Oedenburger Zeitung, September 1927 (Jahrgang 59, nr. 197-221)

1927-09-01 / nr. 197

«­.« f »F­ EEE Fe Er­eg TE Dee Donnerstag ” . Gesta 2. v­ielleicht Dort geseham haben, gemüge nicht. Man muß mir den Frem­­den auch rastvoll und höflich aufgehen, da Sie Fi wohlfühlen. Das ist die Hauptsache. Warum wir darüber schreiben? Num, weil wir meinen, daß auch bei uns ‚noch Hinsichtlich Der Höflichkeit manche Unter­­lassungen vorliegen. Wollen wir doch einmal strenge Kritik am uns selbst üben "und uns ganz aufrichtigst Fragen, ob wir punto Höflichkeit alles getan haben und alles tun, was den Fremden den Auf­­enthalt bei uns angenehm machen soll. Wollen wir uns Dabei all Das, was wir wo man mit Fremden gut umzugehen v­ersteht, recht Tuchlich zu Gemütg Führen. Wir werden dann — wenn wir nicht herein­­genommen sind — feststellen müssen, da eine Algine Höflichkeitsprüfung auch bei uns nicht Schaden würde. Die Belbiterfentnis it ja der erste Weg zur Tugend und eine Heine Selbst­­betrachtung in dieser Hinsicht schadet ges­ci­nnt. Darum mögen auch wir ein bisschen über die Höflichkeitsprüfung der Engländer nachdenken und das, was dabei auch für uns von außen wäre, so recht beherzigen und in die Tat umjeßen. Denn überall wit man von der Wahr­­heit des Sprichtwortes „Mit dem Hut im Der Hand, fommt man Burchs ganze Land“ vollkommen! überzeugt. — Versuchen darum , doch auch wir, unserem remdenverkehr, Dont, wo es not tut, mit einer kleinen Löflichkeitsprüfung auf die Beine zu Helfen. Dedenburger Zeitung 1. September 1997. Nr. 197, le ce ld EINEF OSTEN Grades Ne­­ben dem Znirchigmeierhof. Dedenbu­rg 31. August. Die landwirtschaftlichen Arbeiter des Bwimihilsmeierhofes stießen heute vor­­mittags beim Alkfern eines Slleefeldes auf einen Steinsarg, in welchen sie ein großes Tongefäß mit Aiche fanden. Das Tongefäß zerbrach ihnen jedoch, «als sie es aus den­ Sarg, der mit zwei Stein­­platten zugedeft war, he­rausheben woll­­ten. Die verbroc­henen Stücke des Ge­­fäßes wurden dem Kustos des stä­dti­­­­ihen Museums Direftor Ernst Lau­­ringer übergeben, der sogleich fest­­stellte, daß die zerbrochenen Gefäßstücke jenen ähnlich sind, Die bisher­­ bei den Grabungen am Burgstall gefunden wurden. Aussswetlchev seit das sawfgedeckte Griakulsftamimkunsdj.we­ssewAtschse,dass Tom­­gafäsß bargsp konnt­e-bishers n­icht)Ton­stas tiersijwerbeni,weisj dsie Streinchlachtens mi­t TeisnserileiI Zeischen versehe­n sind.­­H«eute­nsa7chmittasgå begib sich Kustos Laurimyser zur Fusndststu­fe und wird­ vor­­austsichtlichkm anderem Stsell­ensGr«aß­ un­­­gendornsebmenclassen«,denn esiistnsicht wusgøsschslossemäaßmans noch anderetssioische alte Gräber findet. « Wenn Sie Ihre Wohnung dver­­ändern, dann sehonen Sie Ihre Mid bel und wenden Sie sich an die Erste Westungarische­gungsanstalt, Hintergasse 9. 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Budapest. 9.80, 12 und 15: Nachrichten, V­olkswirtschaft. if: "Schalplattenkonzert. 13 und 17: Wetterdienst. 17.15: Zigeunermufik. 19.15: Vortragsreihe der „Magyar Radiöujság“. 20: Konzert des Ungar. Philharmoniker. Orchesters. Su a. Pause (um 21.20): ‚Yeitzeichen, Nahe richten. 22: Schallplattenkonzert. 23: Bigeunermusik. Wien. 11 und 16.15: Konzert. 18.15: Wochenende (Ausflugsziele und Neifepläne). 18.30: Ueber Pilzvergiftungen. 19: Herbstfahrten in die Wachau. 19.30 : Em­perantokurs für Anfänger. 20­05: Opernfragmente (Wagner— Weber). Elite Morge. Vom 1. bis 2. September: Das Kind des Karnevals Erstklassiges, wunderschönes dramatisches Ge­­bild in 5 Akten. Spielt an der französischen Riviera. Hauptdarst.: Ivan Mosjoukine, Sonja Lissenko, Nikolaus Rimsky, Mr. Coolan. Die Spontfestwoche der Soproner „Move“ ginalaufnahme des „Elite-Morgen. Und das Ergänzungsprogramm. Für die Jugend erlaubt. Beginn der Vorstellungen um 5, 7 und 9 Uhr. 231 Unserer heutigen Gesamtauflage liegt ein Einzahlungsschein bei und ersuchen wir unsere geschägten Abon­­nenten um gütige Uebei­weisung des fälligen Abonnementbetrages. Zur geneigten Orientierung diene, daß das Abonnement per Monat 2,72 Pengol beträgt. SHSohac­htungsvoll Verwaltung der „Sedenburger Zeitung“. Bitte! ®­­­­ Dernach lässiten Sie Ihre Füsse. nicht­ sein von Pflatzfüssen, Wenn Sie beim Gehen rasch ermüden, Ihr Gang schwerfällig ist, beim Vorhanden­­wenn Sie­­ viel gehen (für Kellner, Selcher usw. unent­­behrlich), so kaufen Sie die hygienischen Schuh-Einlagen bei der Firma J. H. Turcsik, Sopron, Grabenrunde Nr. 5. 2198 Diejenigen, welche bei ihren Einkäufen dieses Inserat vorweisen, erhalten 10 °, Rabatt. Lehrjunge wird aufgenommen. (Nachdruch verboten.) die Allwerdens. Ronan von Gr. Rehne. Kopyright By Greiner & Comp., Berlin W. 30. (Fortseßung 43.) Die Gräfin runzalte die feinen Brauen, denen sie mit dem Stift etwas nachgeholfen hatte, als sie die junge Er­­zieherin ans Teetisch hantieren sah. „So ist Betty?” fragte sie furz, da­­bei mich einen herrlichen Geberds Lore ihr Market hinreichend. ‚Betty hat fi vorhin in die Hand geschnitten, Frau Gräfin, und hat mich gebeten, ihre Stelle zu vertreten.” „Sean ist Doch da.“ „Dean hat den Herrn Grafen um Erlaubnis gebeten, ins Dorf zu gehen, und da —“ „Schon gut!,Wozu hab man da Per­­sonal.“ Zelle lachte kurz und unmwillig auf. ‚Nehmen Sie Plat, Baron — da — mir gegenüber.“ Leo Bullah Ddrühte seinen hageren Körper in den­ Peddigrohrieflel und rich­­tete seine runden Pudelaugen im under­­hohlener Bewunderung auf das junge Mädchen, das die Gräfin und ihn be­­diente. „Sagen Sie dem Hexen Strafen Be­­scheid, daß wir ihn zum Tee erwarten, bringen Sie mir einen Schal und blei­­ben Sie dann bei den Kindern,“ sangte Gräfin Lella nun zu Lore, Baron Leo Vultah war zu Flug, um nach Zofe zu fragen. Er mußte, daß man der einen Schönen, eitlen Frau sein Interesse für eine noch schönere zeigen durfte — besonders, wenn diehe­im un­­tergeordneter Stellung war, mie das junge Mädchen hier; anscheinend die Erzieherin der Allwerderischen Kinder. Um die lohnte er sich wahrhaftig schon, hierher zu kommen .. Mit ihren weißen, kleinen Händen bediente ihn Lella; sie warf ihm­ so To- Kette, ihm achtende Blikka zu, daß er ihre Singer heithielt­ und einen Teifen Kuk danu­bien hauchte. „Sie verwöhnen mich armen Sing­­gesellen, Gräfin.“ „&3 liegt ja an Ihnen, Diesen be­­dauern im werten Zustand ein Ende zu machen, Baron.“ „So habe sie no nicht gefunden, die eine, die mir als Ideal Horichwebt,” erwiderte er mit einem beredten Blick auf Lella. Set Fam Graf Allwörden herbei und begrüßte ihn. Eine ober­­flächliche Unterhaltung entspann ji. Dem Grafen hagte der junge, blafiente Quitach wenig zu, und es war ihm gar nicht angenehm, dag seine Frau einen regen, nachbarlichen Verkehr mit ihm pflegen wollte, um so weniger, da er nicht verheiratet war. Da als er diese Gedanken Lella ge­­genüber geäußert, war sie heftig gewor­­den und hatte ihm erklärt, dad sie nach ihrem Willen handeln würde. Er, Otto­­far, gönne ihr nur diese Mischwechslung nicht. Sie sei froh, zum Tennisspielen endlich einen Partner gefunden zu ha­ben, denn O­tofar sei alledings dafür zu al, er müsse bedenken, dat sie acht­­zehn Jahre jünger als er wäre — und da s war sie wieder bei dem beliebten T­he­­ma angekommen. Wieder fügte er Ti und duldete einen ihm unsympathischen Mann an seinem Th,­mur um des häuslichen Friedens und den Ruhe willen. Lella war vergnügungssüchtig, und sie verlangte täglich nach Abkwechslung, nach Bewunderung und Sculdigung ihrer Schönheit. Des Gatten war sie längst überdrüssig geworden. Der al­­ternde Mann flößte hr nur Ungeduld ein und Migmut, — Wenn er si­­e we­­nigstens nicht so gehen lassen wollte! Die Haltung seiner font so vornehmen Seftalt entbehrte jeit gang der Eiraff­­heit. Wie sah er müde in sich zusam­­mengefunden, mit vorgeneigten Schul­­tern da! — — Leo Vultadh­ war don tadelloser Ele­ganz — dem peinlich gezogenen Scheitel dur Das spärliche Blondhaar BIS zu den lila­seidenen Strümpfen , in den weißen Tennigshuhen. Der lila­seidene Gürtel, die gleichfarbige Krawatte, das seidwenge Taschentuch, alles pakte zusam­­­men. Lella liebte diese sorgfältige Gle= ganz an den Männern — ihr Gatte er­sctien ihr in dem­ Samtlafett, das er meistens trug, veraltet und lächerlich .. . Die Einladung der &wäfim, zum Abendbrot dazubleiben, lehnte Baron Voul­ach für dieses mal daukend ab; er versora dagegen, schon morgen wieder zum­ QTennisspielen zu kommen. Man wollte das schöne Wetter ausnüßen. Am­ Sonnabend kam der Legations­­­rat, jubelnd von dem Kindern begrüßt, die £ 3 sich und­ hatten nehmen Tafjen, ihn von dem Bahn abzuholen. Erst zum­ Tee sah er Lob­ und be­grüßte sie in suiner gehaltenen Weise. Und er ge­wahrte den Funfen der Freude, der unberußt in ihrem Magen auffsprang, als er zum Begrüßung ihre Hand in Der jeinen hielt — ein warmes, meiches Gefühl quoll in ihm auf, wie immer, inenm er dieses junge, schöne Geschöpf von sich sah. Sie hatte ihm ge­­fehlt — er fühlte «3 gang deutlich — er hatte sie immer um si haben mögen! Den Kindern hatte er allerlei mitge­brasst, und Schwägerin Lella war e­r erfreut über die ausgesucht feine Bon­­bonniere und den neuen Roman, die er s­ehr überreichte. Später sah er im Atellier Ottofars neweltes Bild. (Bortfeßung fl)­­ Z­,winz Testverek Ráköczigasse Nr. 3. Telephon Nr. 575 und 260. mamma Garage — Reparaturwerkstätte nem Autos, Lastenautos, Traktoren, Motorräder, Fahrräder, Ford-, Fordsonfabrikate u. sämtl. 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