Oedenburger Zeitung, 1923. März (Jahrgang 55, nr. 48-74)
1923-03-21 / nr. 65
I - MXVI MJHFstkpiigwtkgnns III-Isa-Istskzrxkkkzxs .., 2 Schriftleitung: Gedenburg, Denkpl. 96 15 BE Sprechstunden täglich vor ı1 bis 12 Uber, Zuschriften sind Neis an die Schriftleistung und nicht an einzelne Personen derselben zu richten. Verusprecher Mr. 25 Einzelnummer sk Bnabhängiges polites Tanklast in alle Stände spuulinnikmmsnny Anzeigen und Abonnements werden im unserer Verwertung, Denkpleta 56 und In unserem Stadtlokal Grabenrunde 72 Er angesonnen. Tierasprecher Dr. G za ı9 Er Gelangt mit Ausnahme von $onn- u. Feiertag an jedem Tag um 15 Uhr (3 Uhr nachmittags) zur Ausgabe. Bezugspreise: Monatlich 320,/,jährlich 960 RK frei ins Baus gestellt. Einzelnummer: Wochentags 16,Sonntags 20R. Witttsed, den 21. März 1928. Einzelnummer 16 K 5. Yahraane. Mr. 58. en Scharfe Aktion . . Sine Prophezeiung Seher Erna e ir en isrnoe Berandlnnen oeid 5 Rich N 8 no; in Kiefer ® % 6 Uhr hat laut Beichluß sämtlicher Ge» in Verbindung stehende ‚Verschiebung der Brahtsbericht der „Oedenburger Zeitung.) S9 London, 16. Mär. „Daitg Malte peuphegeis, nap |Tpenangii in Di han, ange Gr > diese Woche ein bedeutsames Ereignis eintreten Iwerbe, da es ganz bestimmt sei, daß es zu offiziellen oder Halboffiziellen Verhandlungen fron geworfen. Unter diesem Schlagtwotte zwischen Deutschland und Frankreich kommen werde, an demen fs England und Italien in der einen oder anderen Form beteiligen werben. . gegen das Kabinett Sunnkanzler Dr. Cun „wird sich am 22.0. AB Rn ur eitent A ER Er . e= zeugnisse des Gemwerbefteiges foll | (Drahtbericht der „Debdenburger Zeitung“.) denten nach München begeben. stsksstrxssposnsskersåsjnsxdrdsldelklrchlfågSV.Ver1iu,20.soeäkz.Juno. « untersuchen, ob alle Stifte in Ordnung gleitenden Baluta wertenber Viktion gegen das Supinett Cun( franfreidis Forderungen sind. ret ..‚ eingeleitet, weil e8 sich im der trage der han de u I au Diet | Teilnahme, belgischer und franpöffger) · n & Hr x 2 et eV ii vichtin Offiziere in Uniform ihmwash gezeigt Sekretär Bergmann hat eine Reife 9 .. 3% Re nam. Die Angora-Reife Srenrihs unterbleibt. Budapest, 20. März. Stephan Friedrich, der anläßlich seines Aufenthaltes in Rom mit dem Ministerpräsidenten Mussoltini an politischen Angelegenheiten zusammentreffen mollte, mußte diesen Versuch aufgeben, weil er von Mussolini den Bescheid erhielt, daß er ihn nur als Privatmann empfangen könne; von einer offiziellen, politischen Auseinanderlegung könnte indes nicht die Rede sein. Auch der Versuch Friedrichs, Kemal Bajiha, in Angora aufzusuchen, scheint nun daran gescheitert zu sein, daß die Angora-Regierung das Einreisegesuch Friedrichs abschlägig beschied. desterreich Pensfive Defifzienz im Post-, Telesgraphen, auch Telephondienst. INIsOIöes MIIMHUM werfschaften der Post-, Telegraphen- und iten3 wegen Entziehung der Regiefarten auf den Bahnen ceingeseßt. Xede lleberanstrengung im Dienste wird vermieden. Bei der Briefbestellung werden die Briefträger Jic) von jedem Haften zuae BREIODEIEIB De gi ‚ueen( NEB. Berlin, 20. März Neiser Borlerıt Me ah Erag Ae Zelephongesprächen werden die Be EMNZIUM belbskl denk GEspxack IstaU “= Ri 20, Ma & t zum Besuch des bayrischen Ministerpräfi | FAtperson angestellt werden. »er Den abwärts Pit |tionalistischen streifen wird eine scharfe fenenden Schlukfel —_.—n en . habe. Mehrere Blättze, darunter biernah der Schweiz unternommen, en Umms ehr it r 9:ahrii 1 „Deutsche Tageszeitung”, fordern eine |von der er dieser Tage zurückgekehrt ist. exste Wahler ich tät en Gt 2. S Dieser teilen sich ne Militärdiktatur und leber- Bergmann hatte ‘Gelegenheit, ich über| ser Rad len Pern En ©: ® Eeroeissene Hindernisse enigenen: Idea Age B a = D Aa die Forderungen der französischen Regie Inten die Mehrheit erlangt haben. Im u -»- s«-»· Ulehleemzigekoxil »Hle LCVdCM Innq umimmiu ; diesesnllenkn· Tenter Unerreichbarkeit flüssiger Kapitalien, all ihhen Selbstbehauptung wäre, über NER Kar la ae leiche Kroatien hat die sepublicans zu hohe Zinsen nach Investitionsdarleen. Die Förderung ui e es UTO,: CV. HL ara. ..... ..... Die Nachkriegszeit und die mit dieser [ engen] Verelendung geriet, hat das Schlagwort von der Mehrproduktion in die Diskusai a. De eeet 'er Industrieller Gewerbetreibende eine größere Menge Erzeugnisse als bisher. I fole Das Mohr En Bodenprodukte Ind Briffe die Gewerbefleiffes Sollschwierige Beschaffung von Rohstoffen, Unzuverlässigkeit jealicher Kalkulation, schwanfende Valuta, immer mehr steigende Teuerung und die dadurch bedingte Erhöhung der Arbeitslöhne und nicht zulegt auch das fehlende Abfatgebiet in valutakräftigen Ländern. Alerdings exportieren wir unseren nicht alfzurbedeutenden Heberschuß an Mehl ınnd sonstigen Bodenprodukten, doch übersteigt unsere Einfuhr an Bedarfsartikeln bei weitem unsere Ausfuhr, wodurch unsere Handelsbilanz starr passiv erscheint. Folge hievon ist eine starre Heberflutung des Auslandsmarktes mit Ungarfronen und die Dadumd verursachte allmähliche Zermürbung der ungarischen Valuta. Die zum Schutz der Ungarfzone errichtete Devisenzentrale kann dieser mit Elementargewalt auftretenden Erscheiniug ebenso wenig hemmend entgegentreten, wie die Vreisbestimmungsformisitionen das Fortschreiten der Teuerung nicht verhindern können. Denn diese Teuerung ist eben eine Folge der langsamen Entwertung unserer Valuta; je tiefer die Notierung im Auslande, desto höher die Preite der Bedarfsartikel im Inlande und eine desto rapider auftretende Verarmung der einwerbenden Schichten. Es ist eine Binsenunwahrheit, daß mit der Steigerung des Exrports eine schrittweise Konsolidierung unserer Qaluta anstreben müssen, wenn unsere Krone iit dem auch ihr drohenden Schiksal der österreichischen Krone anheimfallen sol. Auch ist es theoretisch richtig, daß die Ausfuhr gesteigert. Die Einfuhr aber vermindert werden müßte. Diese beiden Gegensälle auszugleichen, gehört zu den heifelsten Problemen der Staatsfrift, da sich Sämtliche und benachbarten Staaten in Form von Schulzöllen mit chinesischen Mauern uugeben haben und bei den zu schließenden Handelsverträgen Rekommensationsforderungen stellen. 8 ist daher außerordentlich schwierig, in diese chinesischen Die! Mauern gangbare Brechen zu legen. Much schwebt über unserem Haupte wo immer das Dampflesihtwert der Reparationen und so lange diese Frage nicht ihrer endlichen Klärung zugeführt wird, wirft sie wie ein lähmender Mpdruck auf die Unternehmungsluft sowohl auf industriellem, als auch auf finanziellem Gebiete. Die an und für sich Höchst richtige und erstrebenswerte Idee der Mehrproduktion bedarf daher einer allmählichen, ziel= bemußten, organischen Entwicklung, an welcher sämtliche Faktoren, Staat, Kosmitate und Munizipien nach Kräften fördernd mitzumilfen haben. In tattesendfachen Abstufungen werden diese Faktoren eingreifen müssen, um bei der Landwirtschaft, bei der Industrie und beim Gewerbe dieser Idee zum Durchbruche zu verhelfen. Zubörderi müßte auf die Reörderung der Heimarbeit ein besonderes Gewicht gelegt werden. Diese Einmerbstmöglichkeit ist in Ungarn vaher vollständig DEBIANer worden und dennoch ist sie — wie das Beispiel in Schlesien, im Riesengebirge, in Holland, in der Schweiz und in Oesterreich beweift — in der Siegel der Antrieb zur Schaffung ausgedehnter Industrieunternehmungen. Der ungarische Landwirt, der während des Winters mit seiner Arbeitskraft nichts anzufangen weiß, sollte systematisch zur Erlernung und Betätigung einer Heimarbeit — ie zum Beispiel das Korb» flechten — erzogen werden. Inundationsgebiete gibt es in Ungarn genug, die zum Anpflanzen von Korbflechtermeiden verwwendet werden könnten. Ebenso gibt es in Ungarn eine große Anzahl solcher Gegenden, in welchen die weibliche Bevölkerung wundervolle Handarbeiten zu machen versteht, ja darin geradezu geborene Künstlerinnen sind. Diese Handarbeiten — Gtdereien — könnten den größten Stolz unseres Vaterlandes bilden und einen reikenden Abrat finden. In so manche Dürftige Hütte möge ein verhältnismäßiger Wohlstand ein und somanche Träne könnte een werden, die durch das Elend erpreßt, über fahle, welfe, Dürre Wander: ot =: ; Organisation und Willenskraft Fünnen Wunder wirken. Speziell was Dedenbura betrifft, könnte hier zum Beispiel eine ganz eigenartige Hausindustrie eingebürgert werden: die Zöger- und Mattenflechterei. Der Neusiedlersee böte hiezu ein fast unerschöpfliches Material und hunderte Familien könnten immerhin einen erheblichen Zuschuß‘ zu ihrem Einkommen erwerben und, zudem fanden die Erzeugnisse dieser Art in der engesten und weiteren Umgebung unserer Stadt einen flotten Abrat. Es soll dies Beispiel nur ein Hinweis sein darauf, dab es Möglichkeiten gibt, auch in unserer wirtschaftlicher darniederliegenden Stadt die Mehrproduktion zu beleben und unsere Munzipalität würde sie große Verdienste erwerben, wenn sie den gangbaren Weg auch indieser Richtung beschreiten würde. -.«-« --U-— s - > 9. "> — ein unannehmbar. deutsche Regierung sie ‚akzeptieren fann. ‘ Ihe Bauern arte: eine überme « CB. Berlin, @. März. Stars Nie Wahlen in Ingoflnuden. (Drahtbericht der „Debenburger Bettung“,) SB. Belgrad, 9. März Dad gende Majorität errungen. 'Hohe Straßenframatle in Budapest. SB. Budapest, 20. März. Die Abgeordneten des oppositionellen Blocks der Nationalversammlung hielten gestern eine Besprechung über ihr Verhalten angesichts der durch die Studentenerzeffe geschaffenen politischen Lage. Auf der Konferenz kam die Ansicht zur Seltung, daß man auf den Vorstoß der rechtsradikalen Antwort erteilen und die Negierung zur klaren Stellungnahme veranlassen werde, aber durch taktisches und kluges Vorgehen der Regierung die Stellungnahme für eine gemäßigte Volitis erleichtern müsse. Die Erzeife i werden daher höchstwahrscheinlich in der Nationalversammlung nicht zur Sprache gebracht werden. Rumänien rüstet. Drahtbericht der „Debenburger Zeitung“.Taufarest, 20. März. In der Kammer befragte Abgeordneter Tatarescu den Kriegsminister über den Zustand des Heeres und darüber, w welche Maßregeln zur Erfüllung der im Geheimberichte des großen Generalstabes hinsichtlich der Bedürfnisse der Armee geäußerten Wünsche getroffen worden seien. Kriegsminister General Madia«rescu erklärte in seiner Antwort, daßs alle rumänischen Kabinen für die Ausrüstung des Heeres arbeiten. Die hiefür im Budget vorgesehenen Summen ermöglichen eine hinreichende Ausstattung der Truppen. 2 « läg-pgdp — z a 1 A 3 | RSEE a £ i . «ä nu | BESTE