Pester Lloyd - Abendblatt, November 1864 (Jahrgang 11, nr. 250-273)

1864-11-02 / nr. 250

Beispieles aus dem Leben illustrirt.Man­ hat speziell auf jenen Moment,dycsr Parlamentsverhandlung hingewvrksen,wotmaesamms cen Readigxatbe Tage lang darüber bebazmt wurde,owaallen drei obs­am­ an Konitatsgerichte nothwendig habs,und fragte,we­r die angebliche Autonomie Kroa­tiensin Justizsachen zu suchen sei?Mausekührte jenen Fall,wo ein Abgeordneter aus Siebenbür­­gen seine Stimme mit voller Kraft dafü­r erhob, „daß die Kul­­tus­ und Unterrichtsangelegenheiten in den deutsch-slavischen Ländern nicht Länger in den Händen des Staatsministers Schmer- Ling zu belassen seien, sondern daß für die im engeren Reiche­­vath vertretenen Körper ein eigener Unterrichtsminister ernannt werde.” Nach diesen Zitaten fragte man weiter : „Wo bei einer solchen Verquidung des weiteren mit dem engeren Reichs: vathe Garantie für die Wahrung der den östlichen Ländern in der Berfassung zugesicherten Autonomie zu finden 2. — worin diese Autonomie überhaupt zu suchen sei ?" — Diese Einwen­­dungen sind dur die,prinzipiell anerkannte Trennung des en:­eren Reitsrathes von dem gesammten Neichsrathe mit Einem Ehinge behoben. An Venedig hat am 28. Oktober Abends wieder ein Attentat stattgefunden : „In den größtentheils von Offizieren besuchten Glaspa­­villon des Bierhauses „zur, Stadt Graz" — schreibt man bei­m Bresie” — ist eine fürmliche Orfinibombe geworfen worden. Die Bombe bestand aus­ Gnpeifen, war ungefähr sechs bis ach Bund Schwer, mit 5 Loth Sprengpulver gefüllt und mit 10 K­apseln versehen. Sie fiel, duch das Glaspad, unwahrscheinlic von dem Fenster eines Nachbarhauses geschleudert, einem Ober­­sten auf den Schenkel und von diesem auf den gebielten Fuß: „boden, zum Glücke ohne zu erplodiren. Mit Ausnahme des erwähnten Obersten, welcher eine leichte Kontusion davontrug, wurde Niemand verlegt, und die Offiziere ließen sich in ihrer Unterhaltung nicht stören. Leider blieb der rudlose Thäter un­­a­n und steht eine­rWiererholung ähnlicher Bubenstreiche zu tun.” Den legten Wiener Mittheilungen entlehnen wir: Der päpstliche Nuntius ist nach Gran abgereist. — Bar­ton Bach geht erst in 15 Tagen nach Rom. — Am 31. Ok­tober ward der Gouverneur von Dalmatien, FMEL, Baron Mamula, von Sr. Majestät in besonderer Audienz empfan­­gen. — Auch der Obersthofmeister Kaisers Ferdinand, Baron Airoldi, it in Wien angenommen und von Gr. Majestät dem regierenden Kaiser empfangen worden. * p An der gestern Vormittags fortgelegten General­­versammlung der ersten ungarischen Ge­­werbebank wurde das ‚Resultat bezüglich des Präsi­­d­iums und Direktorium veröffentlicht. Nach dem Berichte der Skrutinkommission wurden 407 Wahlstimmen ab­­gegeben und bilden somit 204 Stimmen die absolute Majorität, welche statutenmäßig­­ bezüglich der Wahl des Präsidiums und der sechs Direktoren erfordert wird. Es wurden gewählt: zum Präses: Baron Zoseph Eötvös mit 322 Stimmen; zum Vizepräses: Herr Karl Gonsegner, Professor der Handelswissenschaften am Zosephspolytechnikum in Ofen, mit 320 Stimmen ; ferner zu Direktoren gleichfalls mit ab­­soluter Stimmenmehrheit: die Herren Johann Grünn, 30­ bann Weber,­Soseph Kunz, Johann Bollen­der, Mori; Munk und Dr. Ignaz­ Hava S. Nachdem jedoch die Herren Bollender­ und Munt die auf sie gefallene Wahl ablehn­­ten und auch Herr Joseph Diether, welcher nach den ge­­nannten 6 Herren die meisten Stimmen erhielt, dem Präsidium schon früher­ eröffnete, eine etwa auf ihn fallende Wahl zum Direktor, seiner­ vielseitigen Geschäfte wegen nicht annehmen zu können, so­ wurden duch die Generalversammlung die Herren Franz Strohma­yer und Stephan Kerstinger mit Stimmenmehrheit zu Direktoren gewählt. Das M Wahlergebnis bezüglich de Ausschusses wird bekannt gegeben, sobald die Strutinkommission mit der Sammlung der Stimmen fertig sein wird. — Baron Eötvös, melcher gestern Abends in ert eintraf, wird nach einem Beschlusse der Generalversamm­­lung, doch eine aus Gründern und Aktionären der Ge­werbebank bestehende Deputation, unter Führung des Vizepräses, von der auf ihn gefallenen­ Wahl zum Präses des jungen Institutes in Kenntnis gelegt werden. in Wien, 1. November. Der neue Minister, Graf Meinzdorff,ist noch nicht in die meritorische Behandlung irgend­einer Frage eingetreten ; er hat vorläufig noch mit den yormalien und damit zu thun, sich zu informiren. Die nächssten ragen, welche an ihn unmittelbar heramtreten werden, sind die handelspolitische und die Successiondfrage. An der Behandlung derselben wird sich die politische Richtung des Minisers Preußen gegenüber manifestiren. — Dagegen hat der Ministermenctel in einer die Tagespresse sehr nahe berührenden Angelegenheit bereits eine wahrnehmbare Verände­­rung hervorgerufen : in der BPreßleitung. Dieselbe wird nunmehr im Staatsministerium Fronzentrirt werden, zu welcher Konzentration in diesem Jahre, namentlich anläßlich des Personenwechsels in der Leitung der ungarischen Hofkanzlei, bereits vorbereitende Schritte gesihehen sind. Während bisher Sta­tzministerium und Ministerium des Aeußeren mehr oder weniger von­einander unabhängige Brechleiter hatten, für melde allerdings in den Kollegialberaubungen ein einigendes Band geboten mit, sol fest die Preßleitung in der Hand einer einzigen Persönlichkeit,, in der des Hofraths Fidler im Staatsministerium konzentrirt werden. Man erklärt diese Maß­­regel damit, hab die Stellung des Prebleiters eine sehr verant­­wortungsreife fel — und wer die hiesigen Verhältnisse kennt, wird dem zustimmen — ; der Leiter müsse daher wirklich in die Lage gelegt werden, die Verantwortlichkeit zu tragen. Weder die die neue Einrichtung it nach nichts endgiltig entschieden,, doch die Richtung d­erselben ist festgestellt. des englischen Botschafters Lord Aufsehen hat hier die Ab­­Bloomfield, mit dreimonatlichem Urlaub, gerade zu der Zeit der höchsten Krifiz­emach. Motivirt it biefelbe freilich dadurch, Dab ein Brutl­­eiden seiner Gemahlin­ einen Klimamechsel bedingen soll, aber Brutleidende pflegen sonst nicht, gerade das Londoner Klima aufzusuchen. Die Abreise tam außerdem so plönlich, daß, da der erste Botschaftssekretär schon seit längerer Zeit frank ist, zur einstweiligen Führung , der Geschäfte ein Mitglied der Gesandt­­­schaft in München, hierher telegraphirt wurde. Politische Nundbidhan, 2. November. Nigra’s De­pend­e, welche bekanntlich­ den Verzicht auf Nom , als Zweck der September: Konvention, in Abrede stellt, beschäftigt fortiwäh­­rend die Bariser Journale. Die , Franc", behauptet mit Be­­stimmtheit,, daß sie von der französischen Regierung offiziell besappuirt werden wird . Dagegen meldet ein Bariser Telegramm ddo. 31. Oktober: Herr Drouin de Lhuys hat nach Turin eine Depesche gerichtet, worin die Hoffnung ausgeprüft wird, die italienische Regierung werde in ihrer Auslegung des September-Vertrags nicht weitergehen, als Gavaliere Nigra in seiner Note. — Die Turiner Parlamentsdebatten wer­­den morgen ihren Anfang nehmen. Die Majorität ist der „Verlegung des Regierungslißes" — als „Hauptstadt” wird stets Nom im Auge behalten — gesichert ; die oppositionelle Minorität, wie sie fich in den Bureaus Fund gegeben, zerfällt nach der „Opinione” in sechs Fraktionen. Die erste betwirft die Konvention und die Verlegung der Hauptstadt; die zweite nimmt die Konvention an, weist aber die Verlegung der Hauptstadt zurück ; die­ dritte weist die Konvention zurück, weil sie überhaupt mit Frankreich nicht unterhandeln will, nimmt aber die Verlegung an, die sie zur Konsolidirung der Staaten als nothwendig ansieht . Die vierte würde die Konvention annehmen, wenn man in einem Amendement die Verlegung der Hauptstadt als provisorisch er­ Härte; die fünfte möchte einen U­nterschied zwischen Haupt- Habt und Regierungsfis machen. Rom sol Hauptstadt, Florenz provisorischer Regierungsfis werden ; die sech­st­e endlich (eine verschwindend Heine Zahl) möchte, statt Florenz, Neapel haben. Die meisten neapolitanischen Deputieten sind dagegen aufgetreten. Ueber das Verhalten Ro­m’s erfährt man so viel mit Bestimmtheit, da­ es vor Hand passiv bleibt, au nicht um die Bildung von Werbebureau’s geht, und als rebtes Mittel einen Appell an die katholischen Mächte sich vorbehält. — Wie hie und da verlautet, soll Graf Medberg für diesen Fall dem P­apste die Unterfrügung Oesterreichs zugesagt haben, und sol dies wesentlich zu seiner Entlassung beigetragen haben. Ueber den venetianischen Bud­d wird aus Zurim geschrieben :­­ „Die Expedition im Benetianischen beschäftigt und regt die Gemüther auf. Die Regierung hat seine Angst und hofft Alles noch bei Zeiten ins Geleite zu bringen. Gegenwärtig halten sich die Tiem­en Banden in den Bergen verstedt. Die Unternehmung ward seit lange vorbereitet. Garibaldi ist von allem es dagegen gewesen, und auf Zureden Klapfa’s haben auch Morbini und einige seiner Freunde sich dagegen ausgesprochen. Aber Mazzinis seinerseits fuhr in seinen Vorbe­­reitungen fort. Der diese it eine ziemliche Anzahl von jun­gen Männern kompromittirt worden, und diese beschlossen daher, ingben Bergen zu bleiben.“ Die Zusammenkunft der Monarchen in Nizza in allem Anscheine nach wirklich nichts als eine Sache der Kour­­teisie getreten. Der Czar, — Treibt man aus Paris — war die Herzlichkeit selbst, doch dabei blieb es. Wie der „Moniteur” berichtet, kam der Kaiser Alexander am Morgen des 28. (Frei­­tags) in Uniform und mit Gefolge in demselben Augenblick bei dem Kaiser Napoleon an, in welchem dieser sich anshhcte, den ruflischen Majestäten seinen Besuch zu machen. Der Kaiser Alexander wollte den ersten Besuch machen, um für den guten Empfang, den er seit seiner Ankunft in en gefunden, zu danken. Um 101­­ Uhr eriwieberte der Kaiser Napoleon den Besuch. Um 1 Uhr Mittags hielt derselbe Revue über das Läger-Bataillon und die 2 Linienbataillone, welche die Garnison von Nizza bilden. Die Musterung über das Kleine Geidimwaper, welche bei Villafranca statthaben sollte, war des schlechten Wetters wegen abgesagt. Von 6 Uhr ab war die Stadt wie­der erleuchtet. Der Kaiser speiste in der Billa Beillon mit dem russischen Kaiserpaare. Am 29. (Sonnabend) Morgens 8 Uhr reiste Kaiser Napoleon nach Toulon. Die Reifseinbrücke, die der Czar empfangen, lassen viel zu wünschen übrig. Die Bevölkerung von Lyon zeichnete sich insbesondere durch Kälte und Zurückhaltung aus. Dieselbe Demonstration fand in Mülhausen, Dijon, Diarseille, Toulon statt, und sie wird sogar aus Nizza gemeldet. — Zürit Flo­­restan L von Monaco sol sich für mich geweigert haben dem Kaiser Merander seinen Befuh­ zu machen, unter Berufung auf seine Sympathien für Polen, welche ihm dies nicht erlaub­­ten. — Ein Bari­er, Gerücht will, wissen, der Czar habe einen Besuch in Compiegne für nächsten April zugesagt. Während man sich nun in Paris mit dem Wortspiel tröf­­tet, die Zusammenkunft habe zwar seine „entente cordiale“, wohl aber eine „entente générale“, also kein herzliches, da aber ein allgemeines Einvernehmen herbeigeführt, — berühmt man ich in Berlin der wichtigen Besprechungen mit dem Fürsten Gortihafoff: „Der rufsische Neich3:Vizekanzler Fürst Gortihafoff — berichtet das Bismarck’sche Organ unterm 31. Oktober an der Seite seiner Rundschau — hat die Ehre gehabt, von Sr. Ma­­jestät dem Könige empfangen und gestern zur königlichen Tafel gezogen zu werden. Der Ministerpräsident v. Bigmard hat dem Fürsten gestern einen Besuch abgestattet, welchen Lesterer heute erwi­dert hat. Der berühmte und vielerfahrene Staats­mann, welchem die besondere Aufmerksamkeit unserer biefigen höheren Kreise entgegenkommt, bewußt — wie verlautet — die kurze Zeit seines biefigen Aufenthalte zu mannigfa­­chen Besprechungen über die schwebenlden politischen fragen,anderen ersprießli­­ch der Lösung Rußlandfemn wohl wie Preußen gelegen sein muß.“ Dab das Bismard’sche Digan den Abschluß des Friedens mit Dänemark zu einem Siegesrufe ge­­genüber den Dänen nit nur, sondern auch zu einem fo­len gegenüber der Fortschrittspartei bewüben werde, war vorh­erzu­­sehen. Und so lesen wir denn auch in der , Nordd. Allg. 31a ." : ‚„Der Friede ist unterzeichnet! Deutschlan­d hat mit diesem Zeberstich einen Zuwachs von dreihundert­ein­­­undvierzig Quadratmeilen mit mehr als einer Million Einwoh­­­ner gewonnen, über welche bisher eine Regierung zu verfügen hatte, die der deutschen Nationalität bei allen Dle­­­genhettetz sich als feindlich erwiesen hat.Dies ist das einfache aber greszare Resultat des Krieges und der Unterhandlungen,­­welche die beiden deutschen Großmächte geführt.Die Partei in Deutschland,welche diesen kultmreichen Erfolg nicht als einen solchen anerkennt,die Partei,welche das Verdienst dieser geschickten und eisernen Hand.leich­t zu würdigen weiß, welche Angeschts deraffmen und verätückten Drohungen des Auslandes die rühmlichen Thaten der alliiirten Armee zu diesem Resultate zu führen verstand, — diese Parrtei gehört zu denen, mit denen nicht zu streiten ist; aber 1043 vermögen wir ihr vorauszusagen, daß das deutsche Bolt in seiner großen, gewalti­­gen Majorität Ausdehnung anerkennen und über jene Partei unerbittlich zur Tagesordnung übergehen wird." Mit der legten Vorhersage hat er zur Zeit noch seine guten Wege : das deutsche Bolt wird wohl nicht eher über diese Partei zur Tagesordnung übergehen, bis die Entstehungsur­sache derselben, das Ministerium Bismarc, zu erifäiren aufhört. Ueber die Bestimmungen man Folgendes : des Friedensneutrages erfährt : Die Grenzlinie hat die Gestalt eines stumpfen Winkels erhalten ; an den beiden Meeren senkt sie sich zum Bort theile Dänemarks , bis Wester, MWepstert und Heilsminde hinab, während sie in der Mitte nördlich bis Bamnerup an der Röt­ingsau hinaufsteigt. Was innerhalb der Präliminarien naher Dänemark zugestanden werden konnte, hat 3 erreicht, nament­­lich den Beleg der Halbinsel Stenverup , der ihm die Herrschaft über den Kleinen Belt sichert. — Das Baujhale, welches die Herzogthümer für ihren Antheil an den ges­­einsamen Staatsfäulden ad Schuld gegen Däne­mark zu übernehmen haben, beträgt 29 Mil. Athir. oder 21/4 DU. Pr. Thaler. Da nun die von den Präliminarien als jut Theilung kommend bezeichneten Anleihen 95.734,337 Ahle. 7% ©. betragen, so würde sich eigentlich der Antheil der Herzogthümer um 18.800.000 Rihle. (in runder Summe) höher berechnen, als jene? Pauschale ausmacht, und es beträgt somit die den Herzogthümern vergütete Summe für ihre Aktiv­ansprüche eben so viel. Nach dem höchst gegriffenen Anfall be­laufen sich diese Ansprüche der Herzogthümer an die Aktiva auf 2972 MIN. Nthle. (in runder Summe). — Nebstve m­it den Herzogthümern die Zeibrentenfafia mit­ 1.106,868 Rthlr. zugeschrieben, wogegen Dänemark das Antiquitätenkabi­­net in Flensburg zufällt. In Betreff der Entschädigung für die ges­taperten d­eutschen Schiffe — bemerkt hie ‚Nat­­­u­­t der Umstand auf, daß dafür den Herzogthümern eine halbe Million an der ihnen bei Anrechnung der dänischen Staatsschuld bewilligten Aversionalsumme gestn­hen werden sol ; hiernach würde diese Entschädigung nicht Dänemark, son­­dern den Herzogthümern zur Last fallen. Der dänische Reichsratbh ift auf den 5. b. ein­­berufen, um dem Bertrager seine Bestimmung zu ertheilen, die übrigens außer allem­ Zweifel steht. Der Minister des Innern hat vorgestern dem Yyolfething den Vorschlag vorgelegt, den­ Reichstag bis 9. Jänner 1865 zu vertagen. Ferner wird aus den Herzogthümern­ berichtet : Nach dem Friedensschluß werden von den Oesterrei­chern, Preußen und den Bundestruppen je eine Division in den Herzogthümern bleiben. Auf den 3. Dezem­­ber it­au für Schleswig, wie für Holstein und Lauenburg die Vollszählung angeordnet, welche genau nach den inner­halb des Zollvereins vereinbarten Grundlagen auszuführen ist. — Man nimmt an, daß die lauenburgische Deputa­tion in Berlin auf Schwierigkeiten stoßen wird, da aur Seite Lauenburg’s die Aufrechthaltung der jährlich 150.000 Thaler eintragenden Zollfreiheit zur wesentli­­chen Beringung des Anschlusses gemacht wird. An weiteren Berichten sind eingelaufen : Der König von­ Belgien verweilt zurückgezogen in Marseille und war bis jegt nicht in Nizza. n London verliert , Morn. Bolt", dab Ihrer Ma­jestät Minister eine Absicht haben, vor 1866 eine Parla­­mentsauflösung vorzunehmen. » Espartero hat den Brief veröffentlichen lasse,we­­nn er aus Gründen sehr gewichtier Natur,die Jedermann be­­kannt seien,die er aber nicht dagegen könne,die Präsidentschaft desjorogressistischen Komiths ablehnt.Er würde warum nicht weniger der Partei getreu bleiben,denn er sei persönlichem Ehr­­geiz stets unzugänglich gewesen.Soldat werde er stets bleiben und den gemeinften Posten annehmen,wie unseine Dienste der Sache der Freiheit und des konstitutionellen Thrones nützlich werden könnten. Die mit der Regelung der türkisch-montene­­grinischen­ Grenzlinie betraute Kommission hat ihre Arbeiten wegen der vorgerückten Jahreszeit eingestellt und verabredet,am 1.Mai nächsten Jahres mit ihren Arbeiten fortzufahren.—­Bekanntlich hat Fürst Cusa kürzlich ein Dekret erlassen,­welches blos den Ausländern der christlichen Konfessionen den Erwerb von Grundbesitz ge­­stattet.Die Großmächte,welche die Pariser Akte unterzeichnet, sahen sich dabei-veranlaßt-dem Fürsten Casa durch Vermittlung derbe-den Pforte notifiziren zu lassen,daß die erwähnte Be­­schränkung keinerlei Präjudiz bilden könne für die Rechte,welche für Ausländer aus den abschwebenden Verhandlungen mit der Türkei resultiren werden. Aus Shangai vom 21.September wird berichtet: Die Flotte der Alliirten sotch­te die Einfahrt in die Straße von Simonosaki.Ihre Verluste sind unbedeu­­tend.Die Japanesen leisteten einen erferglichen Wider­­stand,baten dann um Frieden und willigte es in die­ Eröffnung der Straße von Simonojafi für die Schifffahrt ein. — Ein Sturm hat in Ralfutta der Schifffahrt ungeheuren Schaden zugefügt. Aus München wird als bestimmt gemeldet, daß ii Verhandlungen mit Herrn v. b. Bforpten bezüglich desse Eintritts in das Ministerium nunmehr abgeschlossen sind. He v. b. Viordten übernimmt definitiv das Portefeuille des Neußern des königl. Hauses, sowie des Handels und der öffentlich Arbeiten ; doch wird dessen Ernennung­ erst am 15. Novembe im Negierungsblatte erscheinen, von welchem Tage an der neu Minister sein Amt antritt. 4694 (Eingesendet,) 3—3 m zeile Mien, 1. November, dieser Resultat ‚in feiner ‚ganzen ‘ Schnellpressendrud von Ad dr u. Wein, Dorotheagafse Nr. 14. Beit, 1864. — Verlag der Reiter Llopolgsiell­heit. Die MWechselstube des Ludwig Holz am ori ys Hz­da besorgt die neuen Kouponsbögen zu den ungarischen um Temeser Grunpentlastungsobligatione sowie an die Einlösung der fälligen Koupons. Verantwortlich Reak­uur : Karl M­eigkircher-

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