Pester Lloyd, September 1861 (Jahrgang 8, nr. 204-228)

1861-09-01 / nr. 204

1361. = Nr. 204. Pränumerailon: Mit tägl. Pestversendung Morgen- und Abend­­blatt ganzjährig 19 fl., halbjährig 9 fl. 50 kr., viertel­­jährig 4 fl. 75 kr. österr. Währ. — Für PEST- OFFN­n’s Haus gesandt: ganzjährig 17 fL, halbjähr­ e 5 +. 50 kr., vierteljährig 4 fl. 25 kr., monatlich 11. 45 kr. österr. Währ. Man pränumerirt für Pest-Ofen im Expeditionsbureau des „ Pester Lloyd“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frankirter Briefe durch alle Post­­ämter. — Einzelne Morger- und Abendblätter bei Ge Bi IL EL: A. NW Expeditions-Bureau : Dorotheagasse Nr. 12 im L Stock PESTER L Achter 3 ahrgang. 3 n ir it IE zkt Sonntag 1. September. Insertion: Der Baum einer eg­ge­ren Petitzeile wird b: einmaliger Insertion­ mit 11 Nkr., bei zweimaliger 1: '* 9 Nkr., bei, mehrmaliger Insertion mit 7"Nkr., sn Sonn- und Feiertagen um 2 Nkr, theurer berechhnet.. Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau an­genommen ;' für's. Ausland übernehmen die Herren KARL GEIBEL u. HEINRICH HÜBNER Buchhändler in Leipzig, die Inserate. Im" „Offenen Sprechsaal“ wird die vierspaltige " Petitzeile mit 25 Nkr. berechnet. . Der Inseratenstempel beträgt 80 Ner.­­ B­­ h­a Protokollirte Fruchtpreise der Pester Kornhalle. Wasserstand. + =“ 3" über 0, zun, 5" über 0, abn. ee 28 Rate —" 11“ über 0, zun. über 0, 0,unv. Wiener Börsenkurse. en: . Abf. 611.15M.Fr., nb 9,12, In, Quogl6d4--Arad, ‚Hof, IU.LOM.BM., WET WETEN - SU.LEM.AM. 9, 20 „ H. . . . e » új 8 Czeglisd Großwardein © an, er lernte EL COMBOT . Abf. 71.15M.Ab./ TU.LOM.Er. 24.4 ke) Ar B Gzolnok Czegied . , . Ank. 5U.45M.Ab., 61.=“M.Fr. 2 44 kr.,. 11. Kl. 90 kr., Hi De fi. zi = 39. kr, Bat. KELEK ÉT une > A a 9. ak. Direkter Frachtsaß über Bodenbach, nach: » 10,35 Pest-Orsova-Galax­ien 7.­­ Anf. 5, 58­5 Mb... Bele FAUf der südlichen Staatsbahn, Poten Abf. 611.45M.Fr., 50.-=M.Ab. 5­33 Jani Er a TELEK. Neu-Szöny. |Brebburg,12 „11, RM. § Mez3-Enr .. / Wien Ank. 1,52­5 Ofen— Triest, „ 4,107 Er... » 2, Mitt. N NM. "1­ 14 „ Nachts,1 „22 u­m Bun 9 „T„Fr. 5,104 109, 04339 20076 " ae „9. A OEC 6.9.20 » b. M. Fr. 9% 7, BM. 71.20M.Ab. 8 „46 » » 449/408 r 3.38, a 4-4bofr. 71.353M.Ab. a [7] Nachts. » BM. 8,85, Ab.!­­ EK Et. Za éz bie­nel d0 m. s. "Staatsbahn: Pr. Zollzentner in Bft. Währ., und Ablade­ „AM. gebühr und 30­8­, Zuschlag von Pest nach Wien Bragerhof.. TobT„Gr. 1 fl. allgemeine Assekuranz, Auf: Mae]­reßlau 1 fl. Dresden " (1. Kl.­­ 6 kr. ff. 2 fr., 1 fl. 78 kr., ee vi­r., 1 1 fl. 64 a ta 2 f fs Krakau 1 fl. tr., 59.fr., kr., g - fl. m. Kl. 7 a 4 Te 11. Kl. 2:04 - 2:23 Bon Vet nach: 2 a, Fin ) fl. fl. ? 2 fl. 70 kr., 1 ar ul 314 Ser. ) 104 5 0.264 -» E Beer Brtehrichätror . | == | 23.59] ne eignet. 7 , .* Gb. or... 7 5 An Arad--Oz6 |; EN m man » 3,30, 614% „ .'. , " SB 1,49 „ Nachts. 5 Wiener Fruchtfbörse vom 31. August. Amtliche Depesche Umsatz in Weizen 35,000 Ws. , loko Wieselburg Banater 83pfdg. 5 A, 40 kr. , 87pfdg. 5 fl. 70 kr. , loko Naab Banater 85*/;--86Gpfdg. 5 A. 60 fr. , loko Preßburg Banater 85--86pfdg. 5 fl. 50 kr., 5 fl. 45 Fu. Korn, loko Wien ungarisches 80--81pfdg. 4 fl. 95­ kr., Hafer, loko Wien 1 |. 90 kr. 5. W. pr. MB. Privatdepesche des „Pester Lloyd“, Unirat in Weizen 30,000 Mz. , 10 Mir, besser gezahlt, Safer 1 fl. 70 kr., Mais unbeachtet. | 4 ! Handels- und Börsen - Nachrichten. X Pest , 31. August, Die günstige Stimmung der Pariser­­ und Londoner Börsen hat in der verflossenen Woche wesentlich dazu beigetragen, die Kurse auch in Wien aufrecht zu erhalten, und man­­ kann mit Gewißheit annehmen, daß ohne diese­ anregenden Momente "die Börse in der beendeten Woche einer Baissebewegung verfallen wäre. Die Stimmung der Wiener Börse scheint nämlich plößlich „umgeschlagen zu sein und zur Baiffespekulation hinzuneigen. Ob ‚legt erst der Börse der ganze Ernst der inneren Lage klarzuwerden "beginnt, oder auf welcher Ursache sich dieser Umschlag der Stimmung gründet, vermögen wir nicht zu sagen 5 der Kurszettel zeigt uns aber, daß troß der Anregung, welche dem Wiener Mate durch die günstigen auswärtigen Berichte gegeben wurde , von den eigentlichen Wir glauben, es gibt gegenwärtig, einige Kohlenbahnen in England vielleicht abgerechnet, kaum eine Bahn in Europa, welche sich eines so großartigen Stadienverkehres rühmen kann, als die Pest--Czegledver Strece, freilich ist diese Bewegung blos eine einseitige, mit der die Weitem größeren Theil desselben an sich zu ziehen, welche daher auch für die lezten Monate der Schiffahrt erhebliche Mehreinnahmen erzielen dürfte. „Jung­ der Dampfschiffaktien ist hiermit freilich noch nicht gegeben, denn auch im besten Falle wird die Gesellschaft es in diesem Jahre noch nicht dahin bringen, die staatliche Subvention entbehren zu können,­­ trauen zu der Lage von Seite des Privatpublikums und große Frie­­d­e-Korrespondenten ausgesprochenen Bedenken bezüglich der bei von- Spekulationspapieren nur Staatsbahnaktien eine Besserung erfahren Nacfrachten niet gleichen Schritt halten, und kommt nur der vor­­genannten Stre>e zu Gute, denn der großartige Getreideverkehr, der seit dem Erscheinen des neuen Getreides seinen­ Weg von Pest aus nach dem Westen zu nehmen begonnen hat, bedient sich , so lange das Wasser offen ist, fast ausschließlich der Schiffahrt und na­­mentlich ist es der Donaukampfschiffahrtsgesellschaft gelungen, den bet Die Nordbahn scheint von der lebhaften Getreidehandelsbewegung der jetzigen Saison bisher nur wenig oder gar nichts zu profitiren, da nach dieser Richtung hin gegenwärtig kein Begehr stattfindet s zu einem lebhaften Verkehr nach derselben ist auch keine Aussicht vor­­‚ welche durch die nunmehr feststehende Zusammenkunft eine neue ist die Veranlassung­ zu der daselbst einge­­tretenen Kursbesserung. — Die „Wiener Ztg.“ bemerkt auf die von unserem Wiener jp bigen Finanzministers, sondern auf die laut Reichs­geseßblatt 1858, es sich bei diesen Aufzahlungen nur um eine notbwentige Ausglei­­vertrrung von Konventionsmünze-Obliga­­tionen in auf österr. Währung lautende Schulddokumenten vor­­geschriebene Aufzahlung, daß diese sich nicht auf eine Verfügung des Zahl XLVII, Stü 190, kundgemachten Bestimmungen gründet, daß dung handelt, übrigens ober die Aufzahlung eine freiwillige set. Die Summe dieser Aufzahlungen beläuft sich übrigens seit 15. 74.400,030 fl. öterr. Währ. nur auf 81,785 fl öster. Währung, und betrug namentlich im Monate Juli 1861 die Ergänzungs-Ein­­zahlung nur 966 fl 521% kr. österr. Währung: Paris, 30. August Schlußkurse: 3pCige Rente 68.80, November 1858 bis Ende Juli 1861, bei einer Emission von dem­ obgleich wir uns nicht geirrt hatten, als wir die Vermuthung aussprachen, daß die Vollendung der Ofner Bahn einen ungünstigen Einfluß auf die Einnahmen der Wien--Neu-Szönyer Linie haben dürfte, der dur die Ofner Linie die nicht unbedeutenden Triester Frachten entzogen werden, eine Vermuthung, deren Richtigkeit jeder­­ 41, yotge 98.25, Staatsbahn 505, Credit Mod. 757, Lombarden 532, neue Wochenausweis bestätigt, so ist doch die Steigerung der Einnahmen , Haltung fest, wenig Geschäft, sonfals 922 gemeldet, besonders auf der südöstlicen Linie in Folge der massenhaften Getrei­­detransporte eine so bedeutende, daß sie alle Boraussicht Übersteigt, reich wie in der vorangegangenen Woche, und wenn auch die Abla­­­­dungen zu Wasser noch nicht sehr bedeutend sind, so nehmen doch händen, denn gerade diejenigen Länderstriche, nach denen sie den Ver­­auch diese mit jeder Woche einen größeren Umfang an. Sehr vermittelt, die östlichen Provinzen Preußens, haben in diesem „Jahre eine sehr gute Ernte gemacht. Auch Kreditlose haben ihren »Stand etwas gebessert sie sind um % % gestiegen, und bei der "herannahenden Ziehung läßt sich im nächsten Monate eine weitere Steigerung erwarten. Fonds sind um Y—Ys % gestiegen, während sich der Stand der Valuta um Y % verbesserte. Es unterliegt wohl Faun einem Zweifel, daß hierauf die von dem Auslande fortgelegten bedeutenden Getreideeinkäufe eingewirkt haben. Was die plötzliche Besserung der Situation an dem Lon­­do­ner Plate anlangt, welche in der abermaligen Diskontüberab­­­­seßung einen neuen Ausdrug gefunden hat, so scheint diese haupt­­sächlich eine Folge der bei günstiger Witterung zum größten Theile glücklich und in bester Qualität hereingebrachten Ernte. Auch quanti­­tativ fällt diese besser aus, als man erwartete, wie die fortwährend rückgängigen Getreidepreise beweisen. Der ungünstige Einfluß, den dies auch auf die ungarischen Getreidemärkte haben müßte, wird mo­­mentan noch durch die anhaltende Festigkeit der französischen Märkte paralysirt. Sollte jedoch in Folge der starken Zufuhren, welche von allen Seiten nu< immer dahin dirigirt werden, eine Ueberfüllung derselben eintreten , so dürfte auch Bier eine Reaktion unausbleiblich sein. "Die Situation mahnt daher bei den schon gespannten Preisen zur un­ne naeh + een, !­­ ; ' kennen nenn haben, und diese ist denn eben Lediglich eine Folge der gebesserten ändert blieben, und Nordbahn selbst eine kleine Einbuße erlitten haben. Bei den Staatsbahnaktien trifft übrigens die Kursbesserung mit einer neuen bedeutenden Steigerung der Einnahmen zusammen: ‚ Stimmung des Pariser Planes während Kreditaktien ganz unver­­Eine Veranlassung zu einer wesentlichen Kurssteige­­. | . ' | Vorsicht, — Der durch die feucchte Ernte und den nöthig geworde­­nen Bedarf an Brochstoffen herbeigeführte Geldabfluß scheint bis jekt beunruhigen, sich an der dortigen Börse unstreitig wieder erwachendes ben zeigt Pariser Geldmarkt denszuversicht des französischen Kaisers Stüge erhält, und dieses in keiner Weise mit dem Könige zu von Preußen Es DBer­­ SENSE - ' " ' , | | ; | „+“ dic. we = M­st , | ' Ztr. : Ztr. Geschäftsberichte. * Pest, 31. August, Die Witterung war Anfangs der Woche sehr fahl, beinahe herbstlich, später trat wieder eine Wärmezunahme ein und der Schluß der Woche ist stürmisch. Dabei hat es während der­ ganzen Woche wieder nicht geregnet , und von den vorgängigen schwachen Niederschlägen ist jede Spur verschwunden. In unserer Ge­­gend dürfte der gefallene Regen keinen wesentlich fördernden Einfluß ungeachtet läßt sich bereits so viel Übersehen daß die früheren­ Be­­fürstungen bezüglich der Kultrurlese keineswegs ungerechtfertigt waren, und dieselbe keine volle Ernte werden wird.­­Getreidegestäft.­ Wie in der Vorwoche, so erhielt sie auch in der heute abgelaufenen der Verkehr, namentlich in Wei­­zen, unausgeregt animiert ; die Bahrzufuhren waren ebenso belang­­geftügt auf die vorliegenden Ausweise unserer Transportgesellschaften und der Zugschiffahrt können wir die Wasser- und Landzufuhr in Weizen auf mindestens 100.000 Mg. veranschlagen, wovon alles , was guter Qualität war, sogleich Abnehmer fand, und es wurden schließlich selbst noch etwas höhere Preise bewilligt. Die fest ebenfalls ganz be­deutenden Zufuhren an unsern Wochenmärkten sind hierbei noch nicht einmal inbegriffen. Es sind nämlich vom 21.—25. August pr. Bahn zugeführt worden : Weizen Korn Gerste Hafer Hirse Reps Total Ztr. 53,951 2408 176 9 28 4478 61,050 Ferner vom 24.--30. August mittelst Zugschi­ffen in: Schiffe Weizen Korn Gerste Hafer Kukuruz Reps Div. Tot. Mz. Pest 15 26,962 1739 3180 230 300 35,102 Raab 5 9500 215 — 10883 2602 25,140 Dagegen betrugen die Eisenbahnversendungen der Station­­ Pest vom 1.—20. August : Weizen Korn Kukuruz Reps Hülsenfrüchte Total Bir,­­ 3959 8358 6185 419 100 19,019 Weber die Situation des Geschäftes haben wir uns bereits an an­­derer Stelle ausgesprochen. Troß der großen Umlage ist das Geschäft nicht sehr lohnend, da die Einkaufspreise an den unteren­ Stationen zu hoch stehen, eine Reaktion in den Preisen würde daher namhafte Verluste zur Folge haben. Bis fegt ist edoch von einer Ermattung im Geschäfte noch nicht nichts zu verspüren, die Nachfrage für die westli­­chen Absachgebiete hält an, und von dem Wochenumsaßb ist wohl der größere Theil für Erportzwede geschehen. In Korn sind die Zu­­fuhren noch nicht von Belang, alte Vorräthe beflgen wir nicht mehr. Die Nachfrage ist befriedigend und was anlangt, findet sofort willige Nehmer. Auch von Gerste ist noch wenig neus Waare zugeführt worden , hiesige Brauereien kauften, was von geeigneter Waare in seinen Partien an den Markt kam und wurden für diese notiche Preise­ angelegt. Hafer war in effektiver Waare wenig­­ begehrt, dagegen für Lieferungsbedarf pr. Sept.­­- Oktober gefragt , es sind davon 30--40,000 Mt.z. ab Ofen & 1 fl. 70—72 kr. begeben worden. In Kukuruz war das Geschäft in dieser Woche etwas stiller , zu etwas ermäßigten Preisen sind an hiesige Konsumenten circa 15.000 Mg. abgelegt worden. In Oelsaaten ist seit dem Markte nichts von Belang verkauft worden. Die Lager sind nicht von Bedeutung , das Auf­­gebot nur mäßig, aber auch die Nachfrage hat momentan aufgehört, da unsere Fabrikanten ihren Bedarf vorläufig gehegt haben , Preise können daher nur als nominell gelten. Robes MÜBBI. Neue Schlüsse auf spätere Lieferung sind seit dem Markte nicht vorgekommen , dagegen wurden von effektiver Waare circa 200 Ztr. & 31% fl. pr. Ztr. begeben. Spiritus. Bei sillem Geschäft ist der Preis für lagernde Vorräthe en gros 74/1—751/ kr., en detail 76— 76­, kr. Im Schuß­­geschäft war einiger Verkehr , es wurden geschlossen 1000 Eimer pr. Nov.--Dez. & 60 kr., jedoch mit bedeutendem Kassvorschu­ß ab un­­terer Station, ferner 1290 Eimer pr. Ottob.-- Nov, 8­69--69% kr. Toto­bier mit Faß, sowie ab unten 500 Eimer pr. Ottob.--Dez. aus zweiter Hand 8­65 kr, pr. Gr. Schweinfett, Wie gewöhnlich, pflegt nach einer so ra­­piden Steigerung, wie wir sie in diesem Artikel in unserem Markt­­berichte zu melden hatten , ein Stilltand einzutreten. Dies ist auch diesmal geschehen. Am Schluß des Marktes ermattete das Geschäft und ist demnach der Preis für hiesiges Speisefett 8­38 fl. mehr no­­minel. Auch in Sped haben sich Preise etwas gebraht, so daß einige hundert Ztr. 8­34 fl. in Transito geschlossen wurden. In Knoppern hat sich letterer Tage das Geschäft leb­­hafter gestaltet. Ein hiesiger Fabrikant kaufte 3000 Kübel 1859er Waare, unter denen etwas Prima, dem Vernehmen nach 8­2 *. auf langes Ziel , ferner sind ca. 1100 Kübel 1260er. Prima á 12fl. pr. Küb­e­l 120 Pfd. auf 6 Monat Zeit, davon tt auch Einiges an Spekulanten Übergegangen u. zw. 1000 Kübel, zur Hälfte Prima zur Hälfte Hochprima 4 11% fl. Kasse, Nüsse. In Folge sehr schlechter Berichte über die nächste Ernte wird heute 14­­. pr. Ztr. für­ alte Waare gefordert. In allen übrigen Artikeln ist, wie gewöhnlich unmittelbar nach dem Markte, eine Pause eingetreten, und haben wir daher un­­­­­­­­sere 9 in ih w. Wau­pen ,. 30. August, Im Getreidegeschäfte ist es nor immer lebhaft, besonders in Korn und Hafer, wo­­von diese Mode mehrere Partien zu notirten Preisen zum Verkaufe gelangten. Auf dem heutigen Medienmarkte war die Zufuhr eine besonders in seinem Weizen , dessen fi­che Müller so­gleich bemächtigten da seit neuerer Zeit Händler erst nach 9 Uhr kaufen dürfen. Preise: Weizen 82--87 pfdg. 4 fl. 40 fl.—5 fl. 20 kr., Korn 3 fl. 40--60 kr., Gerste 2 fl. 20--40 kr. , Hafer 1 fl. 50—60 kr. ő. 98. pr. ME. * Mieselburg,, 29. August. Getreidepreise: Wei­­zen 4 fl. 80 Er.—5 fl. 40 kr. Halbfrucht 3 fl. 80 fr.—4 fl., Korn 3 fl. 90 fr.—4 fl. 10 kr. Gerste 2 fl. 60-90 fr. , Hafer 1 fl. 65 bis 75 kr., Kukuruz 3 fl. 20-50 tr. WB. pr. Mp. Wasserstand 1“ 3" über Null. * London, 27. August. Die dritte Serie von Kol­onia«al­­wollauktionen begann am 18. Juli und endete heute. Ob­­gleich 84.782 Bällen in den Katalogen erschienen, so muß doH die bona fide verfaufte Quantität sehr viel geringer sein , da so viele Partien ganz oder theilweise zweimal zum Verkauf kamen. Die überaus große Mattigkeit im Manufakturwaarengeschäft und die lange Zeit, über welche­ sich diese Serie erstrebte , verursachten , daß bei der Eröffnung nur wenig inländische sowohl als fremde Käufer zugegen waren. „Während der ersten 14 Tage war die Konkurrenz folglich sehr limitirt , was zur Folge hatte , daß die Preise im All­­gemeinen niedriger gingen, als im letzten Mai und Juni. Die Preis­­erniedrigung, welche Mittelq­alität und fehlerhafte Sidneywollen ere­litten , belief ich auf 1%/:--27,2 d pr. Pf». , sowie auch bei fehler­­haften Port Philipp- auf 1% d, jede< Preise für die­ feineren Ar­­ten beider Distrikte wichen n­it mehr als 1 d. einer größeren Anzahl von Käufern auch größere Animation bemerk­­­­bar, so da­s Port-Philipp­ nach und nach geringer wurde Später war mit ß die Reduktion auf alle Gattungen von Sidney­ und waren frühere Preise ganz fest, und in einigen Fällen .höher. Ban ! Diemenslandwolle ging ebenfalls 1­­ 1% d niedriger., „holte­ aber : während der lebten 14 Tage vollständig die Reduktion wieder ein. Neu-Seelandwollen von denen die Quantität groß und mit Aus­­nahme einiger weniger Primapartien nur der Konkurrenz des inlän­­dischen­ Handels unterworfen war, wurden durch trea mit niedrigeren Preisen als in den lezten Auktionen bezahlt, und müssen im „Vergleich „mit anderen“ Wollen als unter dem Marstwerth betrachtet werden. Adelaidewollen, wie ger­öhnlich hauptsächlich in Schweiß, gingen fast ‚während der nauen "Zeit 1: d"niedriger ab, und waren am Ende „etwas mehr in Nachfrage.­­ Kapwoslsen haben nur eine unbedeutende Auswahl dargeboten, die kurzgetapelten Gattungen , welche in frü­­heren Auftiäser vergleichsweise mehr im Preise gedrü>t waren, rea­­lisirten von Anfang an frühere Preise. Die lanagestapelten mitt­en und feineren Qualitäten jedoc nahmen an der Reduktion der anderen ..Te­il, aber Preise für aie Gattungen waren die lebten ein bis wei Boden 12­,­­2 d höher als am Anfang, Lammwollen wären in großer Quantität, und was Qualität und­ Beschaffenheit anbetrifft, viel schlechter als diejenigen in der letzten Serie verfauften und „gegen­ viele Port Philipps­ war außerordentlich viel einzuwenden, da­s mit groben Leicester gemischt waren, und in einigen Fällen, wir bedauern es sagen zu müssen, solche grobe Wolle sich systematisch in der Mitte der Ballen aera>t fand, was, wenn fortgefebt, die Lamm­­wollen der ganzen Kolonie­ präjudiziren wird. Die Auktionen sind von den fremden Käufern sehr gesüßt worden, welche ihr gewöhn­­liches Durchschnittsquantum mit sich genommen haben ;bestehend — wie früher — aus den besten und feinsten Van, Diemensland-, Port Philipp- und Sy­dneypartien zu Preisen , welche die inländischen­­ Käufer bei Weitem nicht erreichen konnten. Es ist lange leer, fett Kolonialwolle gegen seinen so­ wenig animirten Markt zu kämpfen gehabt hat, als am Anfang dieser­ Auktionen ‚und so ungllidlic es für diejenigen gewesen ist , welche­ während der ersten 2 bis­ 3 Wochen verkauften , der Schluß zeigte, daß die Niedergeschlagenheit zum großen Theile von der Ung­n'ßheit der Ernte verursalt war, als diese aber nü­nftig fortschritt, wurde wieder Vertrauen gewonnen ,und so frühere Raten, für­ viele der Wollen volltändig realisirt, wie oben angegeben. Die Qualität von verschiedenen Gattungen war ungewöhnlich Hein. Odessa Merino, 165 Ballen realisirten 1 s 44 —2 s 6­/7 d. Spanisch 442 B. realisirten , gewaschen , 2 » 0 d— 2.8.0% d, meist zurückgezogen. : Buenos Ayres 176 B. real­ sirten, Merino, gewaschen 1 8.21 d—1 s 71% d , dto. ungewaschen 0 8 71% 4—0 s 11 d, Mepitzo ungewaschen O­s 4­­7-­71%% d. E­r­inigte Staaten 160 B. realierten 1 s 5% d—1­s 8%, d. Dorrse, aus schwarzen spanischen­ und anderen Wollen bestehend 312 Ballen, Summa 1255 Ballen, auf den Stand der Feldfrüchte ausgeübt haben, doch soll es anderer Orten, namentlich im Banate , mehr geregnet haben und daselbst in manchen B­lirken der Kukuruz einen sehr befriedigenden Stand aus­­­ feren beta­lli­ten Berichten nichts von Belang n tragen. weisen 3 auch an der Theiß soll dies zum Theil der Fall sein. Deme ; lebhafte, | |] | un. ? | ' * und. gegen dag Ende FS Berfehr der Fruchtschiffe. In Best-Ofen vom 29.--30. August angekommen : „Joseph“ b. Trebit­zer u Co. , bel. in Paris f. Sim, Krauß m. 3000. Div. „Bertha“ d. Jakob Kohn , zen. „Gy Ta" b. Ad. Weiß, Weizen, 1850 Kufuruz u. bel. in Pentrle f. e. R, m. 1100 Wi­­e. R. m. 1961 230 Rede. . „Etelka“ b. Brüder Schet­­ ber, bel. in Ercsin f. Strasser u.. König m. 1200 Weizen. Nach b. Mid. Simony , bel. in Baja f. N. Stein m. 2815 Halbfrucht und 600 Kukuruz, Nach am 29. bel. in Hartau f. August transitirts , Szt.János' Eisenbahn- Zu: u. Abfuhren in Körnerfrüchten. „Dem 21.—25. August: Tür Weizen 1650 und Reps 490, vo“ Kétegyháza Weizen 751 Weizen 339, von Felegybäza Korn , 176 Gerste , Von Csaba Wetzen 3762, 798, von Abony Weszen 2114, Gerste 176, Hafer 9 und N Reps 229 , von Fegyvernek Weizen 115 u. Reps 1­04, von Hadhiz. Weizen, 305,­­von Arad Weizen 636 ,­­von Mező- Berény Weizen 773, von Gyoma Weizen 4291 u. Reps 69, von T.­­Szt.-Miklós Weizen 619 u. Reps 136 , von Karczag Reps 86, von Pußta-Po9 Weizen 365 von W Nytregyh-za Kern 52 u, Reps 767, von D. breczin «Weizen 297, Korn 455 u. Reps 316, von Berettys­­ujfalu Reps 90, von. Szolnok. Reps -151, u. Reps 47, von Czeglsd Wei­­ zen 971 u. Korn 1201, von Byerigimos Weizen 8620, von Habfeld Weizen 9246, von Irsa Weizen 1673 und Konkurse: Ignaz S­t­i­g­er in Neustift, Vertreter: Dr. F­lo­­rentin ‚, bis 18. Nov. b. Beri­fsamt Kirnberg. Joseph Fürst, Mafiavertreter Ladislaus Palugyay , 27. September b. Tirnauer Stadtgericht, von M.­­von Kis-Ujp-188 Wetzen Reps 550 ,­­von Mora­­vicza Weizen 108, von Temesvar­ Weizen 5256, von Droslamos Mets­zen 420, von Gr.-Kikinda Weizen 5507, von Szegebin Meizen 578, von Monor Korn 144, von Werscheth Weizen 216 , von K­oskem-«t­izen 701, Korn 426 und Reps 205, von Detta W­izen 2725, von Nagykörös Hirse 28, von Pilis Wei­­zen 448 und Korn. 135 Zollzentner. “Summe 53.951 2408­9 Hafer, 28 Hirse und­­ 4473 Zollztr. Reps. Vom­­ 1.=­20. August abgesandt + Nach Wien Korn 97618 u. Weizen . 257625 , Prag ‚Weizen 32394, u. Kufurus 24578, Olmüß Korn 76536 u. Kufıruz 16­422, Brünn. Korn 28680, Preßburg Korn 2112", Storttärgrf Kon 4836­3, Salzburg Weizen 38664, Gänsern­­der Korn 40439, Zäuch'l Korn 64256, Braromw 8 Weizen 40287 1. Kukuruz. 64112 , St. Pölten “Korn 23318, Littau“ Kukuruz 291389, Oderberg Kukuruz, 33875, Tornocz Kukuruz 4235,­ Galantka Rufus ruz 74945, Palota Reps 41286, Bodenbach -Weizen. 26936, Kukuruz 280) und H­ülsenfrüchte 10675 Zollpfo. Suwma 835590 Korn, 395906 Weizen 681556 K uturuz, 41886 Reps und 16075 Zollpfd. Hülsenfrüchte, 3­6 Weizen Auszug aus dem Amtsblatt der „Pest-Ofner“ und „Wiener Ztg.“ vom­ 31. u. 30. August. Limitationen«. In Pest 9. September : Lieferung von 639 Klfi­, Zerreichenho­lz, schriftl. mission, 382, 6960 nanzwachkommissariat. az b. f. Wirthigaftsfom­­Haus, Christinenstapt Nr. im ft. Grundbuchsamie. In Komorn 18. September: Verzehrungssteuer, 27988 ff. , b. In Ofen 30. September: fl., 10 U. BV. b. Fi­­.

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