Oedenburger Zeitung, 1919. September (Jahrgang 51, nr. 94-117)

1919-09-02 / nr. 94

..«­« « 2. September „Oedenburger Zeitung“ Bahnabbau. Im Zeisern der Ge­­werbebehörde, vertreten Buch­ Stadt- Hauptmann Zarlas, fand Samstag abends eine Beratung der Meurer­­s gewerksäaft statt, deren Ergebnis eine Einigung zwischen den Meikkern und den Gehilfen war. Ursprünglich zeigten sie scharfe Gegensäke, da Die Meister auf eine 5-prozentige Rebuktion be­­fanden, demgegenüber die Gehilfen auf den einer Verringerung der Löhne um 15 Prozent wissen wollten. (Der bisherige Lohn betrug 7 Kiemen pro Stunde.) Dem vermittelnden Eingreifen YES behördlichen Organes gelang es schließlich, eine Berständigung Debin­­gie zu erzielen, daß zunächst ein eiderseits widerrufligger Abzug von 25 Prozent stattfiisst. Mit dieser Virbilligung der Arbeitslöhne ist eine vermehrte Tätigkeit im Baugewerbe in erster Linie durch die exforderliegen zahlreichen Reparaturarbeiten — sehr wünschend unwert und zu erwarten. Ernster Aufruf zur Zurückerstattung der „kommmunisierten‘“ Beweglich-­keiten. Sämtlige Gegenstände, die — sh fie Privat- oder Komammunaleigentum waren — zur Zeit der Mäteregierung von ihren Organen (Dicesterien 2e­) aber von Privaten verschleppt wurden, und binnen 48 Stunden ihren rechts­­mäßigen Eigentümern oder den Kom­munalbehörden, die bis 21. März 1919 mit ihrer Aufbewahrung betraut waren, zurückzustellen. Späte die Einlieferung sauf Hindernisse Roßen, so mässen die betreffenden Versonen (Direktorien ac.) bei genauer Beschreisung dieser Hinder­­nisse, Sowie präziser Ortsangabe der Belegnahme Binnen 48 Stunden eine s@riftliche Meldung erstatten. Die An­­meldenden sind verpflichtet den An­­sprucherhebenden an Ort und Stelle die Besichtigung der Gegenstände zu gewähren. Diejenigen, welche der um d­iese Berordnung auferlegten Bev­­pflichtung nicht nachkommen, machen Ab einer Ausschreitung Tehuldig und Lumen mit einer Gefängnisstrafe bis zu sechs Monaten und einer Geld­­srafe bis zu 2000 Kronen bekraft werden. Fusionierung der Einkaufsgruppe ab­ dem Konsum. Wie bereits anisiert, AR zwischen der Einfanfsgruppe der Öffentlichen Angestellten und dem Nox­­iumverein in der Bereinigungsfrage ein vollko­mmenes Webereinkommen er­­zielt worden. Infolge der Hebernahme der gem­einsamen Agenden durch dem Konsumverein dürften jene Mitglieder de Konsuns, welche nicht wie die öffentlichen Angestelten ihre Mehr­­gebühr für das ganze Jahr erhalten haben, diese nunmehr auch bekommen.­­ Disziplinarverfahren gegen Anton Wurditseh. Wie bereits berichtet, fand am 31. Augus eine Sigung Bed fa­­therischen Konsents statt, im welcher unter anderem beschlossen wurde, daß die Lehrtätigkeit Anton Wirchitichs untersagt und er von seiner Stellung suspendiert wird. An seine Stelle kom­mt 818 zur Durchführung des Disziplinar- Verfahrens eine andere Lehrkraft. Your- Didi führt zu seiner Verteidigung an, daß er durch Kellser zur Anordnung der Kreuzabnahme in den Schulen ge­zwunngen wurde, (2) nachdem dieser hiezu einen Tab­alischen Lehrer ber­stimmte. Die einleitenden Erhebungen in der Disziplinarsache wird eine Konmiliton von zwei Mitgliederm (Delegierter des Raaber Bischofs Seifer und der Vertreter des Bürgermeisters) pflegen. Itzung der Eisenbahnerortsgruppe. te Dedenburger Ortsgruppe des Im­­artichen Eisenbahnerbundes Hielt am­onntag im Sigungssaale des Nat:­hauses eine sehr bewegte Mitglieds- Agung ab, im Verlaufe derer der bis­­herige Präses, Kefselschmied Farkas abdanken mußte, worauf er und ein Teil der Werkstättenarbeiter den Saal verließen. Zum Alterspräsidenten wurde Döber kontroller Kampfmülter ge­wählt, welcher das Wort dem Ver­­­­­ehlsbeamten Johann Edde­r erteilte. Dessen Vortrag zur Sicherung der Verbandseinheit mit Ausschlag politi­­scher Fragen auf seine wirtschaftlice Grundlage wurde einstimmig ange­nommen. Sebaun i­urde die Aufstel­­lung eines zehnköpfigen Komitees be­­antragt, welche& sich mit den Angele­­genheiten der Kollegewifti­g exponierten Deitglieder befassen sei. Auch dieser Sorchlag wurde akzeptiert. Weiters wurde beschlossen, am den Trauerfeier­­h­pfeiten am 7.d.M. korporativ teil­zunehmen. Das Progamm der nächsten Mitgliedsfikung wird die Wahl der Bundesleitung und die Orientierung, bezüglich Stellungnahme des Gesamt­­verbandes bilden. Hotel „Pannonia“. Die zahlreichen, gerechtfertigten Klagen, welche seitens der Hotelgäste gegen die unhaltbaren Bustände in dem einzigen sogenannten Hotel erhaben werden, haben unsere Behörden schon wiederholt beschäftigt. Alle an den Spittelpächter gerichteten Anforderungen und Ermahnungen, selbst wiederkolte Strafen, begegnen tauben Ohren. Das Einzige, was seit Jahren geschehen ist, die Veränderung des Yarbe an der Aukenfaftase, war frssilicg na Dazu bestimmt, den An­­sgein zu erwecen, als sie den Anfor­­derungen entsprochen werde, doch wie­­mals war dad Sprigmsrt ‚Haken Bui, innen »fuil“ mehr am Piake, als hier. Ber Pächter rechnet immer wieder mit Ber Langmut Ber Behdr« ben, welsge aber dem­ Vernehmen nach jegt ein Ende erreicht hat. Siewohl die Oberstadthauptmannschaft, als das Stadtphnsikat, Haben energische Sehritte unternommen. Der eminenten sa­nitären Gefahr für die Stadt Debenburg sowohl, als das ganze Komitat, melde­ten dem Hotel ‚Bannonia’ ausgeht und zweifellos zur Verbreitung von tüpf­igen Epi­­demien redlich beigetragen hat, endlich entgegenzutreten. Der Ruf der Gracht erfordert schonungslose Strenge und vareges Vorgehen gegen solche Gewissen­ Issigleit. Yuch die Sittenpealizei wird gut tun, dem Treiben in der mit Sigeunermufis verbrämten Schmuk­­herberge einige Aufmerksamkeit zu widmen. Weinveromnung. Budapet,1.September.Aus dieser in der sorism Nimmer genauers scheinende­ cIetordum­sbri­sen wie heute nurstvieh daß einer person smf einnal bloß ein halber Liter Wehlaut­ gefolgt werden kann,daß die Besteuerungsstift besteht-nd daß im allgemeinen derhindel uns Tnnss­port erlaubt ist. Verordnung Alter Reise­­gepäck. Sudapest, 1. September. Seife­gepäck unterliegt feiner Ausfuhre, Ein­­fuhre und lieberfuhrbewilligung im allgemeinen. Die miorgige Nunener unseres Blattes enthält dem genuanen Teit der Verordnung. Verordnung Über das Wahlrecht. Der Ministerrat hat sich am Freitag mit der Wahlverordnnung befaßt. Die Verordniu­ng enthält folgende wichtigere Bestimmungen: Das Nationalver­­samm­lungswahlreät heftet jeder männ­­ighe Bürger, welcher zumindest sett 6 Jahren Staatsbürger­nd seit einem halben Jahre in einer Gemeinde auf­­fällig it, falls er 24 Jahre vollendet hat. Wahlberechiet ist auch jener Staatsbürger, welcer älter als 18 Jahre vor dem 1. November zumindest 12 Bod­en Trenndienk leistete. Die Frauen Haben an Wahlrecht, dass sie länger als seit einem halben Jahre anfällig, 24 Jah­r alt sind und das Heimatsrecht seit 6 Jahren ber figen und außerdem in einer Heimatd­ Spraye lesen und Treiben können. Gewählt kann ein solcher Wähler werden, der Alter sie 80 Jahre­n­. Außer den gewöhnlichen Gründen des Erthefigens Ded Wahlrechtes (tichter- Kies Urteil, gemeines BerSressn 2e.) in der­ altine Militärdienst ein solcher, in welcher des Wahlreit entzieht. Das Beslecht mund Hersönich und um mittelbar, und geheim and gerät mer­ ben. Eine Verson hat eine Stimme. Die Wahlen werden nach Wahl­bezirken ausgeschrieben. Ein­ Wahlbezirk wählt einen einzigen Abgeordneten. Die beiden Bestimmungen gelten auch für die Munizipal- und Gemeinde­wahlen. Der Zeitpunkt des Zusam­men­­treien der Nationalversammlung, die Einteilung der Wahlbezirke und Die Wahlversrelungen werden in einer separaten Verordnung folgen­ .­­­­ Sport. Wettschwimmen und Wasserpole­­match. Am Sonntag, den 31. August, fauch in der Löwerschwimmsäule bei günßiger Witterung (Baffeıtemperatur +18 ° C, in Anwesenheit eines zahl­reichen imieressierten Babl­lums bag­anisierte Wettscwimmen und MWolo« met dr3S.U.C., Katt. Zeitler konnten den Bublitam mar sehr bescheiderne Leistungen Dargeboten werden, da fte die besiem, mehrfach preisgekchnten Drbeaburser Schwim­mer bedauerlicer­­weise fernhielten und, die Vereins­ Mitglieder, Särehidwimmer Horvath, Schwarz nach Grader, an der Zeil­­nahme verhindert waren. Das N­iveau der Wettschwim­mer früherer Jahre, die und Dur Luber, Gyeutgröty und dur hiefige Schwimmer 96 in deer Erinnerung fin), wurde mict im entferntehen erzeigt, jedoch mussen die Bemühungen bed mit großen Schwierigleiten Tämpfenden WBereineß kaufbar anerkaunt werden. Starter war Göza Selejt. Ergebnis wie folgt: Sänekidwinmen, 50 Yars: 1. Qude­wig S@wertuer (M- A. F. C.), Beit: 35 Selunden; 2. Georg Hagn. Brus- Tesimmen, 50 Yars:­ 1. Zud­eig Petrenich, 42 Selunden; 2. Göza Soykein. Rädenschwimmes, 50 Yard: 1. Wsbar Meß, 51 Gelumbenz 2. Sugen Säiller. Schreifgwimmen, 100 Yard: 1. Emmerig Nagy, 1 Wels unte, 16 Sekunden (gute Zeit); 2. Wag­­ner, Geitenichmrimmen, 50 Nah: 1. Paul Böhm, 44 Gelunbden; 2. Adolf BeR; 3. Robert Moin. Dame: Brußiäiwimemen, 50 Yard: 1. Helene Schlesinger, 50 Selamden; 2. Sh­je­­beih Bawarz Gemischte Stafette, breiwal 50 Yard: Siegfeige Gruppe: Senig Nagy, Kopfein, Weiß II, Zeit: 2 Minuten 20 Geländer. I Form waren aud entwickungsfähre fin die Schwimmer Gmumeri@ Nagy, Ludwig Säwerizer und Ludwig B­etrokie. Beim Polsmais fungierte als Richter Edmund Kerpel, Ergebnis: S.U.C.I gegen SU. E. 15:0 (Halbzeit 2:0) Die, Zusammenstellung der beiden Gruppen, war sehr ungleich und dabei ein wenig sportliches Spiel, welches nur zum Danen reizte. Die Leitung hätte Die Diät schabt, um den Bublilum etwas zu bieten, die Aufhellung so zu regeln, Daß wenigstens die eine Gruppe alte Stürmer, die andere gute Berieidigung gehabt Hätte, Dem Metartäter bringen wir in Er­­innerung, daß das Ballwerfen im niedrigen Wasser, Hebend, regelwinrig it und daß eine offside-Stellung war innerhalb der 2. Meter: Linie erifkiiert. Und war die Spielbahn zu lang. Si. Verantwortlicher Redakteur : Br. Stefan Palovich. Herausgeber: ‚Röttig-Romwalter Druckerei-A.-@. Seite · 3 Cheater. Schuß der deutschen Cheater-Tation. Die Pforten des Kımiktempels in unserer Stadt sind gestern ge­troffen worden; das Bölfgen, das und in der Inneren Zeit der Be­drohung Aber­mande: bange Gorge Brnun wegtäuschte, ist in alle Winde zer­stoben. Sa Die guten Lentchen, Männlein und Weiblein, Hatten oft feld unter mannigsager Unbik zu feiden. Inter Lunfte= und Nahrungssorgen, oft an die leidige Geldfrage mögen oft Gemüt verbüttert haben, während fe­ind — ladende Bajazz­a — Früh­sinn und Hummer v­ortäuschten. Doch der göttlige Leichtsinn, der dem Künstler als Frohgescient der Natur gewesen ist, richtete sie immer wieder auf und einmal im Nampenlicht auf den Brettern, Die Die Melt bedeuten, wurden sie zu glückichen Hinderni Melpamenes.­­ Bir Sagen ihnen Seher wohl und werden und freuen, einen, oder Den anderen aus ihrer Schar im unsereme Binnentempel wiederzusehen. Am 1.Oktober kommt voraufsicht­, sich wieder die ungarisä estnf zum OsttJt dek engen Gemeins­­chaftzinder bei unguyare nicht Deutsch-leben,ist stets die unsaris­e saifinuitsleich ersreusy det, gleichen hoügespinnten Ermrtungu begrüft wordench wie die scutschy Wohlist die schauspielkunst inter­­national,dsch kommt dienttoutke Eigenart überallzu siegreifemw druck,wird von jesem Thaterfrmus« villgewürdigt verueuehitet totteioesmumm­ Theater­ ist Oela Vodssyi,d­ xs die nngsrische saistnaint.Ottsi·­s,s wie er die h­eute unserem Bär meistermelsettz zu bei ismen beabß»!» Nachdem die deutsche Setfsnimmep· endet erscheint,kosmt­sieders die ungarische spielzeit ansieRu­hg wie diegder sleichberechtig unsier hiesigen zweicprachatettspkechetzis ist.Be­raBod-nyi,micherhettx« hierin-kühn-aus Temsväkntdz stellt eine erstklasige Gesellschaft ihi fan­men, welche Operetten und Dramen in erstklassiger Aufführung geben man. Der apellmeister der Gesellschaft wird der bestbefannte Kapelmeister Bh­aupt sein und was die Liste der Künstler­­garde betrifft, ist ar eine das fischen, dab das Bublikum seinen liebgemork­enem Belannten Eugen Roltayaug in Dee Reihe der Nünstler antreffen wird. » »­— "M'Eisegroisssrepartic Foucssäszlllshss u. Kleie-Säcke sind preiswert abzugeben bei der Akktien-Gesellschaft der Ersten u­ngarischen Jute- Spinnerei und Weberei N­eufeld a.d.Leitha. 943 Rieineres Baus PORT FREE EEE mit Garten wird am hiesigen Platze zu kaufen oder zu pachten gesucht. Näheres in der Verwaltung dieses Blattes. 15­­­5 J | v

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