Pester Lloyd - Abendblatt, Juli 1855 (Jahrgang 2, nr. 152-177)

1855-07-02 / nr. 152

Konferenz mit Serd­schichag,detzt D­ivisionsgeneral,welcher der türkischen Armee in Asim zugetheilt ist und M­me geschickt­en­ braunen Von deithch erkessen,mit denen der sich in­ Verbindung­ gösest,«litten ihm eine bedeutende Anzahl von Häuptling in ihre Mitwir­­kung zugesagt Die Stadt».1 war voll von Bergbevohmern,die au­f den Ruinen uinhiwandelt:11.« Oftfce.,,Finnlandsalln1äuaTidning«·,dasAmtsblattwidrrspricl)t,dm englischen­ Blättern weg in des Vorgangs auf Hangö-Uddund sagt:,,Der Feind ging am 5««.Juni und wilb sichtnn’6 Land,dchel­gmphknzu zerstöt«c11 (auf diese Au«si­«chc ist man etwas spätgkk0111111k11)und das Personalgefangm zunehmen«Aberimscre Vorpostm warm zu klug und liksru sich von des Fein­­des befannter Kriegslistt nicht übertölpelhn.. Die Feinde wurden, wie fon be theils niedergeschoffen, theild gefangen genommen, dag armirte Boot, aber die Engländer nicht in friedlicher Absicht eine Landung versuchten, ist werner „„Od­e sich unter dem noch Brauch**, Ec­uke derfelden zur Zerfiszung des Telegrappen anfchieft und berechtigt fühlt. Der Feind hatte geladene Gewehre, und in Boote fand an 360 Scharfe Patronen und mehrere andere Kriegsmunitionen, von Lachen gefüllt, an Bord, um nach ihrer Gewohnheit armen Bewohnern das diese Kriegslift migglűct war, bombardirte das Fahrzeug (Kriegsschiff „Coffa“), von welchen das Boot fandt­legraphenhaus. Auch war eine große Kiste, mit brennba­­Haus Über dem Kopfe anzuzinden. Nachdem nun folgenden Tag das Telegraphengebäude und auch Hangó- 100. DS anderen Tages wurde dieses Schauspiel­ wiederholt und so wie Hango ganz in Asche gelegt, wodurch na­türlich die armen Einwohner ihr ganzes Hab ı und Gut verloren verbrannt, und, abge­­male wie man wise will, auch manche von denselben durch das Tombardement zu Grunde ge­gangen sein sollen,* Mad) den Meldungen vom 25. Juli wurden beim Nekognogziven vor Kron­­stadt 47 Höllenmascinen aufgesucht, ferner in Sweaberg sind durch Beschie­­fung einige Magazine bei Marva einige Kanonen demontirt worden, seiten Wochen dreimal verognoszirt worden, und je die Weberzen in bestmöglichen Vertheidigungszustand zu fegen Die Haupt­­forte der Küpfeite sind Fort Konstantine, Alexander, Peter der Große, Nisbanf und Kronschlott, dar­unter Nisbanf das furchbarste, nt AT Kanonen. ES hat 4 Etagen geerd­­führt 120 Ka Zitadelle Kronsclott im Ha Kanonenbooten werden 47 inc) Dampf getrieben und sind etwas größer als Dampfkenonenboote der Allinten. Dazu auf der Nordseite die neuen Erzschanzen und am Haineingang die versensten S­chiffe — und die schwim­­menden Batterien und die längst angekündigten Erbestepel unserer Stadt entnehmen wir, daß bei dem legten Bombardement etwa 20,000 Kanonenkugeln und 40,600 Pemben nach Ecbafford­ hinein geschleudert worden sind. Diese Anzahl Wurfgeschoffe verr­eilte sich auf einen Raum von circa 40 Werft. Ungefähr diese Ausdehnung hat die feindliche Angriffslinie, wogegen die Ausdehnung der Vert­eidigungslinie, bis zur Kielbucht nur 8 Werft beträgt. Petersburg 22. Juni, (9. eine auffallende Bewegung finde strömten Tausende größerer Stadt nichts unternommen, dagegen von Vergestern Abend nach zu sehen? Sehen konnte man nichts, als den ummölften Himmel und die umwugigen Wogen. Dan glaubte aber mindestend etwas hören zu können, den Forts von Kronstadt.. Denn aus Etärke als N.) von Menschen Morgen eine Bekanntmachung zu der Onarantancbucht am geredet der Selagin-Insel zu, um Dort bisher­ bemerken, — Trog mit aus­­gestreeftem Halfe aufs Meer hinauszuschaun. Was gab es da 08 hatte des­­eneral-Kriegsgouverneus 15 Linienschiffen,­ten des Tolbuch ins Leuchtthurmes aufgestellt. In der 10 Uhr war nämlich das Donner That 2 Fregatten, der späten Abend­­fic) das Gericht verbrei­­tet, die verbündete Flotte sei wieder nach Kronstadt zurückgekehrt, und zwar in bestätigte am­ folgenden Gerücht. Die 3 Dampfern und 8 Ka­­nonenbooten bestehend — hat sich Kronstadt wieder genähert und zu beiden Ori Bis jest hat fell der Feind, einer telegraphischen Depeiche aus Boikina-Gora zu Folge auf der Insel Ses für Feuer angelegt und befindlichen Häuser niedergebrannt haben. = BC London, 28. Sumi. Das zweite Meeting der Administrative Reform-Afsoziation in Drury-Lane (welches gestern Abend stattfand) wich ebenfalls von der Herkömmlichen Noutine ab, indem weder Defenitionen noch Amendments vorgeschlagen wurden. Der Verein hat, wie der Präsident M­r. Morley andeutete, mit diesen Versammlungen seinen andern 3wed im Auge, als die öffentliche Meinung zu wesen. Er will sich keinem egitationslustigen DIk­tator­a unterordnen,, sondern fordert die Gleichgesinnten aller Brände auf, ihr­e S­chärflein zur Aufklärung des Publikums Über eingewurzelte Mißbräuch bitt tragen, und die Eophismen, mit denen die Clique jedes ehrliche Streben vereis­teln möchte, zu­ widerlegen. Die Hauptsache sei, daß die Wählerschaften ihre Pflicht täten ; sonst werde alle Mühe umsonst sein. Die andere At von Leuten müsse in das Haus der Gemein gebracht werden. Man brauche dort Männer, denen nichts daran liege, wenn­ man sie in den Klubbs heraus ballot­re, und denen Einladungen in die Balons des Westendes durchaus gleichgiltig seien. Wenn er an die jenige Zusammensegnung des Unterhauses rund um die Die selbst frrenden 220 Söhne, Brüder, Vetter und Neffen von Peers denke, so wundere er sie, daß es um das Land nicht nod im endlicher schlimmer stehe, als in Wirklichkeit der Fall sei. Er hat sein Vertrauen zu Lord Palmerston’s Aufrichtigkeit der Reformiedie gegenü­ber, u­nd glaubt, daß es größern Druck von Außen bedürfen wird, um von im baldige und hinlängliche Zugeständnisse zu erlangen. Man müsse den Wählern­uch durch die Wähler den Volfsvertretern Die Augen zu öffnen suchen, wie einmal Lord Palmerston ein, daß seine Premierschaft ohne einen wesentlichen Fortschritt es­verflich Feiner Monat sicher üt, vam sei Alles gewonnen, (Beifall.) Auf die Nede von Dikens Formen wir im Morgenblatte ausführlich zur. Nach Dikens sprachen Der. T. M’Cullaah, Mr. Bennod und Mr. Layard. Der legtere warnte vor fanguinischer Mederfhägung Feiner Waffenthaten, Wir su­chen, meinte er, art an der Schwelle eines der größten sie jedoch gegen Kron­­kriege, den die Welt gesehen hat. Was­ auch, die Negierung sagen möge, bietet Kampf ein Prinzienkrieg, und wen wir th ofme Prinzip und ohne bestimm­te Potitit fortführen, nie unver­metzliche, um ausbleibliche Folge. · In der Oberhaussitzung vom­ 26.Juni lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses auf diI Vertrag vom 2.Lgdcz?t?11ksdekuurnjz auf die Wiener Konfercucht,in der Absicht,von dem Staatssekretär des Auswärtigen befriedigende Auskunft über die Stellung Oeste­rreich$ zu den verbindeten Mächten ten, Oefterreidh genosfe war, und daß es weit besser ferreich theilweise auf unserer Seite, als traut sei, Stanfreih bei der gegenwärtigen Gelegenheit Oe­­ganz gegen ung zu haben.“ Aus Lord Eyndhurst's Nedeund Lord Blarendon’s Entgegnung tra­gen wir noch Folgendes nach) : Lord Lyndhurst bemerkte: Gin Feder, welcher mit der orientalischen Frage vere­­irle, daß sowohl Preußen, wie Oesterreich, namentlich aber Teitere Macht, tieferes und unmittelbareres Interesse an dem Folgen der rufstichen Aggression Gabe, ein ehemaligen polnischen Gebietes bedeutend vorgeschoben und Deutschland eingenommen. In Erwerbung beh übe einen Druck auf Zentral: » Jeder,­welcherci­kenblick auf die Karte vom Europa werfe,werde den Ausdruck Lords Palmerston’s,daß Rußland eine stehende Drahtung für Deutschland sei un­­terschreiben Er sei von Anbeginn nur der Meinung gewesen,daß Oesterreichg nie eine­ bessere Gelegenheit habten könne,seine Rechte zuwiltung zu bringen und seine Interessen zu­ wahren,als indem es ein Schutz-und Trutzbündniß mit den Westmächten schließt­.Statt aberdiksche Weg e inzuschlacht,hachesterreich eine zu wartende Stellung­stelle, Lord Clarendon ist der Meinung,daß nichts Gutes aus dem sombengigen Ö­sterreich ausgesprochuken Tadel entspringen könnte.Durch die gegen Oesterreich insbes­­ondere und gegrkauitschland im Allgemein die erhobenen maßlosen Anklagen habe man sich­ die Sympathien Deutschlands entfremdet.Es wäre ein unverzeihs­iicher Fehler gewesen,nicht Alles zur Herbeiführung einer Kooptation Oesterreich’s zu tp. Die Regierung dieses Gefäßs seinen Fehl rüdsichtsvol gegen Oesterreich bewiesen, Selbst jest fenne Mittags im besten Nohstein unter dem ihr freudigen Zubehrufe der zahlreich versammelten Bolfsmenge hier angelommen, bereitd‘ morgen in Lazenburg erwartet. Der Nühweg nach Wien ist von Ihrer Majestät über Linz eins­en worden, von wo ein kaiserlicher Dampfer wirt. Fannt, "versenft. Ha ift* — sagt dieses Blatt — „außer allem Zweifel, dem gung, greifbaren Punkte feindliche Flotte — war, ten Dem „H. daß daß Kronstadt genaner man 4100 Kanonen,­­ fen Tiegenden rmen, ten "ben ons fehlige aus ist der Feind Peter die der alle zusammen seiit 607 Gefüge. Von den zahlreichen in London eingegangenen Briefe aus Archangel 11. Suni proffemirt worten. man in ©.“ wird den eine fid­ die Polaritäten anficht, fit vorigen Jahre theils 8, Große desto theils AOzöllige. 132, Konstantine 35, und es Parlamentärflagge vorzeigt und Petersburg geschrichen: Aus sind noch immer nicht zur Hand. Nach einem ist die Blodade des weißen Meeres am aus die am eindringlicher wird Port Alexander die Zeit gut beugt 13. das hat, um in alle an­laden Kanonenboote der Alliir: 13. Juni, einem Privatlehrer dieses in der Or­die dort tes­tengewirft hätten, Nußand Halt gemacht haben wirde und Gugland wärtigen anglüblichen Krieg treten jedoch ist und die beiden Benehmen werde, dem Umstande Nuder getrieben, bedenken, daß ferner von Defterreich herbei davon nichts Talent in an Spiegelungen das wichtigen Eu­lle außerst [hmähliches geween fe. braten br Bezug­ten keine bindende Kraft mehr füllt ; und habe, die habe Krisis den der des so find­enehre, England, jener zu und nach er num andere Erwartungen aus. ES sein möge, habe täufchen allerdings die größte gehegt. Zu der Theilung Paulen’s, auf die Friedensbedingungen er Tadel, Wien, Vergnügungen In nichts Ezernowiß, 1. fich in Wien laffen, vorigen Zeldzuges 29. Jumi. wie als führen. Sul. den wäre­ nicht geglaubt. Im Bezug smg­eben den Schmach sind ESAífform­ für uns zu erhalten. Die „Iines* widmet Diefer Debatte Sit des Landlebens Se. Majeítát Die einen eigenen nachdem sie viel von der „ehrenvollen Langmith Staatsmännin gesprochen — mit den englische Bolt den größten Kämpfen, die die Andy sei kaum habe, während sie (wes Nedners) Absicht sein, jebt einniehme, verwickelt worden erhalten Fünne, Ihre Majetät Worten’ nicht geschichtliche Thatsache unterliege seinem Zweifel, ist, sich zu aus die wir während der lekten 450 deutschen Großmächte kräftig und entschlosfen Enthätigkeit Oesterreichs zuzuschreiben Negierung, in so fern Das Benehmen Oesterreichs neulichen Unterhandlungen bezweifeln, der Regierung und Mäßigung verlafen habe, in zu bestehen hat, die Erwartungen rechtfertige bleiben England des Volkes er: mit nicht den vorges daß, Leitartikel, den Ma britischen des Strel, mit den Westmächten zusam: wiederholten Malen habe sich gefragt, wer Er erbilde den Grund Nukland Habe seine Stellung, wenn nicht leer und schlicht : „Im ganzen Dem Auge verloren sind heute um halb Jahre der Kriegsgedanken­heit Lord Palmerston darüber fi­eier audzusprechen, Kraft, so wenig Tiege íg fe, laffe ich sie bei Beginn auf Oesterreich­er daß Lord John Nuffell, die Kaiserim wird für der nicht als ein Saifer die Alitrten, ob, während Allein Einfluß auf die Kriegsrüstungen ausüben wafen. Hat das daß habe ihm, im Allgemeinen unser uüslicher, wenn gleich vorsichtiger, Pumpess als in den gegen, Daß Preußen gegen Rußland auf, durch falsche Friedenshoffnungen und Friedensvor: in Abrede stellen, das zu entschlagen , ein Wolfsentrüstung habe jene Negierung , von Entfehroffenheit und Thätigkeit ihn auf der­­ Frankreich frei und ungebunden: die vier Punkte hat die hohe Frau nach Nußdorf führen um so groß einer sich; er gebe im­ fahlechtes Einvernehmen , er sein höchst der zu bad­ A „Sauft“ Wiener Börse am 30. Juni. Der Umfang des Verkehrs war Heute Äußerst belangreich. Nordbahnaktien, mo­mentan der Gegenstand der Agitation, stiegen wieder mit 2%. Devisen und Metalle ohne wesentliche Veränderung. Gold 281%; Silber 227­5. Wiener Fruchtbörse vom 3. Juni. Die Preise haben sie heute wie­­der mit 7 —A0 fr. billiger gestellt und notirt man ab Wieseb­urg : Banater Metzen 5f. 6 fr. — 6 fl. 24 fr.; Halbfrucht 3 fl. 42 fr. — 4 fi. 6 fr.; Korn 3 ff. 42 fr. — 4 fl. 6 fr; Gerste 2 fl. 24­— 48 Mr. $ufuruz ff. — 3 fi. 16 fr.; Hafer 1 fi. 30 — 36 fr. — ab Wien: Halbtrudgt 4 fi. 6 — 36 fr.; Korn 4 fi. 6 — 36 fr; Gerfte 2.48 fr. — 3 fi. 36 ER; Hafen if. 2A IR. — Nibel, doppelt raffinirt, trans. pr. Zentner. Der Geschäftsgang it anhaltend flau; Prima-M Weizen und Kukuruz finden wohl zu­ ermäßigten Preisen no Nehmer ; geringere Sorten sind jedoch bedeutend unter den Noh­rungen nicht wegzudringen, so daß sich die Lager beinahe unverändert erhalten, vbe­rgjon eine günstigere Konjunktur nicht mehr in Aussicht steht. Nationaltheater. , Tamás bácsi kunyhója. Deutsches Theater. „Faust.” , Margaretha" Fräulein Marie " x zu a er Verichtigung. Ein unmangenchter, obschon int Zusamm­enhat í übvi­­­gung 5 halte mit den übrigen Nos firungen­ leicht erkennbarer Druckfehler hat sich in dem telegeıph. Bericht. unseres Bounu­s selein DS­ER Fruchtbörse eingefhh­ren : Banater Weizen ist dort 5 fl. 42 fr, flatt 3. ft, AZ fr. zu lese, Verantwortliger Redakteur: Karl Weihkircher. Herr Blattner. Anfang halt acht Upr. .—ö Dampf Schnellpfeifendrug von Johann Herz, — Verlag der Perler Lloyd » Oesellschaft,

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