Pester Lloyd, April 1856 (Jahrgang 3, nr. 77-102)

1856-04-08 / nr. 83

R sr h ft : e . . - , I » « 1856—-.Nr.83 Pränumeration: Für Pest Ofe an Hause an idn Ganksjährig 14sii-halbjähr.7fl., Genugku si.«30·kr.—­­-Mittäglichek Postversendung:Ganzj.16fl.,halbj. 8si.,viertels.4sfl.Man pränumerirt für Pests Ofen im Expeditionsbureau des,,Pestek Lloyd­«; außerhalb Pest-Ofenmittelstikankirter Briefe durch alle Postä­mter.« Einzelne Morgenblätter skr.CM.,Abendblätter 1kr.CM.;zu haben bei G.Kilian. a N V. Gifenb­ach vi ke S­zegebtin-Semlin: Sonntag 6 N. Früh; : . 11 Sa nase Re. AK gly gl - Pet: Dienfag u. . Srűbs; V . Ar e [ Dienstag, S. April. Inferttion: Der Raum der fünfspaltigen Petitzeile wird bei ein­­­maliger SInfertion ‚mit 6 Er., bei swweim­aliger mit 5 fr.,, bei mehrmaliger en mit 4 fr. beredie­net. Inferate aller Art w­erden im Expeditionsbureau aufgenommen, Ih­’ Ausland ü­bernimmt Hr. S. Seibel, Buchhändler in Leipzig Die Inserate. Im „offenen Sprechsaal” wird die dreispaltige Pe­­titzeile mit 10 fr, berechnet: ««!;Horotheagasse Nr.12,im 1.Stock. —_ N ’» "on ; Be ES Kommunikationen. ptoEollirte Fruchtpreife Expeditionssäureaux. | Wiener Börsenturfe vom 7. und 5. April —­­zgtxg » Pest.Szp­ s«;k. 3 er RER Auf der Donau. Hotel un ZET RETTEN Linz-Wien: jeden Tag ungeraden Datums 7 U. Früh; kövesb, Misköles, forró, Kafıkan nach Dien- Per: jeden Tag geraden Datums 6 U. Frab Spezies tágító Mitg; Aufnahmebursan Per-Semlin: Montag, Mittw., u. Samf. 7 U. Frűb ; 1 Semlin-Orfowa: Donnerstag und Sonntag Abends. Syegebin- BR BE EGANE 6368| 1 36] 2 12 Auf der Thetigunb Save. 4. MOIOUBE ROAD E EME EE [0 DIE STE­EN az Be « Ar: Shalfaprt: Hhiag Daran a ine ÖVÉT akt Be ri BRZT Bácoler . 1.36) 2 fejen et: Jeden Tag gevaben Datums 7 U. grűb 812921 2." PR­ik N 4 AISRR zegebin: 5 Stunden. bfahrt von elf: jeden Gonnt. u. Donnerf. pr. Eisenbahn über Tur u. B. v. Márton nach Dr.-Warbein, N­aufenburg, Karl Dampfschifffahrten burg, Hermanstadt, Kronsadt und Baknrek De­elananı AD Een-Wien: 11 U. Br. u. 9 U, 15 M. Abbe. Semlin-Sziffet: Donnerstag Mittag j 289/4 eft -6 BE getegeben: 5.4. 15 AR. Gem Ah N Sreilas Ge Pef-Kronkabt-Buturef «Svlk·S·dt—-S« . "Pe Br Sgene,bin: 61 Stunden, ui­mer und 14 ba nach anderthalbpündigem Aufenthalte] Weizen, banater ü . . « - Tozolnot-6zeglebePeft: GIL. 459, fr. n.41t.45 m; obs. Szolnettotaj: Montag u. Breitag. 7:57 [Bet -Dr [oa Mittw. u; Sán. 7 N: Brüps gebin- Arab Mont, Mitw. u.Sams, Num­agmöbureau in Pestt bei 2. Koßalehe, Hafer b zum Erzherzog Stephan, Setel , 4. weißen Kreuz.“ V«««"« vokbxszxche N­ehe Ber hahtı Ishep ,APeR- Wien: jeden Tag ungeraden Datums 12 N. Mitt. ; Meine Brühgasse, in Spegelein; Hotel ‚su den 7 Kurfürsten‘‘, Ssiffel-Semlins Dientag Früh; Kurfürsen", Tenitóvár : , jum Trompeter.‘' & sp; et m­ Ég Z ÖT a zs é Bupmweis-Linz-Gmundner-Aftien­­. ie 373 ° HSilberagio AR Metall-Obligationen DHL; ezi: 861315 8674 IBester Kettenbruchsortien. . . . gé 67 a 5 uf TEEN: Total-Szolnok:. Dientag n. Freitag. er . 73 7817 16omp­ Htentenscheine . — »s-«Wieninkstxou·30M.Fk.-x.zu.Avvs. «B­ kgfapkt- Pestergornhallu 8 Gewicht | von | ‚bis Dationalanliben ap = >... h 87710 > 8794 [Eolmishe doiminenette : > || and bee en ee om Eilfah­rteam bameg átt. DR und [ga] m. fr Gennventaftungs-@bnh, M­ Rein, in ter oa A i " Borster 79—81] 4 30| 4 54 tosanlehen v. 3. Hat I ae _ 229178 HNondon Heug] ir LBS... 0.2” 10.42 " Mei ae erl8o--83| 5. 61 5 48 a 21854.) f SE 0 1097, a látá. ea SZA NEET e ia Ey En nt Abfahrt bon Der tágítd 5 U. Morgens, über Gyöngye, M.| ’’ en It kj sit I yt A 6 Vanfo to. 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Auf dem Körner marfte die Verhältnisse im Allgemeinen, so wie Die Preise unverändert. Bei sehr stillem Verfeht sind die Notizungen nur mehr als nominell zu betrachten. In der Woche vom 27. März bis 2. April wurden auf der Wilhelmsbahn über Oberberg nach Ratibor eingeführt : 209 Säfl. Weizen, 5169 Sc. Roggen, 3763­ Sch. Mais, 2315 Sch. Gerste, 4464 Sch. Hafer, 43 Ztr. Mehl, 134 tr. Bohnen, 634 Ztr. Hirse, 6395 Ztr. Delfudden, 418 Ztr. Widen, 101 Ztr. Erbsen ; über Ratibor hinaus wurden transportirt: 290 Sch. Weizen, 20,501 64. Roggen, 3980 64. Mais, 5839 Sch. Gerste, 4154 Sch. Hafer, 970 Btr. Mehl, 528 Ztr. Bohnen, 2667 Ztr. Hirse, 2263 tr. Delfuchen, 721 Ztr. Erbsen, 1041 Ztr. Draupen. Der Verlauf der Leipziger Ostermesse gestaltet sich nach den ung vorliegenden Berichten Auferst günstig. Viele Tausend Fremde aus allen Welttheilen sind am Markte, Tuche haben durchgängig, Leder beinahe in allen Sorten angezogen. Nur Halbleder im Werthe unverändert. (Aus­führlicheres morgen.) An der Berliner Börse sind folgende neuere Be­schränkungen des Effektenverkehrs angeordnet worden :­­ 1. Bereichete Mäkler dürfen ausländische volleingezahlte Effekten nur Zug um Zug vermitteln. 2. Nicht volleingezahlte inländische Aktien, Interimsz­­eine, Duittungsbogen c. ebenfalls nur Zug um Zug. 3. Die Vermittlung ausländischer nicht voll eingezahlter Ak­ien, Anleihen sc. wird ohne Untersichten verboten, ob Zug um Zug gehandelt wird oder nicht. Ferner erwartet Die Regierung von den Börsenältesten behufs der Entfernung der Pflfchtmakler von der Börse Die Anwendung der Bör­senordnung vom Mai 1825, wornach nicht inforpo­­­rirte ohne Grundangabe durch die Börsenältesten von der Börse entfernt werden können. G­ebließlich erklärt der be­­zügliche Ministerialerlaß en weiterer Erwägung vorbehalten, in welcher Weise der Verbreitung sogenannter nichtamtlicher Kursberichte Durch, Verwaltungsmaßregeln oder Die Gerege­­bung zu begegnen sei. Die heutige Wiener Kurgdepesche ernweift sich in Staats­­fonds weniger günstig, als in andern Effekten . Kreditbank- Aktien­ werden mit 1/, p&t. befser verzeichnet, als am rechten ‚Sonnabend. Nicht unerheblich tritt­ eine erneute Reduktion des K­urses für fremde Desisen, hervor. — Einer Privat­­mittheilung entnehmen ‚wir die erfreuliche Nachhicdt, daß in Breslau österreichische Banknoten bereits mit einem Aufgeld son ./. pCt. bezahlt werden. "kb Fünfflrchen, 3. April. Der Mangel an Zur­fuhren und Dev­oimas größere Bedarf in schwerem Weizen haben diesem Korn wieder auf den rechten Wochenmärkten einen Auffäwung von 30-56 fr. pr. Medien gegeben ; auch nach Körnerklufurn; ist größerer Begehr vorhanden und "hat diese Fruchtgattung eine mehr fteigende Tendenz ange­­nommen. Dagegen ist Halbfruc­ht, Korn und Hafer ver­nachlässigt und zu den notirten Plabpreisen reichlich ausge­­boten, ohne besonderen Abgang zu finden. Dash. Nerar hat bei der hier­ ausgeschriebenen und zufolge dessen flattges­tabten Min­enholizitation für Zerealienlieferung die Anbote der Offerenzen nicht genehmigt, und wird wahrscheinlich der Bedarf dur­ Handeinlauf gerecht werden, wodurch nicht nur das 4. Aerar eine besondere Ersparniß, sondern auch­ eine freie und größere Konkurrenz erzielen dürfte, was sowohl dem Staate als dem allgemeinen Nuben zu flatten zu kommen verspricht. Im Weingeschäfte noch immer [hmaher Berfeht. Spiritus wäre hier­zu 28—29 Fr. erhältlich; es sind die Angebote in diesem Artikel nicht unbedeutend, finden aber nur wenige Nehmer, Ziebern= und Lager-Branntwein mit 18 fl. erhältlich; in allen andern Produsten geht es noch flauer, C Sziffek, 2. April. Wocenbericht. Seit unserem Tepten Bericht sind 8— 10.000 NE. Kufuruz für rain ver­­kauft, dafür aber nicht mehr als 2—2 fl. 6 Fl. erreicht wor­­den. So gerne die Eigner auch noch­ länger mit der Waare gehalten und auf höhere Preise f­efüh­rt hätten, so ließ sic "Dies aus zu vielen und zu gewightigen Ursachen nicht mehr thun, und es wird die nächste Zukunft lehren, wie richtig der jetige Beilauf war. Da man sich Später ganz bestimmt zu noch größeren Nachläffen und Berlusten wird bequemen müssen. Mach Weizen keine Frage; dasselbe gilt von allen übrigen hier lagernden Früchten, deren Eigenthümer schen zu jedem Preise offeriren, aber keine Abnehmer finden können. Die Stoffe im Fallen, aber noch gut fahrbar. — In Starlstadt blieb unser Bruchtgeschäft auch In der verflossenen Woche bei der früheren Leblosigkeit, und es hat nicht ein Umfall von Belang in Weizen außer einigen nicht bemerktensmerthen Pöst­­chen zu 8 fl. 54—4 fl. en detail flattgefunden, schöne und schwere Sorten mangeln ganz. Die Nachgiebigkeit der Aufu­­tuzeigner­ wird bei spärlichem Berchteige fast frünnlich wahr­­nehmbarer, und ist neuer Prima 2 fl. 12—15 Fr., ihm wächerer alte 1 fl. 30 f.—2 fl. 6 fr. detaillirt worden. Hilfe L fl. 40 fr., Hafer 1 fl. 15—20 fr. nur weniges gemacht, — Medrige Fruchtgattungen ganz vernachlässigt und nur nomiz­iell: Dreiviertelfrucht 3 fl. 30—40 fl., Halbfrucht 2 fl. 50 fl.—53 fl., Gerste 1 fl. 50 fl.—2 fl. Von der Marine fehlen nur noch immer Aufträge. Witterung veränderlich, Schneegestöber. Wasser fahrbar, aber im Fallen. * Triest, 4. April, , Getreidemarkt. Die gegenwär­­tigen Preise waffen Aufträge fürs Ausland nicht zu. Weizen war deshalb unbeachtet und erlitt einen geringen Abschlag. Mais wurde sowohl für die Umgegend, als auf Spekulation zu späterer Lieferung , mebtere zu niedrigeren Preisen, ver­­kauft. Auch Bohnen sind etwas gewichen. Im Ganzen wur­­den im Laufe der Woche 2000 St. Weizen zu 5 — 81­, fl, 1800­­&t. Bohnen für England 3 fl. und 32,000 St. Mais zu 5—4 fl. verkauft. Die Zufuhr während der Woche be­­trug 9500 Gt. Weizen, 2700­ St. Mais und 1000 Et. Hafer. Kolonialwaaren lebhaft, Kaffee fester, Zuder höher. Baumwolle trob. Preisnachlaß beschränktes Geschäft. ‚Süß­­früchte lebhaft ; Wolle bedeutender Abfall meist nach England; die Befiter machen Höhere Ansprüche; Der große Shätigkeit, unverändert; Spiritus flau. P. Prag, 5. April, Getreidehantel. Die Witterung der legten Tage war für den Anbau sehr günstig. Während der An­­bauzeit kommen weniger Zufuhren für den Markt, daher das Ankommende immer guten Abfag findet. Die Zufuhren auf der Bahn sind gleichfalls geringer, und betrugen vom 1.—3. April 1452 Mb. din. Körnergattungen. — Der definitive Friedens­­flug bot keine weitere Veranlassung zu einem größeren Nach­­gang der Preise, da man denselben fon während der Verhand­­lungen als eine Thatsache betrachtete. — Weizen behauptet in schwerer Waare, von welcher sehr wenig zu Markte kommt, 84 bis 86 Pol. 615—7 fl.— Korn hat sich im Preise etwas gebef­­­fert, und die Nachfrage Hierauf ist lebhafter, 78—82 Pfd. wird mit 49­ —4%/­ fl. willig bezahlt. — Gerste, braumäßige Waare 69—72 Pfr. 32 — 3/4 fl. — Hafer, wenig Veränderung und mit 1 fl. 42—48 fl. hinlänglich offerirt. — Lilienfrüchte ha­­ben durch die gebrüncten Preise im Scleinverzehr einen bessern Ablag gewonnen, und die Notigungen sind für Erbsen 3%% bis 3% fl., Linsen 4/4—494 fl., Bohnen 51%—6 fl., Rufuruz 41% vis 42/5 fl. H­irfe, geshälte, böhmtsche 61%—7 fl., mährische 77/2 fl. per Meben. Mohn, blaue Waare 24/5 fl., graue 15%—16 fl, per Strich, — Erdäpfel, gute Qualität 48—54 fl, per Mb. — Fettwaaren. Der Abfall sehr schwach, und die Preise dürften sich bald ermäßigen. Unschlitt, Wiener Stern 37 fl, hiesiges 3542—36 fl. Lichttalg, ruffisher 34—35 fl. Wammen­­unfelitt 34—3442 fl. Schweinefett, genießbares 37 fl. , ferbt­­iejes ungen. 34 fl. Eped, frischer, lufttrodener 34 fl., geräu­­cherter 37 fl. — Hopfen. In Saazerland war das Kaufgeschäft Diese Mode etwas lebhafter, und Landspaare wurde je nach Dualität mit 35—52 fl. bezahlt; in Saaz selbst blieben die Hreise unverändert. In Aufschaer und Grünland war es weni­­ger lebhaft, und die Streife erhielten sich bei den Notizungen der frühern Woche.­­ Kleefamen. Welfer Kleefamen in seiner Qualität 40-42 fl., mittlere Qualität 35—38 fl.; es kommt aber sehr wenig zu Markte, da Feine Kaufluft ist. Rother Klee­­samen in feiner Waare 30—31 27 fl., mittel 27-29 fl. per 3tr. Die Zufuhren sind meistens in Mittelwaare, obgleich das Leshaft Hierin flau­­ft, und sich wenig Abnehmer finden. — Leim, Wurde diese Woche stark von Defonomen begehrt, welche ín beim Anbaue zum Kandiren des Samens benöt­igen, und derselbe dürfte in baldiger Erwartung der neuen Erzeugung be­­deutend finden. Plagkreis 35—36 fl. per Bir. — Rapssaat ist und ganz ohne Geschäft:. Die Rapssaaten haben wohl be­­deutend gelitten, doch es wird von der sommenden Witterung abhängen, ob solche sich erholen, oder solche theilmeise unge­­ädert werden, um Sommerraps anbauen zu können ; in 10— 14 Tagen läßt sich jedenfalls bestimmteres mittheilen. — Rüböl ohne Beränderung und je nach Qualität mit 32—34 fl. offe­­­­rirt. Bon Pest sol einiges auf unsern Pla gekommen sein. — Rapsfuchen. Bei geräumten Lagern ohne belangreichen Handel; der Preis ist 3 fl. 6 fl. — Spiritus ganz unbeachtet, und die frü­here Flau helt andauernd ; 25 Er. per Gr. werden für effektive und 251%.Tr. per Gr. für nächste Monate angelegt. * Breslau, 5. April, Die Zufuhren von Getreide war­­en auch in dieser Woche Höchst unbedeutend und bestanden hauptsächlich in geringem Weizen und Hafer. Die Angebote von Bodenlagern waren in Weizen mittelmäßig, in Roggen­stemilh reichlich , in Gerste und Hafer schwac­h und befanden im Allgemeinen nur in leichter und geringer Waare. Die Zu­­fuhren von Getreide und Mais aus Ungarn und Oesterreich waren unbedeutend, aus Mähren von gemahlener Hirfe ziem­­lich reichlich. Die hiesigen Bodenbestände sind in Weizen und Roggen mittelmäßig, in Gerste und Mais­­bad, ein roher Hirfe reichlich. Am hiesigen Plage hatte das Geschäft ein sehr träges Ansehen, zum hiesigen Bedarf wurde wenig gehandelt, der Abzug nach der­­ Umgegend war mittelmäßig, die Roggen­­preise gingen start zurück , alle übrigen Getreidegattungen be­­haupteten sich. Melzen In guter Qualität war für auswärts aiemlich starr gefragt, Mangel an Auswahl und zu hohe Preise waren dem Geschäft hinderlich, an einigen Tagen waren zum biefigen Konsum in Ermangelung guter Wanne, die Mu­ttelsor­­ten mehr beachtet, auch D Brennerweizen etwas mehr gelangt. Für Noggen war eine sehr flaue Stimmung vorherrschend , biefigen Offerten von geringer Waare drückten fern Qualitäten und es fand ein Rildgang von 3—5 Spr. für gute und 6—8 Sgr. für geringe Waare statt. Doc fehlte es für festere auch zu dieser Erniedrigung noch an Käufern, w­äh­­rend gute Ware eher verkäuflich war. Schöne sehwere Waare fehlte der beinahe gänzlich. Auf spätere Lieferung fand bei start werd­enden Preisen ein lebhaftes Geschäft statt, indem viele frü­­­her eingegangene ein zu in Verbindlichkeiten zu den erniedrigten Preisen gedecht wurden. Am Schluß waren besonders die nahen Termine start ausgeboten und 4 Thlr. war sowohl haben, ziemlich viel gehandelt, zum Konsum als auch zur Saat ziemlich stark gefragt und waren die Angebote besonders in gu­­ter Waare der Nachfrage nicht immer genügend und Preise 30­ gen et­was an, ganz geringe Waare mußte billiger erlassen wer­­den. Knfer war leicht verläuflich, da zur Saat noch viel Be­­darf Alt. Erbsen wurden nu­r zur Saat getauft. Das Angebot war nur mäßig, man bezahlte 100—120, auch 125 Sgr. Für Hilfenfrüchte fehlte es fortwährend Gemahlene starres Geschäft an Käufern und waren Bohnen mit 95-105 Sgr., Heine Linsen mit 95—110 Sgr., große mit 120 Spr., Widen mit 72—76 Sgr. zu haben. Rohe Hilfe bleibt pro­ fih Yreifen ordinäre Preifen jeld, ohne 19 °­, dochfeine alle 33/4—4 Thle, teffeine 23, Beachtung und war mit 66-68 Ggr. war bei ziemlich reichlichem Angebot nur zu erniedrigten Preifen verläuflich, man bezahlte Vetcht pro 92 Pfd. Eleefanten unversteuert, guter Waare sehr geräumt, der Abzug nach der Provinz war nicht unbedeutend, Preise behaupteten sich sehr fest, man­ bezahlte für 88—87pfogen alten 75—78 Sgr., für sepfogen neuen 73—75 Sgr., für 86—87pfogen 69— 72. Sgr., für B4pfogen 66—68 Sgr. waren mittelmäßig of­­ferirt, besonders waren ordinäre und mittle Saaten vernachläs­­sigt ; am Schluß stellte sich für seine Wanne zu den bestehenden ohne Angebot und ohne Frage, und für Hilfe, statt. Die starken die Preise der bei­­­m Laufe b. W. betrug für August Mais Hat bezahlte für rothe, mittelfeine 181, feine 201%, weiße ordinär und mittel 15—19, mit­­feine 26, hodfeine bis 28 Thlr. Delfanten waren oft Winterraps 100—140, Sommerribs 90—110 Sgr. anzunehmen. Schlagleinsaat war in guter Qualität verkäuflich, man bezahlte 5—7, zur Saat 8­84 Ihle. Robes Rüböl wurde in Sofowaare schwach gehandelt, auf Herbstlieferung wurde Mehreres umgefegt, die Stimmung matt, Sofo, April und Mat-Iunt 1775 The. Br., pro Herbst 14% Ihr. ib. In Spiritus fand, zu weichenden Die bedeutenden Anküindigungen fanden baldige Abnahme. In nächster Zeit sind noch bedeutende Zusendungen von Berlin zu erwarten. Am­ Schluß De bei flauer Haltung Tofo 19% Täler. Br., Konsumenten und mittel­s Rückgang besonders Gerste 86 Pfd. etwas fü­r blieben Kaufluft sehr nahe Termine zurü­ckhaltenn. 10-11 Thlr., mehr ein. 15—17'4 Ihlr., auch Man Die 12 Thlr, Börsennachrichten. = Man kann heut zu Tage nicht oft genug von dem Aktien­­sehwindel warnen und die Unsolidität mancher finanziellen Un­­ternehmungen zu enthüllen versuchen. Wir haben bereits einmal erwähnt, daß in Kopenhagen Schritte zur Bildung einer „Kre­­dit-Mobilier-Gesellschaft des Nordens” geschehen sind. Das Ka­­pital derselben wurde auf 3 Millionen Tr. in 41,500 Aktien 31,25, 50, 100,500 und 1000 Thlr., festgestellt. Die Gesel­­lschaft, welche ihr Kapital soll vermehren künnen, ‚ist für die Dauer von 99 Jahren gebildet: sie fol Kandel, Schifffahrt und alle nüblichen öffentlichen Unternehmungen fördern wie auch Bankiergeschäfte treiben ; sie sol alle Arten öffentlicher Anlagen übernehmen, Eisenbahnen, Kanäle, Fabriken, Dods sc­ bauen, pissontiren, auf Hypothesen ausleihen, Deposita entgegen­neh­­men, Anweisungen bis zum zehnmaligen­ Betrage ihres Kapitals ausstellen und im Ganzen sich mit allem möglichen Geldunfal­l befassen dürfen. Das klingt ganz bibfch, wer aber sind die Sorgen einer sol­­chen Unternehmung? Als Stifter dieser Gesellschaft wird ein Herr Retersen genannt, welcher Kopenhagener Handelsberichte für die „Börsenbale” und „Morgenwosten” geschrieben und sich in Nordamerika so außerordentlich bekannt gemacht hat, das sein Porträt im Holgschnitz ín den Blättern gegeben wire. „Dieser Geschäftsmann ist es,” schreibt „Dagbladet”, „wer dazu einfachet, vorläufig 3 Millionen TIhlr. unter seine Direktion zu fielen ; unsere Geldm­änner werden schwerlich viele Ak­ien zeich­­nen, aber von den sogenannten. Heinen Leuten konnte doch viel­ Tett Einer, oder der Andere dazu verleitet werden, und bieten sa­­gen wir deshalb, daß, wenn­ sie 25, 50 oder 100 Thlr. übrig haben, sie ihr Geld vernünftiger anwenden wü­rden, wenn sie in der Lotterie tytelten, als wenn sie Aktien bei dem Stifter und administrirenden Direktor der „Krecht-Mobilter-Gesellschaft des Nordens” zeichneten. Fir 9ert hat das freilich Feine Gefahr — allein Beispiels halber glaubten wir auf diesen Fall aufmerksam machen zu müssen. Exempla sunt odiosa­­­x EIERN NEE Merfantil: und Industrieinteressen. sz vor Kurzem fand in Stettin eine Versammlung dortiger und Berliner Geschäftsleute und Kapitalisten statt, behufs Er­­richtung einer künftlichen Düngerfabrik in Berlin nach dem Mu­­ster der bereits in Stettin bestehenden. Die Gesellschaft soll die nöthigen Grundfläche schon erworben und die Konzession der Behörde zur Anlage der gu. Fabrik erlangt haben. Iz Man berichtet aus Sardinien, daß es einem Herrn Cho­­daur gelungen sei, einen geeigneten Eisenbahnweg, über die Alsen mittelst des Berges Thabor aufzufinden, derselbe sei ner Schneeverwehungen gesichert und die Bahn mit relativ mäßigem Kostenaufwande zu errichten. i — Im Staate Kalifornien werden jet auch bereits Eisen­­bahnen gebaut. Die erste Bahn, die man in Angriff genom­­men hat, wird an den Fußhügeln der Sierra Nevada entlang nach Marpecilie geführt. Bis fest sind, nach den neuesten Nach­­­richten, 60 Meilen vollendet, und das Merk forttte begriffen. = Das Hl Mailand erscheinende „Eco vont 26. 9. Mi: Conte Archinta, sattgefunden, fügungen bezüglich sollen vom 1. Gestern Abends Repräsentanten der von werden Direktionen sein. Bat der in Wien zuri­geführten » della Borfa’ schreibt Haufe des Herrn der Lombardei an der Zeition der Italienischen Eisenbahnen interesferten Personen, eine Zusammentretung­sh­aft verwaltet werden. Auch Die Förderer, Defegirten Bei der gleichmäßigen Einlesung der Admini­­stration und Direktion stattgefunden haben. Die Adminstration wird ihren Sts in Wien haben, in Venedig und in Mailand Eisenbahnen 9. angefangen, auf Rechnung der neuen Gefelt­­und Begründer einer projektirten Essompte­­u. Gtrobank haben eine Zusammentretung abgehalten und dürften nächstens an die Redaktion der bezügli­­chen Statuten gehen. == Unter den vielen Projekten, welche der die Grenze zwischen dem König­­reich Neapel und dem Kirchenstaat nach dem adriatischen hin bildet, längerer Zeit genehmigt worden. Bau der Negierung ihrerseits scheut in neuerer Zeit mit Piemont auftauchen, erregt eines ganzi besondere Theilnahme. Man will nämlich ein großes Neß von Pferdeeisenbahn­en anlegen und durch selbes die Lokomotiv-Eisenbahnen verbinden. Die Regie­rung scheint diesem Vorschlage nicht abhold, und die verschiede­­nen Straßenbaubirektionen haben die dafür geeignetesten Linien in Vorschlag zu bringen. == Der Pan zu zwei neuen Eisenbahnen, nach Rom bis zum Linken Ufer des Liris bei Ceprano, und nach den Abruzzen bis zur Mündung der Tronto, ihre Aus­­führung in nächster Aussicht. Beide werden von Caguan aus ver­­eint auslaufen, um sich der Poststation Cajanella zu theilen, wo die Poststrafe sich thetri. Gt: sehr unwesentlicher Theil der Kapitalten zum beider Eisenbahnen sol bereits gesichert sein Opfer, dieses groß­­artige Unternehmen, ebenso wie die Fortlegung und Vollendung der Bahn nach Barletta und Brindisi möglich zu sein. Die Art von der . Die bereits neapolitanischen im ifl in rascdem Fort in welcher dem Vernehmen nach vorläufige bestehenden Regierung Gegenwärtig steht von Meer vor 4 beschleunigen. Bei den Peer Handelsgerichte vom 20. März bis 5. April 1856 improtokollirte Firmen: ©. Dame, Diner Spezereihändler; Tilmar © Schra­­mel,­­ Avis Straßer und Karl König, hiesige Propustenhändlers­cirma: Srafern König.­­ Der»im Jahre 1853 protofollirte Gesellschaftsvertrag so­wie an die protofollirte Gesellschaftsstiema lautend „I. Neuschloß und Söhne“ wurde auf deren eigenes DBerlangen zufolge Be­­schluffes 3. 6355 gelöscht. Broduf­tenballe. (In dieser Rubrik können alle verkäuflichen Landesprodukte gratis angezeigt werden.) Verkehr der Dampfschiffe. Angekommen am 5. April von Wien: „Reufak” a. 765 Atr. Wi. vot Go­ny“; „Nädur’ m. 99 Da­ny. nach Wien: zs „Hainburg“ a. B. 583 Ztr. Brad Semlin: „Ferdinand Mar’ m, 310 Paflag.s nad Neufakß:. „Propeller I." a. B. 1138 3tr. W,; nad Gő 5, 2035 Bir. Tabak f. Hain­­Borftenviehbote Nr, 22 m. 898 Gt., Nr. 23 m. 852 Gt. Boyrstenvieh f. Raab. “ Angenommen am 6. April von Wien: „Orfowa’ 551 3tr. W. W.­B. nach Wien: az B. 4185 Nr. 1886 nach Gyngo Zr. a, B. Wi; von Semlin: Pe­m. 254 Paflag- abgegangen + „Sophle” m. 87 Palfagız 368 : Bir. Wi; in ne: ftafd: „Sodann? a, B, 1678 3tr. W. Ungefonmen am 3039 3, 2355 tt, X0.; vón Semlin: „Sohann Baptift” m. Borften­­siehbot Nr. 6 m. Nr. 207, 450 Gt. Nr. 266, Borftenvieh f. Raab, M.-B, Nr. 60, 5007 Ztr. Kufuruz f. Peft, Nr. 200, 4307 3tr. Kukurz f. Raab, 216, 246, 258 m.. Hol 3746 3tr. Tabak f. Hainburg, Nr. 75, f., Wien, Miäegangen nach Wien:,,Neusatz«a.B.9268tr.W.; nachespmlin:,,Elisabeth««m.177Passag­;nach Galatz. »Fraanoseph"m.29Passag.v.Pest und 3 Passag.v.Wien: Mbgegangen­burg, : „Donau m. W.-B. Nr. Nr. 185 m. Holz f. Wien, „Waiten” Zr. DB; Wis a. B. 7. April vor Reufa: „Propeller 8.” son Nenfag: „Propeller 6,4, B. von Wiens , Gőnyő" nt, W.-B. m- Amtsblatt der Pes-Onnex-Zeitung» Lizitationen.InPerk:Komptoiiss Einrichtungsstücke,Spe­­ditionskequisiten,leere Sacke,Pferdegeschirre,Wag­en,Karren, eine große Hü­tt­ferner Zimmereinrichtungsstücke,Kleider&c., 87bezugl.16-April,Tabakg.Nr.1,dann Hat Vanerg.Hok­­ovath’sches Haus.—Zwei Wagen,8.bezügl-17.April,Erzh.s Alexatzberg.Nr.20.-—Küchen-und Wirthshausgeräthschaften, 8.bezügl.22.April,Zweiadlerg.Sturm’sches Haus.­In Ofen:Die Mich-Szep’schen Fahrnisse,8.bezügl.21.April, Tabqn,Attilagasse. Ettatto 11.Die Vollziehung des Urtheils in der Graf Karl Von Beleznatyschen Konkurssache findet am 30.Mai beim­ Vester Landesgerichte statt,wozu die Gläubiger eingeladen werden- Konkurs.Ueber das Vermögen des Jul.Büchlen Massever­­­treter Joh­.,Burian,Stellvertreter Joh.Bujanovits.Anmeldun­g vons Ansprüchen am 18.,19.und 20.Juni,Wahl des beitri- Vermögensverwalters und des Gläubigerausschusses,25.Juni, bejuf Pester Landesgerichte. ne MWofertaud der Donau 3.77" ober Null 7

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