Pester Lloyd, Oktober 1865 (Jahrgang 12, nr. 226-251)

1865-10-01 / nr. 226

1865.——Nr.226. Pränumeration : Mit tägl. Postvers. Morgen- u. Abendblatt ganzj. 20 fl., halbj. 10 fl., vier­­telj. 5 fl., 2 monatl.,3 fl. 40 kr., 1monatl. 1 fl. 70 kr. ö. W., mit separater Versend. d. Abendbl. monatl. 30 kr. mehr. — Für Pest-Ofen ins Haus gesandt: ganzj. 18 fl., halbj. 9 fl., viertell. 4 fl. 50 kr., Imonatl. 1 fl. 60 kr. G. W. — Man pränum. für Pest-Ofen im Exped.-Bureau d. 41. Oktober. FSonnten, EB NL Amtliche Täu­rungen Wiener Börsenkurse, „PESTER LLOYD“; ausserhalb Pest-Ofen mittelst frank. Briefe durch alle Postäahte zeine Morgenbl. 10 kr. bei &. KILIAN. — Expeditionsbureau: Dorotheagasse Nr. 141m 1 St. Insertion: Der Raum einer: siebensp. Petitzeile wird bei einm. Insertion mit 11 kr., bei zweimal. mit 9 kr., bei mehrmal. Insertion mit 7 kr., an Sonn- u. Feiertagen um 2 kr. theurer, an täglich 6 Uhr Abende. Jen­seft täglich 6%. Uhr Früh. Bere täglich 6 Uhr Di­e Essig -SemlinMont.,inw.,Samst.su.Fr. emlin-rsovaDonnerstagFrüh· Bäziüs-Orsova·Donnangrmittags· Mohåwxeg tägltch8·brAbends. SemlknseMÄR-Mittw.,Samst.2U.Morgeng im „Offenen Sprechsaal“ die vierspaltige Petitzeile mit 25 kr. berechnet. — Der Insertions- Stempel beträgt 30 Nkr. — Inserate aller Art werden im Expeditionsbureau angenommen. — Für’s Ausland übernehmen die Herren Karl Geibel, Buchhändl, u.H. Engler­ in Leipzig, so­­wie Haasenstein , Vogler in Hamburg-Wien-Frankfurt a. M. die Inserate, Neu Sin . .» ». 2 , 23 „ Nachmittags Wien... Mk 85 17­5 Abende, Fr Wien—Stuhlweissenburg, Wien... .f. TU. 45 M. Sthh Neu-Sim . . „2,10 „ Nachmittags Stuhlweißenburg Ant. 5 , 38 „ Abends. Pest—Kaschau, R­ef . + A. 6U.FIM. Fr. 50.19M.ACdE. Dampfschiffahrten. ruhig zob­ot .. . .Labang .­ebreezin.­­ ft ” 4,44 ” LA . Anl. 5,41 „ Abde. 5,54 m „8 ” 1,77 24 ” ” Nhts 9% 42 ” am. 1,20, _n 3nATn 7 om 25 or 2 ” ” ” ” ” ” ” ” 0, 1n24 „Abd8. 11, 3 „Vorm . . Anl. 9,56 7) 2,49 „Rom Pest—Grosswardein, Best Abf. 6 U. 31 M. Früh. Benletten «i­. em 9 », 3, Ming .·»1 ,, Nachmittag­­eretty6-jfalu·,,3 » ,, Großwardein..Ank.4­,,38 Pest— Arad, Hbf. 6 U. 31 M. Früh. 9­47 P ” „1,25 „ Abbe. 9 Mittg.10 „29 „ Nhts 1,45 “ Ndm.12 „ 56 $ „ 4,43 „Früh. nn N v» 8,55 U.15 M. W O V.29. V'30«Geld.Waare 107.—107.—107.50 —5 ZVI v.29. . «Geld.Waare M.Vorm­ittags. 455.—457.— Mittags. | „. Radpmittag. 89/2] ) — 68.551 — 96.25] — able, B­lee Ba Eisenbahnfrachten % Mi Bet­ang: are ar gr ; hat Bag m Om EA · give-FAng Evange. M öeåeivTrius«« an ae an» 1022, Rn. 5,15 „Brüh. “ I. H I. 8. Wagenladungen Stuh­weißenb. y 5,55 „Abd. 7 „Bu _” Nordb­­eft - Ofen-... AUI.7,, 58»» 9»20,,VM. 0.40­0.47 Stuhlweissenburg—Wien. 8­061. Stuhlweißenburg Abs. 10 U. — M. Vormittags. 4­0.92 3­6 97.50 0.94 81.— 75.50 109.50 100.25 91.25 83.50 9. 85.— 76.— %.—­­95.50 88.50 98.50 81.50 176.— 110.50 100,75 91.75 89.— 19.50 85.50 A Yl 96.50 89.50 3 1 Wiener Fruchtbörfe. (Bom 30. September.) Umtlide Depefide. Umfas in Weizen 10.000 Mb., Iofo Raab Banater SIpfog. fl. 60 Fr., ungarifcher 89/90pfog. 3 fl. 65 kr. ; Gerfte lofo Wien öfterr. 7Opfog. 1 fl. 60 fr.; Hafer lofo Wien 5Slpfog. 1 fl. 40 Er., 50pfog. 1 fl. 42 Fr., 49pfg. 1 fl. 40 fr., 4öpfog. 1 fl. 28 fr., Aöpfog. fl. 26 fe.; Mai 3 lofo Wien Banater 82prog. 2 fl. 10 Er., SOpfog­ 2.5 Er. pr. Mb. Privatdepesche des „Pester Llo­yd". Umfas­sn Weizen 10.000 Mb. , alter 5 Er. billiger , neiter behauptet. Geschäft unbedeutend, Hafer unverändert. Handelsübersicht der Woche, * Heft, 30. September. Der Geldstand ist an den fremden Märkten wieder etwas beengter geworden. Nach dem Vorgange der preußischen Bank ist auch die Bank von England zu einer neuerlichen Erhöhung ihres Zinsfußes gendtdigt worden, einem Vorgehen, dem die Amsterdamer Bank sofort gefolgt ist. Gegenwärtig steht Paris mit 3 pCt. allen übrigen europäischen Wechselplänen voran , doch ist wohl nicht zu bezweifeln, daß die Direktoren der französischen Bank mit Ver­­gnügen die Gelegenheit ergreifen werden, ebenfalls mit einer Erhöhung zu folgen, wozu der legte Ausweis sie allerdings noch nicht nöth­at. Die Ursache zu der Erhöhung des Zinzfußes dürfte aller M Wahrschein­­lichkeit nach der in Liverpool wieder in schönster Blüthe stehende Baum­­welchwindel sein, wer in dieser Mod­e seinen Höhepunkt erreichte. Die Umläge belaufen sie auf ca. 200.000 B., wobei die Breite um 11%,—2 % anzogen. Ein Rücschlag dürfte Faum ausbleiben, obgleich sich noch nicht sagen läßt, ob die Preise nicht noch weiter hinauf werden getrieben werden. — Schafmolle. Die Haltung dieses Artikels blieb aller­wärts eine sehr feste. Die am 17. August in London begonnenen olonialvollen­ Auktionen sind am 23. September ges­chlossen worden. Das aufgestellte Quantum betrug 140.337 Ballen, w wovon der bei M­eitem größte Theil aus Australien und Neu­seeland an; das Kap hat diesmal nur wenig beigetragen. Der Besuch von femden und einheimischen Kaufleuten hielt sich in der gewöhnlichen Drhschnittszahl. Die P­reise haben ss meistens gut behauptet, einige leere Gattungen Sidney und Port Philipp erzielten sogar 1—1­% m­ehr als in den Maiauktionen. — An den Getreidemärfte w­ar die Stimmung schwankend , doch war im Allgemeinen die weitere endenz im Webergewicht ; auch ist ein Nachgang nirgends gemeldet orden, es läßt sich daher im Ganzen eine Befestigung ver Haltung instativen. Werden die amerikanischen Zufuhren an den englischen Ärkten auch ferner ausbleiben , so läßt fi eine zunehmende Befesti­­ung in Aussicht nehmen. Da dies jevoch nichts weniger als gewiß­nt, so behalten unsere in den vorangegangenen Berichten ausgesprochenen nich­ten einstweilen­ Geltung. Sevenfalls stehen die Preise allerwärts ob so günstig,, daß die Spekulation sein großes Risiko bietet, daher ein al allerwärts die Spekulation sich in Bereitschaft hält, um sich ei­ner ersten günstigen Chance energisch am Geschäft zu betheiligen. Bon unseren Getreidemärkte haben wir über eine hi­­ebhafte Woche zu vereh­ren. In unserem Hauptartikel Weizen ist besonders die Spekulation thätig , deren Eingreifen es zuzufchrei­­n ist, wenn die zu Anfang der Woche ziemlich unwarfenden Preise fi­t Schluffe als fest behauptete bezeichnen lassen. Die Bahnzufuhren­aren zwar gut, aber doch nicht ganz so riesig wie in ver­legten Woche u­nd fand Alles, was zu annehmbaren Preisen ausgeboten wurde, mit­­ge­nehmer. Der Umfag in Weizen dürfte sich auf reichlich 100,000 een veranschlagen lassen, von welchem Quantum etwas mehr als die älfte von Spekulanten genommen wurde. Der Rest vertheilt sich zwi­­en Konsumenten und Exporteuren. — Noggen war für den Ex­it lebhaft gefragt ; der Ablas belief sich in alter und neuer Maare 1 ca. 20.000 Mb. , welche lediglich zu Export­ und Versandtzwecken kauft wurden, und zahlte man für alte Waare 1 fl. 72—80 fl., für ve 1 fl. 90—95 kr. pr. Mb. Bemerkenswerth ist es, daß von dem trauften Duantum Slavonien einen nicht unbedeutenden Theil beto­­n hat. — In Gerste fehlte wie bisher die wünschensunwerthe Lei­ ftigkeit und blieben die PBreise unverändert. — Hafer war bei ge­­ger Kaufluft etwas fester. — Mais war für Konsumzmede ziem: stark gefragt, und es wurden von prompter Waare ca. 15,000 $. in den Breiten von 1 fl. 70—75 Er. begeben. Neue Maare wurde . Mai/Zuni & 1 fl. 85 fr. pr. Mb. geschlossen. Die Zufuhren berechnen si wie folgt : Schiffe ME. 56819 ° — — 24877 6050 — 8000 95746 DS:6.n 889 — — 3690 — — — 45879 tal Ms. 65718 — — 61857 6050 — 8000 141625 Die Veisendungen betrugen: Total Ms. 13188 10744 3379 2400 4155 2018 682 36566 Mehlaeihäft Die Breite sind in bdieser Mode zum Theil etwas ermäßigt worden , und sind die Notizungen unserer Müh­­lenetablissements für: Weizenmehl Nr. 0 10 fl. 80 f.—11 fl., Nr. 1 9 fl. 80 fr.—10 fl. 40 Fr.,. Ne. 2 8 fl. 80 &.—9 fl. 10 i., Nr. 3 8 fl. 50 fr., Nr. 4 6 fl. 80 fe.—7 fl. 40 Er., Nr. 5 5 fl. 80 ie 6 fl. 20 Er, Nr. 6 4 fl. 60—90 Er, Nr. 61% 3 fl. 80 fr., Kleie 1 fl. 30 Fl.—2 fl. Zußmehl 2 fl. 50 f.—3 fl. Mein. Die Weinlese ist in den Dfner Gebirgen nun fast gänzlich beendet, und ist, was Menge anlangt, das Resultat mehr oder weniger starr, in den meisten Fällen aber weit unter der Erwartung ausgefallen. Das Ergebnis variirt von 1 Gimer bis zu 10 Gimer pro Viertel & 800 Quadratiistr., je nach der mehr oder weniger gef­üßten Lage, lebteres Resultat scheint jedoch nur in sehr wenigen Fällen er­­reicht und in so wenigeren überstiegen zu werden, es kann dies da­­her als eine Schwache Viertellese bezeichnet werden. Fälle, in denen pro Viertel mehr als 30 Eimer gewonnen wurden, sind zwar ebenfalls Kon­­statirt , sie gehören aber zu den seltensten Ausnahmen. Die Qualität dürfte durchgängig befriedigen. Schafwolle. An dieser Woche hatten wir ein ziemlich leb­­haftes Geschäft ; es wurden von Brünner und Reichenberger Händlern circa 800 Ztr., bestehend aus Einschuren, Zweischur-Winter: und Som­­mer, sowie aus Gerber: und Lammmollen, aus dem Plate genommen, außerdem wurden noch einige Partien Nadelwolle für das Inland gekauft. Für Schweizer Rechnung wurden ca. 400 Ztr. Mittel-Kammimollen ge­­kauft. Breite fest, mitunter au um einige Gulden höher als im Au­­gustmarkt. Deriaaten. Die Zufuhren von den unteren Stationen be­­ginnen bereit sehr schwach zu werden, und scheinen an denselben fi feine Vorräthe von Belang mehr zu befinden. Was von Kohlreps an­­kommt, wird über 7 fl. gehalten und auch so bezahlt. ‚ Rüböl, trübes. Bei fester Stimmung fojtet effektives Del sowie Oftoberkieferung 27 fl., spätere Termine werden höher gehalten. Spiritus. Die Zufuhren waren in den letten Tagen der Woche ziemlich weiblich und bestand der größere Theil aus nach neuer Methode gearbeiteter Waare, für die sie wenig Begehr zeigt, und die daher die Preise auch des beliebten Prophetenspiritus grübt. Neue Methode it mit 44—441% Fr. mit Faß zu laufen, Prophetenpiritus tostet effektiv 43 Er., pr. Oktober 421/,—42%­, fr. ohne Faß. Oktober: November blieb 421, Fr. Waare. In Slivowis , Trebernbranntwein und Durchgügen sein Verkehr, Preife nominell. Schweinefett, Kiefigs war Anfangs der Woche wenig begehrt, und wurde prompte Lieferung & 40 fl. ohne Faß, effektive Waare bis 41­/, fl. mit aß begeben. Im Laufe der Woche s­chesserte sie die Nachfrage und handelte man Oktober-Dezember & 38—381/, fl. Oktober-November & 39/, fl., November & 39 fl., Alles ohne Faß. Auch für Landwaare zeigte fi ziemliche Nachfrage, und wurde Anfangs mit 38%/,­39 fl. getauft , während zum Edlup 381/. fl. leicht zu er­­reichen war. Der Umfal in beiden Gattungen mag sich auf 2000 Ztr. belaufen haben, serbisches blieb unbeachtet. Sped spielt schon seit längerer Zeit an unserem Blake im Handel seine Nolle mehr, da eben so Vorräthe mangeln,, wie es an Nachfrage fehlt. _ « Unschritt,rohes hält sich auf 20 fl­ pr.Ztr­.Kernscheiben wurden für den Bedarfä 28­-2—29fl.bezal­lt. anetschkew Bei guten Zufuhren bewegte sich der Verkehr meist ineffektiver Waare,von der nicht unbeträchtliche Quantitäten aus voneN­arkte genommen wurden.Man bewilligte nach Qualität in Fäsern9V4—93X4fl.,schließlich blieb Pritnawaareä9sx4fl.zu ha­­ben,in Säcken wurde 9­9IX4fl.bezahlt.Ferner wurde Einigespr. Oktober-November in Fässernä9—9V4fl.geschlossen.Gesammtund­­satz der Woche 3—­40008tr. Zucker.Das Geschäft blieb auch in der letzten Woche leblos und die Preisgericttext neuerdings einen Rückgang von«-4——V2fl.pr. Ztr.ZMan notirt Raffinade 301­ 2—311X2fl.,feinMelis-29«,­«—301X«fl. pr­entner. Honig. Von neuem Banater Rohhonig trafen bereits circa 150 tr. ein, für welche 19 fl. beansprucht wurden. Da dieser Preis nicht fonvenirte, so fand diese Partie keine Abnahme. Pr. Oktober wurden 200 tr. Rohhonig & 17 fl. verschlossen. Zu dem in der näch­­sten Woche fallenden Debreginer Markt dürften schon ziemliche Zufuh­­ren eintreffen. In Wachs trktfen keine Zufuhren ein und hat auch kein Ver­­kehr stattgefunden.Preise nominell. Weinstein Im Laufe der Woche gijt­ es in diesem Arti­­kel etwas lebhafter wie bisher.Es wurden 200—250 Ztr.zugeführt und gute rothe Waare mit etwas weiße ZOszfl­,geringere mit 251-2 —271-2fl.bezahlt,weiße Waare ist mit 71fl.begeben worden.Au­­ßerdem wurden aus zweiter Hand ca.81­ Ztr.,zwei Drittheilweiß und ein Drittheilroth,228fl.verkauft. Pottasche ohne Einsatz. ·Knoppern.Was von neuer Fechsung aus der Nähe ist kleinen Posten zugeführt wird»,geht att Spekulanten 1972—9sx4fls über·Die Qualität ist meist Prima.Alte Waare wird auf 12fls gehalten ,·es wird aber nicht über 111X4—111X2fl.bewilligt.Für w­­b1·die Prima verlangt man 10­-2­—-11fl.,da auch dort die Fechsung ee zu (a scheint. ee amen. Bon Luzernsaat beginnen die Zufuhren ein­­zutreffen und ist von Prima Mehreres & 25—26 fl. verkauft worden. Geringere Waare bleibt 4 22—23 fl. unbeachtet, da nur schöne Waare zur Spekulation beliebt ist. Ungarische rothe Saut ist & 261, fl. ver­­kauft worden. Bon Ledmar (Zwetichkenmus) neuer Waare wurden 700— 800 Ztr. & 7— 81% fl. verkauft. Leim. Bei einem Umfage von circa 80 Ztr. bewilligte man 181,—19 fl. pr. Btr. Kreuzgbeeren. Was sich am Lager befand, wurde­n 15— 16 fl. verkauft. Da fi seitdem Nachfrage gezeigt hat, so dürfte jebt unter 17—18 fl. nicht anzufonmen sein. Rohe Häute und Felle In Rohlever fanden diese Woche einige Uniräte für Südungarn statt, doc ist der Abgas durchaus nicht der Saison angemessen. Wir notiren : schwere Ochsenhäute 27— 29 fl., leichtere 21—253 fl., hiesige ungarische Kuhhäute 17—18 fl., Land» waare 13—15 fl. pr. Paar, Pittlinge 42—45 fl. pr. Bi. Shaf­felle. Serbische werden no fehr ee zugeführt, von Siebenbür­­ger zweiter Schlachtung langten einige Worten an, und werden diese auf 145—150 fl. pr. 102 Stüd gehalten. Deutsche Kappenfelle sind gesucht, und werden je nach Wollgehalt von 2%—3 fl. pr. Baur willig bezahlt. In Qammfellen kann der hohen Forderungen wegen sein Geschäft zu Stande kommen. Die Preise von 110—115 fl. für serbische und 95—105 fl. für_fürfische haben nominelle Geltung. Gaisfelle ohne Verkehr. Die Preise sind für serbische diesjährige 125—130 fl. für Eroatische und bosnische 110—120 fl. pr. 102 Stüd. B Vorjährige türkische, von welchen einige Tausend vorhanden sind, Kosten 125—130 fl. pr. 102 Stüd. In Kibfellen hatten wir im Verlaufe der Woche lebhaftes Geschäft. Es gingen circa 50.000 Stüd für ausländische Rech­­nung ab, wobei für serbische leichte 50—52 fl., für 100-110 Wiener pfündige gleicher Gattung 65—68 fl. pr. 102 Stüd in Transito be­­willigt wurde,­­ Gearbeitetes Leder fand wie früher regelmäßigen Ablab ; die Spekulation bleibt zumartend bis Lieferungszutheilungen erfolgen. Man notirt : Schwarze Zug: oder genärbte Häute 92—106 fl., braune Oberleder 110—114 fl., braune Pittlinge 115—117 fl., Zug:­pittlinge 110—115 fl. , braune Wichsfelle leichte 210—215 fl. , schwere 205—208 fl., Stößelfelle 190—192 fl., Zugfelle 180—182 fl., genärbte delle 180—185 fl., Blanklever 78—90 fl., lohgare Terzen (Baches) 80—81 fl., lohgare Abfälle engl. 70—72 fl., australische 62—63 fl., Knoppernterzen schivere 80—85 fl. , leichte 75—78 fl. , einmal verseßte 76—78 fl., Pfundlever fchivieres 80—84 fl., leichteres 75—76 fl. pr. Zr. Antimonium, Rosenauer 12 fl, Liptauer 10 fl., siebenb. 71/2 fl, Regulus 24—25 fl, Ranthbariden 130—155 fl, $en­­del, ungar. — — fl., mähr. und polnischer 18—22 fl., Feuer:­chwamm, ober I. 171%—18 fl., I. 12—13 fl., III. 9—10 fl., ge= beizt 25— 251% fl., Gelbholz — fl., Hadern mäßiger Verkehr, Breite, meibe 81/,—91/, fl., halbw. 74—8 fl., Kanzlei 3/6 fl, Leinpad: 5 fl. 50—60 fl., orvinäre Pad: 41,—41y fl., blaue Lei­­nen 5—6 fl., weiße Baummoll: 61,—6%/7 fl., Schödel: 21,—2% fl. pr. äte., Hörner, Hirsehgeweihe 70—90 fl. pr. Ztr., Ochsen­­hörner 23—25 fl., Büffelhörner 24—27 fl., Kuhhörner 12—14 fl. Hornspißen 2—8 fl. pr 100 fl., Klauen 51-6 fl., Kreuzbeereni­­ 17 fl., Kümmel­ 13-19 fl., Kupfer, alteg 42—43 fl., Leim, Tischlerleim 18—19 fl., Baprika (türk. Pfeffer) präp. ungar. 36—37 fl., türk. 40—42 fl., Schoten — fl., Roßbhaare gesottene 36—75 fl., rohe lange 60—85 fl. , kurze 38 bis 40 fl, Schweinsboriften, lange 180—250 fl, Kurze 90— 120 fl, Seife, Segeviner 181, —20 fl., ordin. schmarze 16—20 fl., Soda, rohe 51,—51­ fl., Talzin. ungar. AS, f., Wur­­zeln, Mikanna, halbelegirt 8—8"/ fl., elegirt 13—14 fl, Seifenwur­­zel geihält in Scheiben 13—14 fl., braune 71% fl. pr. Ztr. T. Pet, 29. September. Der Auftrieb von Sornopieh bei Gelegenheit des am 28. d. M. abgehaltenen Wochenmarktes war sehr be­deutend, es wurden in Summa 5184 Stück verlauft, u. a. : 905 &t. Ochjen von 60—200 fl., 783 St. Kühe von 49—150 fl. pr. Paar, 45 St. Melkkühe von 50—105 fl. pr. St., 116 St. Zungvieh von 26 bis 68 fl, 135 St. Kälber von 22—40 fl. , 3200 St. Schafe von 61 —11% fl. pr. Baar. — Rindfleisch 16—17% fl. pr. Bir. — Der Malt­er Schweinefleisch war im Verlaufe vieler Mod­e gut bestellt, es wurden 1850 Stüd Borstenvieh verkauft, u. 3. lebend , 20—25 kr. pr. Pfund. T..o. Arad, 29. September. In Folge der seit einigen Tagen in Veit eingetretenen animirten Stimmung hat sich auch hier das Ge­­schäft wesentlich gebessert, und ist, wenn zwar noch zu gebrahten Prei­­sen­, da der Abjah ein flotter. Der besten Nachfrage erfreut sich P­rima Weizen. Von Korn dürften an 15.000 M., theils effek­­tiv, theils für spätere Lieferungen zum­ Preise von 1 fl. 355—371/ fr. verkauft worden sein. Rufuruz ist im Preise stark gewichen und heute a­n fl. 25 Er. pr. ME. erhältlich. — Die Kukuruzlefe wird die nächste Woche beginnen ; in quantitativer Hinsicht läßt ei ein­ gutes Ergebniß erwarten, doc minder zufriedenstellend hinsichtlich der Quali­­tät, weil ein großer Theil wo nicht seine vollkommene Reife erlangte. Der Anfang der Weinb­re­it auf den 9. Oktober festgeseht ; für Garten­weine ist 3 fl. 50—75 kr., für Gebirgsweine 5 fl. pr. Eimer bep­illigt worden. Die Getreidezufuhren sowohl auf­ dem hiesigen als an dem in Neuarad stattgehabten Wochenmarkte waren sehr star, und zwar dürften hier an S000 Ms. und in Neuarad an 5000 Ms. schö­­ner Weizen erschienen sein, welcher zum Preise von 2 fl. «—55 Er. pr. Mb. aus dem Markte genommen wurde. Blabpreis für Gerste 90 tt. pe. Mb. Spiritus behauptet sich auf 42 Fr. pr. Grad infl. Gebind, der Abfub ist gut. A Temesvär, 29. September. In den rebtverfloffenen 14 Ta­­gen hat ei auf dem hiesigen Getreidemarkte seine Veranwer­tung geltend gemacht, während die Zuzüge im Verhältnis zu der Saison verhältnißmäßig belanglos waren. C3_ haben dazu wohl die gebrachten Preise beigetragen. Die Spekulation ist hiervon unbeirrt ges­blieben, und wurden aue heute dieselben Preise gern bezahlt , die ich in meinem festen Berichte vom 15. d. M. verzeichnete ; dagegen be=­theiligt sich das Ausland nicht im geringsten am­ 'Einlaufe. Mais er: Theint bereit ebenfalls , und wird bei sehr guter Qualität & 1 fl. bes zahlte M Wocenmarktpreise: Weizen 84—Söpfog. 2 fl. 35—45 Er., 85—86pfog. 2 fl. 4655 fr. , 86­87 pflog. 2 fl. 55—65 Fr., 87—88: Meizen Roggen Gerjte Hafer Mais Neps Div. Total aatsbahn Ztr.. 92475 1284 — 774 482 3657 — 110232 uzirt in Mb. 96174 14514 — 1548 545 4388 — 117169 alife ,, 95552611—13000——530030466 -.-S.-G.,,11018———1220135420012572 tal Mb. 116747 17125 — 14548 545 5742 5500 160207 Donamaufmwärt3 tranfitirten : Meizen Roggen Gerfte Hafer Mais NReps Div. Total Staatsbahn Ztr. 428 3717. — — —1682—5827 Südbahn»Hm-By251»»71—36­6-1»M—v44·0»»—-—,11108 Ztrs—-,.5.E,1.8,j?,34»Z-HK1,—,-,449,Æ2.—»,1­ 6.9.35 reduzirt in Mtz.615570443379—5102018—19106 Zugschiffe,, ————3645——3645 D.-D.-S.-G.,, 70333700——2400———68213815 prog. 2 fl. 65—75 fr. In Korn, Gerste und Hafer Feine Zufuhren, Mais neuer in Kolben 2 Mb. für einen Gulden, : Berlin, 29. September. Böhmische Westbahn 731,,, Galiz­iche 907%, Staatsbahn 109/,, 5pGt. freiwillige Anleihe 1003, 5pCt. Metall. 61 °/,, National 65 °/4, Kreditlose 76­/,, 1860er Lose 80%/,, 1864er a 48, er 711/, , K­reditartien 80%, Wien —. Oesterreicher lebhaft, ziemlich fest. Frankfurt, 29. September. 5pCt. Metall. 60%/, Anleihe vom Jahre 1859 723/,, Wien 108,87, National 64, Bankaktien 843, Kredit­­ak­ien 188, 1860er Lofe 801/,, 1864er Lofe 84, 1854er Lore 731/,, 1864er Silberanleihe 71, Amerikaner 721/, Staatsbahn —. Br Hamburg , 29. September. National 651%, Kreditaktien 79, 1860er Lore 79, Wien 84, Amerikaner —. Diskont 5 bis 51/4 Per­­zent. Geld knapp, ruhig. Paris, 29. September. Schlufpftuffe. 3pCt. Rente 68.55, 41/spot. Rente 96.25 , Staatsbahn 412 , Credit Mobiler 873 , om­­bard 456, 1860er Lore —. Sehr feit ,­ viel Bewegung. Konsols 891/ gemeldet. Italienische Rente 65.50. Nemw:York, 19. September, Wechselkurs auf London 158, Baummolle 45—451%, Bonds 1075%. s. Wochenbericht über den Stand Der Gewerbe in Veit. Obgleich die Geschäfte im Allgemeinen von dem herrschenden Geldman­­gel noch immer beeinflußt werden , und die Entwicklung der Gemwerbs­­thätigkeit äußerst beschränkt bleibt, so haben doc mehrfach erfolgte Heinere Bestellungen in der zweiten Hälfte des eben abgelaufenen Dionats eine merkliche Besseiung hervorgebracht. Die meiste Regsam­ feit herrscht bei einzelnen Zweigen der Baugewerbe. Bei dem Lands­hausbau wurden in dieser Woche gegen 60 Arbeiter eingestellt , so daß dort gegenwärtig 400 P­ersonen , worunter 160 Maurer, bescäftigt sind. Da im verfroffenen Frühjahr und Sommer Maurergesellen hier B teine Beschäftigung fanden, und die zahlreich zugeteilten Gesellen oft wieder verließen , ist der Taglohn für einen Maurergesellen von 80 fr. bereits auf 1 fl. 20—50 Fr. gestiegen. Zimmerleute sind auch besser als bisher in Anspruch genommen, und m wurden in jüngster Zeit auf einem Plabe gegen 50 Gesellen eingestellt. Schlosser, Spengler, Bautischler , Bildhauer und Hafner haben kleinere Aufträge erhalten. In Folge der herangerücten Ausziehzeit sind auch Anstreicher, Zimmer­­maler, Tapezi­er , Tischler, Vergolder , Olaferer etwas besser beschäftigt w worden , doch bestanden die meisten Bestellungen größtentheils aus Re­­paraturen und anderen Kleinigkeiten. Abnehmer und Besteller im Großen fehlen noch, und bleiben die Umfäbe in fertigen Waaren fort, während weit unter denen, beide sonst als Norm angenommen wurden. Der Plagverkehr im Detailgeschäfte war flau, besonders bei Galanterie,­waarenhändlern, Drechslern, Bürstenbin­dern,, Kamm­, Hut, und Hand: Schuhmagern, wie überhaupt auch in allen Moden, und Ew­ig Buchbinder hatten theilweise einige Arbeit erhalten. Auch Lebzelter sind in Volge einiger bald eintretender Kichmeihfeite mit den nöthigen Dorf­arbeiten beschäftigt. Die Weinlese ist in quantitativer Beziehung viel zu gering ausgefallen, als daß sie auf die Ablage der bei den Yakbin­­dern angehäuften Borräthe einen günstigen Einfluß hätte nehmen können. Bei Schuhmachern geht es flau, und fand nur mehr ein Wechsel als Einstellung­­ von Arbeitern statt. Bei den Schneidern fehlen Bestellun­­gen , da die Herbstsaison durch die fortwährend schöne Zeit verdrängt, erst in Wochen beginnen dürfte ; eingestellt wurden nur 9 Damen­ und 14 Herrenschneider, gegen 20 wurden entlassen. Durch den bevorstehen­­den Landtag angelobt , kommen Schneidergehilfen massenhaft zugereift, die aber, nachdem sie vergeblich um Arbeit gesucht, größtentheils Veit wieder verlassen, dann Auszug aus dem Amtsblatte des „Sürgöny“., „Aufforderungen. Joseph ©­az­dag aus Madaras, wegen To­­deserklärung, bis 27. April 1866 zum Madaraser Stadtgericht. — Nika Do­btoja aus Kuvin, wegen Todeserklärung bis 17. September 1866 zum Arader Stadtgericht. — Johann Balts aus N.Käroly, wegen Todeserklärung bis 14. September 1866 zum Szatmarer Komitatsgericht. — Anspruchteller auf die 61­. pr. Thaler betragende Verlassenschaft des in Manila verstorbenen , angeblich aus Ungarn stammenden Joseph Hubacmann haben si bis 30. Oktober I. 9. beim Ef. ung. Statt= haltereirathe zu melden. — Anspruchsteller an die Verlafenshaft: der in Oien verstorbenen Eva Belik zur Verlaffenshhaftsabhandlung auf den 8. November 10 U. B. zum DOnner Stadtgericht. — Gläubiger der Or:­ben der weil. Barbara Andr&ey geb. Gallay, at der Lizi­­tationsbedingungen , 26. Oktober 9 U. B. zum Heverer Komitatsgericht in Szolnof. — Rehprucele an die Verlaffenshaft des in Ofen ver­­storbenen Hermann Ba­p­ft, namentlich Seitenverwandte der­weil. Adel­­heid Ba­p­ft, zur Verlaffenshaftsabhandlung, 8. Oktober 10 U. B. zum DOfner Stadtgericht. — Theresin Dobai aus Alos u, deren Geschrei­­ter, zur Verlaffenschaftsabhandlung nach weil. Klara Barra, 11. No­­vember 8 U. DB. zum Mittel-Szolnofer fteller an die­­ Verlaffenschaft ver­weil. Karoline Hermine Michalka, nizsay. — Karl Ferichin, Komitatsgericht. — Anspruch: 9. U. B. zum Tiboldi, namentlich bis 31. Oktober zum Kövärer Ditriktagerich. Zitationen, Simon Steindler, Schuloforderung, 11. Ok­tober I­M. 2. zum Kashauer Stadtgericht , Kurator Adv. Jofeph Ka Brozek wegen Grundbuchberichtigung, 22. November II. 2. zum Felegyházaer Stadtgericht, Kurator Adv. Johann Revigty. — Beleger der Pußta Räczvic bei 9.­Böhörmeny, Pfandrüdlösungs­­prozeß, 18. Oktober, zum Szabolcser Komitatsgericht. — Anna Gedeon, geb. Steomp, Schuldforderung , 23. Oktober zum Gömörer Komitatsge­­richt, Kurator Adv. Andreas Lörinczy. — Gläubiger der Brüder Ha­j­­fenawer, welche auf eine im Grekationswege verkaufte Dampfprerch­­maschine Pfandrechte erworben hatten, zur Kauffehrlingsvertheilung, 29. September 10 U. B. zum Ufner Stadtgericht. — U. Morberger, Wechselprozeb , 24. Oktober Kurator Adv. forderung, 6. Oktober Preßburger 9 U. B. zum Peter Stadtgericht Wechselgericht, , Kurator Nor Karl Schneider. ä u. yiak Fershin, ferner Nachkommen des Emil Clayr. — Erben des Joseph Golacdh, Jo: Schuld: Wasserstand. Belt, 30. September: 3 ° 4” über Nul. Preßburg, 29. September : 2­­6” unter Rad,

Next