Pester Lloyd, Juli 1860 (Jahrgang 7, nr. 150-175)

1860-07-01 / nr. 150

" ER -1860-.——Nr.150. -Hänumokution- Mit­tägl. Postversendung Morgen- und Abend­­fl., halbjährig 9 fl. 50 kr. viertel­­jährig 4 A. 75 kr. österr. Währung. — Für PEST-OFEN in’s Haus gesandt : ganzjährig 17 f., halbjährig 8 fl. 50 kr. " vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 1 fl. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „Pester Lloyd“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankiscter Briefe durch alle Postämter. Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 12 im ersten Stock. blatt ganzjährig 19 Einzelne Morgenblätter " " G.­­6 Nkr.; Abendblätter 3 Nkr. bei Há KK H.A IT PES Sonntag 1. Juli. Insertion. Der Raum einer siebenspaltigen Petitzelle wird bei einma­­liger Insertion mit 11 kr., bei­ zweimaliger mit 9 kr. bei­ mehrmaliger Insertion mit 7 Nkr., an Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr. theurer berechnet. Inserate aller Art werden im Expeditions-Bureau angenom­­men; für's Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL und HEINRICH HÜBNER Buchhändler in Leipzig, die Inserate. . Im „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige Petit­­zeile mit 25 Nkr. berechnet. Der Inseratenstempel beträgt 30 Nkr. . VE 1.92] 1.98 n Abfahrt 6 1. 35 M. A., ei 1a = E nn v Wiener Börsenkurse a a Br­ e [d —­­Kkommuni­katioönen Szegedin Ankunft 24. 32 Mm. N.,12 U. 40 M. Mitt. | fehlag, von West nach Wien I. KI. 63 r., ı1. RI. 90 fr. , Ab­fahrt 2 U. 50 MN. U. 10m Mitt. | u TH Det Seopsanı he Szegled Ankunft 5 1. 54 M. Fr, 5 U. 55 M. Nm. 2fl. 47 Er., Dderberg If. 21 Er, Ifl. 59 fr., 2. Abfahrt 6 U. 15 M. 8,6 1. 15 Mt. Ab. 39 Er, Bieliß 1 fl. 36 fr., Lfl. 78 fr., 2 fl. 70 fr.,§­eft Ankunft 8 U. 23 MM. Xr., 8 1. 27 M. Ab Raroubiß 1 fl. 20 fr., 1 fl. 60 fr., 2 fl. 85 fr., Kolin Abfahrt 9 U. 12 M. Bin. 9 U. 20 M. Ab Ist. ın 52 Ek. 2M.52 ft, Prag il 42 tt Assenhäusel Ank.1211’31M.9­k111«DUSMR1 fl· 72kr--2 N­et Auffig A FR eg ii. Fr DS SE REN.­­­­Dr­­ 31, Spt s 1 - | — | — ARest-Wien täglich­ 4 Upr Nachmittags (af. 30. 53 M. Ab. 30. 49 M. Br. fau 1 fl. 56 fr. = 11040) — fer Ankunft 3 U. 15 M. Nam. AU. 45 M.Br. | Debrerzin Abfahrt 120.1M.M. 10­1.56­9. 9. Auf der Screifbahn, (zegled—Miskolcs—­Grosswardein. eher Er Segleh Abfahrt 9 11. 15 Det U. 15 M. Ab. NER voz ét zonne Abfahrtio.18..­«k.,8n.4381)k·2w. Debrecin Abahrt 7lI.5..m.,2U.57M.N. Szopwardein Ankunft 4U. 109. Nm. 40.45. Et. Gzegléb Abfahrt 9 U. — M. Bm. 7 U. 25 M. Ab. | Szolmot Abfapet 10 U. 5 M. Bm. 91. — M. Ab. | Miskoleg Abfahrt M.7M, Fr, 311. 37 M. Nm. | Tofaj Abfahrt 81. 58 M. Ar, 6 1. 8 M. Ab. | . Biigpöt-Sadány Abf. LN.42M, Nm., 12U.5IM.N. | Szolnot Abfahrt4 11.45 M. Nm. , 4 1. 47 M, Ar. Gzegled Anfunft 5 Ú.45 M. Ab.,6 U. — M. Er. Großmarbein Abf. 10 Ú. 35 M. Bm., SU. 259. Ab. Miskofez Ankunft 7 U. 42 Ab., 101. 10 M. Bm. IU. 21M. A.­­ Arad Ankunft 3 1.21 M. Nm, 54. 15 M. Ar. Miskolcz—Grosswardein— Czegléd. Temesvár Ankunft IN, ALM. Naht8/6 1.35 MN. Arab Abf Fun 43 M. Bonn. SU. 5. A. Szolnof Abf. 5 U. 5 M. Nm, 4 1. IM. Kr. Gzegled Ant, HU. — M.A,5U. 40 M. Br. « “el gr. Bi « Is- ? x fr. Wiener Fruchtbörse vom 30. Juni, Amtliche Depeiche, — tntrag in Weizen 20,000 M$., loko Wieselburg Mar­­oscher Säpfdg. 5 fl, Ioko Naab Banater 85/2pfdg. 5 fl., Reisfenburger SA’/pfdg- 5 fl., Maroscher Söpfdg. 5 fl. 15 Privatdepefche des „„Petter Lloyd“. Bei großer­ Zur Tieflaltung der Konsumenten und man­­gelnder Frage für den Export, war das Geschäft ein sehr matter­ Umlag in Weizen 15,000 Mk.; Preise 15 Er. 5 W, niedriger, in der Regel „günstig“ lauteten. Der , Montteur" hat die Anleise­­gerüchte in aller Form bementirt; es dürfte daher wenigstens In noch 5. 98. pr. Mb. Neueste Börsen- und Handels: Nachrichten.­­ Pest, 30. Juni, In der verfloffenen Börsenwoche mangelte es an allen anregenden Momenten und if es sehr begreif­­eh, daß unter diesen Verhältnissen die Kursveränderungen nur ganz geringfügige geblieben sind. Die in Folge ab­gängiger Getreites­­presse etwas günstigere Stimmung der Pariser Börse machte bei der großen Geschäftsstille an dem Wiener Plage keine entsprechende Wir­­kung, wenigstens gab sich dieselbe nicht durch eine steigende Tendenz zu erkennen, wenn auch die Berichte über die „Stimmung“ der Berfe­ster Zeit eine derartige Operation nicht beabsichtigt werden, bach hat dieses Dementi auch in Paris seinen besondern Eindritt gemacht. In London sind Konsols etwas zurückgegangen, die Veranlassung bar­au ist nicht gang Hat, In Bezug auf die Details des Börsenverfehre Táft sich gar­­te Bemerkenswerthes mitihsilen. Während Kreditaktien sich ziem­­d unverändert behaupteten, sind Norpbahnaktien um 19 fl. gewichen, diglich, daß dieser Rückgang wieder eine Folge des nächsten Monats­­ausmeises If, der wie man annehmen will, Fein besonders befriebi­­­gender sein dürfte. Banf-, Dampfschif- und Staatsbahnaktien sind fast ganz unverändert geblieben, wenig verändert sind Metalllines und Nationalanleife, dagegen sind ungarische Grundentlastungen um 349% gewichen, Devisen fliegen «—1Y, günstiger. Auf den Stand der Yegtern scheint die ungemein lebhafte Betheiligung ausländischer Käufer am hiesigen Wollmarkte nicht ohne Einfluß zu bleiben, da sie dem Lande wieder mehrere Millionen ausländische Werte zuführt, een ee ee eme na eze za Die Direk­ton der Th­ei­bahn hat zur Vollendung der dem­­nach gít zu eröffnenden Strecke Misfolg— Kafa eine n­eu­e 1OptEg, Einzahlung 28 ra Ág kopó , welche in der Zeit vom 1.—15. Aug. mit 21 fl. in Wien oder Pest bei der K­reditanstalt oder deren Filiale zu Leisten if. Aus „ganz verläßlicher” Duelle wird die von uns nach Mit­­theilungen , gut unterrichteter‘’ Personen gemachte Angabe, es seien mit der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft Unterhandlungen wegen der Berfrachtung eines Duantums von 1.200.000 ME. Getreide einge­­worden, allein „jeder Begründung entbehren- Bericht bezeichnet. Die die „Zriester 3tg." vernimmt beabsichtigt die Nordbahn die Staatseisenbahn-Gesellschaft in der nächsten erdbeblige­n Srachtenherablegungen eintreten gu Aus Berlin berichtet man, daß die Fabrifsthätigkeit selt­zen eine erfreuliche Bel­bung erfahren hat und namentlich die Rollwannenfabrikanten sind außer Stande, die einge­­henden Aufträge zu effiftuiren. Ebenso zeigt sich in den teutschen Eisenfabrikationsbiftritten eine zunehmende Lebhaftig­­kelt, dodó fine die Nreife noch immer gebrüht. Für die württember­­gischen Bahnen: ist Dieser Tage eine große Schienenlieferung A 5% fl. füd. W, frei Heilbronn geliefert von westphältsschen Werten Über en welcher Preis Ioky Hütte 29 Thlr. pr. 1000 Pfr. zig lab. Die Londoner angeshene Firma Shäfer Sohn u. Comp, mwünigt ihre kontinentalen Geschäftsfreunde darauf aufmerksam zu machen, daß sich eine Firma Schuster u. Comp. in London (in Dinchester street) etablirt zu haben scheint. Die Rehn- Scteit der Namen könnte, wie in der rechten Zeit nur zu oft ge­­frieben, zu Mißverständnissen, oder auch zu absichtlichen Betrü­gereien Veranlassung geben.­­ Der Prospiktus der neuen russischen 4% Anleihe von 8 Millionen L. wilde, wie schon berichtet wurde, Durch das Haus Baring Brothers in London an die Börse gebracht wird, If erschie­­nen,­­ g­ bt aus demselben hervor, das die Obligationen beliebig an B ober bot, Gulden und zwar in Stücen von 1008, (1180fl.), 5008, (5900 fl.) und 1000 £ , (11,800 fl.) an­gegeben werden und die Zinsen halbjäh­ri am 1. Juni und 1 Dezbr. (n. St.) (vom­ 1. Juni b. $. an) in London bei Baring und in Amsterdam bei Hope u. Co. bezahlt werden sollen. Die Amortisation geschieht mit 11/%% jährlich (am 1. Juni 1862 an) und zwar al pain, mittelst Auslosung. Der Emissionspreis is in London 92%% (nämlich 92­8, für jede 100 %, No­­minalbetrag) oder in Amsterdamt 90970 (zum Kurse von 12 fl. pr. 18.) Die Einzahlungen sollen in London wie folgt stattfinden : 10%,­wei Tage nach dem Zuschlag, 15% am 16 Sult, 10% am 15 August, 10% am 17. Sept. 1599 am 15. Ost., 10% am 15. Nov. und 22% am 17. Dezir. Die Substriktion ist zur bis zum nächsten Sonnabend, den 30. b. M., Nachmittags 2 Uhr offen. Y. Wien, 29. Juni. Nach der Anschauung aler Parteien in die Binangfrage der Angelpunst, um den sich in diesem Mo­­mente alle Debatten brechen, weil Setermann fühlt, daß es nun end- Hch an der Zeit is, Ordnung im Staatshaushalte herzustellen und diesen ewigen Balutaschwanfungen gründlich abzuhelfen. Der Neid­g­­rath verfennt die Schwierigkeit dieser Aufgabe au­f einen Augenblick, und widmet derselben ein eingehendes Etudium. Die Finanzwirts­­chhaft in den legten 12 Jahren hat die Lage der Dinge ungemein erschwert, und wenn Oesterreich schon in vormärzlichen Zeiten seine Gläubiger im Auslande hatte, fo It dies seitdem in­ viel grandiöserem Mafstabe der Tal, und die Annahme, daß 50 Millionen Gulden ját und für Zinsen in’s Ausland wandern, it wohl Feine Übertrie­­bene. Aber damit is die Ziffer der Hinauswandernden Sutereffen noch bei weitem nicht erschöpft. Die beiden französischen Gefeltschaften fielen jährlich gleichfalls wenigstens 20 Millionen Gulden und noch dazu in effektiver Baluta in’s Ausland als Zinsen für die Aktien und Prioritäten der betreffenden Unternehmungen. Berechnen Sie die in Ausland inwandernden Sttereffen der M­eilbahn- und" edit­­aftien nur mit 10 Millionen Gulden, fo Hcht sich der Zinsenbedarf für die auswärtigen Beleger unserer Staats- und Industriepapiere auf wenigstens 80 Millionen Gulden, von welchen wohl mehr als die Hälfte in Silber gezahlt werden muß. Nun angenommen, daß In ruhigen Zeiten 30 Millionen Gulden wi­der­kapitalisirt werden, so bleibt noch immer ein­­ Zinsenbedarf von 50 Millionen Gulden, der in Silber befasst werden muß und für we­gen der Staat nur­­­­ben Silberzöllen ein Acquivelent besigt, das sich bach gegriffen auf­ 18—20 MiN. Gulden beläuft. Es verbleiben sonach immer 25—30 Mill­ionen jährlich su betäaffen, die wir nicht einmal dur unseren Han­­tel ausgleichen künnen, intem diefer bisher ebenfalls noch immer pas­­siv gewesen. Daß unter folgen Umständen die Wiederaufnahme der Baarzahlungen nit möglich­st, wird wohl Ledermann begreifen, und war Baron Brud, wie Nich’s nun herausstellt, im Irrthum, wenn er geglaubt, daß er ohre den barmischen kommenden italienischen Krieg die Baluta für die Dauer geregelt hätte. Es werden wohl noch Sahre vergeben, ehe Oesterreich in der Lage sein wird, seine im Aus­lande befindliche Stasterhuld zu ti­gen, und tod If entweder eine Veränderung der in’­ Ausland wanternden Binsen oder ein Aus­­gleichungsmodus, der diesen Nebelsta­b ausgleicht, tringend nöti­g, wenn eine bleibende Ordnung der Geh­verhältnisse hergestellt werden sol. Wenn man bedenkt, wie zerrüttet die sozialen und politischen Verhältnisse Branfreichs nach der Februarrevolution waren, ohne daß die Geldverhältnisse des Landes trogtem davon alterirt wurden, so muß man dem Eifer des N­eicherathes allen Erfolg wünschen und hoffen, da es ihm gelinge, die Winangverhältnisse der Monarchie dauernd zu ordnen, und die erheblichen Nachtheile der vorangegan­­genen Finanzwirtschaft allmäh­g zu beseitigen! In Bezug auf die Herstellung des Gleigemichtes im Staatshaushalte, sowie In der Balutafrage gab sich Baron Bruch großen Täuschungen hin, wenn er durch die Eisenbahnbauten allein dem Berfegr einen solchen Auf­­swung zu geben erwartete, daß das Defizit und das Gilderagio in raschem Bluge schwinden werden. Die Eisenbahnen sind zum n­o­fen Theile fertig und wir laboriren trog Kriegssteuer und umfassenden Ersparnissen noch immer an einem D­­izit von 20-30 Millionen Gulden, und haben ein Agio von 28—30%),, ohne selbst in der Ent­­wickklung des Bahnwesens allein die Garantie einer Befseiung dieser Zustände zu finden. London, 27, Zunt, Getreidemarkt Englischer Wei­­zen unverkauft, fremder geschäftslos, Hafer langsamer Verkauf, Liverpool, 27, Lunt, Ba­um­wo­lfe, 10,000 Ballen Um­­sat­ reife gegen gestern unverändert, arid, 28, Juni, Schlußfurfe: 3%, Rente 68,55 , 41% 96,35, Staatsbahn‘ 523 , Credit Mobilier 672, Lombarden 502. Starres Geschäft in Getreide bewirkte eine matte Haltung der Bärte, London, 28. Hunt. Konsols 931%, Lombardprämie 1a, . Geschäftsberichte. * gpest, 30. Hunt, Die Witterung war in den ersten Tagen der Woche trocken und warm, in der zweiten Wochenhälfte vere­inderlich, theils sehrwil und dann regnerisch, theils windig und fahl. Warfferstand abnehmend. Der Verkehr in Getreide war in den rechten acht Tagen, im Vergleiche zu d­m lebhaften Geschäftsgange der früheren Wochen, von untergeordneter Bedeutung und es trat überhaupt eine unser­­kennbar flauere Stimmung ein. Für Korn zeigte sich zwar wieder­holt stärkere Nachfrage, doch sind die Vorräthe in diesem Artikel zu knapp, als das größere Geschäftsahfegriffe leicht bewerfst­elligt wer­­den könnten. Der Wochenumfag in Weizen betrug, bei ihm nach behaupteten Preisen, im Ganzen kaum 20.000 Mb., in Korn ca. 10.000 Mg. KRufuruz war In seiner Qualität et­was m­ehr ge­­faßt, Safer unbeachtet, Tollmartt, Unser Waistier- (Bult—) Wollmarkt beginnt font gewöhnlich­ert am 27— 28. Juni, diesmal waren aber schon eine Woche früher zahlreiche Käufer am Plage. Das Geschäft hatte fortwährend einen lebhaften Hergang, und man man das seit dem 20. b. verfaufte Quantum auf 25—30,000 Ztr. veranschlagen. Cin­­fur, sowohl Tuch- als an Kamm- und Santiwollen sind um 10 bis 12 fl. theurer als im Yegten Mepardimärkte bezahlt worden, da­­gegen erzielte man für Zweifegurwollen nur um 3—6 fl. mehr, als in der vorerwähnten Zeitperiode, und wurden Gebirgszw­­sätzen bis 139 fl., Theisswelschuren geringere bis 115 fl., befl.re á 120.—122 fl, Hedefer­ , Gyöngyőfer bis 110 fl., Bäcser bis E8 fl. begabt. Der Markt ist noch immer im Zuge und es dürfte, da noch viele Käufer unbefriedigt sind, noch ein beträchtliches Quantum abgefeßt werden. Rübsamen Dem Auslande lagen wohl auch in dieser Rode Kaufsaufträge vor, da jedoch­ die Preise auf 5­5T/ fl., spä­ter auf 5 fl. 30 Nr. imitirt waren, so wurden für Ausjwärts Hlos einige kleine Posten aus dem Markte g­nommen. Eine große Partie Herrschaftsivanre ca. 30.000 Mr. , die von Händlern aus erster Hand gekauft wurde, resultirte angeblich ca. 572 fl. pr. Mr ab hier. Zu diesem Streite zeigte sich indessen weiter Feine R­aufluft und man erwartet billiger anzufommen. — Die Dualität der neuen Daare wird im Allgemeinen als eine vorzügliche bezeich­net. Bon RübHL­ wurden heute 500 Ztr. zu erhöh­ten Preisen, 4­23 fl., auf Selbstlieferung verschlossen; effektive Waare wird, bei mangelnden V­orräthen, mit 23 fl. notirt. Settwaaren Für Schweinefette war die Stim­­mung anfangs bei Worhe­flau und wurden blos­sleine Posten A 301% fl. ohne Zap umgefegt, später jedoch zeigte sich lebhafte Nachfrage und es gelangten circa 1200 Ztr., größtent­eils auf spätere Liefe­­rung, 4­31 fl. zum Abschluffe. Heute beanspruchen die Eigner Höhere Preise, Landwaare wird bei unbedeutendem Lager und film Ge­schäfte mehr nur nomine & 31 fl. pr. 3tr. mit Faß notlrt. In Speed fanden keine größeren Umfüge satt, für seine Posten zahlte man je nach Qualität 24—26 fl. , biefiger Tafelspee, luftgitrcdine­­ter, fofter 30— 317% fl, geräucherter 31-32 fl. Schmeer In Bla­sen, biefiges 307431 fl., Landiwaare 26—261­ fl. pr. Bir, Un­­serritt, fremde Waare fehlt am Pass, biefige Kernscheiden un­­verändert 3A—34% fl. Zwetfhrfen, türkische. Den neuesten Nachrichten aus Bosnien zufolge dürfte die Heurige Lese kaum die Hälfte des vor­­jährigen Ertrages Liefern und sind demnach die H einen hier noch Ta­­gernden Poslen auf 15 fl. pr. Btr. in Transito limitirt worden. Bon Potarche wurden circa 300 Ztr. zugeführt und auch verkauft und zwar 100 Ztr. Siebenbürger Blauftichiwanre angeblich & 161% fl., 3 Monat Zeit, ferner 200 Ztr, feiner ung. Blauftiidh . "1649 fl, Man notirt heute: Blaue 131.—14 fl., Blauftich 15. —16Y: fl., weiße, mangelt. is.­­gfnoppern ohne Geschäft; die vorwöchentlichen Preise haben 5103 nominelle Geltung. 7 Wachs. Bon Siebenbürger Waare wurde Einiges zu­gefüggt und unverkauft eingelagert, Man notirt Rosenauer 22—23 fl., Sie­­benbürger 20—21 fl. pr. Ztr. Bon Spiritus wurden 1400 Y. pr. Ende August & 53 Nir., 800 Eimer pr. Suli—Oktober 6 52 Mfr. und 200 Eimer konsumirte Dam­e & 531%, Nir., sammtlich obre Vak, umgefest, Effektive Waar: allt 53177,—54 Mir. Inkl. Fap. 2 Slivowig und Trebern branntmwein ohne Geschäft. T, Deft, 28, Sun. Wochenmarktbericht. Der Auf­­trieb von $ornyiekh bei Gelegenheit des am 28. b. Mis. ab­­gehaltenen Mochenmartes war bedeutend, 68 wurden in Summa 472 Stud Kühe von 70-134 fl, 6. 98. pr. Paar, 43 Stüd Melf­­fűte von 50—143 fl, 6. 98, pr, Stüd, 78 Stüt Jungvieh von­ 25— 38 fl., 93 Stüd Schafe von 10-14 fl. d. 98. pr, Paar. Der G­e­­flügelmarkt am 25, u, 28, b. Mis. war sehr gut versehen, es wurden verfauft: 8674 Stüd junge Hühner von 28—80 fl., 432 Stüd alte Hühner und Kapaunen von 60—80 fr., 969 Stüd junge Enten von 80 fr,—1 fl,, 1938 Stüd Gänse von 1 fl, 20 fr,—? fl, 319 Stüd junge Truthühner von 1 fl, 20 fr.—? fl. ö. W. pr. Paar, 294,000 Stüd Höhnereier 26—28 Stüd , 40 fr, 6, 98, , 18 3tr. KRäfe von 16—18 ff, ö. W. pr, 3tr. Der Fischmarst am 28. b. Mts. war schwach bestellt, es wurden im Ganzen: 29 7tr. Hilfe, und zwar: 10 Ztr. Karpfen von 20—24 fl., 9 Bir, Schul­­den von 22—24 fl., 10 Ztr. $echte von 18—22 fl. 6. WB. pr. Ztr. verkauft. Bon Borstensieh wurden 2085 Stüd aufgetrieben und lebend 4 23—24 Fr. G. W. pr. Pdl. verkauft, —= ®okal, 26. Sunt. Unserr Sobannimarft if ge­­wöhnlich einer der bestbefuchtesten Märkte, und war auch diesmal bei günstiger Witterung ziemlich besucht, fiel aber des gegen Mittag eingetretenen Regen­wetters wegen und­ unbefriedigend aus. An Kör­­nerfrüchten war die Zufuhr ziemlich groß, babher wurden, mit Ausnahme von Kern, alle Gattungen zu g­erühten Preisen aus dem Mark­t genommen. Wiizen wurde á 3 fl. 80 fr., Korn 41 fl. 80 fr. bis 2 fl, Mais á 1 fl. 40—60 Fr, Gerste, ganz unbeachtet, 1 fl. 20-40 Er., Hafer & 90 Fr, Hilfe 3 fl. 30—50 fr. ö. W pr. n.­ö. Me. verkauf, In Spiritus war das Geschäft flau, und es wurde nur wenig á 21 fl, 5. 2. Das alte Maß 30 gräbig bei 140 Wärme aus dem Markte genommen, Rohhäute waren flacf zu­­geführt und behaupteten feste Preise. Ochsenhäute á 24—28 fl., ke­i 18—22 fl das Paar bezahlt. Der Auftrieb von Horn­­vieh war, we immer in jüngster Zeit, sehr lebhaft und es wurden hierben zu guten Preisen nam­hafte Verkäufe realisirt. Race-Pferde waren nicht vorhanden, so blieb­en der ganze Verkehr am Rof­­marste unbedeutend. Unsere Winterfaaten flehen allgemein üppig und versprechen günstige Ergebnisse, nicht so Die bei uns, der im Mai ge­­berrfgten Dürre wegen, zu ui­gebliebenn Sommerfauter. Der Repsfschnitt IR bereits im besten Gange. Das Ergebniß in diesem Produkte scheint allgemein sowohl in Güte als auch in Merge günstig zu werben. Es sollen au­fen In der Umgebung Verkäufe á 8 fl. 50 fl.—9 fl. pr. Kübel erfolgt file. Der Stand unterr Obfigärs­ten kann allgemein ungünstig genannt werden, obwohl hie und da einzelne Gattungen In größerer Menge fd zeig­t. Die Vegetation in unseren Weingebirgen ist sehr üppig, und Die anhaltend nasfe Wit­­terung dürfte auf die Erholung der im Jahre 1858 Hart mitgenom­­menen Weinflöde sehr grinfligen Einfluß ausüben. Den Stand der Trauben anfangend, theilen sich die Ansichten, denn während an vie­len Punkten des Gebirges mit einiger Gewippeit eine gute Weinlese gehofft wird, erwartet man an vielen andern ein sehr karges Ergeb­­ung. Der Stand der Theiß is feit Oktober 1859 stets enorm hoch und seit 8 Monaten erreichte selber nicht den früheren nom­alen Punkt Auch heute fleht­ er noch 21" 3" über 0, wodurch die Auf­­nahme und Herstellung der beschädigten Damm­linien wesentlich erfeinert wird. Da indessen zur Reparatur der Beschädigungen ale nöthigen Anstaltn getroffen sind, dürfe iirselbe heuer doch noch, wenn auch später ausgefüylt werden, « F.«Feggveruek,27.Juni.ch Theiß ist noch immer nicht in ihr Bett zurückgetreten und fällt täglich kaumutzt 1——2«·»Die Ausdünstung der Moräste­ verursacht»Fickek und dürfte noch üble Folgen nach sich ziehen. Und doch zögert man an vielen Orten mit dem­ Durdereden der ohnehin nur noch als Ruinen übriggebliebenen Dämme zwischen T.-Red und T.-Röff, damit ja nur die üibelrischen­­den M­äffer zum Fischfang ausgebeutet­ werden können. Auf dem 3800 Klftr. langen Damme befinde sich eine einzige vielleicht 3 Klftr. breite Deffnung, durch welche das Master von Tausenden Soden in die Theiß zurückfließen sol. Die Repsernte ist eher eine gute als eine mittelmäßige zu nennen. Das So zu 1200 D,-Kiste, gibt weichlich 12 Mr. Kohlreps. Das ist immerhin ein lohnendes Erträg­­niß, und der Preis von mehr als 8 fl. pr. Kübel it bei dem herr­­schenden Geldmangel wohl kaum gerechtfertigt, und dürfte daher nach dem begonnenen Fruchtrepnttte (in 8-12 Tagen) eher ein Rück­­gang eintreten, sobald nur die im Frühjahr gefehloffenen Dirantitä­­­­ten abgeliefert sein werden. Der Kornschnitt beginnt von 1038 Stüd verfauft, und zwar: 352 Stud Deifen von 139— 282 fl,­ in dieser der Weizenschnitt im Laufe der nächsten Woche. Eine gute Schüttung ist nun fast unzweifelhaft. Sch­wach taufende Soc Weizen, die ganz gewiß eben so seltöne Qualität und wahrscheinlich in quantitativer Beziehung noch etwas mehr als im Banate Lef­in werben. Alten Welten­ gibt es sehr wenig vorräthig, Sch­afweisle, ob man dafür hier 3 Fl. pr. n.- ö. Meben erreichen wird. Slerfte verspricht eine gute Qualität aber kein ergiebiges Quan­­tum wie voriges Jahr. Hafer wird gut schütten. Hilfetutnod zweifelhaft. Kufuruz braucht Regen, sonst kann er noch fehl­­schlanen. Heu gab es sehr viel, und die Witterung war dem Ein­­heimsen vollkommen günstig. Daß die Reyschüttung eine gute ist, beweisst auch der Umstand, da sich viele iűre folgende Jahr zum Anbau vorbereiten. Größere Quantitäten wurden 4­8 fl, 25 fl. bis 9 fl. pr. Kübel geschlafen. Mehrere BMI Ungarn’s haben si dabin geäußert, dag sie ihr Mastvich nicht mehr auf den Wiener Markt bringen wollen, weil die Kosten zu groß, der Transport per Eisenbahn zu unregelmäßig und endlich dem Eigenteh­mer sein anderer Ausweg In Wien übrig bleibt, als sein Mastineh a tout prix an Sleifhhauer zu verkaufen. $$ Bredlau, 27. Lunt. Wollbericht. Der diesmaltige überraschend schnelle Verlauf der preußischen Wollmelfen hat nur der geringeren Zahl der Konsumenten genügende Gelegenheit geboten ihren Bedarf vollständig zu befriedigen und kaum­st der Zegflus unserer­­ Märkte beendet, so finden sich bereits wiederum ausländis­che Käufer ein, um auf den hiesigen Lagern Nachlese zu Halten. Es stellt sich wieber ein recht lebhafter Begehr nach allen Gattungen, nämer ti. von feinen und Hochfeinen Wollen heraus, und es erzielen die fehler­­freien Partien diemit gute Greife. Auf Mittelk­woken sowie geringe Gattungen finden Foulante Abnahme , doc stellen sich deren Greife im Allgemeinen etwas niedriger. Lammiolle, Sterblinge und Schweb­­­tolle sind sehr begehrt, Doc vorläufig, nur spärlich vorhanden. Rufische Kunstwärdhe finden gleichfalls guten Ablag und realisiren im Age­meinen 5—6 Thlr, als vor dem Markte. Das gesammte verkaufte Zitantum beträgt circa 2000 Ztr, dasjenige der fest dem Markte zu­­geführten Wolle circa 5000 Bir. Stuhlmarkt. Ungeachtet der momentan niedrigeren auswärtigen Not­zungen verfolgt Getreide hier eine unausgefegte steigende Richtung, und fo besonders Roggen so­wohl in Korowaare als auf spätere Termine fortwährend in lebhaftem­ Verfehr. Dagegen zeigt ich für Deliaaten eine entgegengefegte Tendenz und scheinen bie­rvortrefflichen Ernteaussikten nadar­ade ihren Einfluß auszuüben. Dan zahlte für weißen Welsen 78—8SHfbg, 90 Spr., gelben 74—794fbg, 85—85 Spr. Roggen 53—55pfbg. 5) Ogr,,, Beríte 38—48 Spr., Hafer 25—30 Sgr., Erpfen 52—56 Egr. Für Reps bemilligte man nicht Über 90—96 Ggr, NRÜDHDL ft, Sofo, Suni und Sumi—Sull IL Brf., Sui—August, August—Septbr,, und Seytbr,.— Oktober 11 Bf. Kleefanen war nur in feiner Waare gesucht, wogegen geringere Sorten vernach­­lässigt waren, Rother brachte 9—11Y,, weißer 12—17 Thlr. Spi­­ritus behauptet, Sofo 167/13 Geld., Sunt, Sunt—Sult und Sult— ve­ro Slh., Aug. — Sept: 16% ber. und Geld, Zint ohne miat. Aubzug a, b. Ynıteblatte der „Vert:Dfner" und „M Wiener Reitung" vom 28. u. 27. Sunt. Lizitationen, In Pet 9, Zulis Einrichtungen, 9 Ú. B. Tran. Hauptgasse Nr. 13, Papierwaanzen und Schreibrequisiten, 2167 fl., 9­0, 8. im Sparkassagebäude. 14. Sult : Haus, Franzi. Münig. Nr. 282/14, 5356 ff., II. Cfzft., I­M. B. B. Landesgerit. In Ofen 13, Juli: Haus, Waslerft, Nr. 393/374 m. Garten, 7480 fl. , II, Lizzt,, II, B. b. Landesgericht, 19. Juli: Haus, Taban Nr. 84, 2000 fl., 9 U, B. b. Landesg. In St. Endre 2, Zulis Einrichtungen, 328 f.,90 B. im Stadthaufe. 8. Zuni: Weingarten, 100 FL., II. tt, 9 u. B. im Stadthaufe In Fünfkirchen 23. Juli: Di­­triktstab als hauptverlag in Zünfkirirhen, Schriftliche Offerte a. b. 3.,B.­Dir. In Esik»Tarcda 8, Muguft : 11% Se­f­­fton, 7085 fl., 10 Ú. 8. im Gemeindehaufe It N­eupert 9. Muguft: Haus Nr, L, 2390 ff, , 10 ú. B. im Gemeindehaufe, In MIH Bodony (Stupidez. Nagy. Drog) 28. Auguft: Rem Titäten, 19,416 fL, I­I. 8. an Ort u. Stelle, Inortisation. Wechsel über 2226 fl, v. April 1859 3 Mo­­nat dato b. Aler. Bogdanovító , binnen 1 Sabre b. Arader Komi­­tatsgericht, Konkurse. Soseph u. Sofeyhpa Molterer in Neustaptl, Vertreter Dr. Ofner in Gt. Pölten, bis 31, alt a. b. Yhbler Ber­­irfsgericht. Sof. Rande in Wien, Vertreter Dr. Hochenegg, bis 30. Aug. 4. Wiener Landesg. Elias Kohus in Krems, Ver­­treter Dr.­Ludwig Llorentin, bis 30. Juli 6. Kremser Kreisgericht. fat u. Fanni Klein in ©.-A.­Uhely, Vertreter Jof. Bajág, bis 17. Sept. b. Komitatsgericht in S.-N.-Ujhely, Karl Salzmann in Dedenburg,, Vertreter Dr. Maresh , bis­ 31. Aug. b. De­­denburger Landesgericht. Aufgehoben: Leopold Hedid in Lofonez, Emanuel Friedmann in Missoley, Kal Mange­­­rias in Hermannstadt. Vergleichsverfahren: Isidor Reichenberger in­ Halmagy, Notar Levigty, Eduard Langsfeld in Igló, bis 30. Juli b. Notar Konft, v. Ehesfuty in fentfjau, Ball Saga in Zemesvár, bis 15. Juli b. Notar Karl Bormanet, G­eorg Ma­­tth­eg in Hermannstadt, Notar Sm­edr. Gundhardt, Mori S­hi­f­f­­­forn u. Comp, In Temesvár, Notar Karl Kormanel, Alois Estry in Klausenburg, bis 15, Suli b. Notar Terd, Grots. Lisitationen in PVest-Ofen am 2. Suli, In Pets Lieferung 9. Brettern, Brennmaterial und Salz, fohrifit. Offerte a. b. 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