Oedenburger Zeitung, November 1914 (Jahrgang 46, nr. 250-274)

1914-11-01 / nr. 250

WMFCJVVW 2 HEXEde WANZHDWHJWDHYU.,«..»-»«,.,«.-« Im Argonner Wald nahmen unsere Trup­­pen mehrere Blodhäuser und Stoßpunkte. Nordwestlic Verduns griffen die Franzo­­sen ohne Erfolg an. Im übrigen i­ im Westen und ebenso auf dem östlichen Kriegsschaup lag die Lage un­­verändert.“ per BR­ er PERS EN Dedenburger Beitung ERTEEETE TEEETT NT­NTETETT TEE, EEE BER. am 1. November 1914. Die türfisig-raffischen Zusammenstöße im Schwarzen Meere. Der Beginn der Feindseligkeiten. Berlin, 30. Oftofer. Die yo z. am Mittag“ meldet: Nach einer offiziellen Nach­­richt aus Konstantinopel haben einige russ­sische Torpedoboote versucht, die Ausfahrt der türkischen Flotte aus dem Bosporus ins Schwarze Meer zu verhindern. Die türkischen Schiffe eröffneten das Feuer und brachten zwei russiscche Fahrzeuge zum Sinten. Mehr als dreißig russische Seeleute wurden von den Türken zu Gefangenen ge­­macht.­­ Die türkische Flotte hatte seine Verluste. Die Türken bombardieren Sebastopel. Konjtantinopel, 29. Dftober. 10 uhr abends. Authentischen Nachrichten zufolge griff heute vormittag im­­ Schwarzen Meer die russische Flotte die türkische an. Bei dem daraus entstandenen Kampf wurden ein rus­­sischer Minenleger sowie ein Torpedoboot­­zerstörer zum Lanfen gebracht. Ein russischer Kohlendampfer mit 13 Offi­­zieren und 87 Mann wurde weggenommen. Sebastopol wurde mit Erfolg bombardiert. Bukarest, 30. Oktober, meldet aus Galas: Eine türfische Esfader hat das russische Stationsschiff „Doneß“ in den Grund ge­­bohrt. Da rufsiiche Stations­­schiff „Doneg“ in Den Grund gebohrt. Die rufsischen Provokationen. Berlin, 30. Oktober. In Besprechung der türfische rufsischen Zusammenstöße im Schwarzen Meer hebt die gesamte P­resse übereinstimmend hervor, daß nicht die Tür­­kei den Anfang gemacht hat, sondern das türkische Vorgehen nur die selbstverständliche Folge des unerhörten russischen Angriffes auf die Integrität der Türken gewesen it, deren Kriegsschiffen nach russischer Auffas­­sung verwehrt sein soll, die eigenen Zierrito­­rialgewässer zu verlassen. “ Die „Wofsische Zeitung sagt: Der Kano­­nendonner vom Schwarzen Meere verscheucht die Totengräber, die dem Mohammedanis­­mus das Grab zu schaufeln gedachten.­­ Die „Boit“ schreibt, daß Hinter der Türkei furchtbare Gefahr für Rußland und England der gesamte Islam stehe. „Die erste Unterstügung Deutschlands und Desterreich- Ungarns. Köln, 30. Oktober. Die „Kölnische Zei­­tung“ schreibt zum Eingreifen der Türkei: Im Südosten ist durch­ die Entscheidung der Türkei der Stein ins Rollen gebracht und die erste Unterstügung für Deutschland und Desterreich- Ungarn genommen. Wir wollen es ruhig sagen, daß wir man­­ches dur das Eingreifen der Türkei erhof­­fen, aber wir wollen auch nit frohloden, ob das Eingreifen eine wesentliche Unter­­fügung für die verbündeten Zentralmächte bringt, werden die kommenden Wochen Ieh­­ren. Krise in der englischen Admiralität. Der Erste Seelord Prinz Battenberg demis­­sioniert. Berlin, 30. Oktober. Die „B. 3. am Mittag“ gibt eine Meldung der Londoner Blätter wieder, wonach der Erste Seelord Prinz Louis von Battenberg seine Demission gegeben habe. Der Aufstand in Südafrika. K­apstadt, 30. Oktober. General Her­­og hat in der Hoffnung, die Führer der Re­­bellen zu treffen, um ihnen zur Rückkehr zu taten, Bloemfontein verlassen. Er konnte je­­doch bis jeßt weder Dewet noch das Mitglied des Provinzparlaments Conroy, der ein Re­­bellenkommando anführt, auffinden. In der Oranjekolonie wurde bisher sein Blut ver­­gossen. Bulgarien und die Türkei. Die „Rotte Rundschau“ meldet über Sofia: Der G­efretär des Königs von Bulgarien Greforiw hat je nach K­onstantinopel be­­geben, wo er dem Großwesir Enver und Dihemal-Pascha längere Besuche abstattete. Grefow war seinerzeit einer der bulgarischen Unterhändler beim Abschlusse des türkisch­­bulgarischen Friedensvertrages. Das offizi­­öse „Echo de Bulgarie“ hebt in einem Leit­­artikel hervor, daß die türkisch-bulgarischen Beziehungen seit einem Jahre ausgezeichnet zu nennen sind. Die beiderseitigen Regie­­rungen hätten gleich nach dem Friedens­­­chlufse darauf Bedacht genommen, das Ver­­hältnis zwischen den zwei Staaten in jeder Richtung auszugestalten. Die gemeinsamen traurigen Schicsale der Türken u. Bulgaren in Mazedonien fördern die Annäherung bei­­der Völker. Die Gemeinsamkeit der bulaa­­tischen und der türkischen Lebensinteressen sei in die Augen springend. Serbijde Greueltaten in Mazedonien. Aus Salonifi wird der „Pol. Korr.“ be­­ richtet. Die Serben haben abermals eine größere Partie Munition aus Frankreich er­­halten, und zwar 150 Tonnen, die über Gewgheli nach Altserbien weiterbefördert wurden. Man versichert auf, daß ein Betrag von ungefähr 20 Millionen Franken, der Berichte aus Serbien. Sofia, 30. Oktober. Die Agence Tele­­­ graphique Bulgare meldet: Das Miniite­­ vium des Innern hat aus Strumita folgende Depetche erhalten: Seit drei Tagen brennen serbische, von Offizieren angeführte Komi­­tatsihibanden die bulgarischen und musel­­manischen Dörfer in den Bezirken Doi­an, Genypheli und Fitip nieder und legen die Be­­völkerung den schlimmsten Martern aus, in­­dem sie plündern und morden. Die Familien der nach Bulgarien geflüch­­teten Bulgaren und Türken werden von Haus und Hof verjagt und irren wie wahn­­sinnig, dem Hungertode preisgegeben, in den Feldern umher. Nach unbedingt zuverlässigen Berichten wird die gesamte bulgarische und mujelma­­nische Bevölkerung ganz offen ausgerottet. Serbische Komitatskis binden die zurückge­­bliebenen Männer in Gruppen zu fünfzig bis sechzig aneinander und streben sie hier­­auf der Gewehrfalben nieder. Auf diese gräßliche Art haben sie namentlich in den Dörfern Dorluvasi, Memeshhi, Rotihari und Baramovalle gewütet, mit demselben Messageriedampfer, welcher die Munition brachte, eintraf, nach Serbien weitergegangen sei. Die aus Altserbien vor­­liegenden Nachrichten geraten, daß die Ser­­ben nach und nach die ungeheuren Verluste erkennen, die ihre Armee im Laufe des Krie­­ges bereits erlitten hat. Man sieht sie nun genötigt, weitere Aushebungen vorzuneh­­men, um die serbischen Streitkräfte einiger­­ma­ßen verstärken zu können. Dabei geht man so weit, an­ 50 Jahre alte Leute heranzuzie­­hen, die für den Kriegsdienst noch halbwegs geeignet scheinen. — Das bestbekannte Ilssssspszisticstsasses Mit BanSOBetty 3457 Sopron, Grabenrunde Nr. 109, empfiehlt Reform- und fischbeinlose Mieder, Grabhalter, Miederleibchen , Busenhalter sowie ärztlich empfohlene Leibbinden auch nach Mass bis zur feinsten Ausführung. als­o „Universal “ EEE TEN ET Die Ankunft P­oincares in Paris. Paris, 30. Oktober. Präsident Poincare und die Minister Ribot und Sombat sind hier eingetroffen. Die englische Politik der Eifersucht. „Magyar Hirlap“ bringt einen Artikel betitelt „England als Bundesgenosse“ vom Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes Sulius v. Wlassics. In diesem Artikel heißt es: Die Franzosen sollten sich erinnern, daß England immer der geschworene Feind der stärksten kontinentalen Macht gewesen i­, die ihre Interessensphäre ° au auf die See ausdehnte, und daß Frankreich auf dem Höhepunkte seiner Macht unter Ludwig XIV. und unter Napoleon in England ebenso ver­­habt gewesen ist und die Eifersucht Englands ebenso sehr erregt hat wie sei das Deutsch­­land K­aiser Wilhelms. Die­ Gifelsucht diktiert jeden Schritt Englands. Lord Cha­­tham rief im englischen Parlament: „Die einzige Gefahr, die England bedroht, ist die rivalisierende Macht Stanfreshs auf dem Dean.“ Dieser Politik bleibt England treu, indem es die Bundesgenossenschaft Frank­­reichs dazu mißbraucht, den großen deutschen Rivalen seiner Präponderanz zu berauben. Man darf jedoch die Hoffnung nicht aufge­­ben, daß sich in Sgranfreihd Männer finden werden, die sich gegen das nationale Interesse Frankreichs nicht länger von Eng­­land ins Schlepptau nehmen lassen. Die Franzosen werden schließlich zur Einsicht ge­­langen, daß die von England stipulierte So­­lidarität beim Friedensschluß nicht den Sinn hat: alle für einen, einer für alle. Ihre wahre Bedeutung ist darin gelegen: alle für England, England ausschließlich für sein egoistisches Interesse. Winter-Schafwoll und e e­e Kamelhaar-Feldausrüstungen. *" Kamelhaar-Jacken, Socken, Pulswärmer Stutzen, Handschuhe, Schneehauben, Bauchbinden, sSchachs, Kniewärmer, Normal-Wäsche, Hemden, Hosen, Socken 1 in großer Auswahl bei i­ Mangold Janka vormals simon Kolb Sopron, Välkerület 88. Telephon 219. Schafwollgarne in grauen Farben für Stutzel, Schneehauben etc. billigst. Soeben angekommen: zu staunend. billigsen Preisen bei Kleiderhaus Löwenstein Laios, Sopron Grabenrunde Nr. 103. Telephon Nr. 333. 2524 Teleph­on Nr. 333. Neuheit in Herbst-Kleider, Herren-, Knaben- u. Kinder- Anzüge u. Ueberröcke, gute Qualität, moderner Schnitt,

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