Pester Lloyd - Abendblatt, April 1865 (Jahrgang 12, nr. 75-98)

1865-04-08 / nr. 81

(Die einzelne Nummer Eostet 4 Er. ö. HB.) st. Veit, 1865. Samstag, 8. April. Nr. h | Pet, 8. April, Bester Maaren- und Gfiektenbörse. Die Wiener Börsendepesche ist bis zum Schlusse der Börse nicht angelangt. In Produkten mäbiger Verkehr, Zwetschken 1864er sind 250 3tr. á 117 fl. und 500, 3tr. , 11% fl. sammt Faß begeben, in Läden wird 11 fl. beansprucht. , An Effekten war die Börse ruhig gestimmt, Pan­­nonia:Radversicherung steigend,­­ 390 geschlossen , und blieben sum. Schluffe 390 W., 396 W., Lofonczer gesucht, eine größere Partie & 89, ‚effektiv geschlossen und blieben selbe 891% ©., Dis. Banater Kukuruz pr. Mai lieferbar A 1 fl. 80 Er. halb Karla, halb zwei Monate. In der geistigen amtlichen Notizung hat sich beim SOpfog. Kukuruz ein Druckfehler eingeschlichen — e3 soll heißen : SOpfog. 1 fl. 75 fl. ‚ finen zu 6%: fl. * Wien, 7. April. Die gestrige Bundestagsfisung blieb ohne­ Einwirkung auf die Börse, da fand sich diese ver­­anlabt, etwas mehr aus ihrer reservirten Haltung herauszu­­treten und Kapital und Spekulation wendete sich mehr dem Gfieffenmarkte zu als sonft. Von verzinglichen Staatsfonds waren fünf perzentige Metalliques Y, pCt, neues Greiteranlehen VI p6&i.b­ewerer, wogegen sich Nationalanlehen anläßlich des Nach­­ganges der Baluta Y, pCt. billiger stellten. Bon­ellen waren 1839er 1%­, pCt., 1854er Lofe 4 pCt., Kreditlose “10 höher, dagegen blieben 1860er Lofe und 1864er Lofe nach mehr­­fachen Heinen Schwankungen noch zu den gestrigen Kursen, sogar et­­was höher gefragt. Kreditaktien s bhesserten ih auf das Gerücht von mehreren neuen Unternehmungen, welche die Anstalt abge­­schlossen, um 8 Zehntel und anglo-österreichische Bantattien um 17% fl, wogegen Bank und Dampfriffaktien sich 1 — 2 fl. billiger stellten. Von Bahnaktien waren nur Nordbahn­ und Karl: Ludwigsbahnaktien gefragt, erstere, die 192 fl. Höher bis 181. bezahlt wurden, gingen wieder auf 180.40 zurück. Karl: Ludwigsbahn, die dur­ Stüdkmangel und die Nachricht vom Meiterbau bis 214.80 bezahlt worden waren, blieben nach Be­­karatswerbeun der Märzeinnahme zu 214 offerirt. Staatsbahn­­aktien waren unbelebt, Glisabeth-Westbahnaktien­­ ge­fl. Schm nä­­her. Prioritäten der Nordbahn wurden 1, die neueren sogar 2 pét. billiger gegeben. Fremde Devisen und Komintanten waren kaum verändert. Geld blieb flügig. Schluß in Krebit­­ctien 183.20, Nordbahnaktien 1865, Staatsbahnaktien 192.80, Lorongzer 89.50, 1860er Rofe 93.75,51864er Rnie 89.10, Kre­ditrose 126.40, Zonron 110.30, Silber 107.75. zu Wertheimer’s „GB.“ meldet: Der Sansemann ist in Wien angekommen und wurde, wie wir vernehmen, von Seite sämmtlicher zu einem Konsortium vereinigten deutschen Banken und Bankier mit ausgedehnten Bollmachen zur Ver­­handlung wege­n Uebernahme der Staatsd­omänen ausgerüstet. Teieft, 6. April. Weizen. Verkauft 4000- St. ungarischer 116/1141/sprog. prompt zw 5. fl Mehl. An Auktionen wurden verkauft.170 bd. stark­ beschäßigt von 5 fl. 8 fl. — 2­5. 8 fr. gegen Rafla. Del; ‚Verkauft 500 Dr. Monopoli zu 30 fl. mit Heinen Sac­l.: am: Skonto, Früchte. Ermartet werden mit dem übermorgen eintreffenden Dampfer von Griechenland 1000 K. rothe Rosinen Cisme und 1000 Sh. Sultaninen. Verkauft. 700 Ztr. rothe Samos - Ro: . ' 90% 98. Sparlassenak­ten gefragt, Daner würden über Notiz bezahlt werden , es fehlen jedoch Geber. »Getreidebericht der Kornhalle Ge­» schaft in Wetzen verharrt in matter Haltung,Umsatz gering, Preise behaupten NH. nur für Primamaare zur Notiz. Korn ruhig, Tonflige Körnergattungen unverändert. Berfauft 1200 Ms. Banater Weizen 861%,—8spfdg. 4­3 fl. 5 Er. falja, 5000 Frankfurt, 5. April. Weizen disponibler matt bei stillem Geschäft, biesiger und Wetterauer 9—9?/-fl., uns garischer 1—9Y; fl., Termine felter. NM ep 8 ungarischer 17— N übel unverändert, loso ohne Faß 27 fl.., Berlin, 6. April. Roggen flau, Mai:Juni 35%, Juni:Juli 367% , September = Oktober 88%. RUHT matt, April-Mai 111­ , September-Oktober 121/49. Spiritus gebrahht, April-Mai 131%, Mai = Juni 131%, Juni-Suli 14. September-Oktober 145/6. Stettin, 6.3April. Wei­zen (83/85pfo.) pr. 551% The. Roggen 80 Pfund lofo 36 Thlr.,: pr. Po. Rüböl Lofo ohne B. , pr. April-Mai 115% Thle., pr. September-Dktoberil!ys hr. 6. Spirituslofo & 80 pCt. ohme Zap 1344 The, pr. Frühjahr 13% bir. 6., pr. Mais$uni 13849: Zbir. Bi, 35144 Zhle., pr. Mai-Iuni 35% Thle. , pr. Zuni-Qult, 364 : bir. B. pr. 2000 aß 12:Zblr." pr. SunisZuli 13% Thle. B., pr. Zuli-August 141% Thlr. ©. Breslau, 6. April. Wetter idhön. Roggen un­d pr. Juni Juli verändert, pr. April-Mai 333/ Thle. Br. 35. Thle. 6., September-Oktober 37%, Thle. 6. Spiritus unverändert, pr. April-Mai 13 Thle. B., pr. Juni-Juli 13% Zblr.. 6. Nü­bel fest, pr. April-Mai 12 Thle. Br., pr. Sep­­tember-Oktober 1244, Thle. bez. Köln, 6. April. Flaue Börse für Getreide Ro­gen pr. Mai 4 Ihle. 5 Sgr., pr. November 4 Thlr. 15 Sar.­­ MWeizen pr. Mai 5 Thlr. 11 Sgr., pr. Suli 5 Thlr. 15 Sar., pr. November 5 Thlr. 22 Spar. 8. Del unverändert. Paris 6. April. Mel flau,pr. Mai: August Fr. 49.50, pr. Yuli:August Fr. 51. Sommermonate Fr. 102, vier Wintermonate Fr. 103.., Paris, 6. April. Dem bdieswöchentlichen Ban­t = ausmweise zufolge hat eine Vermehrung der­ Vorreühre um 1­%, ber ee Conti um 82% und "ber . Bantbillets um 212, Millionen Francz, ferner eine Verminderung des Bor­tefeuilles um 124­, des Metallvorrath3 um 1, und des Tre­­ford um 4744 Millionen Francz stattgefunden. ·. London,6.April.Wochenausweis der eng­­lischen Bank:N­otenumlauf 20.902,605va.Szszetnavors rath15.255,433va.St.;Notentsserve8.149,045Pfd.St.; 12,000Pfd.St.wurden in die Bank eingezahlt. EE E Szt bdákáágöbár Fejdi dtvedikt H. Wien, 7. April. Wesentlichste aus dem so­eben in Berlin abgeschlossenen neuen Handballvertrag zwischen Defsterreich dem Bollsverein:­­ Arti­stipulirt die Aufhebung der Einfuhr-,Ausfuhr­­und Durchsicht­verbote,mit Ausnahm­e von gabas Schießpulver, Spielkarten,Ko­lenveen und Kriegsbedürknissen gute­ außeror­­dentlichen Umständen;Ausnahmen aus Gesundheitspolizeis Rück­­sichten werden vorbehalten.­­ ImArt.u.verpflichten sich beide Theile,in Beziesen auf Eingangs- und Ausgangsabgaben , sowie hinsichtlich der Durchfuhr dritte Staaten nur günstiger zu behandeln, als" den "" vertragenden Staat. Jede, dritten Staaten in diesen Beziehun­­gen eingeräumte Begünstigung ist daher, ohne Gegenleistungibem andern vertragenden Theile gleichmäßig ae eng­eröger nommen hievon sind nur diejenigen Begünstigungen, welche die mit einem der vertragenden Theile, fest oder Fünfzig zollverein­­­ten Staaten genießen, sowie. solche Begünstigungen, welche an­deren Staaten dur bestehende Verträge­ zugestanden­ sind und E : 1842 fl. 4 I 4 i­m April-Mai. 35144 Ihe Del unverändert, pr. vier. und *) Dem Reichsrathe ist derselbe gleichzeitig ‚mit, dem allgemeinen österreichischen Zolltat . vorgelegt worden, aus­ welchem wir das Mesentlichste der 1 titel I. bis X. im Morgenblatte mitgetheilt haben. D. ! N »­ ­ c . Fr _ )

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