Oedenburger Zeitung, Mai 1921 (Jahrgang 53, nr. 98-120)

1921-05-08 / nr. 103

Gummi- u. Sportwaren , Schutz , Köpf und Raffay, Wien 99 3 Xunt.­, Favoritenst­rasse ur Raaber-Bahnhof-Restauration aus D Edenburg «essen Bekannt erstklassige Küche 0 Hervorragend gute Getränke annsm­urnnnsen Bu uSs 20 Rnasnu ® 8 Trocadero WiE­l, Wallfischgasse 11, Telefon 88-48. 3350 Täglich nach dem Theater erstklassige internationale Tanzattraktionen­­——— Ungarische Küche. Eine Rede Bazsonyis. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) Budapest, 6. Mai. In der Demokra­­tenpartei fand gestern zu Ehren Wilhelm B­azsonyis ein Bankett statt, bei welcher Gelegenheit Gabriel Ugron­ den Führer begrüßte. Väzlonyi trat in seiner Antwort für den allgemeinen Frieden ein und be­­tonte, das sei nicht nur im Späteresse In­­garnd, sondern im Interesse der ganzen Welt, denn Friede bedeute Recht und Brot. Aus der nationalen Einheit fünne das Proletariat nicht mehr länger ausgeschaltet werden. Die Ausnahmeverfügungen müssen eheitend aufhören. Die Rechtsordnung ist weder ein s­chriftliches no ein jüdisches Verlangen, sondern die prinzipielle Grund­­bedingung jedes staatlichen Vebens. arten sehd­filelisssx cmuduwlleältvhu .sprecht-unanwend-vosndltuuhr. Infehkmesclsllimusieschich­tlelsi­­.nnssssnichtueinst­ eisums-s­set­elsessatlcbier.summteka- ÖSEERIRNOHEHEBEREORDAENEE Unabhängiges politisches Jagblatt für alle Stände außBNEHHEBERS­EE Verwaltung: Oedenburg, Denkplatz 16 Anzeigen und Abonnements werden In unserer Verwaltung, Denkplatz 56 und In unserem Stadtlokal Grabenrunde 72 Gelangt mit Ausnahme von Sonntag an jedem Tag pünktlich um .3 Uhr nachmittags zur Ausgabe. Bezugspreise: Monatlich 40 K, "/s jährlich 120 K, "/s jährlich 240 K, ganzjährig 480 K frei ins Baus gestellt. 8. Mai 1921. IE Ar. 103. w 3>K Eine polnische Rote an die Entente. stanıber im Der „Wederburge: Zeitung Warschau, 7. Mai. Polen Hat der Entente eine Note über die Ereig­­nisse in Oberschlesien überreicht,­­ in der die Haltung der polnischen Regierung Hax gelegt wird. Gleichzeitig droht sie in dieser Note, daß in Oberschlesien nur dann wieder Ruhe sein werde, wenn ihre Ansprüche voll und ganz erfüllt werden. Sonntag, den Sonntagsnummer 3K 93. Jahrgang.­­­ er Trianoner Friede. (Drahtbericht der „Oedenburger Zeitung“) ‚London, 7. Mai. Das Oberhaus hat gestern den ungarischen Friedensvertrag auch in z­weiter Lesung angenommen, * Regierung so lange zu unterstügen, als sie 05 verdiene. England werde ver­­ruen, seinen Einfluß bei den Nachbarn Ungarns im Sinne einer versöhnlicheren Haltung Ungarn gegenüber gelten zu machen. Allerdings müsse sich Ungarn fortab jeder politischen Intrigue enthalt Hilfsquellen besagt. Sodann anerkannte­­ ten, gute Beziehungen mit seinen Nad­­el die Haltung der ungarischen Regie ,dann pflegen und seine Hilfsquellen ent­­rang bei der Rückkehr Karls und er­­­widern. Härte, England sei bereit, die ungarische ı­­ Bas wird Deutschland tun? Abreise des bayrischen Ministerpräsidenten nach Berlin. (Drahtbericht der München, 7. Mai. „Oedenburger Zeitung“.) Gestern fand eine Sagung des bayrischen Ministerrates statt, die sie mit den Beratungen über die durch das Ultimatum der Alliierten geschaffene Lage und den Rücktritt der Reichsregierung befaste. Abends ist der bayrische Ministerpräsident Dr. von Rahr nach Berlin abgereist. London, 7. Mai. Im Verlauf der Debatte verteidigte Lord Curzon den Vertrag. Er sagte u. a.: Die Schuld Ungarns am Ausbruch des Krieges it nicht geringer als die seiner Mitschuldi­­gen. Ungarn it in einer weit­­ besseren Rage als Desterreich, da es erhebliche die Polen an der Der. Mendiperscht der „Medenburger Heilung”.) Berlin, 7. Mai. Ueber die Er­­eignisse in Oberschlesien wird gemeldet, da­ sich die Lage um Mitternacht folgen­­dermaßen darstellt: Die Polen haben die Oder erreicht, d. H. die von Rorfanty glei­ nach der Abstimmung vorgeschla­­gene Grenzlinie. Ganz Oberschlesien bis zur Duder befindet­ sich in ihren Händen. Korfanty hat einen Aufruf erlassen, durch den er sämtliche wehrfähigen D­berschlefter zu den Waffen ruft.­­ Die Aushebung der Wehrfähigen hat bereits begonnen, man prckt auch schon 16jäh­­rige Kinder ins Heer. Der größte Teil des Eisenbahnmaterials in Oberschlesien in den Polen in die Hände gefallen. Der von Rorfanty eingelegte Chef des Eisenbahnweisens hat einen Aufruf erlassen, in welchem er gegen den passi­­ven M Wider­­tand der Beamten das Standrecht androht und erklärt, sie Hät­­tem nur seinen Befehlen zu folgen. An die übrige Beamtenschaft richtete Ko­r- Tanty einem Aufruf, in dem die Ver­­bindung Oberschlesiens mit Polen pro­­klamiert wird. Weiters fordert er darin die Beamten zur Erfüllung ihrer Pflicht auch gegenüber der polnischen Regierung auf. * EZ seuer Kampf in Rattowiß. (Drahtbericht der „Oedenburger Zettung”­­ Breslau, 7. Mai. Nach den let­­ten Meldungen ist die Lage in Ober­­schlesien ziemlich unverändert. In Kat­­towit begann gestern abends ein hefti­­ges Schießen, dessen Ausgang noch nicht feststeht. Der Eindruf in Kattowiß ist der, daß die Franzosen Kattowit räu­­men wollen. In vielen Orten zwingen die Polen die Deutschen zum Waffen- Dienste, der „Vorwärts“ für die Annahme der Bedingungen. "möchte möglich sein. Berlin, 7. Mai. Das Organ der Mehrheits-Sozialisten, der „Vorwärts“, meint, das Kerntuch der von der Repa­­rationskommillation festgelegten Pläne für Die Begleichung der Deutschen Ge­­samtschuld fehle noch. Erst nach Ein­­treffen werde ein abschließendes Urteil über die Forderungen der Verbands- Die Stärke des Druckes, der auf Deutschland ausgeübt wird. Damit es diese Forderungen an­­nimmt, erhellt aber schon aus der Schlußankündigung, die Bejegung des Ruhrgebietes würde im Falle der­­ Wei­­gerung |e lange dauern, bis die Bedin­­gungen erfüllt seien. Dies bedeutet im Halle Dauernder Weigerung den dauern­­den Verlust des Ruhrgebietes, sowie der übrigen schon beseßten­­ Gebiete. Die kommende Regierung stehe vor dem furchtbaren Entschluß, ob sie zu Beginn ihrer Tätigkeit wichtieste Gebiete des Reiches für unabsehbare Zeit der militä­­rischen Gewalt des Feindes ausliefern oder aber Bedingungen auf ji nehmen will, zu deren Erfüllung Herkuleskräfte notwendig sind. Sie wird sich fragen mi­ssen, ob nicht eine bessere Aussicht für ‚die spätere Milderung dieser Bedingun­­gen geschaffen wird, wenn man jegt ihre Durchführung ehrlich versucht, als wenn man sie von vornherein­­ verweigert. Niemand im Deutschen Reich wird an­­nehmen, daß das Diktat der Entente das rechte Wort der Weltgeschichte ft. Es handelt sich nur darum, den Weg zu ruhen und zu finden, der zu einer hesseren Verständigung führt. Ob dieser Weg über die Weigerung oder über die Annahme führt, das­s­ die Schichjals­­frage des deutschen Reiches, auf die bis zum 12. Mai eine klare Antwort ge­­geben werden muß. Deutschlands bisherige Leitungen.­­BDrahtbericht der „Oedenburger Zeitung London, 7. Mai. Auf eine An­­frage im Unterhaus ermwrderte George, daß nach einer vorläufigen Schärung der Reparationskommillion die bisherigen Leistungen Deutschlands folgendermaßen verrechnet werden: Der Gesamtwert beträgt 8 Milliar­­den Goldmark. Hievon seien 2280 Mill­ionen Goldmark für Lieferung von Nah­­rungsmitteln und Rohstoffen in Abzug zu bringen. Außerdem sei ungefähr eine Milliarde Goldmark für die Bejagungs­­armee und die interalliierte Kommission ausgegeben worden. » ı Lloyd­­ Einfall tschechischer Truppen in Sberichlesien. (@ragb­ericht der „Oedenburger Zeitung“.) KRattowis, 7. Mai. Wie, die „Sberilefische Zeitung“ meldet, haben die Tschechen einen Einbruch in Ober- Schlesien ausgeführt. Ihre Truppen ha­­ben die Gemeinden Hartich und Mendau sowie noch einen dritten Ort befeht­­ en u.» Ein Eingreifen der Reichswehr? (Brachtbericht der „Oedenburger Zettung”.) Berlin, 7. Mai. In Regierungs treffen trägt man die Zahl der Auf­­ständischen auf 50.000. Die Deutschnatio­­nale Partei will ein angreifen der Reichswehr ohne Einholung einer Grlaub­­nis feitens der Entente. Demgegenüber erklären die Regierungsparteien, dies könne nur mit Genehmigung der Entente ge­­schehen, sonst würde der Entente ein neuer Angriffsstoff gegeben. Die Mehrheitsso­­zialisten und die Unabhängigen sind der Ansicht, daß ein Einfegen der Reichswehr nur dann­ erfolgen dürfe, wenn die über­­wiegende Mehrheit des Neichetages zu­­stimme. Amerifas Presse rät zur Annahme des Ultimatuns. "Br­achtbericht der „Oedenburger Zeitung”.) Washington, 7. Mai. Auch die deutschfreundlichen Blätter Amerikas raten Deutschland, das Ultimatum der Verbün­­deten anzunehmen, u. das österreichische Finanzproblem.­ ­Drahtbericht der „Oedenburger Rettung“.: Wien,7.Mai. Die parlamentarischen Parteien haben das Finanzprogramm ge­­nehmigt, welches Heute den Finanzdele­­gierten des Völkerbundes vorgelegt wird: die Haltung der Entente. (Drahtberst der „Oedenburger Zettung”.) Berlin, 7. Mai, Der Oberste Rat hat die Besprechung und Regelung der oberschlesischen Frage vertagt. Hiezu ver­­lautet in hiesigen parlamentarischen Kreisen, daß die Entente die oberschlesische Be­wegung dazu benügen wird, um eine neuerliche Ereision auf Deutschland auszu­­üben, indem sie so lange seine Truppen zur Wiederherstellung der Ordnung ent­­endet, als Deutschland das Ultimatum nicht angenommen "hat, die Einwanderung nach Amerika. Washington, 7. Mai. Das vom Senat gutgeheißene Gefe über die Ein­­wanderung beschränkungen bestimmt, daß von jeder Nation 3 Prozent der Anzahl jener einweisen dürfen, die sich im Jahre 1910 in den Vereinigten Staaten aufge­­halten haben. Billiger 3109 sind die Kleider­stoffe, Batist, Blandrud, im neu eröffneten Mopewarenhaus s3ephir, Chiffen, Keinen, Grund, Wirl-u.Kurzivare Michael Horvath & 60. Botihugafie 22. (Esterhazy Gasthans Be SL ne -..-.-»«.... ER 2 Tee 2 Er ’ tz.—.-».-.««-.-....2-««» ee Er ET, .-. he hi­­­er Ri­a a ae La a ee en 3 Va Fee NEE ER Ar BT RE

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