Pester Lloyd, April 1854 (Jahrgang 1, nr. 77-104)

1854-04-08 / nr. 85

1854—Nro.85. Pränumeration . FUTPEstOfentno Hausgesandt GanzjahrtgjL fl Halbxfs fl Viertelj fl—Mittaglicher Postverendung Ganzjährig 15 fl. Halbj. 7 fl. 30 fl. Viertel. 4 fl. Man pränumerirt­ für Tet-Ofen im Expeditionshureau des „Dofter Elo 5” außerhalb Pest-Ofen mittelst franfieter Briefe durch alle PBostämter. Einzelne Blätter a­n fr. EM. sind zu haben bei G. Kilian und im Redaktions- Bureau : Dorothea-Gaffe Nr. 12. im 2. Sto. be . Mi­­ttwoch Morg. 7 U., N ı . Samstag Früh. u. Donnerst. Nacmittage.| 4 . .. — 53 1 Eisenbahn und Dampfschiffe Pester Körnerpreise, Wiener Börse am S. April. In Folge höherer aus­wärtiger Notizungen eröffnete die Börse in günstiger Stimmung, die aber fortgefebte Verkäufe für ausländische Häuser bald wieder drüsten. Im Allgemei­­nen war jedoch die Haltung eine ziemlich feste und die Kurse ergaben nur DEHNETPRELÄGE DIHEERUN Wien, 7. April. Die RR­LEE ág ver Donaudampfschifffahrtsgesellschaft findet Freitag den 28. 9. M. um 9 Uhr im Mufitsereinssaale statt, Eintrittsfarten, Programm und Bericht über das Verwal­­tungsjahr 1853 fanden vom 21. 9. M. an im Bureau, Bauernmarkt Nr. 582, in Empfang genommen werden. Die Arten der 11. und 12. Emission gewähren in dieser Gene­ralversammlung sein Stimmrecht. Im Betracht der mit der Verschiffung der Güter auf dem egafanale verbundenen bedeutenden Auslagen werden von eh­e der Dampfschifffahrtsgesellschaft von 15. 9. M. ange­­fangen die Frachtfäbe von Titel nach Groß-Beesterel von 15 auf 20 fr. und von Titel nach Temesvaar von 15 auf 25 fr. pr. Bir. hin und zurück erhöht. In Folge Allerh. Ermächtigung hat das Luftigministerium bestimmt, daß am Triesterplabe Wechselproteste erst in der Zeit von 4 bis 7 Uhr Abends am Zahlungstage und an den zwei Werktagen nach dem Zahlungstage in der Zeit, von 9 bis 12 Uhr Morgens und von 4 bis 7 Uhr Abends, zu einer anderen Tageszeit aber nur mit Zustimmung des Protestan­­ten erhoben werden können. Auf das Ansuchen einer Handelskammer hat das Ministe­­rium eröffnet, daß das neue Börsegefeb für Wien zur Aller­höchsten Entschliegung vorgelegt wurde und sonach in Kürze zur Publikation gelangen dürfte, In­folge Der angeordneten Einführung von Stempel­­marken tritt auch in der bisherigen Verfahrungs­weise bei Stempelung von Plakaten eine Nenderung ein. An denselben wird auch zur­c Befestigung der Marfe die Stempelpflicht vollzogen; die Stempelmarfe muß aber, da der Halt des Durchschreibens derselben nicht eintritt, amtlich überstempelt, d. i. mit dem Amtssiegel eines Dazu berechtig­­ten Amtes in schwarzer Harbe Derart überbruckt werden, Daß ein Theil des Abbruches des Amtsflegeld auf dem farbigen Bestandtheile der Stempelmarke, der andere Theil aber auf dem Plakate ersichtlich wird. Die Heberstempelung kann bei jedem öffentlichen Amte oder jeder öffentlichen Behörde ver­­anlaßt werden. Produktenhalle (In dieser Rubrik können alle verläuflichen Landespromuste gratis angezeigt werden.­ In 9­e­ft, Bringigaffe) bei Joh. Wil. Nadler, Großhänd­­ler, 300 96. M. Sifvlen (Ziergelbohnen), 50 Str, geläuterter gelber und 40 Ztr. weißer Honig, 50 tr, bester feier. Kleesamen. Sn Peft, bei Jakob Blum Palatingaffe Nr. 14­ 23 Tap mit je 21,3 tr. Honig. Sn Peft, bei 3. B. Hoffmann (am Sebastianiplab) 80 Pb. Mm Widen, 40 tr, Burgunder und Runfel­rübensamen. Sn Fadd (Tolmnauer Komitat), in der Spiritusbrennerei des S. Joachim Freund 40 Stüd ausgemästete Dolfen. In Tolna, 60 St. Maftodien. Näheres in der Baron Sina’schen Rirthschaftskanzlei daselbst. Auf der St. Lörinezer Pußta, 60 St. Maftodien. Näheres in der Baron Sina’schen Kanzlei in Pest. Angefommerne und abgegangene Schiffe Ausladung in Pest Eleonora des Soh. Scholl , beladen in Baja für Winkler & Ku­­pits mit 815 Pb. NM. Weizen, 4484­ M. Gerste, 915 Mm. Hafer. SofepH des Ign. Ibiefits & Komp., beladen in Berbaß für D. 3. Magyar mit 3000 M. Weizen, 1000 M. Salbfrucht, 6000 Mm. Hafer. « Adam des H TrebitscheU beladen in Tolna mit 200­M·Wei­­zen,280M·Korn,650M-Kukuruz,1100 Eimer Spi­r­iitus. Susanna des M Maerlebeladen in Apostok für Adolf Graf mit 1500M Hafer 600M H1rse Anton des Moritz Schnwarzbeladen inDFoldvarfuerih Cohrmktiä von Kukuruz ,Ausladung in Raab. Annadesch­aferG Bauerlebeladen in Kula für die Schiff­­—­eigenthumer mit ZOCON Weizen 1500 M.Halbfrucht, 4000 M Kukuruz,15M Hilfe. Theisz des Banl Hoffmann , beladen in Beefe für den Schiffe­­eigentüimer mit 7500 M. Wei­zen. London des Kardos & Komp., beladen in Guptos­u die Schiffe­­eigenthümer mit 7500 Mm. W­ei­zen Wiener Barfen: Kurse Geschäftsberichte, Weiz, 8. April. Getreide. Seit unserem lebten Be­richte ist auch im Weizengeschäfte eine Stodung eingetreten und es fand im Laufe der jüngst vertroffenen zwei Tage in allen Getreidegattungen nur ein sehr beschränkter Verkehr statt. Die Preise sind nominell die lebm­otirten, Schafwolle Kontrahirt wurde: Die geöfl, Kir­­buftezeyfce und Sztenzfingty’sche Wolle, zusammen­ circa 30 Ztr., a 130 fl, und 1 Dufaten pr. tr, son einem hiesi­­gen Haufe. Sper hat in­folge lebhafter Nachfrage im Preise etwas angezogen; die Vorräthe, welche circa 2000 Ztr. betragen dürften, befinden sich sammtlich in festen Händen. Für fehmwere Waare wird heute 32—321/2 fl. pr. 3tr. gefordert. 7 Bon tart, Zwetfchen langte in den lechten Tagen ein nambhaftes Duantum hier an. Heute it Waare in Fäffern Leicht a 63­, fl., in Süden a 61/, fl. pr. 3tr. in transito, am Ufer zu übernehmen, erhältlich, — der Abfall sehr schwach, K­nappern Der Verkehr war im Laufe Dieser Woche sehr matt; 1853er prima ist a 91/4—3/4 fl. pr. Kübel von 120 Pf. ausgeboten ohne Nehmer zu finden. Da der effek­­tive Bedarf Der Lederer größtentheils auf längere Zeit gedecht, für die Spekulation aber der Artikel zu den gegenwärtigen Preisen um so weniger beliebt ist, als belangreiche Zufuhren erwartet werden. Kafchau, 6. April. Im Laufe der sechten Tage wurden in unserer Gegend folgende Wellen kontrahirt: die gräfl. Koloman Deffeöwffy’fhe, circa 140 Ztr., a 143— 144 fl., die gräfl. Franz Deffeömffy’fche, circa 40 Ztr., a 127 —128 fl. die gräfl. Pechy’fche, circa 30 Ztr., a 130 fl. und 1 Dufaten, Die von Dorner’fhe, circa 50 Ztr., a 130 fl. und die hiesige bischöfliche, circa 40 Ztr., a 120—122 fl. pr. tr. sämmtlich für Brünner Häuser, Adony, 7. April. Seit meinem letten Berichte ber fchränkte fi der Umfab meistens nur auf Kufuruz und Hafer, in Folge dessen ersterer den Preis von 3 fl. 24— 30 fr., leßterer 2 fl. 36—42 fr. pr. Ph. M. erreicht hat ; andere Fruchtgattungen sind dagegen fast ganz vernachläs­­sigt, besonders Gerste. Die Verladungen nach der oberen Gegend sind noch immer stark, jedoch herrshht an kleinen Schiffen großer Mangel. Szegedin, 6. April. Die Preise von Kufuruz und Hirfe sind seit einigen Tagen bedeutend in die Höhe gegangen. Es wurden verfauft: 8000 Pb. M. Kuluruz a 3 fl. 12—30 fr. hier ins Schiff gestellt und 700 M. verdorbene Waare a 3 fl. franjo Magazin, — 200 Mm, Dreiviertelfrugt a 5 fl. 36 Er. im Magazin, 3000 M., Hilfe a 3 fl. 54kr. — 4 fl. 717, fr. pr. Pb. M. in Sofo. Grof: Kanizia, 6. April, Wie ich in meinem jüngsten Berichte mitgetheilt, behaupten unsere Getreidepreise fortwährend eine steigende Tendenz; in rechter Zeit machte sich ganz besonders Der früher wenig beachtete Haiden her liebt, mavon ansehnliche Partien für Karlstadt gekauft wur­­den. E s sol nämlich in jener Gegend die Haidenernte so spärlich ausgefallen sein, daß es sogar an Samen für den bevorstehenden Anbau mangelt. Seit den lebten warmen Tar­gen grünen alle Saaten. Der angehende hiesige Jahrmarkt dürfte wenig Erwähnenswerthes bieten. Bon orb. Schaf­fellen versprechen sich Die Eigner gute Rechnung und es sind Dason beträchtliche Duantitäten hier angehäuft. Unsere K­noppernsvorräthe sind überaus gering, in gleichem Maße aber auch Die Nachfrage dDarnach selten. Sten:Berbaß, 5. April. Seit meinem lebten Berichte ist im hiesigen Staditgeschäfte eine sehr lebhafte Epoche einge­­treten und die Preise haben dabei eine Steigerung erfahren. So wurde, bei Zurückhaltung der Befiber, Weizen bereits a 6fl. 24—40 fe., Halbfrudta 5 fl, 20—36 fr., Hafer a2fl.12 Te, Kuluruz a3 fl. 24 fe, Hirfe a 3 fl. 28—44 fl. pr. Pb. M. gerne gekauft; fett gestern ist aber in Folge der flaueren Berichte von Oben und weil die in der Verladung befindlichen Schiffe größtentheils schon gedecht sind, eine Veränderung eingetreten und wir notiren heute nur nominell: Weizen 6 fl. 24 fl, Halbfrugt bis 5 fl. 20 Fl., Hafer bis 2 fl. 8 fl., Hilfe 3 fl. 36 kr., Kufuruz 3 fl 20 Kr. pr. Pb M. Karlstadt, 5. April, „*, Das Getreidegeschäft war in den lebten 15 Tagen sehr schleppend, und bis auf eine einzige größere Post von 5000 M. Kufuruz, welche a 5 fl. 30 fl. für ein Triesler Haug abging, sind nur Klei­­nigfeiten aus dem Markte genommen worden. Dennoch erhal­­ten der starre Konsumo, Die Spärlichkeit der Vorräte und die Balutaverhältnisse die Preise aufrecht. Weizen, prima Berfeer, gilt 7 fl. 10 —40 fl., Halbfrucht 5 fl. 45 fl. —6 fl, Kuluruz, alter, bester Shrails 6 fl. , Öturgemp 59/4 fl, Banater 5 fl. 36—40 fr. , neuer Banater bester 5 fl. 30 fr., frische felunda Waare 5 fl. 10—15 fr., Hirfe 3 fl 50. Afl., Hafer 2 fl. 30—36 fr. pr. P. M. Tracht nach Zengg 42 Fr., nach Buccart oder Fiume sammt Penge 56 fr. München, 4. April, Die rechte Getreideschrenne ent­­hielt im Ganzen 13.179 Scheffel,, wovon 11.875 Sch. ver­kauft und 1304 ©. eingelagert wurden, Mittelpreise: Weizen 29 fL.59 fl, Korn 22 fl. A­try Gerste 17 fl. 31, Hafer I fl. 15 fl. Weizen und Korn sind um 25 fl. und resp. 4 Fr. höher gegangen; bei Gerste und Hafer ge­stalteten sich Die Preise um 6 Fr. und resp. 4 fr. niedriger. Fremde Händler erfauften 3314 SH. Weizen, 250 S4. Roggen und 408 Sch. Gerste. Zufuhr­ aus dem Sangviertel auf den heutigen Markt 274 Sch. Der Markt war­ wieder, wie seit längerer Zeit schon, sehr lebhaft. Der Stand der Saaten berechtigt zur Erwartung einer gesegneten Ernte, Außer obigem Duantum kamen zu Marite: 123 Sch.Leinfamen, wovon 80 Sc. zum Mittelpreise von 22 fl. 19 fr. Abnehmer fanden, und 43 Sch. unverkauft blieben, Rübsamen fehlte diesmal ganz, Leinfamen ist um 4 fl. im Preise gewichen, Breslau, 5. April, Vollbericht. In dieser Woche fand nach­ langer Zeit wieder einmal eine Frage nach feinen thlesischen Wollen statt und solche sind mit einem Berluste von 10—15 Thle, pr. 3tr. verkauft worden. Man zahlte für Eleftoralwolfen 92 Thle,, für hochfeine 85 Thle,, einige Dorten ruffische Kammmwolle 55—60 Thlr,, vergleichen unga­­rische 49—52 Thle,, Gärbner- und Schweißwollen 52—56 Thle,, dergleichen kurze 45—47 Thlr,, gebündelte Sterblinge 58—62 Thlr. Der Gesammtbetrag wird 300 Ztr. nicht über­steigen. Getreidemarkt Seit mehreren Tagen zeigt sich, in­folge eingegangener günstiger Nachrichten von auswärtigen Märkten, auch bei ung eine bessere Stimmung im Getreidez­geschäfte, welche zwar durchwegs bei allen Gattungen beson­­ders aber bei Weizen bemerkbar war. Man zahlte für We­i­­zen 95—108, Roggen 72—82, Gerste 67—71, Hafer 39—44, Erbsen 79—84, Widen 57—64, Rahmweizen 43—51 fgr. In Kleesaat war es Dage­­gen etwas matt, und nur für gute weiße Saat gab sie eini­­ger Begehr Fund. Man bewilligte für rothe Saat nach Duali­­tät 141, —18 Thfe., für weiße 171,— 23%, Ihr, Rübol war ziemlich angenehm, für Lofomaare wurde 117/6—12 Thlr. bezahlt, Spiritus war ebenfalls etwas besser im Mg ; für Solomaare bewilligte man 122%­, Thle., pro Mai 122/75 Thle. 3 is­t wiederum sehr stille, da die Inhaber von Kulinigadtee sich nicht in die niedrigen Gebote der Käufer fügen wollten, Bei­­sendungen aber deswegen. nicht stattfinden können , weil Die auswärtigen Preise noch immer unter den hiesigen Notizungen stehen ; für eine Partie von circa 500 Ztr. Lofomaanre sind 6 Thle, 1 gr. bewilligt worden, Amtsblatt zur Pest-Diner Zeitung vom 8. April. Lizitationen. Zur Sicherstellung der miethsweiten Beistel­­lung der für die Oedenburger ff. Militär-Polizeiwachabtheilung er­­forderlichen Bettgeräthe , deren Wechsel, Erhaltung und Reinigung, dann der Lieferung des Berge und Beleuchtungsservices für­ die Zeit von 1. September 1854 bis Ende August 1855. Offerte sind bis ein­schlüssig 15. Mai 1854, In den gewöhnlichen Amtsstunden bei der Oedenburger FE. Polizeidirektion versiegelt einzureichen. — Die an dem herrschaftlichen Walnmeistersquartier zu Bifegrad notwendigen und mit 2683 fl. 23 fl. EM. vorangeschlagenen Herstellungen am 24. April 1854, D vormittags zu Alt:Ofen in der Kanzlei der FE. Kronherrschaft. — Die der FE. Kronherrschaft Alt-Ofen angehörigen Realitäten, und zwar: a) Das sogenannte zum Theil einstockhohe alte Bräuhaus am grünen Pfab zu Alt-Ofen im Schäßungswerthe von 26,438 fl. und b) Das frühere Hajdofen- und Aufarenhaus zu Alt-Dfen sammt 239 Quntratklafter Hausgrund im Werthe von 2835 fl., am 24. April 1854 zu Alt-Dfen in der herrschaftlichen Kanzlei. Griedigungen. Bei dem fl. Steueramte in Szeghvár (Fünf­­zighin Szentes) im Csongráder Komitate, im Amtebereiche der Tf. Finanzbezirksdirektion in Szegedin, die Einnehmersstelle mit 800 fl. Gehalt und der Verpflichtung zur Leistung einer Dienstsaution im Gehaltsbetrage. Gesuche bei der FE. Finanzbezirksdirektion in Sege­­din bis zum 10. Mai 1854 einzureichen. — Es ist ein von dem bür­­gerlichen Wund- und Geburtsärzte Johann Ribonics in Wien gestif­­tetes Stipendium jährlicher 100 fl. EM. vom ersten Semester des Studienjahres 1853-1854 angefangen zu verleihen. Zum Genisse dieses Stipendiums sind arme Studirende der Chirurgie berufen. Bet­werber um dieses Stipendium haben ihre mit den Beweisen über ihre Armuth und ihre Studien , ferner mit den Blattern oder Impfungs­­zeugnissen versehenen Gesuche, bis Ende Mai bei der FE. n.zö, Statt­­halterei zu überreichen. Bitationen. Don Seite des TE. Bester Landesgerichtes wird Georg Blacher, zu Folge eines Bittgesuches der Frau Rosina Grün­­ther , geb. Blacher, und der Frau Katharina Eichneider,, geb. Bla­­cher, hiemit aufgefordert , sich bei diesem FF. Landesgerichte binnen einem Jahre zu melden. Sonntag den 9. April, Infertion : Der Raum der H-spaltigen Petitzeile wird bei der ersten Infertion mit 3 Fr., bei den folgenden Infertionen mit Dir, berechnet. Inferate aller Art werden im Erpedition g- Bureau aufgenommen; für's Ausland übernimmt Herr Karl Seibel, Buchhändler in Leipzig, Die Inferate. Expeditiond- Bureau: Dorothea: Safe Nr. 12. im 2. Stoc. Engelwenigkeiten., Heft, 8. April, a Die Donauflottille wird noch im Laufe dieses Monats durch neun Schiffe verstärft, welche sammtlich der Donau» dampfschifffahrtsgesellschaft abgekauft wurden und son Denen Thon sehs in Thätigkeit sind. "z Aus ziemlich glaubwürdiger Duelle erfahren wir, daß Graf Leo Festetics denn Doc) Die Intendantur des National­­theaters verlassen wird. Es soll dann die ganze Leitung Die feg Institutes einem oder mehreren Unternehmern übergeben werden, welche der hohen Behörde hinlängliche Garantie bieten. Die jährliche Unterstützung, welche Das Theater aus dem hiezu vorhandenen Tond erhält, wurde von 16,000 fl. auf 10,000 fl. repazirt, weil die bisherige­ Leitung an 60,000 fl. Schulden verursachte. Die, um den hiedurch ange­­griffenen Sand wieder zu ergänzen, durch jährliche­ Einhal­­tung von 6000 fl. abgezahlt­ werden sollen. Die neue Un­ternehmung hätte die Pflicht, Das Theater wieder in jenen blühenden Zustand zu vergeben , in welchem es sich 1846 — 1847 befand. Über­ wo. die Holoffy’s und Steger’s her nehmen ?) z Der Chef einer der an Weinhandlungen aus Trans­­furt a. M. befindet sich seit einigen Tagen hier, und bereitet auch mehrere Weingegenden Ungarns in der Absicht, Einkäufe in diesem Artikel zu machen. z Wie wir hören, so hat die Gemeinde von Duna-Fold­­vár, in der Absicht eine Sparkasse zu errichten, sich an die Pester Sparkassenanstalt um Zusendung ihrer Statuten ges­pendet. Wir möchten jene Gemeinde daran erinnern, daß die Statuten der Ofner Sparkasse von viel jüngerem Datum, und daher auf so manche Erfahrung bei ihrer Abfassung Be­rücksichtigung gefunden, welche den Gründern Der Pester Sparkasse noch gefehlt haben. r Grau Hermann­ Csillag vom Kärntnerthortheater trat gestern bei sehr besuchtem Hause zum Benefiz des Hrn. Wolf, als Lukrezia Borgia, auf. Wir wurden sowohl von den be­­deutenden schönen Stimmmitteln wie von dem P­ortrage und dem Spiele der genannten Künstlerin sehr überrascht, und erfreute sich dieselbe auch entsprechend ihren SEA eines stürmischen Applauses.­­ Dem Nationaltheaterfomite ist es gelungen , Trau Here­mann-Csillag vom Kärt­nerthortheater auf einige Vor­­stellungen zu gewinnen, es steht zu erwarten, daß sich unter diesen Vorstellungen auch Mayerbeer’s „Prophet befinden werde, “ Bon dem gegenwärtig in Wien lebenden, geschäbten Tondichter Vollmann, erschien bei Kistner in Leipzig Das hier sehr beifällig aufgenommene Streichquartett in F-dur, y Programm des morgen Sonntag um 1,7 Uhr Abends ab­­zuhaltenden philharmonischen Konzertes: 1. Symphonie in C-moll son Mozart ; 2. Arie aus „Steifchüiß“, gesungen von Orl. Jem­iewska ; 3. Konzert in Es-dur für Tortepiano mit Orchesterbegleitung von Beethoven; 4. großer Chor aus „Zannhäuser“ von Wagner, unter Mitwirkung des Pell-Df­­ner Musikvereines und mehrerer Sänger vom National­­theater. y In der verfroffenen Nacht sind im Marftfleden Soroffär 102 Häuser abgebrannt. In Folge des heftigen Windes griff das Teuer so schnell um sich, daß seine Rettung möglich war und alles zerstört wurde. Leider soll auch­ ein Menschenleben zu befragen und viel Vieh mitverbrannt sein. 42 Häuser waren bei der Riunione Adriatica di Sicurta versichert. D­as ist erfreulich zu bemerken, wie die Macht des Bei­­spieles und Die Mederzeugung des eigenen Bartheiles unter unseren Gutsbesigern Die herkömmliche Indolenz immer mehr verdrängt. Seit unserer legten Veröffentlichung hat Die hie­­sige Zuderfaben­ für den diesjährigen Rübenbau wieder Kon­traste abgeschlossen mit: Herrn Grafen Joh. Waldstein in der Schütt 100 Joch, der Gemeinde Szigard an Der Wang 140 oh, der Herrschaft Bis in der Schütt 50 Joch, A. 9. Schlengt in Hd 40 Joch, A. Boleb in Walten 4 Joch), M. 9. Agardy in Karva 16 304, D. Zimmermann in En­gelsfeld 12 Joch, zusammen 362 Joch. Wenn si der Ne­­benbau in d­iesem Verhältnis in ganz Ungarn ausdehnt, so werden die inländischen Sabriten bald Den inländischen Zus derbedarf deben, und uns wenigstens in Dieser Beziehung von­ Sib­eragiv unabhängig machen. Die hiesige Fabrik wird nur wo kurze Zeit Kontraste abschliegen. Die Landwirthe in Pest-Ofen haben noch sein einziges Zoch Tontrahi­t, Waflerfiand der Donau 7" 10° ober Null.

Next