöse einlauf und wei­­tergeschwemmt wurde. In seinem Wege er- Takte dieser Brüdenteil die bei dem Brüden­­bau verwendete Pilotenlenstungsmaschine und auf der Budaer Seite zwei, nächst des Brüdentopfes gestandene Propellerstationen, einen Propeller, vier das Gerüst haltende VBontons und den Schlepper „Ludwig Haus­wald“. Der Propeller und die beiden Pro­­pellerstationen wurden von zwei zu Hilfe kommenden Propellern aufgehalten und ans Ufer geschleppt. Zwei von den das Gerüst haltenden Pontons wurden bei der Elisa­­bethbrücke aufgehalten. Diese wurden von technischen Soldaten mittelst des Dampfers „Eserhät“ ans Ufer gebracht. Die beiden aus deren Pontons und das die Pilotenjennungs­­­maschine haltende Schiff hat sich oberhalb der Eisenbahnbrücke (Verbindungsbrücke) in das Slußbett versenkt, wogegen der Dampfer Ludwig Haynald, neuen Dampf entwi­­ckelnd, auf seine Station zurückfuhr. Das Unglück hat ein M­achposten der Stadthaupt­­mannschaft gemeldet, worauf eine polizei­­liche Kommission und eine Pioniertruppe an Ort und Stelle erschien und auf dem Schlepper „Cserhat“ an die Rettung der ge­fährdeten Stellen gingen. Herausgeber und Verleger : Alfred Romwalker. Für die Redaktion verantwortlich: Friedrich Rommalter Im Hause Grabenrunde 38/40 ist ein grosses k­ · .­­Marschansker Apfelmost p 100 1 1 esc­a 5 © a K 22­—, Strinzeräpfelmost p 100 1 Br samt Keller und Magazinen, grosse und kleine K 20 °—, Mischlingmost p 100 1 : , Wohnungen zu vermieten. Auskunft erteilt K 14, Raabthalermost p 100 1 | ‚ „Oedenburger Zeitweg“ > re­­ 3338 aus Gefälligkeit Anton Schaffer, Adlerplatz. K 10, p 100 Liter Fässer rogramm vom . Juli bis | re leihweise versendet _ 3312 baren 2. August 1914. | iger: = Te Ran­z = =. ® Anton Weinhand! spossen Erfolg, |: Die beiden 3 Cafe Ssitkowits | Eggenberg in Steiermark, A | '. je in alten Jungfern. | : Täglich Konzert der " „eo > "­­­­. Weinevidenzbogen Faskkiasaigee: \r@naniächen | ? Oberbayerichen Sing- und Tanz­ |® '­­Einnahmen und Ausgaben 2. Verwundete Herren. ® gesellschaft (7 Damen, 5 Herren) ® laut dem neuen Weingesetz ungarisch und deutsch | 3. Augustin, der kühne | % 3­5 zusammengestellt, sind zu haben in der Buchdruckerei Don Juan. Komischer ı$­gi Beginn 9 Uhr abends. Entree frei. ” ß Alfred Romwalter Sopron, Grabenrunde 121. Schlager. 3960 ' n6099990995990999309033000540000085000 Drud von Alfred Romwalter, Sopron.­er: «­ » Uvă­­­N RER

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