Pester Lloyd, Februar 1854 (Jahrgang 1, nr. 27-49)

1854-02-05 / nr. 30

1854.-ii-Nw.·s3«o·. Pränumeration: $m PfteDfen , imé Haus aefantt: Scu:jährig 12. Halbjährig 6 fl. Vier­­teltä­tig 3 fl. — Mit tänlicher Poste verreihung: Ganzjährig 15 fl. Salbe jährig 7 fl. 30 fl. Vierteljährin 4 fl. Man pränumeritt: für Befts Dien im Gryrritionsbureau des„ Bester YIoyd“; außerhalb BestOfen mitterst Panfiiz­ter Briefe durch alle Bettämter, Einzelne Blätter Fosten 4 fr, 6. DK. Hedaftions-Burean : Dorsthea-Gaie Dir. 12. im 2. Etof Eisenbahn und Dampfschiffe N Sr INT ÉZET SÜnyy tbe Sonntag den 5. Seber: Infertion : Der Raum der Sefpaltigen Bet­treife wird bei der ersten Insertion mit 3 fr., bei den folgenden Insertionen mit 2 fr berechnet. Inserate aller Art werden im Expedition­s- Bureau aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Garl Geibel, Bach­nolev in Leipzig, die Inserate. Gypeditiond: Bureau: Dorstyia,Gafle Nr. 12. im 2. Etal, Peiter Körnerpreife. Wiåm­metations-Einladung. .In LokomitZIt sind UngitIs Haus: Fiichber und Mär­z...... Vom 1.Febkr bis En­de Juni Mit Postverbindungr Fiichber und März....­. Vom 1.Feber bis End­um­. 2fl.——kr. 57-—«­ 2fl.40kr. S»15» THE-»Umbei-Entwicklung der materiellen Interessen und der Konzentrirung des handels nach Kräften förderlich zu sein,wird in unserem Journale auf der ersten Seite,die den Geschäftsberichten gewidmet ist,eine eigene Rubrik unter der Ueberschrift»Produktenhalle«eröffnet,in welcher alle Produkte,die verkäuflich sind,gratis angezeigt wer­­den können. Von dieser Einrichtung können außer von Produzenten auch Kaufleute Gebrauch machen, doch wer­­den nur solch Anzeigen aufgenommen, welche Lan­­desprodukte anbieten. Die derartige Anzeige ist portofrei „an die Reaktion des Petter Lloyd“ zu senden, und wird sogleich veröffentlicht. Damit die Anzeigen dem Zweckk entsprechen, werden sie Namen und Wohnort des Anzeigers, so wie die Dualität und ungefähre Duantität des Produktes enthalten. Diese Daten müssen daher durch den Einsender der Anzeige angegeben werden, doch steht es vomselben frei, auch den Preis hinzuzufügen, in wel­­chem Falle auch dieser veröffentlicht wird." Wiener Börse am 3. Teber. Niedrigere auswärtige Notizungen in Verbindung mit bedeutenden fremden Verkaufsaufträgen bewirkten eine allge­meine Verschlimmerung der Kursverhältnisse, die besonders 5%­, Met., Nordbahnaktien und Bautast­en, sowie Devisen und Metalle, traf; blos t. Tt, Anlehenc­ose behaupteten sich verhältnismäßig fest. Be ee ástázőée et 60, 63, 75, b) Serien des 18347 Ansehens : 8,19, 106, 117, 147, 180, 235, 255, 301, 328, 359, 342, 363, 373, 386, 411, 416, 428, 451, 4u6, 485, 488, 513, 532, 543, 552, 570, 590, 664, 666, 681, 713, 780, 793, 810, 832, 883, 857, 889, 899, 903, 904, 906, 908, 938, 996, 1000, 1017, 1036, 4043, 1054, 1074, 1089, 1114, 1115, 1131, 1134, 1220, 1247, Alte Staate­­1263, 1284, 1364, 1378, 1384, 1388, 1394, 1631, 1653, 1666, 1692, 1694, 1699, 1728, 1740, 1648, 1750, 1772, 1802, 1826, 1838, 1877, 1956, 1961, 1993, 1996, 2039, 2060, 2075, 2078, 2165, 2251, 2267, 2307, 2326, 2339, 2.85, 2395, 2401, 2105, 2459, 2464, 2483 u. 2488. Wien, 1. Keber. Berlofungen. Schuld 42, 4156, 1315,­­ Serie 175, 1168, 1172, 1200, 1325, 1326, 1348, 1433, 1525, 1572, 1605, a) 16148, Wiener Börsen: Kurse (Geschäftsberichte. Heft, 4. Geber. Getr­eide, Gestern und heute fanden ziemlich belangreiche Geschäfte früheren — oben notirten — Pfeisen slatt, Bon Reps wurden 3000 Pb. M. a 12 fl. 20 Er. pr. geringere Waare a 11 fl. 50 Fr. au ist, wird auf 13. fl. pr. Rübel gehalten. In Rübel ist seit unterm legten Berichte­nein bemer­­kenswert­es Geschäft gemacht worden, und der Verkehr be­­fegranit fi fortwährend unmittelbaren Bedarf; der nominelle Preis ist 26%, —27 fl. Scharmwolle auf den An ein auswärtiges Haus wurden verk­­auft : 165 Ztr. Siebenbürger Zigajawolle, prima Dualität a 69—70 fl. Kleinere Pörthen von ordl. Gattung gingen a 5455 fl., graue a 44—45 fl. ab. — 60 Ztr. schwarze Berbecs holten 29 fl. pr. Ztr. Unschlitt. Der gegenwärtige Borrath mag sich, unge­­auf 2000 Ztr. belaufen , dieses Duantum bei Eröffnung der Schifffahrt einen Zuwachs von mehreren tau­­send Zten., sowohl erhalten, was auf aus der Walagei als auch aus Serbien bleiben­­ dürfte. Der Umfag beschränkt sich sept bloß auf den Lokal­­­­bedarf; am gesuchtesten sind Giebenbürger Wammen und Kernscheiben, welche zur Kerzenfabrikation für Seifensieber jeder anderen Waare vorgezogen werden. Walachisches Une­chlitz, in Wammen a 331­, fl., in Schläuchen a 33374 fl. tonf. ausgeboten, ist vernachlässigt. Schweinefette 100 3fr. ferbische holten 28 fl. in tranfito ; Siebenbürger 32—321/, fl., hiesige 34—341/7 fl. Von Spiritus wurden einige Heine Partien begeben, davon 200 Eimer öfterr. Mag a 41 fr., 200 Eimer ungar. maj a 38 fr. tranfito hier, Maab, 3. Leber. Wiewohl der Verkehr in dieser Woche um nichts lebhafter war, als in der vorigen, genießen doch Weizen, Bropfrucht und Hirfe eine Besserung von mehreren Groscien. Die Preise fielen sich für Weizen, mittel, 5 fl. 42%. bis 6 fl., Bropfrucht 4 fl. 30—48 fl., Hirfe 3—3 fl. 20 fl., Gerste 2 fl. 48—3 fl. 18 fl., Kulte­rug, bei fewachem Umlage, alter 3 fl. 36—48 fr. neuer 3 fl. 18—30 Tfr., Hafer 1 fl. 48—54 fl., $tfo­en halten etwas höher, 4 fl 48—5 fl. — Die eröffnete Wafe­rerfahrt nach Wieselburg dauert ununterbrochen fort. — Szegedin, 2. Seber. Seit meinem legten Berichte ist im Stüchtingefhäfte gänzlicher Stillstand eingetreten ; es wur­­den allein Schiffe pro Frühjahr in Stad­tlohn aufgenommen, und zwar: ein Schiff für 6000 Prb. Mepen a , 8 fr., 4200 Prb. M. a 30 fr., pr. Prb. M. von hier nach Raab, 4500 Prb.M. a 30 fr von Zenta nach Raab, 4000 Prb. Ma 33 kr. von Szemlat nach Sziget, 7500 Prb. M­­a 26 fr. pr. Prb. M. von hier nach Sziget. Debrerzin, 1. Feber. Sped. Im den lechten Tagen hat dieser Artikel eine rege Theilnahme und höhere Preise veranlagt. — Das unlängst der fremde Einkäufer dem hiesigen Plape entzogene Duantum kann auf 2000 Ztr. veranschlagt werden. — Da unsere Borräthe­no immer sehr bedeutend zu nennen sind, und der durch­ die geschehenen Verkäufe stattgehabte Ausfall dur frisch hinzukommende Waare wieder erregt wird, so glauben wir nicht zu irren, wenn wir für später billigere Preise in Aussicht stellen. — Momentan jedoch kann man zu sc'ner, gut manipulirter 125—130 Pfr. schwerer Waare nicht unter 2323175 fl. gelangen. Mao, 1. Feber. Unser Stuc­tmarkt ist seit einiger Zeit fast ausschließlich nur mit Kufuruz befahren, welcher in hiesiger Gegend in unerschöpflicher Masse vorräthig zu sein meint, denn obgleich von Produzenten fast täglic mehr oder minder namhafte Quantitäten begeben werden, füllen sich m­e­dere Wochenmärkte immer wieder mit diesem Artikel, was um so bemerkenswert her it, als entferntere Zufuhren wegen des durchaus unproftitablen Zustandes unsirer Straßen rein unmöglic geworden sind. — Wir haben jedoch Die besten Aussichten, Daß unsere Kommunikationsmittel dem algemei­­nen Bedürfnisse bald mehr entsprechen werden, denn bereits sind auf der Etrede von hier nach Szegedin bedeutende Bar­arbeiten ausgeführt, und auf der Straßenbau gegen Arad soll binnen Kurzem in Angriff genommen werden, — Weizen bedingt, bei geringem Berfehre, 83 Pf. Waare 4 fl.30 fr.; Gerste nominel 1. fl. 48 tr.; Kufuruz 2 fl. 54 tr. , größere Duantitäten für Szegedin wurden bis 3 fl. 6 tr. pr. Preßb. M. bezahlt. Wien, 3. Feder. Im Laufe der lebteren Tage war starre Nachfrage nach Fellen ; besonders betheiligten sich dabei Bres­­lauer Kaufleute, welche vorzugsweise Kürschnerfele, Nauh­­waaren und Hafenbälge aus dem Markte nahmen. — Die Preise der Rauhwaaren haben sich in Folge der ho­­hen Kurse bedeutend gebessert Edelmarder 12—15 fl., Steinmarder 11—1154 fl., Iltis 3 fl. 3036 fl., Sühre 4 fl. 24 fl., Wildhagen 4 fl. 12 fl. pr. Paar, — Hafenbälge, hiesige 38—40 fl., böhmische 45—46 fl., Kaninchen 4—5 fl. pr. 100 Stüd. — Schaffelle, mit feiner Wolle, 3. fl. pr. Paar. Kuh-, Dohren- und Kalbfelle, sowohl leichte, als auch schwere Gattungen haben mit 2 fl. pr. Et. angezogen. Saaz, 1. Geber, Wir notiren: Weizen 7 fl. 52 fl, Kornofl.2ıie, Serfesfl. 20 fl, Erbsen 6 fl. 40 fr. pr. Pb. M, Breslau, 1. Heber. Wollbericht. Wenn­gleich das Gef­äft in den legten 8 Tagen nicht so lebhaft war, als in den früheren Wochen des vergangenen Monats, so haben wir doch über den Verkauf einiger hundert Zentner zu ber­­ichten. (Es waren Dies meist geringe russishe Wollen, im Preise von 55—65 Thlr., so wie schlesische Gerber» und Schweigwollen von 56—62 Thle. 34 70 Thle. ist nur eine­­ Post gute posenische Einschur genommen wurden. Für polnisc­he Loden bemilligte man von 50-53, für vergleichen meiße Stüde 60 Tplr. Im Algemeinen manifestiert ein Abfall von mehr als 3000 Ztr., den wir im vorigen Monat hatten, zur Genüge den vorherrschenden Bedarf, der überhaupt nicht in Abrede gestellt werden kann, da sich ununterbrochen Käufer einfin­­den und schriftliche Aufträge an Kommissionäre eintreffen. Wir sind aber auch entschieden 2—3 Thlr. pr. Ztr. niedri­­ger als im Monat Dezember, und die Preise dürften dem­­náchst wohl noch einen größeren Rückgang erfahren. — Kontraktabschlüsse finden durchaus nicht statt, und Niemand würde sich zu einem Geschäfte derart jegt hergeben, auch wenn er 10 Shlr. pr. 3tr. unter den Juni- Dlarktpreifen anfäme. Getreidemarkt. Der Getreidehandel, ebenso wie das Epiritusgeschäft, leidet außerordentlich dur die mos­mentan fegr prüdende Belofalamität, zu welcher nun in den legten Tagen noch eine abermalige Erhöhung des Diskontos auf Inmbard (51/5­9%) hinzugetreten it. Bon Weizen war nur in den besten Dualitäten etwas anzubringen, während die mittleren und geringeren Sorten selbst zu reduzirten Preisen nur mühsam Käufer fanden. Der Umfug in Roggen war schleppend und es wurde nur etwas für den augenblldklichen Konsum gekauft. Allein begehrt blieb Gerste und diese Frucht ist in den legten 14 Tagen um 7 fgr. pr. Schiff. gestiegen. Man zahlte für weißen und gelben Weizen 88— 104, Roggen 73-81, Gerste 63—75, Hafer 38 —42 ist. Auch für Kleesaat herrschte Heute eine sehr ungünstige Meinung, und man konnte nur zu reduzirten Preisen vere laufen; für feinste rothe Saat wurden 16—17 Thlr. , für mittelfeine von 15—151/, Thle., und für ordinäre 14 3/4 Thle. bewilligt. Beite weiße Saat holte 18%, —20 Taler, mittelfeine 16-17 Thle. und ordinaire 14—151/2 Tolr. Spiritus lofo 124, Thlr. pr. medio Zeber 135/, Thlr. pr. März 14 Thle. angeboten. 3int war heute etwas angenehmer und 65­, Geld; bei vielen Anfragen fehlte es an Gebern. London, 31. Jänner. Getreidemarkt. Heimis­cher Weizen wurde, wegen schlechter Beschaffenheit, zu 1 fh. Redakion pr. Dr. (sol tr. Silber pr. Pb. Mi.) verkauft; fremder halte limitirren Umlag zu alten Preis­­en. Berste, Bohnen und Erbsen waren 1—2 fh., Hafer6d.—Lfh. pr. Dr. wohlfeiler, Zapmehl ebenfalls billiger, Kübel, und 1400 Ph. M. pr. Kübel verfauft, dem hiesigen Plag sind fähr in allem Gattungen zu den Die Borräthe sehr reduzirrt; von diesem Artikel was noch vorhanden die Preise nicht ohne Einflug wird Amtsblatt zur PeitoDfner Zeitung vom 4. Feder. Lizitationen. Baumaterialie­r aus der Kon­ursmasse die Komorner 3 fallen M. Szabo in Waigen und­ Haus 1­78 befind: Lip, beim Wa­gner Bez.r sgericht am 9. eber. -- Das ftäor.tye gett:lhaus summt Ertensionen Kerepejerfir. 10—8 und dem sogen. Ayoftonigen Stund untere Donauziile 5 —5, 27. Feber Born. 10 Uhr bei ver Beter W­ rtiicharts.ommission. — Die Im­ereit. Wege vorgemerkten 1000 11. auf Die, Innere Stadt wialergane 373 und Dialtergane 351 liegenden Kiererfigen Käufer, als in Berlust geras­thin, und Durch das ı . Kandesger. bereits amort firten obligationen veröffentlicht. — Zur Ja­ obyonsschen Kon­ ursmane gehörige in Oren Christininstadt gelegene Hauss und Bartengrände 297 au 2048 IL, 328 auf 1062 u., 351 auf 1245 fl. gejdagt, am 13. Seber in der Kanzlei des Bezir­sgerichts in Ofen. — Die pachtweise bewätigung der sogenannten Kayermühle, der Altoiner K­ronyerrschaft gehvag, am 1. M­ärz Vormittags Y Uhr in der if. Hofrichteramts­anglei zu Altofen. — Bauernhaus mit Anfärfig­eits-Drmnpfücen und Weinzarten in Hidegrut, 1825 fl., am 1. wärz 9 UL in facie lvcı.­­— Die pachtwiise Lem­pung dis der Altofner Kronherrschaft gehörigen am Syoviberge im Logvanger Walpthile, neu zu erajpnenden Steins brucys in der tt. Hofrichteramts­anglur am 15. seber Borm. SU. — Haus in Dfin Wasserstant 401—4a4l auf Stefan und Adana Troll gescßrieben, 2350 fl, den 18. Wiärz beim El, Bezirksger­ in­n­­en. — Das Armeeober.ommando hat die Sicherstellung 508 pr. 1854 bei dem IE Buprwejen figy ergebenden Bedarfs an gefigvinen Alaunz, an loys gar.­braunen in Fifrpehran get­ön­ten Kitz und an lohgarsbraunen und in Safrhthran getränften schwarzen Bicroóhaut­ mittelst Offert anbefohlen. Berfirgelte Offerten an das.h. Armeronmaneo in Bien bis Sude Fiber over an das Arm­ecomm­ando in Dien b,8­15. $eb.— Amortisation. Das Bester Wechsels und Handelsgericht auf Angub­en Dr. B. Weiß & Co. ein im Ber­uft geratgener Yer­mawec­h­sel 6000 fl. ausgest. 4. August 1853 nach 3 win­ten zahlbar, Aus­steller Ant. Szalarfy, angenommen von Adolf Gaj Szechen, auf der Winseite gib­rt an Dr. B. Weiß & Éo. ver­gegenw. Inhaber binnen 45 Lagen vom 31. Jänner angefangen beim 1t. Wechselgericht in Belt zu melden, widrigenfalls dieser Wechsel amertiet wird. Konkurse Der gegen den Ofner Epezereihändler Johann 3. Diart.n 1­55 anhängig gemachte Konkursprozeß Jurc) Vergleich auf­­gehoben. — Der gegen Ph. chlen­er und Ja Hay eropfnete Kunz­ins wird für aufgehoben ersiätt. Kundmachung. Versammlung der Mitglieder des im Neos­grader Komitate bestandenen sogenannten Nemzetisintoretz Vereins in B. Oyarmath unter Borsig des Komitatsvorst. 25. Seb. 10U. im Kleinen Komitatsjam­e: bei dem Pester d. h. Wechsel- und Handelsgerichte vom 30. Jänner bis 4. feber improtokollirte Firmen: Adolf Aebly, hiesiger Leinwandhändler, sammt Gattin Maria geb. Hoffmann; Firma: Adolf Aebly, Karl Schnierer, Inhaber einer f. f. priv. Raftieran­­stalt in Pet und dessen Gesellshafter Louis Pogsner; Firma: 8. Schnierer& Komp; Zageswenigfeiten. Veit, 4. Geber. 7 Die Donaudampfschifffahrtsgesellschaft hat bereits eine solche Anzahl von Schleppschiffen zu vemor­­quiren übernommen, daß sie für mehrere Wochen keine neuen Aufträge annehmen kann. 7 Während hier die Eisrede der Donau felt lange ganz verschwunden, soll zwischen Tolna und Mohács noch der Eis­­stoß stehen,, und wird es eines anhaltend milden‘ Wetters bedürfen, um ihn zum Weichen zu bringen. z Aus Osfava wird vom 29. berichtet, daß die Getreide­zufuhren ftromaufwärts fortdauern. Die Getreideschiffe, melde über Winter hinter dem eisernen Thor sind zubrachten, Kleinen Net fänmtlic im Gange. Das Getreide it Durchgehends wohl erhalten. 7 Das Ministerium hat angeordnet, daß der Unterbau der Telegraphenlinie von Szolnof bei Debreczin und Große­narbein in Angriff genommen werde. z Ein kaufmännisches Schreiben aus Bufarest berichtet, daß das Projekt einen Waarenzug aus Frankreich, England und Belgien nach den Donaufürstenthümern zur See zu öff­­nen insofern der Verwirklichung nahe steht, als ih­m­ Agen­­ten der sich bildenden Gesells­haft im Lande umwiderreifen, den Bedarf an den verschiedenen Monatengattungen abzu­­prägen und die Geneigtheit zur Abschiefung von Liefe­­rungskontrasten erfor­gen. Die billigsten Preise und prompte Expedition wurden zugesichert.­­ Frau Kaiser-Ernst hat die Intendantur des Nationals­theaters entweder um Grgeerhöhung oder Entlassung ange­­ dt. Das legtere wurde ihr­ bewilligt. Man sagt , daß die Forderungen der Frau Kaiser nur ein Vorwand war, um sich der Lästigen Verpflichtung ihres Kontrastes zu entledigen. z­um deutschen Theater dürfen wir im Laufe der nächhe­ften Woche der Aufführung der „Zauberflöte“ entgegensehen. Die Darstellung wird wohl eine der gelungensten sein, nach­ dem, wie wir hören, Madame Raffelt-Barth die , Dantina Tel, Büry die Königin der Nacht“ singen werden. „ Der Tenorist Joung scheidet gegen Ostern sicher, von der ungarischen Bühne. h Der bekannte Schriftsteller, Adalbert Pilly hält sich gegenwärtig hier auf. h Aus Stuhlweißenburg wird ung das am 1. b. M. er­­folgte Ableben des langjährigen Ablegaten, Dionis P_ 3m indy senior gemeldet. In Waizen fand gestern die Begräbnißfeier des verblichenen Veteranen der hiesigen Buchbruder, Ludwig Lanverer, fait. h Der geistvolle und beliebte ungarische Schriftsteller Mor. Sofay, hat seine Geistesprodukte für die nächsten 10 Jahre dem Emihh’schen Verlag tontraktlich zugesagt. h Ein Leitfaden durch, die große Menge der verschie­­denartigsten neuen Verordnungen und Gefege ist nicht nur für die Lagen, sondern auch für die Fachmänner einer der tiefgefühltesten Bedürfnisse. Hr. Emil Necsy , Professor der hiesigen Universität, wünscht Diesem dur Die Herausgabe seines Handbuches zur Verwaltungsfrift mit besonderer Be­­rücksichtigung unserer Verhältnisse abzuhelfen. Dies ist um so zeitgemäßer, da das beinahe einzige klaffische Werk in vie­ler Richtung von Stubenrauch wegen seines streng o­ffens­chaftlichen Standpunktes und Der Hihe seines Preises eine große Lüde offen ließ.­­ Wir hören im Publikum vielfach darüber Klage füh­­ren, das Dag Arrangement der legten musikalisch-Deflamato­­rischen Akademie im Lloydsaale Vieles zu unwünschen übrig ließ. Die Anzahl der ausgegebenen Billete sol in­ bedeuten­­dem Mißverhältnisse zum Umfange des G Saales gestanden sein; viele der Besucher mußten ihn deshalb verraten, ehe sie des erhofften Genusses theilhaftig wurden. Un nun der Wahrheit gerecht zu werden, sei hier erwähnt, daß die Lloyd» gesellschaft wohl zu Gunsten der Wohlthätigkeits-Akademie ihren Saal herlieh, das Arrangement verfehlen aber, wie es in der Natur der Sade liegt, nicht selbst besorgte. Wasserstand der Donauz 6‘ 10” über Null, bis auf einen

Next